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Sternen-Tramp - Bernd Grudzinski alias Astor van Zoff

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13<br />

Erzählungen<br />

ein paar Maschinen aus. Nachdenklich schaut sie das Rohr oberhalb der<br />

Kühlflüssigkeitspumpe an. +Hmm Seltsam. Ich scheine mich an regelmäßigen<br />

Sex gewöhnt zu haben, denn ich spüre... Lust… aber nein, ich will<br />

nicht irgendwann an den Punkt kommen wo ich sowas brauche. Nachher<br />

werde ich noch so wie dieser Skuttlaw. Nein.+ sie wendet sich ab<br />

An der Stelle wo die Rucksäcke lagen fehlen zwei. Sie sind einfach herausgezogen<br />

worden, ohne die anderen nochmals zu plündern. +In den<br />

Rucksäcken fehlt zu viel, als man sich darauf verlassen könnte. Vier<br />

Rucksäcke in denen das wichtigste fehlt bleiben mir. Was davon kann<br />

man Brauchen zum *ernten*?+ Sie grübelt noch eine Weile und packt<br />

dann die Klapp-Spaten, die Zelte, zwei Kompasse und das eine Multiwerkzeug<br />

in einen Rucksack. Die vier Masken und Ersatzfilter stopft sie<br />

noch hinzu und dann macht sie sich auf den Rückweg.<br />

Das Herausklettern ist schwierig, weil der Rucksack gegen die andere<br />

Seite der Fluchtröhre stößt und das Gewicht sie zu Boden zieht, als habe<br />

sie Ziegelsteine darin. Zum Glück ist es keine richtige Leiter sondern eingelassene<br />

Stufen. Das gibt ihr ein Paar Zentimeter mehr Platz. Als sie die<br />

Schleifspur ihres Hinterns auf dem an der wand klebenden Sandes sieht<br />

knurrt sie nur missmutig und rollt sich nach vorne aus der Röhre.<br />

Noch einmal dreht sie sich um, prägt sie sich die Position ein und läuft los<br />

in Richtung des Dorfes. Ihr Rucksack klappert dabei, als habe sie Blechtöpfe<br />

darin. Wenige Minuten später kommt ein Wind auf, der Sand mit<br />

sich trägt. Die sichtweite Sink auf wenige Meter und sie läuft nach<br />

Schritte-Zählen und Kompass.<br />

Als sie eine Stunde später den Rand des Dorfes erreicht, kann man sie<br />

nicht mehr von einer der zerlumpten Gestallten die dort wohnen unterscheiden.<br />

Der cremigbraune Sand hat ihre Kleidung und den Körper eingefärbt,<br />

so dass sie aussieht als würde sie schon Jahre hier leben.<br />

Der Wind zerrt an ihr als sie die Tür zum Haupthaus aufstemmt und hinein<br />

stolpert. Zwei dutzend Gestallten befinden sich im Inneren und kauen<br />

langsam auf kleinen Würfeln aus Höhlenpilzen.<br />

Menuem bleibt erst einmal stehen, nimmt den Rucksack vom Rücken und<br />

stellt ihn klappernd auf den Tisch. „Das hier wird euch helfen, aber<br />

denkt daran ihr müsst es verwenden damit ihr Zeit zum Erholen findet.<br />

Morgen werde ich versuchen den Generator an der Höhle zu schweißen.<br />

Falls das jemand von euch kann währe ich froh über Unterstützung.“<br />

Aus dem folgenden Gemurmel kann sie herauslesen, dass wohl keiner<br />

schweißen kann. So schüttelt sie nur den Kopf und setzt sich. Als sie diesmal<br />

nach solch einem Würfel greift, gewährt sie sich viel Zeit beim Essen.<br />

*<br />

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