Sternen-Tramp - Bernd Grudzinski alias Astor van Zoff
Sternen-Tramp - Bernd Grudzinski alias Astor van Zoff Sternen-Tramp - Bernd Grudzinski alias Astor van Zoff
13 Erzählungen „Naja und was soll ich tun?“ ... „Schau mal dort drüben hin, die sieht doch nett aus, frag ob sie Lust hat mit dir ein paar Jahre in den Kälteschlaf zu gehen, sich von dir schwängern zu lassen und dann auf einer neuen Welt ein paar Kinder groß zu ziehen.“ Menuem hält kurz inne +Wenn er AFK währe, ja dann würde ich genau das wollen.+ Am Tisch hinter ihr wird gelacht. +Oh mein Hauptmann, wo bist du nur. Es muss doch jemanden geben, der mir das sagen kann. Aber wie erreiche ich irgendwen? ZWG, Tazz, Ion… Moment Ion hat doch geheiratet, vielleicht finde ich , wie hieß sie noch… Elessila… und die Com nummer war…+ Konzentriert versucht sie sich an die Nummer zu erinnern, hat aber keinen Erfolg damit. Sie starrt ihren Teller an und der Starrt leer zurück. „ach verdammt!“ sie erhebt sich und bringt das Tablett hinein. Sie muss nicht lange nach einem Vid-Com suche, denn in der Eingangshalle neben den Duschen und Toiletten gibt es sogar drei davon. Die Rufnummer hingegen ist etwas komplizierter. Erst bei Elessila und Ionislas Schulze wird sie fündig. Als Die Gesichter der beiden auf dem bildschirm erscheinen stockt Menuem der Atem. Sie sind beide älter geworden und im Hintergrund rennen zwei Kinder herum. „Hi und Hallo, hier sind Elessila und Ionisklas Schulze. Bis heute hätte es geheißen, wir sind nur kurz weg, aber diesmal wird es länger dauern. So rund zweihundert Jahre. Ja genau, wir sind auf dem Kolonie-Schiff *Lady Marple* welches morgen abfliegt. Diese Nachricht wird noch gut zwei Jahre geschaltet bleiben, falls noch einmal jemand anruft. Aber seit versichert, *zweistimmig* Wir lieben euch alle.“ Das bild friert ein und eine Computer-Stimme fragt „möchten sie eine Aufzeichnung hinterlassen?“ +Ja will ich, ich will so viel fragen so viel sagen, aber ihr werdet es nicht mehr hören.+ „Computer, wie alt ist diese Aufzeichnung gewesen?“ … „Diese Aufzeichnung wurde vor sieben Monaten, drei Tagen, sechs Stunden und siebzehn Minuten aufgezeichnet. Möchten sie eine Nachricht aufzeichnen ?“ +jaaaa!+ „Das ist nicht nötig.“ Sie drückt den Abschalt Knopf. +Das war nichts, oder zumindest *fast nichts*. Doch was nun. Wo kann ich etwas erfahren ohne mit meinen Fragen auf zu fallen. Moment, es gibt doch das Museum des siebenundzwanzigsten. Dort könnte ich etwas finden.+ sie drückt wieder auf aktivieren und wirft eine Plastik-Münze in den Schlitz. „Computer, ich suche ein Museum, in dem Gegenstände des siebenundzwanzigsten Regimentes der Armee ausgestellt werden. Wo gibt es solch ein Museum?“ … „Suche ergibt einen Treffer. Daten werden angezeigt.“ +Da ist es, und es ist nur Sechshundert Kilometer weit weg. Ein Feensprung mit einem Bike. Sechs, sieben Stunden Fahrt, aber meine Bike-Ladung reicht gerade noch ein Viertel der Strecke. Wie teuer war 320
13 Erzählungen Energie? Eine Acku-Füllung etwa zehn Terra-Dollar. Es ist also schaffbar. Ich… + Sie starrt das Schild auf denen etwas von *Duschen* und 2 T$ zu lesen ist an. +Es ist eine sehr, sehr lange Fahrt.+ Sie schließt die Augen und kämpft gegen ihren inneren Schweinehund an und verliert. Die Duschkabinen besitzen einen Trockenen Teil zum Entkleiden und einen Nassen zum Duschen. Reinigungs-Gel in einer Tube hängt darin. +Zwei Terra Dollar, wenn ich so weiter mache reicht das Geld nicht einmal bis Ulm.+ Dann zieht sie die Tür zu und wirft Geld ein. Die dusche fängt sofort an zu laufen und eine Uhr von fünf Minuten beginnt rückwärts zu laufen. „argh so geht das hier“ schnell entledigt sich Menuem ihrer Kleidung und tritt in den Duschstrahl. Als sie gerade Schaum im Haar hat, öffnet sich die außen-Tür und jemand tritt herein, der Motorrad-Pete, „ Oh Entschuldigung, es war ….“ Menuem dreht sich zu ihm um. „Ich werde sie nicht heiraten und auf einer Kolonie Kinder groß ziehen, aber wen sie zwei Terra- Dollar einwerfen lasse ich mir gerne von ihnen beim Duschen helfen.“ Petes Blick zeigt etwas wie Geistigen Stillstand und kommt erst langsam wieder auf touren. Dann schließt er ab, streift seine Motorrad-Kluft ab und wirft ein paar T$ mehr ein. +Okeee, er mag wohl auch gerne duschen, naja unter anderem.