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Sternen-Tramp - Bernd Grudzinski alias Astor van Zoff

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13<br />

Erzählungen<br />

Beim Weitergehen winkt Menuem der Echse noch einmal zu. Der Sand<br />

liegt ruhig und nimmt die Strahlung der Sonne auf. Trotzdem weht ein<br />

kräftiger stetiger Wind von vorne und erschwert den ihr folgenden das<br />

gehen. „Ich höre von vorne etwas. Ein knatterndes Geräusch, also Vorsicht.“<br />

Bella, die unter ihrer Maske eine Frau in den mittleren Jahren ist<br />

antwortet „Ich höre nichts, aber das müsste das Windrad sein neben der<br />

Höhle. Das an dem der Generator hängt. Dummerweise ist das Ding kaputt.“<br />

+ein Generator und ein Windrad. Es könnte schlimmer sein.+<br />

Je näher sie kommen, desto mehr kann sie das Quietschen hören mit dem<br />

sich das Windrad dreht. Dann, nach einer guten halben Stunde Weg stehen<br />

sie vor dem fünf Meter durchmessenden Höhleneingang. Sie treten an<br />

den gut fünf-Meter hohen Turm aus rostigem Metall heran. Das Plastolith<br />

Windrad reicht bis fast zum Boden und dreht sich in dem stetigen Wind<br />

und erzeugt ein gut vernehmbares Knattern und Quietschen. Die Stange<br />

welche von oben nach unten im Turm entlang läuft ist verbogen und<br />

durchgebrochen, so dass der Generator still steht.<br />

„hmm das sieht doch gar nicht so schlimm aus. Eine Stunde schweißen<br />

und wir haben es. Was nun?“ Kiin deutet auf die höhle. „Da wir kein<br />

Licht haben müssen wir uns hinein tasten. Hier in der Kiste sind lange<br />

Messer. Wir schneiden die Pilze an den Wänden damit ab. Aber wir müssen<br />

darauf achten, dass wir etwas davon stehen lassen, damit sie wieder<br />

schneller wachsen. Und wir nehmen jede eine Tasche voll Sand mit.<br />

Wenn wir eine Fläche frei geschnitten haben, werfen wir Sand dagegen,<br />

das hilft den Pilzen zu wachsen.“ Er öffnet die Metall-Truhe und verteilt<br />

plastumwickelte Metall-Blätter, welche krumm und ziemlich verbogen<br />

sind.<br />

+Das ist ein Werkzeug, aber als Waffe unbrauchbar, es sei denn das Ziel<br />

hält ganz still+ Dabei wedelt Menuem mit der Klinge und sieht diese wackeln<br />

wie ein ein etwas dickeres Blatt Papier. „Dann mal los.“<br />

Der Weg hinein ist uneben und so gehen sie nacheinander. Menuem folgt<br />

als letzte und während es immer dunkler wird, gewöhnen sich ihre Augen<br />

schnell daran. Die anderen beginnen nach hundert Metern sich an der<br />

Wand entlang zu tasten. Alle zehn Meter ist eine Leuchte an der Wand angebracht<br />

und Leitungen führen von Leuchte zu Leuchte. Doch sie bleiben<br />

dunkel. „Brauchen die Pilze hier kein Licht?“ … „Nein, sie ziehen ihre Mineralien<br />

aus dem Sand und das Wasser aus dem Fels. Sie wachsen sehr<br />

schnell. Nach einem Monat ist alles nachgewachsen wenn wir es richtig<br />

machen.“<br />

Weitere hundert Meter später beginnt sich das ganze zu verzweigen und<br />

feuchter zu werden. An vielen Stellen kann Menuem die Pilze sehen. Die<br />

meisten an der Decke wo sie nicht hinlangen kann. In einer kleinen Höhle<br />

beginnen sie dann zu ernten. Menuem setzt das *Flattermesser* an einem<br />

der Pilze an der Wand an und beginnt zu säbeln.<br />

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