Sternen-Tramp - Bernd Grudzinski alias Astor van Zoff

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Erzählungen
„Die Ratten sind nicht wirklich viele. Vielleicht fünfzehn oder zwanzig.
Sie haben einen Stützpunkt in einem Dorf im Norden. Gut hundertzwanzig
Kilometer. Zum Transport nutzen sie unsere alten Schweber, die sie
uns geklaut haben und hin und wieder kommt ein Frachtschiff in den Orbit
und nimmt die Ware mit. Sie haben Waffen. Zwar recht billiges Zeug,
aber immer noch deutlich besser als alles was wir hier haben.“
Menuem geht zu den anderen Verletzten „Das ist Jargon. Er war früher
einmal Imbissbuden-Besitzer.“ und legt ihm die Hände auf die Brust. Mit
einem durchgehenden leisen Murmeln ruft sie die Kraft des Lebens und
formt Blut-Runen daraus. „Bei uns ist er derjenige mit den stärksten
Muskeln.“ Die Minuten des Rituales verrinnen schnell während sie ihre
Magie verwebt. Das rote Leuchten der Blutrunen des leichten Heilzaubers
glimmen auf und fließen über den Bauch wo sie versinken. Gerhard
schluckt wieder. „Wie es scheint verstehst du etwas von Heilung und Magie.
Ich habe schon davon gehört, aber es soll eine Alien-Fähigkeit sein.
Seit ihr ein *Sternentramp*?“ Menuem geht gerade zum nächsten Verletzten
um dort ihr Werk zu wiederholen. Eine Antwort bleibt sie Schuldig.
„Natürlich seit ihr das. Mein Sohn hat mir damals davon erzählt. Er wollte
auch einer werden. Der Kodex, das Herumreisen, ein Held sein. Ich hätte
nie gedacht, dass sich so jemand mal hierher verirren würde. Ich… oh
je ich quatsche und quatsche, dabei werden sie bestimmt dauernd darauf
angesprochen“ Menuem wirft ihm einen schnellen Blick zu +Er wirkt
viel lebhafter, so als ob es ihm Hoffnung geben würde. Vielleicht sollte
ich das Gerücht aufrecht erhalten.+ „Ich habe nie behauptet so jemand zu
sein oder?“ Dabei geht sie einen Schritt weiter zum nächsten und beginnt
ein neues Ritual.
„Ähm ja, haben sie nicht. Ich… verstehe. … Das ist Kiin, er war Joarnalist
bevor er zu uns kam. Er ist normalerweise ein ziemlicher Schwätzer, es
muß ihm ziemlich schlecht gehen, wenn er so ruhig ist.“ Fasziniert betrachtet
Gerhard, wie sich Gellas Wunden langsam aber kontinuierlich
schließen. „ich nehme an, ich soll das unerwähnt lassen?“ dabei wirft er
einen blick zu der Frau, welche Wurzen auf der Arbeitsplatte zerreibt
und den Saft in Wasser hinein gibt.
Menuem antwortet erst, nachdem das Ritual beendet ist und die Blutrunen
auf diem Körper aktiv sind. „Ja, das währe gut, aber es wird nicht
funktionieren. Mir würde es schon reichen wenn die Ratten nichts davon
merken. Aber die vier hier sollten offiziell sterben. Dann können wir sie
wo anders unterbringen wo sie sich erholen und entgiften können. Danach
sollte es möglich sein Vorbereitungen zu treffen damit ihr euch von
den Ratten befreien könnt. Nicht weit entfernt müsste ein Lander herunter
gekommen sein. Vermutlich ist er irreparabel, aber es könnte noch
Ausrüstung dort sein. Und das hier, Überschätze nicht meine Möglichkeiten.
Es dauert lange bis ich meine Kraft zurück erhalte. Ich kann nicht
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