+ Die Kabine ist recht eng und so ist das gegenseitige Einseifen ein wenig akrobatisch. Mit leisen Kichern genießt Menuem die Berührungen. „Duscht du öfter mit fremden Männern?“ … „Oh ich bin Gruppenduschen gewöhnt, so ist es zumindest nicht langweilig. Und mir ging das Geld aus für diesen Luxus.“ … „ah so, na dann will ich mich nicht beschweren, zu zweit duschen ist ja eh umweltfreundlicher.“ Nach einem *Sehr gründlichen* gegenseitigen Waschen startet die Föhn-Funktion und beginnt sie trocken zu Blasen. Sich von dem warmen Luftstrom und den reibenden Händen Trocken zu lassen ist ein Genuss, den Menuem gerne zurück gibt. Und so wird daraus ein Streicheln, küssen und massieren. Doch dann bricht sie ab. „Warte, ich…. Es gibt da jemanden…“ Pete hält inne. „Ähm entschuldige ich wollte dir nicht zu nahe treten. Das Duschen war auch so recht schön. Also gut, ich bin beeindruckt. Bist du sicher, dass du nicht mit zu den Kolonien fliegen möchtest? Vielleicht lernen wir uns dort besser kennen.“ … „nein bin ich nicht! Vermutlich währe es das beste, aber ich suche jemanden und… es tut mir leid.“ Es klopft an der geschlossenen Tür. „Hei sie da drinnen, Polizei-Kontrolle ihre ID bitte!“ Plötzlich wird Menuem eiskalt. „worum geht es denn, normalerweise hat so etwas doch Zeit.“ … „wir suchen eine Junge Frau, sie ist mit einem Motorrad hier und gesehen worden wie sie in Richtung 321
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Energie? Eine Acku-Füllung etwa zehn Terra-Dollar. Es ist also schaffbar.<br />
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lesen ist an. +Es ist eine sehr, sehr lange Fahrt.+ Sie schließt die Augen<br />
und kämpft gegen ihren inneren Schweinehund an und verliert.<br />
Die Duschkabinen besitzen einen Trockenen Teil zum Entkleiden und einen<br />
Nassen zum Duschen. Reinigungs-Gel in einer Tube hängt darin.<br />
+Zwei Terra Dollar, wenn ich so weiter mache reicht das Geld nicht einmal<br />
bis Ulm.+ Dann zieht sie die Tür zu und wirft Geld ein. Die dusche<br />
fängt sofort an zu laufen und eine Uhr von fünf Minuten beginnt rückwärts<br />
zu laufen. „argh so geht das hier“ schnell entledigt sich Menuem<br />
ihrer Kleidung und tritt in den Duschstrahl. Als sie gerade Schaum im<br />
Haar hat, öffnet sich die außen-Tür und jemand tritt herein, der Motorrad-Pete,<br />
„ Oh Entschuldigung, es war ….“ Menuem dreht<br />
sich zu ihm um. „Ich werde sie nicht heiraten und auf einer<br />
Kolonie Kinder groß ziehen, aber wen sie zwei Terra-<br />
Dollar einwerfen lasse ich mir gerne von ihnen beim Duschen<br />
helfen.“<br />
Petes Blick zeigt etwas wie Geistigen Stillstand und<br />
kommt erst langsam wieder auf touren. Dann schließt er<br />
ab, streift seine Motorrad-Kluft ab und wirft ein paar T$<br />
mehr ein. +Okeee, er mag wohl auch gerne duschen, naja<br />
unter anderem.+<br />
Die Kabine ist recht eng und so ist das gegenseitige Einseifen ein wenig<br />
akrobatisch. Mit leisen Kichern genießt Menuem die Berührungen.<br />
„Duscht du öfter mit fremden Männern?“ … „Oh ich bin Gruppenduschen<br />
gewöhnt, so ist es zumindest nicht langweilig. Und mir ging das Geld aus<br />
für diesen Luxus.“ … „ah so, na dann will ich mich nicht beschweren, zu<br />
zweit duschen ist ja eh umweltfreundlicher.“ Nach einem *Sehr gründlichen*<br />
gegenseitigen Waschen startet die Föhn-Funktion und beginnt sie<br />
trocken zu Blasen.<br />
Sich von dem warmen Luftstrom und den reibenden Händen Trocken zu<br />
lassen ist ein Genuss, den Menuem gerne zurück gibt. Und so wird daraus<br />
ein Streicheln, küssen und massieren. Doch dann bricht sie ab. „Warte,<br />
ich…. Es gibt da jemanden…“ Pete hält inne. „Ähm entschuldige ich wollte<br />
dir nicht zu nahe treten. Das Duschen war auch so recht schön. Also<br />
gut, ich bin beeindruckt. Bist du sicher, dass du nicht mit zu den Kolonien<br />
fliegen möchtest? Vielleicht lernen wir uns dort besser kennen.“ …<br />
„nein bin ich nicht! Vermutlich währe es das beste, aber ich suche jemanden<br />
und… es tut mir leid.“<br />
Es klopft an der geschlossenen Tür. „Hei sie da drinnen, Polizei-Kontrolle<br />
ihre ID bitte!“ Plötzlich wird Menuem eiskalt. „worum geht es denn, normalerweise<br />
hat so etwas doch Zeit.“ … „wir suchen eine Junge Frau, sie<br />
ist mit einem Motorrad hier und gesehen worden wie sie in Richtung<br />
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