Sternen-Tramp - Bernd Grudzinski alias Astor van Zoff

Sternen-Tramp - Bernd Grudzinski alias Astor van Zoff Sternen-Tramp - Bernd Grudzinski alias Astor van Zoff

bernd.grudzinski.de
von bernd.grudzinski.de Mehr von diesem Publisher
01.07.2013 Aufrufe

13 Erzählungen *Küchenbullen* heran. „etwas weniger bitte, ich bin nicht so hungrig“ Der hält inne, und schaut sie grimmig an „Kein Hunger oder Was?? Oder willst du behaupten mein Essen schmeckt nicht?“ ein drohender Gesichtsausdruck mit einer Zornesfalte auf der Stirn schaut sie an. Menuem setzt ihr devotes Lächeln auf , senkt dabei schüchtern den Blick und errötet leicht. „Oh das würde ich so nicht sagen, zumindest ist es ja bunt.“ und sie hebt den blick und ein leichtes Schüchternes Lächeln flirtet mit ihm. „BUNT!?!“ von den nahen Tischen ertönt ein Lachen und die normalen Gespräche verstummen. Das ganze setzt sich von Tisch zu Tisch fort. „Oh ja es ist sehr Farbenfroh, bestimmt seit ihr tief in eurem Herzen Künstler in der Küche hier.“ und sie beginnt gewinnend zu lächeln, während das Gesicht des Küchenbullen sich immer weiter verfinstert. „Bei uns gibt es Fraß nach Vorschrift! Die gleiche Menge für jeden, die selbe Zusammenstellung und keine Sonderbehandlung für Offiziere oder Unteroffizier, welche sich hier her verirren. Er pampt ihr die vier Farben mit Schwung auf ein Tablett und hält es ihr hin. „Aufessen!, ich will, dass das nachher leer und sauber geleckt ist.“ Menuem nimmt das Tablett und strahlt ihn Quasi mit der besten Laune an „oh ja Herr Soldat, sobald ich ihren Rang habe bestätigen Lassen wird es mir eine Freude sein ihren Befehlen nach zu kommen.“ Der *Küchenbulle* beugt sich vor und ist kurz davor nach ihrem Kragen zu packen, so dass Menuem sich etwas zurück beugt und den eingeschüchterten Gesichtsausdruck verwendet. „schon gut, ich werde ihre Befehlfähigkeit nicht überprüfen, sondern mich einfach an die Dienstvorschriften halten, was das angeht, ja?“ Der Küchenbulle hält inne und schaut sie verwirrt an. Nach ein paar Sekunden richtet er sich wieder auf und knurrt „will sonst noch jemand Kritik am Essen verlauten lassen?“ und schaut sich streitlustig um. Das Gekicher an den Tischen und das übertriebene Verneinen stellen ihn aber anscheinend zufrieden. Menuem dreht sich um und schaut die Soldaten an, welche sie jetzt *alle* bemerkt hatten und mustern. Mit einem nachdenklich amüsierten Gesichtsausdruck schaut sie in die Runde. „Ein hoch auf die Dienstvorschrift“ und blickt dann bezeichnend auf ihr Tablett. „Wer kann mir zeigen wie man das hier Dienstlich korrekt zu sich nimmt? Ich fürchte der örtlichen Zusatz dieser Kaserne wurde mir noch nicht ausgehändigt.“ Die Belustigung der Soldaten ist offensichtlich und nahezu sofort heben sich ein paar Hände und Stimmen und Rufe. +uh wie einfach ist denn das jetzt? Sie sehen mich an und schon reagieren sie auf mich? Fast alle, es ist ja zu einfach. Vielleicht sollte ich die Sache vorsichtiger angehen.+ Bei der Auswahl an Angeboten flaniert sie an den Tischen vorbei um zum entferntesten Tisch zu gehen. Natürlich mit ein paar Umwegen damit sie auf die steigende Aufregung wenn sie sich nähert und die teilweise theatralische Verzweiflung wenn sie doch vorbei geht zu beobachten. 74

13 Erzählungen Als sie sich dann zu den 5 Soldaten am Ecktisch Setzt und fragt „ich hatte das doch richtig gesehen, oder“ Johlen die über ihren Sieg und anden anderen Tischen werden Pfiffe laut, genauso wie nur schlecht geflüsterte Äußerungen über ihre Anziehungskraft und Körperformen. „starker Auftritt Rekrutin … Menuem , aber den Küchenbullen sollte man nicht verärgern. Diesen schon gar nicht. Er ist zwar nicht schlau, aber verdammt stark und der Boxchampion des Regimentes. Wer über sein Essen mäkelt, den fordert er heraus mit ihm in den Ring zu steigen. Wer ihn dort besiegt darf mäkeln so viel er will. Wer nicht, der verpflichtet sich immer nur gut darüber zu sprechen.“ Dabei hat er ein breites Grinsen im Gesicht. Menuem denkt kurz nach was das für sie bedeutet. Im Nahkampf würde sie dem niemals gewachsen sein, Außer sie wandelte sich und das war definitiv kritisch. Sie würde also verlieren müssen. Dann also am besten ohne ernsthaft dabei verletzt zu werden und möglichst lange durch zu halten. „ähm er würde mir weh tun?“ Die Soldaten am Tisch fangen geiernd an zu lachen „oh ja, das würde er tun. Er ist da sehr entgegenkommend was der Wunsch nach Prügel angeht.“ Vorsichtig nimmt Menuem ein wenig von dem Brei auf den Teller. Syntho-Brei kannte sie ja, sogar mit Geschmack, aber farbig? +schmeckt gar nicht mal so schlecht. Es sind nicht nur Grund-Würzen drin wie Salzig sauer und süß, sondern sogar spezielle Gewürz-Mischungen.+ Da Menuem bisher noch nie echtes Essen geschmeckt hatte, kann sie die Geschmacksrichtungen auch nicht einordnen, aber schnell merkt sie, wie gehaltreich diese Nahrung ist. Selbst ein drittel des Tablettes ist zu viel und würde sie überfüttern. „und woher kommst du Rekrut?“ fragt der Soldat *Himmelmann*, nachdem er ihr die einzige Vorschrift zum Essen *Das Essen muß rein, egal wie, und es darf nicht in der Gegend verteilt werden!* ausführlich erklärt hatte. Als Menuem zum Antworten ansetzen will merkt sie, daß sie gar nicht weiß woher und da sie nicht Lügen darf steckt sie in der Klemme. „Oh ich komme nicht aus einer großen Stadt, wir hatten da unsere kleine Gemeinde und waren ziemlich für uns selbst.“ „Aha, ein Mädchen vom Lande. Und wie war die Disco bei euch? Oder gab es nur Frische Luft als Unterhaltung?“ Menuem muß erst eine Sekunde Nachdenken was der Soldat wohl mein, bevor sie zu einer möglichst unverfänglichen antwort anseht. „oh je ich kann gar nicht sagen wie wenig ich zu einer Disco gekommen bin und zu fuß zu einer Stadt in der nähe… Da kam ich nur mal mit nem Schweber raus“ +JA!, mit keinem Wort gelogen! „ aber mal was anderes, dieser Boxkampf mit dem Küchenbullen, was gelten da für Regeln?“ Der Soldat Weber überwindet seine Überraschung als erstes. „ach das 75

