Sternen-Tramp - Bernd Grudzinski alias Astor van Zoff
Sternen-Tramp - Bernd Grudzinski alias Astor van Zoff Sternen-Tramp - Bernd Grudzinski alias Astor van Zoff
13 Erzählungen Gewehr wieder auf zu nehmen. Entschlossen zielt Menuem auf Nummer Zwei und jagt vier Kugeln heraus. „Du hättest in Deckung gehen sollen!“ Ruft sie ihm dabei hinüber, während der Helm und die Rüstung drei neue Löcher bekommen. Diesmal geht sie wieder in Deckung und entgeht so dem Dauerfeuer, welches der Dritte aus dem Gewehr jagt und dabei der niedrigen Mauer übel zusetzt. Nummer eins erhebt sich halb und taumelt den Gehsteig entlang. Als sie wieder auftaucht fliegen ihr mehrere der bösen 12mm Kugeln um die Ohren und so feuert sie die letzten sechs Kugeln auf Nummer drei der sich viel zu Langsam bewegt um aus zu weichen und sie kann sehen wie drei der Kugeln in die Beine Treffen. Die anderen drei schaffen es, irgendwie daran vorbei zu kommen und jagen die Straße herunter. +Wo ist der erste? Oh ja dort!+ Nummer drei fällt auf den Rücken und feuert seine Kugeln in den Himmel, bis das Gewehr leer geschossen ist und der Arm schlaff auf die Straße fällt. Menuem Taucht wieder ab und steckt ihr letztes Magazin in die Pistole. +Zwei am Boden, der letzte auf der Flucht, alle verletzt. Wenn ich jetzt bleibe, kann ich vielleicht den Lander klauen, andererseits wird es nicht lange dauern und der Lander zerlegt hier alles mit seinen beiden Geschütz-Türmen. Also Munition greifen und weiter!+ Sie steckt die Pistole weg und springt über die Mauer. Geduckt und ausweichbereit läuft sie zum ersten Soldaten und zieht ihm die Magazine aus den beiden Pistolen im Schulterhalfter. Dann folgen die beiden Reserve-Magazine. +Weg hier! Für mehr bleibt keine Zeit.+ Mit federnden Schritten eilt sie nach Süden. Immer wieder hebt sie die Arme und macht so längerer Sprünge während der Wind unter ihre Flughäute greift. Das fühlt sich so gut an, dass sie einen Jaullaut herausschreit, bei einem gut zehn Meter langen Sprung. +Der Lander schwebt über den Verletzten. Tja Edelweiß traust du dich zu landen oder wird es dir zu gefährlich?+ Sie springt gerade über eine Reihe von Fahrzeugen, als sie sich im Sprung aufrichtet und abbremst. +Holla, was ist das? Das ist kein Auto, sondern ein Schweber.+ Neugierig kommt sie zurück und schaut sich den Sechssitzer genauer an. +Die Seitenscheibe ist zerschossen, und der Fahrer wurde getroffen. Das blut ist schon getrocknet. Da waren Passagiere drin, die wurden herausgezerrt.+ Der Geruch vom Straßenrand mach klar, wo die Passagiere sind. +Ich kenne den Ort!+ Mit vorsichtigen tapsigen Schritten nähert sie sich der Lücke in den parkenden Wracks nur um die Wiese mit den Hecken und Teichen zu sehen, auf der über dreihundert Leichen von Kolonisten liegen. +Gruselig, ich hoffe ich muss dort nicht nach dem Schlüssel suchen.+ Mit einem leicht rebellierenden Magen kehrt sie zum Schweber zurück und beugt sich herein. +Nein, kein Schlüssel! Verdammtes Pech!+ 296
13 Erzählungen +Mit Helm und Lebenserhaltung ist das einfacher.+ Mit der Hand vor dem Mund und ganz flach atmend wagt sie sich zurück auf die Wiese der Leichen, während der Lander nur dreihundert Meter entfernt Landet um die Verletzten auf zu nehmen. Eine Leiche nach der anderen dreht sie um, durchsucht die Hosentaschen und versucht den Augen und dem darin gefangenen Schrecken aus zu weichen. Nach ewig langen zehn Minuten hat sie über Zwanzig Schlüssel– Bunde zusammen. +Da oben ein neues Geräusch, das hört sich größer an, als ein Lander+ Ihre Augen suchen den dunklen Himmel ab. +Wieso habe ich nie Glück! Das ist ein Bomber, wenn der schießt nutz mir der Schweber gar nichts mehr.+ Hastig probiert sie einen Fahrzeug-Schlüssel nach dem nächsten. Dann endlich hat sie Glück und die Elektronik aktiviert sich. +na dann mal sehen was das hier an Vollschub schafft.+ Sie drückt den Schubhebel nach vorne und beschleunigt während der Schweber langsam an Höhe gewinnt. Die Türen schließen sich und die Geschwindigkeits-Anzeige Klettert auf zweihundert. +Zu langsam! Der Bomber dreht bestimmt schon. So werde ich die Stadt nie erreichen.+ Sie hält den Schweber knapp über den Häusern und slidet seitlich um etwaigen Angriffen aus zu weichen. Wie wild drückt sie auf den *Autopilot Deaktivierungs-Knopf* und endlich beginnt der Schweber trotz niedriger Höhe schneller zu werden. Mit Fast vierhundert Stundenkilometer jagt sie über die Öde jenseits der Stadt. Im Rückmonitor kann sie nichts erkennen, bis der Bomber das Feuer eröffnet. Sie Reißt den Bomber zur Seite und jagt knapp zwischen zwei Felsen Hindurch. +Verdammt schießen die schlecht.