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Sternen-Tramp - Bernd Grudzinski alias Astor van Zoff

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13<br />

Erzählungen<br />

seine Anweisungen dabei in ihre Alien-Gestallt wandelte, was als geheim<br />

klassifiziert wurde. Das Verfahren wurde aber niedergeschlagen, weil<br />

der Ankläger selbst wegen Beweismittelmanipulation auffiel. Nach seiner<br />

Rehabilitierung Nahm er noch an vier Verteidigungs-Einsätzen auf<br />

Terra teil und konnte jedes Mal an der Zurückwerfung Feindlicher Landetruppen<br />

teil nehmen. Er wurde mehrfach verletzt und drei mal für den<br />

Orden für besondere Tapferkeit vorgeschlagen, hat ihn aber jedes Mal zurück<br />

gewiesen. Sein letzter Einsatz war mit der „Falco“, einem Großraumtransporter<br />

in Aliengebiete zu springen und an zu greifen. Status<br />

„Verschollen“*<br />

+Drei Jahre… AFK, drei Jahre+ Ihre Augen füllen sich mit Tränen und sie<br />

hält sich an dem Touchpanel fest. +es ist alles vorbei+ Es ist als würde alles<br />

zerbrechen und ihr Herz in Stücke schneiden. Selbst die Worte des<br />

Kindes neben ihr, welches ihrer Mutter von der weinenden Frau erzählt<br />

sind unwichtig. +Federerrrr, er ist tot, neeeeein.+ Ihre ganze Welt fällt in<br />

Scherben und alles wird unwichtig. Erinnerungen an den Harten knurrigen<br />

Hauptmann, seine Nähe, seine Stimme ll das lassen sie hilflos<br />

Schluchzen. Auch als die schweren Stiefel sich nähern und die erschreckten<br />

Rufe der Besucher sind unwichtig. Das Klacken der Sicherungshebel<br />

ist nur ein Geräusch und sie schließt die Augen und wartet auf den Tod.<br />

Brutale Hände zwingen ihr die Arme auf den Rücken und Gestallten<br />

schreien sie an, doch sie sagt kein Wort. Pete steht nur fünf Meter von ihr<br />

entfernt und schaut sie traurig an. Ihre Lippen formen ein „es tut mir<br />

leid“ und er nickt, bevor ein Sack ihr die Sicht nimmt.<br />

+Sie werden mich hoffentlich bald töten, jetzt wo alles sinnlos geworden<br />

ist.+ Willenlos lässt sie sich Transportieren, schieben oder hinstellen.<br />

Selbst als man ihr den Sack wieder abnimmt starrt sie immer noch ins<br />

Leere und sieht in Gedanken ihren Hauptmann Federer. Auch als man sie<br />

in die Kältekammer legt und festschnallt ist alles unwichtig. Dann<br />

kommt die Kälte.<br />

13.1.20. Kapitel 20 Mehr als ein Jahrhundert später.<br />

Sie erkennt die Eishöhle mit den Käfigen wieder, die Erinnerung daran<br />

kehrt zurück aus dem nichts. Diesmal sind es weniger Gefangene und immer<br />

noch sind sie nicht zu verstehen. Dieses mal wird sie ewig hier sein.<br />

Die anderen Rütteln an ihren Gittern, oder sitzen weinend in den Käfigen<br />

während die Tränen zu Eis werden. Menuem lehnt sich zurück und<br />

schaut scheinbar in die Leere während vor ihrem geistigen Auge Hauptmann<br />

Federers Bild erscheint und sie etwas wärmt. Ihr Leben, sie betrachtet<br />

jeden Tag einzeln und auch die Leben davor, während die Zeit<br />

verstreicht.<br />

Die Feine Verästelung der Eisigen Adern an der Decke verändern sich<br />

langsam aber beständig.<br />

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