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Sternen-Tramp - Bernd Grudzinski alias Astor van Zoff

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13<br />

Erzählungen<br />

+Ohne Plan bin ich verloren. Was werden sie tun. Sie werden alles abriegeln,<br />

sämtliche Fahrzeugbewegungen checken und mich einkreisen. Falls<br />

sie mich damit nicht kriegen, kommen Fernseh-Bilder und Suche per<br />

Straßenkameras. Ich muß mich entweder Wandeln so dass sie mich gar<br />

nicht finden, oder ich finde einen Weg der sehr sehr weit weg führt. Eine<br />

Kanalisation auf der anderen Seite der Welt.+<br />

+Was ist das?+ Beim Laufen kann sie einen übergroßen Lander auf dem<br />

Dach eines Gebäudekomplexes stehen sehen. +Wenn ich es schaffe mich<br />

so zu tarnen, dass ich der Beschreibung nicht entspreche und mich da<br />

drauf zu verstecken, bin ich zumindest hier weg. Aber Vorsicht. Ich benötige<br />

Lebensmittel damit ich mich nicht dauernd wo hin schleichen<br />

muss.+ Sie schaut sich um. +Dort ist eine Bank da kann ich meine Karte<br />

gegen Hartgeld tauschen und Lebensmittel gibt es in dem Gebäude unter<br />

dem Lander. Ich muss mich fürchterlich beeilen.+<br />

Menuem bleibt am Hinterhof des Lagerhauses stehen, setzt den Rucksack<br />

ab und öffnet ihn, stopft die Pistolen und Holster sowie die Lederjacke<br />

hinein und wirft sich den Rucksack wieder über. Dann atmet sie zweimal<br />

durch und tritt diesmal in langsamer Geschwindigkeit auf die Straße.<br />

Die Bank ist geräumig und voller Echtholz-Vertäfelung. Sanftes weißes<br />

Licht erhellt die große Halle, in der verzierte Tresen vor den vier menschlichen<br />

Angestellten stehen, die dort Dienst tun. Die Kleidung ist wohl etwas<br />

was als Tuffig bunt angesehen würde. Fröhliche Farben in Wallenden<br />

Gewändern, aber alle sehr individuell geschnitten scheinen hier die<br />

Uniform dar zu stellen.<br />

Es sind mehrere Kunden hier, und so stellt sie sich in die Warteschlange<br />

der *Geldwechsel-Kasse.*. Sie ist gerade mal die Hälfte der Strecke vorgerückt,<br />

als draußen Fahrzeug-Sirenen schrill aufheulen und zwei Schweber<br />

die Straße entlang rasen. Ihre Nerven sind zum zerreißen gespannt,<br />

doch sie schafft es nach außen hin gleichmütig zu wirken.<br />

Nach einer gefühlten Ewigkeit von etwa vier Minuten kann auch sie an<br />

die Theke heran treten. „Ist es möglich das Geld hier in harter Form aus<br />

zu zahlen?“ sie reicht die Plast-Karte nach vorne, wo sie mit einem lächeln<br />

entgegen genommen wird. Nach einem kurzen Scan erscheint ein<br />

Holo-Bild welches nur von der Angestellten eingesehen werden kann.<br />

„aber natürlich ist das möglich.“ Menuem nickt „dann hätte ich gerne alles<br />

ausgezahlt.“ Mit einem freundlichen Lächeln bestätigt die Angestellt<br />

und tippt auf einer Plastik-Tastatur.<br />

Nach und nach fahren kleine Schachteln mit einer Art Aufzug aus der<br />

Theke und klappen auf. Die Angestellte legt jeweils eine Plastfolie als<br />

Quittung vor die unterschrieben werden muß. Menuem ergreift den Elektro-Schreiber<br />

und unterschreibt mit *M. Federer*, wobei sie amüsiert<br />

lächelt. +Sie werden etwas brauchen um das zu verstehen denke ich.+<br />

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