+ Dann schwenkt sie wieder nach Süden, nur um in dem Außenspiegel den Bomber über die Felsen hüpfen zu sehen. +Das hat ihn etwas gebremst, aber ich sollte mir dringend etwas überlegen.+ Die Geschwindigkeits-Anzeige nähert sich wieder den vierhundert, als der Bomber wieder aus Bordkanonen das Feuer eröffnet. Die nächsten Minuten fliegt sie einen Zickzack-Kurs über die Ödnis und zwischen die vereinzelten Felsen doch sie kann spüren, dass ihre Zeit abläuft. +Dort die felsigen Cannions, versuchen ich mein Glück.+ Der Schweber wird deutlich langsamer während er durch die Cannions rast, und zwei mal fliegt der Bomber über sie hinweg. +er wird langsamer und wird mir auflauern, mal sehen ob ich ihm nicht weh tun kann. Seine Schwachstelle sind seine Rotoren. Im Moment sind sie nicht gepanzert. Wenn ich einen davon unbrauchbar machen kann, dann habe ich eine Chance.+ Plötzlich kommt der Bomber über ihr in Sicht und instinktiv reißt sie den Schweber hoch. Eine 90°-Drehung reißt ihr Heck herum, bevor das Fahrzeug auf das Heck des Bombers trifft. Teile des Daches und des 297
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Gewehr wieder auf zu nehmen.<br />
Entschlossen zielt Menuem auf Nummer Zwei und jagt vier Kugeln heraus.<br />
„Du hättest in Deckung gehen sollen!“ Ruft sie ihm dabei hinüber,<br />
während der Helm und die Rüstung drei neue Löcher bekommen.<br />
Diesmal geht sie wieder in Deckung und entgeht so dem Dauerfeuer, welches<br />
der Dritte aus dem Gewehr jagt und dabei der niedrigen Mauer übel<br />
zusetzt. Nummer eins erhebt sich halb und taumelt den Gehsteig entlang.<br />
Als sie wieder auftaucht fliegen ihr mehrere der bösen 12mm Kugeln um<br />
die Ohren und so feuert sie die letzten sechs Kugeln auf Nummer drei der<br />
sich viel zu Langsam bewegt um aus zu weichen und sie kann sehen wie<br />
drei der Kugeln in die Beine Treffen. Die anderen drei schaffen es, irgendwie<br />
daran vorbei zu kommen und jagen die Straße herunter. +Wo ist der<br />
erste? Oh ja dort!+ Nummer drei fällt auf den Rücken und feuert seine<br />
Kugeln in den Himmel, bis das Gewehr leer geschossen ist und der Arm<br />
schlaff auf die Straße fällt.<br />
Menuem Taucht wieder ab und steckt ihr letztes Magazin in die Pistole.<br />
+Zwei am Boden, der letzte auf der Flucht, alle verletzt. Wenn ich jetzt<br />
bleibe, kann ich vielleicht den Lander klauen, andererseits wird es nicht<br />
lange dauern und der Lander zerlegt hier alles mit seinen beiden Geschütz-Türmen.<br />
Also Munition greifen und weiter!+ Sie steckt die Pistole<br />
weg und springt über die Mauer. Geduckt und ausweichbereit läuft sie<br />
zum ersten Soldaten und zieht ihm die Magazine aus den beiden Pistolen<br />
im Schulterhalfter. Dann folgen die beiden Reserve-Magazine. +Weg hier!<br />
Für mehr bleibt keine Zeit.+ Mit federnden Schritten eilt sie nach Süden.<br />
Immer wieder hebt sie die Arme und macht so längerer Sprünge während<br />
der Wind unter ihre Flughäute greift. Das fühlt sich so gut an, dass<br />
sie einen Jaullaut herausschreit, bei einem gut zehn Meter langen<br />
Sprung.<br />
+Der Lander schwebt über den Verletzten. Tja Edelweiß traust du dich<br />
zu landen oder wird es dir zu gefährlich?+ Sie springt gerade über eine<br />
Reihe von Fahrzeugen, als sie sich im Sprung aufrichtet und abbremst.<br />
+Holla, was ist das? Das ist kein Auto, sondern ein Schweber.+ Neugierig<br />
kommt sie zurück und schaut sich den Sechssitzer genauer an.<br />
+Die Seitenscheibe ist zerschossen, und der Fahrer wurde getroffen. Das<br />
blut ist schon getrocknet. Da waren Passagiere drin, die wurden herausgezerrt.+<br />
Der Geruch vom Straßenrand mach klar, wo die Passagiere<br />
sind. +Ich kenne den Ort!+ Mit vorsichtigen tapsigen Schritten nähert sie<br />
sich der Lücke in den parkenden Wracks nur um die Wiese mit den Hecken<br />
und Teichen zu sehen, auf der über dreihundert Leichen von Kolonisten<br />
liegen. +Gruselig, ich hoffe ich muss dort nicht nach dem Schlüssel<br />
suchen.+ Mit einem leicht rebellierenden Magen kehrt sie zum Schweber<br />
zurück und beugt sich herein. +Nein, kein Schlüssel! Verdammtes Pech!+<br />
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