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Sternen-Tramp - Bernd Grudzinski alias Astor van Zoff

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Erzählungen<br />

Der Feldwebel steht noch immer bei den anderen Techs und sieht ihnen<br />

zu wie diese Anzüge vorbereiten. Da es männliche Anzüge sind, schaut sie<br />

die *Schläuche* dort mal genauer an, und es erheitert sie, daß der hintere<br />

Schlauch zwar ein Ansaugstutzen ist wie sie ihn schon kannte, aber<br />

der vordere eine Flexomat-Tentakel-Röhre welche sich wohl gut 10 cm<br />

über ein Glied stülpen dürfte.<br />

„Herr Feldwebel, ich habe meine Ausrüstung. Würden sie mir bitte zeigen<br />

wo ich schmutzige Wäsche reinigen kann und wo ich den Übungs-<br />

Parkur finde?“ Er schaut sie abschätzend und nicht mehr ganz so grimmig<br />

an. „Soldat, folgen sie mir!“ seine Stimme ist deutlich sanfter als zuvor.<br />

Beim Gehen erklärt er ihr das System mit den Wäschebeuteln im Keller.<br />

Das diese mit Haus und Namen beschriftet werden, und dort abends<br />

abgelegt werden. Alle 2 Tage werden diese dann abgeholt und in die zentrale<br />

Wäscherei gebracht. Dieser Service ist kostenfrei.<br />

Für das Einräumen des Spindes gibt es eine Dienst-Vorschrift, und als er<br />

Menuems Hilflosigkeit bemerkt, bietet er ihr an den Anzug kurz zu öffnen<br />

zum einräumen. „Mein Problem ist nicht der Anzug, sondern das Einräumen<br />

an sich. Das habe ich niemals gelernt. Ich hatte zuvor keinen<br />

Spind oder solche Ausrüstung.“ Darauf hin nimmt sich der Feldwebel die<br />

zeit ihr zu sagen wie sie etwas hinlegt, lässt sie es aber selbst machen,<br />

was in dem Anzug nicht ganz so leicht ist. Als sie fertig ist, prägt sich Menuem<br />

das Bild ein. Zumindest versucht sie es, denn selbst das vorsichtige<br />

Bewegen lässt den harten 5 cm Schlauch vorne sich immer wieder in ihr<br />

bewegen und Wellen des Wohlgefühles durch ihren Körper strömen.<br />

*<br />

Als es dann zu Übungsplatz geht, ist sie so erregt, das die Kühlanlage des<br />

Anzuges immer wieder anspringt und das Ganze durch die Vibrationen<br />

noch schlimmer wird. Immer schwerer wird es ein Stöhnen zu unterdrücken<br />

und selbst alle Selbstkontrolle bröckelt immer mehr. +Der Anzug<br />

lenkt mich zu sehr ab, als das ich mich auf eine Aufgabe konzentrieren<br />

kann. Ich werde darin sterben wenn es in den Einsatz geht. Glücklich<br />

sterben ja, aber definitiv nutzlos sein und sterben.+ Die Drohung der<br />

Nutzlosigkeit schwebt wieder über ihr und sie nimmt allen Willen zusammen<br />

um weiter zu gehen.<br />

Der Parkur besteht aus 4 Gerüsten, und einer Wand.<br />

Als erstes kommt ein 10 m langer ca 10 cm breiter Balken zum Balancieren.<br />

Die Plattform am Anfang und Ende ist etwa 2 mal 2m groß und einen<br />

halben Meter über dem Boden. Unter der Stange ist eine breite Schlammgrube.<br />

Direkt danach kommt eine 3m lange Leiter auf Stelzen, unter der man<br />

sich zur Nächsten Plattform weiterhangeln kann. Darunter wieder eine<br />

Schlammgrube.<br />

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