13<br />

Erzählungen<br />

*Küchenbullen* heran. „etwas weniger bitte, ich bin nicht so hungrig“<br />

Der hält inne, und schaut sie grimmig an „Kein Hunger oder Was?? Oder<br />

willst du behaupten mein Essen schmeckt nicht?“ ein drohender Gesichtsausdruck<br />

mit einer Zornesfalte auf der Stirn schaut sie an. Menuem<br />

setzt ihr devotes Lächeln auf , senkt dabei schüchtern den Blick und errötet<br />

leicht. „Oh das würde ich so nicht sagen, zumindest ist es ja bunt.“<br />

und sie hebt den blick und ein leichtes Schüchternes Lächeln flirtet mit<br />

ihm. „BUNT!?!“ von den nahen Tischen ertönt ein Lachen und die normalen<br />

Gespräche verstummen. Das ganze setzt sich von Tisch zu Tisch fort.<br />

„Oh ja es ist sehr Farbenfroh, bestimmt seit ihr tief in eurem Herzen<br />

Künstler in der Küche hier.“ und sie beginnt gewinnend zu lächeln, während<br />

das Gesicht des Küchenbullen sich immer weiter verfinstert. „Bei<br />

uns gibt es Fraß nach Vorschrift! Die gleiche Menge für jeden, die selbe<br />

Zusammenstellung und keine Sonderbehandlung für Offiziere oder Unteroffizier,<br />

welche sich hier her verirren. Er pampt ihr die vier Farben<br />

mit Schwung auf ein Tablett und hält es ihr hin. „Aufessen!, ich will, dass<br />

das nachher leer und sauber geleckt ist.“<br />

Menuem nimmt das Tablett und strahlt ihn Quasi mit der besten Laune<br />

an „oh ja Herr Soldat, sobald ich ihren Rang habe bestätigen Lassen wird<br />

es mir eine Freude sein ihren Befehlen nach zu kommen.“ Der<br />

*Küchenbulle* beugt sich vor und ist kurz davor nach ihrem Kragen zu<br />

packen, so dass Menuem sich etwas zurück beugt und den eingeschüchterten<br />

Gesichtsausdruck verwendet. „schon gut, ich werde ihre Befehlfähigkeit<br />

nicht überprüfen, sondern mich einfach an die Dienstvorschriften<br />

halten, was das angeht, ja?“<br />

Der Küchenbulle hält inne und schaut sie verwirrt an. Nach ein paar Sekunden<br />

richtet er sich wieder auf und knurrt „will sonst noch jemand<br />

Kritik am Essen verlauten lassen?“ und schaut sich streitlustig um.<br />

Das Gekicher an den Tischen und das übertriebene Verneinen stellen ihn<br />

aber anscheinend zufrieden.<br />

Menuem dreht sich um und schaut die Soldaten an, welche sie jetzt *alle*<br />

bemerkt hatten und mustern. Mit einem nachdenklich amüsierten Gesichtsausdruck<br />

schaut sie in die Runde. „Ein hoch auf die Dienstvorschrift“<br />

und blickt dann bezeichnend auf ihr Tablett. „Wer kann mir zeigen<br />

wie man das hier Dienstlich korrekt zu sich nimmt? Ich fürchte der<br />

örtlichen Zusatz dieser Kaserne wurde mir noch nicht ausgehändigt.“<br />

Die Belustigung der Soldaten ist offensichtlich und nahezu sofort heben<br />

sich ein paar Hände und Stimmen und Rufe. +uh wie einfach ist denn das<br />

jetzt? Sie sehen mich an und schon reagieren sie auf mich? Fast alle, es ist<br />

ja zu einfach. Vielleicht sollte ich die Sache vorsichtiger angehen.+ Bei<br />

der Auswahl an Angeboten flaniert sie an den Tischen vorbei um zum<br />

entferntesten Tisch zu gehen. Natürlich mit ein paar Umwegen damit sie<br />

auf die steigende Aufregung wenn sie sich nähert und die teilweise theatralische<br />

Verzweiflung wenn sie doch vorbei geht zu beobachten.<br />

74

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!