Sternen-Tramp - Bernd Grudzinski alias Astor van Zoff
Sternen-Tramp - Bernd Grudzinski alias Astor van Zoff Sternen-Tramp - Bernd Grudzinski alias Astor van Zoff
13 Erzählungen nachdem er von gut sechzig Gewehren bedroht seine Waffe hob und auf mich anlegte. Diese ganze Aktion war eine hanebüchene Oberscheisse SIR!“ Dann geht er in Habacht-Stellung. Der General salutiert, wobei man das Reuma in seinen Gelenken sehen kann. „Hauptmann Federer, persöhnlich denke ich, dass sie recht haben, aber ich habe meine Befehle direkt vom Präsidenten Goldering. Ich muß sie bitten ihren Leuten zu befehlen die Waffen zu senken und zu sichern, mir dann ihre Waffe zu übergeben und festnehmen zu lassen.“ … „Was wird mir vorgeworfen?“ … „Es besteht der Verdacht, dass sie unter fremder geistiger Kontrolle stehen und ihre eigenen Einsätze sabotieren!“ … „Ist das alles Herr General?“ … „Ja!“ Hauptmann Federer dreht sich um. „siebenundzwanzig eins, Waffen schultern und angetreten. Maaarschmasrch!“ Erst etwas unsicher erheben sich die Soldaten aus ihren Deckungen, doch dann traben sie im Dauerlauf heran, oder humpeln näher, je nachdem wie sie verletzt sind. Die Reihen sind unregelmäßig. Sowohl die Haltungen, als auch die Uniformen sind ein wilder Mischmasch. Sobald alle dort stehen Salutiert der Hauptmann vor ihnen, dreht sich um, übergibt seine Pistole und stellt sich etwas Breitbeiniger hin. Der General schaut sehr nachdenklich die Reihen an. „Sieht so aus, als ob sie da ne ganze Menge Verletzte haben.“ … „Nein Herr General, das sind die unverletzten. Die Verletzten liegen über den Kontinent verteilt in Krankenhäusern, oder Kälteschlaf-Särgen. Wir haben nur die Definition von Unverletzt um leichte Sportverletzungen erweitert.“ Er geht an Hauptmann Federer vorbei und inspiziert die Truppe. Vor dem Schwebestuhl von Tazz bleibt er stehen. „Sie sind Flottenangehöriger, kein Infanterist. Was machen sie also hier?“ … „Leichten Boden-Dienst. Ich habe einen empfindlichen Magen und vertrag gerade das schaukeln meines Landers nicht so richtig. Also bilde ich diesen halbstarken Motorrad- Polizisten neben mir zum Shuttlepilot aus und flick die Kiste zusammen wann immer er damit zurück kommt. Wegen einer Magenverstimmung konnte ich doch nicht liegen bleiben.“ der General schaut auf den Stuhl „Magenverstimmung?“ … „Ja, zwölf Millimeter Bauchschmerzen, und da war da noch die Leichengrube, die drei Kilometer durch Gestein kriechen und die sechs Kilometer Marsch zur nächsten Oase, sowie die Flüge auf der suche nach einem Arzt der nen freien OP hatte. Ich werde wohl noch etwas sitzen bleiben, bis sich das bessert.“ Menuems Gedanken Schweifen ab und wenden sich Anastasius Federer Krauer zu und ihr Herz krampft sich zusammen. Der Wind weht ihr durch die Haare undfast ist es ihr als ob er sie zu trösten versucht +Dort steht er wie ein Granit in der Brandung. Es besteht die Möglichkeit, dass sie ihn mitnehmen und ich ihn nie wieder sehe. Warum tut es nur so weh?+ Eine einzelne Träne rinnt ihr aus dem Auge. 274
13 Erzählungen Der General nickt einmal und geht dann weiter. Alle paar Schritte bleibt er stehen und stellt einem der Männer und Frauen vor ihm eine ähnliche Frage. Die Antworten sind ähnlich illuster. „beim Rasieren geschnitten, als ich gerade abgelenkt war.“ „etwas heißes Getränk abbekommen, als ich gerade am Servieren war.“ „Mein Haustier hat mich gekratzt“ und ähnliches. Am Ende der Reihe bleibt er stehen. „Wenn sie alles so lax nehmen weiß ich jetzt warum man meinen könnte dass sie zum Picknick fliegen. Darf man erfahren, wo die restlichen höheren Offiziere des Regimentes sind?“ Leutnand Plotzen meldet sich „Kleine Unfälle im Urlaub. Sonnenbrand, in ne Scherbe getreten, von nem Insekt gestochen, Vertauchungen beim Treppe steigen und ähnliches. Aber die Ärzte sind halt alles Zivilisten, die wollten die nicht gehen lassen solange die nicht vollständig genesen sind.“ Das linke Auge des Generales zuckt und er dreht sich zu Menuem um. „Und was ist mit ihnen!?“ Menuem dreht den kopf und schaut ihn direkt an. Auf diese Entfernung ist er für ihre weitsichtigen Augen schwer zu erkennen und sein Atem riecht irgendwie säuerlich krank. „Ich habe keine sichtbaren Wunden mehr, und mit einem Gewehr treffe ich eh recht selten, wie sie an der Vitrine im Regimentsmuseum erkennen können, also komme ich vermutlich nur der Moral wegen mit. Eine Grinsen zerknittert das Gesicht des alten Generales. „So, ich hatte mich schon gewundert wie jemand der im Einsatz ist Zeit findet sich die Haare zu frisieren.