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Sternen-Tramp - Bernd Grudzinski alias Astor van Zoff

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13<br />

Erzählungen<br />

In Uniform statt Anzug geht sie dann am Dienstzimmer des SVD<br />

(Soldaten vom Dienst) vorbei winkt im aufmunternd zu „ich bin dann<br />

mal Joggen“ und verlässt das Gebäude.<br />

Die Dunkelheit ist wohltuend. Die vereinzelten Lampen erleuchten das<br />

Gelände zwar nur spärlich und dies wird sie vor den Augen der Patroullien<br />

schützen. Leise und leichtfüßig läuft sie zum Nachbargebäude. Durch<br />

das Fenster der dortigen Dienst-Stube sieht sie einen Soldaten mit dem<br />

Kopf auf dem Schreibtisch schlafen. Vorsichtig drückt sie gegen die Tür.<br />

+verschlossen, da muss ich mir etwas anderes überlegen+<br />

+Da das Fenster im Obergeschoss ist nur auf Kippe. Dann mal auf.+ Das<br />

Fallrohr der Regenrinne leistet ihr gute Dienste um auf das Dach zu kommen<br />

und wie eine Woche zuvor ist es eine Sache von einer halben Minute,<br />

bis sie auf dem Fensterbrett des besagten Fensters steht. Durch den Spalt<br />

zu greifen und den Griff so zu drehen, dass sie das Fenster weiter öffnen<br />

kann ist ein leichtes, dabei nicht die Porzellan-Skulpturen vom inneren<br />

Fensterbrett herunter zu stoßen bedarf da aber schon einiges an Gelenkigkeit.<br />

+Oha, dass ist doch das Büro des Hauptmannes. Na das ist ja bestimmt<br />

noch einfacher von hier aus.+ sie setzt sich auf den großen Sessel und<br />

schaltet den Computer an. +Passwort….., hmm wie war das mit Computern?<br />

Es gibt meistens einen Admin mit Passwort admin als Werkseinstellung.<br />

Etwa 25% aller Nutzer kennen sich damit so wenig aus, dass sie den<br />

nicht ändern.+ sie klappert auf der Tastatur. +nein, das war es nicht+ da<br />

fällt ihr Blick auf einen Zettel mit einer komplizierten Buchstaben und<br />

Zahlenkolonne. *Zh73vGJ269*.<br />

+aha, merken wir uns, falls ich den Krieg überlebe, wir gewonnen haben<br />

und ich mal mit allen Bürgerrechten ausgestattet bin und dann noch das<br />

Geld habe einen Computer zu kaufen, werde ich mein Passwort nicht auf<br />

einen Zettelaufschreiben und daneben liegen lassen. Andererseits… falls<br />

das alles eintrifft dürften Leute die in meinen Computer einbrechen mein<br />

geringstes Problem sein+<br />

+Hmm da liegt aber ne menge Zeug auf dem Desktop. Nein nicht jetzt, ich<br />

muss Elessila finden. Telefonverzeichns der Kaserne, Verbindungsnachweise….<br />

+ Ihre Suche dauert fast eine halbe Stunde, und die Uhr rückt<br />

auf 5.30 vor. +noch eine halbe Stunde bis zum Wecken hier. Dreihundert<br />

Kilometer Entfernung. Also werde ich sie wecken müssen.+ Schnell tippt<br />

sie die Durchwahl am Holo-Phone und wartet.<br />

Ein Bild baut sich auf und zeigt das verschlafene Gesicht einer blonden<br />

hübschen Frau mit verwuselten Haaren „Elessila Mauergruber? Was gibt<br />

es?“ Menuem schluckt +das ist sie also, Ions Herz hängt an ihr. Ich hoffe<br />

ich tue das richtige.+ „entschuldigen sie Mam, aber kennen sie Ionislas<br />

Schulze?“ Die Frau reibt sich die Augen. „ja klar, aber der ist nicht zu<br />

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