01.07.2013 Aufrufe

Sternen-Tramp - Bernd Grudzinski alias Astor van Zoff

Sternen-Tramp - Bernd Grudzinski alias Astor van Zoff

Sternen-Tramp - Bernd Grudzinski alias Astor van Zoff

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

13<br />

Erzählungen<br />

13.1.21. Kapitel 21 Kolonien sind mehr als Dreck!<br />

Das Rütteln des startenden Raumbootes lässt ihre Zähne klappern, und<br />

der Lärm betäubt ihre Ohren. Zumindest gibt es keinen starken Andruck,<br />

welcher der Notwendigkeit einer Andruck-Liege bedurft hätte.<br />

Ihr Versteck ist ziemlich dunkel, bis auf die eine Öffnung zur Decke,<br />

durch welche diffuses Licht fällt.<br />

Um so mehr erschreckt sie sich, als es plötzlich noch dunkler wird und<br />

die Siluette eines unförmiger Kopfes über ihr erscheint. „Watt issen datt?<br />

Kumma da russ! Soffoat!“ Auch diese Stimme wird verfälscht von den<br />

Vibrationen. +OHHHH FUUUUCK!!!! Der Techniker hat mich entdeckt!<br />

Wie konnte der im Lärm nur mich hören??? Was nun? Entweder ich<br />

schaffe es meine Pistolen heraus zu ziehen und schieße mich durch den<br />

Lander, oder ich tue auf harm- und hilflos.+<br />

Eine kräftige Hand packt Menuem und zieht an ihr. Trotz des Lärmes<br />

kann sie das Reißen von Stoff hören. +Hilflos ich bin süß und hilflos+ Sie<br />

wehrt sich nicht, als die Arme sie hoch ziehen und sie hält sich geduckt<br />

und ihr Gesicht hat schwere Ähnlichkeit mit einem verängstigten Katzenbaby.<br />

„Soa jezd moa anness Lichd jehobe! Dad isch ja ä Mädsche. Watt<br />

duhsd du hia? HM? Schprisch!“<br />

„ich…“ +Verdammt was sage ich denn jetzt, und der ist aus der Nähe<br />

noch viel hässlicher als aus der Entfernung.+ „… ich, also … bitte nicht<br />

schlagen“ und Menuem fängt haltlos an zu schluchzen +Ja das sollte<br />

schon mal etwas helfen. Die Vibrationen sind oberhalb der Maschine<br />

nicht ganz so stark und das sprechen fällt leichter.<br />

Der *Hässliche* knurrt vernehmlich „So du bist also von zu Hause abgehauen<br />

und versteckst dich hier! Weißt du denn wozu dich das macht?“<br />

Menuem guckt ihn mit großen tränennassen Augen an und schüttelt nur<br />

den Kopf, während sie ihre Arme immer noch nicht versucht aus dem<br />

Griff zu befreien. „Du bist ein Schwarzer Passagier… und was macht der<br />

Käptän mit so was wie dir?“ Immer noch diese zusammen gekaurte<br />

Harmlosigkeit dar stellend schüttelt sie wieder bedröppelt den Kopf<br />

„Weiß ich nicht.“ Er zieht sie an sich heran, so dass sie direkt in seinen<br />

Mund mit den schiefen Zähnen gucken kann. +Zum Glück bin ich weitsichtig!+<br />

„So jemand wird durch eine Schleuse nach draußen in den<br />

Raum gestoßen! Was soll ich jetzt mit dir machen hmm eine Fahrkarte<br />

hast du ja wohl nicht!“<br />

Weinerlich Quetscht Menuem ein „nein keine Fahrkarte“ hervor. „Und<br />

was soll ich jetzt machen? Wenn dich der Kapitän erwischt, wanderst du<br />

aus der Schleuse. Ich kann doch meinen Käptän nicht anlügen. Nicht mal<br />

für so ein hübsches Mädchen wie du.“ Menuem Jammert „Ich werde doch<br />

bestimmt keinen Ärger machen können, oder sehe ich so aus? Dabei steigen<br />

ihr wieder Tränen in die Augen.<br />

353

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!