Sternen-Tramp - Bernd Grudzinski alias Astor van Zoff

Sternen-Tramp - Bernd Grudzinski alias Astor van Zoff Sternen-Tramp - Bernd Grudzinski alias Astor van Zoff

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01.07.2013 Aufrufe

13 Erzählungen hätte. Zum Glück kann ich mich wandeln und dabei so platinblond werden wie ich will.+ Die ganze Zeit tut sie so, als ob sie nichts bemerken würde. +Ich werde euch so etwas von fertig machen!+ Dann erreicht die Triebwerksleistung *fünf-Prozent*, die Höhe *zehn Kilometer* und die Geschwindigkeit *Landeanflugs dümpeln*. Wie der geölte Blitz flitze Menuem los. Die Treppe hinauf und zum Schrank. +er kann mir nicht folgen ohne zu riskieren die Landung zu verpatzen!+ Der Rucksack steht schon in der offenen Notschleuse, als sie den Gang weiter rennt und hinter der Tür die Kabel auseinander reißt. Beim zurück kommen arbeitet sich Skuttlaw gerade die kleine Treppe hoch. +Nein, der macht mir meinen Plan nicht kaputt!+ aus dem Rennen springt sie ihn an und stößt ihn mit ihrem Körpergewicht nach hinten. Beim zurrück stolpern und stürzen greift er nach dem Rucksack und bekommt ihn an einem heraushängenden Stück Leder zu fassen. Gerade noch kann sie ihn zu fassen kriegen und mit aller Kraft daran zerren. Für zwei Sekunden hängt Skuttlaw schräg in der Luft und sein Gesicht beginnt triumphierend zu grinsen. Dann klickt es einmal und die Lederjacke rutscht aus dem sich öffnenden Rucksack. „Fick die in Zukunft, falls du den Absturz überlebst!“ dann tritt sie in die Notschleuse und haut auf den Not-Öffnen Knopf. Statt das sich vor ihr eine Luke öffnet wie sie gedacht hatte, öffnet sich über ihr eine Luke an der die Luft vorbei tosd und eine Unsichtbare Kraft ergreift sie und schleudert sie ins nichts. „AAAAAAAAAAhh das waren keine Raumanzüge sondern Fall- Schirme!“ Der wind reißt ihr die Worte von den Lippen und trifft sie mit der wucht eines Pferdetrittes in den Rücken. +Ich hätte den ganzen Text entziffern sollen+ Immer noch hält sie den Rucksack fest. Während sie sich darauf konzentriert sich in einen *Fayizzahr* zu wandeln und mit dem Fell anfängt versucht sie den Rucksack vor dem Bauch fest zu machen und am Rücken zusammen zu stecken. Dass sie sich dabei mehrfach überschlägt, ist auch nicht gerade hilfreich wie sie feststellen muß. Die Welt unten ist zerklüftet, voller Felsen und gelbem und Braunen Staub, der in Wolken über den Boden Gleitet. Am blauen Himmel sind zumindest zwei Monde erkennbar. Der Sunbird entfernt sich schnell, legt sich dabei schief und torkelt in einer gut zehn Kilometer durchmessenden Spirale in Richtung Boden. Der Boden rückt unglaublich schnell näher während sie ihre Flughäute ausbildet. Dann fängt sich der Wind darin und zieht schmerzhaft daran. Das Gewicht des Rucksacks zieht sie unerbittlich nach unten. Mit Ausgebreiteten Armen und Beinen fängt sie so viel Wind ein, wie sie nur kann. Viel zu langsam nimmt die Geschwindigkeit ab. 366

13 Erzählungen +Ich kann es schaffen. Ich muß mich nur gegen den Wind drehen.+ Mit ein paar Körperdrehungen schafft sie es, ihre Stutzrichtung seitlich zu verändern. +Fals es nicht reicht sollte ich schon mal vorsorglich heilen! „Callum Elemetntum Naturalis indoCorporem de Creatura. Regenerate Blodaikum et Medikam Creatura“ und die Kraft des Baumes verteilt sich in ihrem Körper. Beinahe hätte es gereicht, doch eine plötzliche Windböe drückt sie zur Seite und lässt sie mit einer Menge Gestrüpp kollidieren, durch welches sie und ihr Rucksack hindurch pflügt wie eine Kanonen-Kugel. Es kracht und splittert um sie herum. Und dann wird es ihr dunkel vor Augen. Beim Aufwachen schmeckt sie Staub und Blut im Mund. Sie liegt über dem Rucksack zwischen Prärie-Gebüsch. Ihr ganzer Körper tut weh und ihre Rippen und der rechte Arm pulsieren vor Schmerz. +Das sind mindestens vier Brüche und mein Bein scheint auch etwas abbekommen zu haben. Zum glück habe ich mich zurück gewandelt.+ Mühsam öffnet sie einhändig die Verschlüsse auf ihrem Rücken und setzt sich hin. +Ich muss hier weg, aber so kann ich kaum laufen und bestimmt keinen Rucksack tragen.+ Sie Schaut sich um und versucht sich sämtliche Landmarken zu merken. Dabei fällt ihr ein Licht auf, dass von Fuße eines Berges in kaum acht Kilometern Entfernung zu erkennen ist. +Dort sollte ich hin und mich erholen. Danach sehen wir weiter. Aber so sollte ich das nicht tun. Erst müssen die Knochen geheilt sein.+ Einhändig kämpft sie mit dem Rucksack um eine Wasserkanister und eine Notration heraus zu bekommen. Den Verschluss öffnet sie mit den Zähnen. Nachdem sie den Kanister geleert hat und die Notration herunter geschlungen hat, kommt sie wieder auf die Füße. Mit einem abgebrochen Zweig zieht sie humpelnd einen Kreis um sich und spuckt das Blut aus ihrem Mund darauf. Dabei murmelt sie in einem fort. „Callum Elementum Bloodaikum indo Zirkulum de Medikam.“ Als nächstes *malt* sie einen Körper mit ausgebreiteten Armen und Beinen in diesen Kreis. Das Mantra verändert seine Form und ihr Tonfall wird heller und singender. „Creo Signum de corporem indo Circulum de Medikam.“ Dort wo ihr Blut gelandet ist, beginnt der Sand Blutrot zu leuchten. Der ganze Boden Färbt sich rot und mit einem schwachen Leuchten formen sich Hände Entlang der Zeichnung. Als sie sich dann hinlegt ergreifen diese Blutroten sandigen Hände ihren Körper und halten sie über dem Boden. „Creo Medikam indo Corporem de Humanis due Regenerate Skeletarius“ Mit einem Vernehmlichen Knacken werden die Armknochen wieder in Form gezogen und aus dem hellen Mantra wird ein heiseres Schreien. Doch sie hört nicht auf. Und so vergehen zwei Stunden * 367

