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Sternen-Tramp - Bernd Grudzinski alias Astor van Zoff

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Erzählungen<br />

Kommandant erst den Bericht über sie ließt, bevor sie eine Möglichkeit<br />

findet ihn zu beeinflussen.+ Nachdenklich grübelt sie über das nach, was<br />

ihre Aufgabe hier ist und was sie jetzt tun soll. Was hatte der Fahrer gesagt<br />

was sie tun sollte? Sie weiß es nicht mehr, also sollte sie sich hier<br />

umsehen. Mit einem Stich im herzen merkt sie wie sehr sie ihre Schwestern<br />

vermisst. +Nicht Jetzt Menuem!+ mühsam reißt sie sich zusammen<br />

und schaut sich im Zimmer um. Ein Hartplast-Boden, einfache Hartplastwände<br />

mit einer Folien-Tapete. Drei doppelstöckige Betten mit grüner<br />

Bettwäsche. Sechs schmale Schränke die…. bis auf einen kleinen Spiegel<br />

allesamt leer sind. Draußen ist es noch hell.<br />

Vom Fenster aus kann sie das Kasernengelände übersehen. Jeweils drei<br />

doppelstöckige Gebäude zusammen mit einem Fahrzeug-Hangar um einen<br />

Platz. Drei dieser Plätze kann sie sehen, sowie ein großes Gebäude in der<br />

Mitte, welches… sie sieht essende Soldaten… also der Speisesaal ist. An<br />

den Gebäuden stehen Zeichen.<br />

+ein Abendessen wird mir doch hoffentlich zustehen+ und so wirft sie einen<br />

blick in einen der Spiegel, rückt ihre wild gewordenen Haartracht<br />

wieder einigermaßen millitärisch korrekt hin und begibt sich zur Tür.<br />

+verschlossen+ Jetzt ist sie schon ein wenig überrascht. +Nun vielleicht<br />

ist es ja auch nur ein Test.+ entschlossen geht sie zum Fenster, öffnet es<br />

und klettert hinaus.<br />

Sie dreht sich noch einmal um und merkt sich *27—I –3-C* und das es das<br />

3te Zimmer von links im ersten Obergeschoss ist. +Ich werde nicht versagen.<br />

Ich werde beweisen das ich nicht unnütz bin!+ und mit beträchtlich<br />

bessere Laune begibt sie sich zum Speisesaal.<br />

Als Menuem den Speise-Saal betritt, werden aus dem Geklapper der Teller<br />

und Bestecke und dem Gemurmel der Essenden Soldaten verständliche<br />

Sätze. Ein erheblicher Anteil spricht über die Nahrung, wobei die<br />

Sätze nur Sinn machen, wenn man sie als gezieltes theatralisches Lügen<br />

ansieht. Die anderen Gespräche drehen sich um das letzte Wochenende,<br />

Freizeit-Aktivitäten, Alkohohl und Mädchen. Also völlig normale Themen.<br />

Die Schlange der Soldaten an der Essensausgabe war schon ziemlich kurz<br />

und aus vier großen Schüsseln wurde mit einer Kelle ein breiartiges Zeug<br />

auf ein Tablett geklatscht. Es gab die Farben rot, grün, gelb und grau. Der<br />

Mann an der Ausgabe war groß, Breit und anscheinend sehr stark. Sein<br />

weißes Shirt war fleckig von verschiedenfarbigen flecken an Brust und<br />

Bauch, die wohl von der Nahrungszubereitung stammt.<br />

Als Menuem sich der Reihe anschließt, dreht sich der Soldat vor ihr kurz<br />

um, schaut sie nervös und irgendwie ängstlich an und weicht ihrem blick<br />

schnell wieder aus. +oha, er reagiert auf mich noch bevor ich wirklich<br />

etwas getan habe+ wundert sich Menuem, und tritt an den<br />

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