“ Menuem erwidert das Grinsen „Eigentlich ist es ganz einfach. Im Dauereinsatz haben wir zu wenig Freizeit. Duschen, Erholen, Spaß und Spiel dauern aber viel zeit. Also mache ich s wie nen Ü-Ei-. Sex unter der Dusche, da hat Entspannung und Spaß und wird auch noch sauber dabei.“ Der wässrige Blick bleibt eine Weile auf ihr hängen während der General mit einem Hustenanfall zu kämpfen hat. +Gut, vielleicht kann ich ihn dazu bewegen uns zu helfen. Wir scheinen ihm zu imponieren.+ „Gutgut, aber ich denke ich bin zu Alt um noch Moddel zu werden.“ er deutet zittrig auf zwei Soldaten in der hinteren Reihe. „Sie beide, gehen sie zu meinem Major Edelweiß, und befreien sie ihn und seine Männer.“ Dann hält er sein Armband-Com an den Mund. „General Daun an das Vierzehnte Regiment. Landen sie mit etwas Abstand und laden sie aus. Schicken sie pro Zug drei Mann hier her damit sie mit den Anwesenden Soldaten auf die Suche nach Unterkünften gehen.“ Dann geht er wieder mit steifen Knien zu Hauptmann Federer „Soldaten des siebenundzwanzigsten, sehen sie bequem.“ +Es wird merklich entspannter. Es kann nicht so schwierig sein diese haltlose Anschuldigung gegen meinen Hauptmann zu widerlegen. Wer sollte ihn auch beherrschen, wenn ich da bin um ihn zu beschützen.+ Mit deutlich mehr Zuversicht blickt sie zu AFK und lächelt ihm zu, was dieser mit einem versteckten Grinsen beantwortet. Major Edelweiß stapft aus dem Keller des Schulgebäudes und sowohl sein 275
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weiß ich jetzt warum man meinen könnte dass sie zum Picknick<br />
fliegen. Darf man erfahren, wo die restlichen höheren Offiziere des Regimentes<br />
sind?“ Leutnand Plotzen meldet sich „Kleine Unfälle im Urlaub.<br />
Sonnenbrand, in ne Scherbe getreten, von nem Insekt gestochen, Vertauchungen<br />
beim Treppe steigen und ähnliches. Aber die Ärzte sind halt alles<br />
Zivilisten, die wollten die nicht gehen lassen solange die nicht vollständig<br />
genesen sind.“<br />
Das linke Auge des Generales zuckt und er dreht sich zu Menuem um.<br />
„Und was ist mit ihnen!?“ Menuem dreht den kopf und schaut ihn direkt<br />
an. Auf diese Entfernung ist er für ihre weitsichtigen Augen schwer zu<br />
erkennen und sein Atem riecht irgendwie säuerlich krank. „Ich habe keine<br />
sichtbaren Wunden mehr, und mit einem Gewehr treffe ich eh recht<br />
selten, wie sie an der Vitrine im Regimentsmuseum erkennen können, also<br />
komme ich vermutlich nur der Moral wegen mit.<br />
Eine Grinsen zerknittert das Gesicht des alten Generales. „So, ich hatte<br />
mich schon gewundert wie jemand der im Einsatz ist Zeit findet sich die<br />
Haare zu frisieren.“ Menuem erwidert das Grinsen „Eigentlich ist es ganz<br />
einfach. Im Dauereinsatz haben wir zu wenig Freizeit. Duschen, Erholen,<br />
Spaß und Spiel dauern aber viel zeit. Also mache ich s wie nen Ü-Ei-. Sex<br />
unter der Dusche, da hat Entspannung und Spaß und wird auch noch sauber<br />
dabei.“ Der wässrige Blick bleibt eine Weile auf ihr hängen während<br />
der General mit einem Hustenanfall zu kämpfen hat. +Gut, vielleicht<br />
kann ich ihn dazu bewegen uns zu helfen. Wir scheinen ihm zu imponieren.+<br />
„Gutgut, aber ich denke ich bin zu Alt um noch Moddel zu werden.“ er<br />
deutet zittrig auf zwei Soldaten in der hinteren Reihe. „Sie beide, gehen<br />
sie zu meinem Major Edelweiß, und befreien sie ihn und seine Männer.“<br />
Dann hält er sein Armband-Com an den Mund. „General Daun an das Vierzehnte<br />
Regiment. Landen sie mit etwas Abstand und laden sie aus. Schicken<br />
sie pro Zug drei Mann hier her damit sie mit den Anwesenden Soldaten<br />
auf die Suche nach Unterkünften gehen.“ Dann geht er wieder mit<br />
steifen Knien zu Hauptmann Federer „Soldaten des siebenundzwanzigsten,<br />
sehen sie bequem.“ +Es wird merklich entspannter. Es kann nicht so<br />
schwierig sein diese haltlose Anschuldigung gegen meinen Hauptmann<br />
zu widerlegen. Wer sollte ihn auch beherrschen, wenn ich da bin um ihn<br />
zu beschützen.+ Mit deutlich mehr Zuversicht blickt sie zu AFK und lächelt<br />
ihm zu, was dieser mit einem versteckten Grinsen beantwortet.<br />
Major Edelweiß stapft aus dem Keller des Schulgebäudes und sowohl sein<br />
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