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Erzählungen<br />

+Ich kann es schaffen. Ich muß mich nur gegen den Wind drehen.+ Mit ein<br />

paar Körperdrehungen schafft sie es, ihre Stutzrichtung seitlich zu verändern.<br />

+Fals es nicht reicht sollte ich schon mal vorsorglich heilen!<br />

„Callum Elemetntum Naturalis indoCorporem de Creatura. Regenerate<br />

Blodaikum et Medikam Creatura“ und die Kraft des Baumes verteilt sich<br />

in ihrem Körper.<br />

Beinahe hätte es gereicht, doch eine plötzliche Windböe drückt sie zur<br />

Seite und lässt sie mit einer Menge Gestrüpp kollidieren, durch welches<br />

sie und ihr Rucksack hindurch pflügt wie eine Kanonen-Kugel. Es kracht<br />

und splittert um sie herum. Und dann wird es ihr dunkel vor Augen.<br />

Beim Aufwachen schmeckt sie Staub und Blut im Mund. Sie liegt über<br />

dem Rucksack zwischen Prärie-Gebüsch. Ihr ganzer Körper tut weh und<br />

ihre Rippen und der rechte Arm pulsieren vor Schmerz. +Das sind mindestens<br />

vier Brüche und mein Bein scheint auch etwas abbekommen zu<br />

haben. Zum glück habe ich mich zurück gewandelt.+ Mühsam öffnet sie<br />

einhändig die Verschlüsse auf ihrem Rücken und setzt sich hin. +Ich<br />

muss hier weg, aber so kann ich kaum laufen und bestimmt keinen Rucksack<br />

tragen.+<br />

Sie Schaut sich um und versucht sich sämtliche Landmarken zu merken.<br />

Dabei fällt ihr ein Licht auf, dass von Fuße eines Berges in kaum acht Kilometern<br />

Entfernung zu erkennen ist. +Dort sollte ich hin und mich erholen.<br />

Danach sehen wir weiter. Aber so sollte ich das nicht tun. Erst müssen<br />

die Knochen geheilt sein.+<br />

Einhändig kämpft sie mit dem Rucksack um eine Wasserkanister und eine<br />

Notration heraus zu bekommen. Den Verschluss öffnet sie mit den<br />

Zähnen. Nachdem sie den Kanister geleert hat und die Notration herunter<br />

geschlungen hat, kommt sie wieder auf die Füße.<br />

Mit einem abgebrochen Zweig zieht sie humpelnd einen Kreis um sich<br />

und spuckt das Blut aus ihrem Mund darauf. Dabei murmelt sie in einem<br />

fort. „Callum Elementum Bloodaikum indo Zirkulum de Medikam.“ Als<br />

nächstes *malt* sie einen Körper mit ausgebreiteten Armen und Beinen<br />

in diesen Kreis. Das Mantra verändert seine Form und ihr Tonfall wird<br />

heller und singender. „Creo Signum de corporem indo Circulum de Medikam.“<br />

Dort wo ihr Blut gelandet ist, beginnt der Sand Blutrot zu leuchten.<br />

Der ganze Boden Färbt sich rot und mit einem schwachen Leuchten<br />

formen sich Hände Entlang der Zeichnung. Als sie sich dann hinlegt ergreifen<br />

diese Blutroten sandigen Hände ihren Körper und halten sie über<br />

dem Boden. „Creo Medikam indo Corporem de Humanis due Regenerate<br />

Skeletarius“ Mit einem Vernehmlichen Knacken werden die Armknochen<br />

wieder in Form gezogen und aus dem hellen Mantra wird ein heiseres<br />

Schreien. Doch sie hört nicht auf. Und so vergehen zwei Stunden<br />

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