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Sternen-Tramp - Bernd Grudzinski alias Astor van Zoff

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13<br />

Erzählungen<br />

mit seinem Kamm und versucht ihr verwuseltes Haar zu bändigen.<br />

Statt einem Waschbecken und einer Toilette benutzt sie Hygiene Tücher<br />

und Fäkal-Zersetzungs-Spray. Die Kälte des Morgen-Taues fühlt sich erfrischend<br />

an und so nimmt sie welche davon auf die Handflächen und<br />

reibt ihn sich ins Gesicht. Im Zelt-Lager beginnen sich die ersten zu rühren<br />

und aus den Zelten zu kriechen.<br />

„Na wie war die Nacht?“ fragt sie grinsend den *grünen*, der aussieht,<br />

als ob er kein Auge zu bekommen habe. „War so lala…“ Seine Freundin<br />

nimmt ihn von hinten in den Arm „Er hat sich gewälzt und gedreht und<br />

mich nicht schlafen lassen. Vielleicht ist er ja ein wenig zu weich um auf<br />

einer Kolonie-Welt zu bestehen. Er scheint sein weiches Bett, Zentralheizung<br />

und fließend Wasser zu vermissen.“ Er knurrt und beginnt Kaffeepulver<br />

in eine Thermos-Kanne zu schütten. „Ich bin kein Weichei! Und<br />

wer was anderes behauptet wird durchgekitzelt!“ Dabei stellt er das Kaffeepulver<br />

weg, dreht sich um undreist die Blonde Frau zu Boden, die dabei<br />

Quiekende Laute von sich gibt.<br />

„Heiheiheiii vorsiiicht, der *blauviolette* nimmt die Kanne und den kleinen<br />

Kocher an sich. Macht so was im Zelt, aber zerstört nicht unser<br />

Frühstück.“ Die beiden stören sich nicht an der Kritik und liefern sich<br />

einen wilden Kitzelkampf. „Gib ihm saures Ulli… zeig ihm wem das Nudelholz<br />

gehört!“ wird die Orange-Braun gekleidete angefeuert.<br />

+Sie spielen miteinander, es scheint ihnen Spaß zu machen sich gegenseitig<br />

auf den Rücken zu drehen und dabei zu kreischen und zu Quietschen.<br />

Sobald ich AFK wieder gefunden habe werde ich das auch mal ausprobieren.+<br />

Menuem schaut noch ein Weilchen zu und schafft es etwas von dem<br />

heißen Kaffee zu ergattern. Sie Schaut dem Treiben zu und macht sich Gedanken<br />

über diese Gruppe. +Sie scheinen Freunde zu sein, nicht irgendwelche<br />

verzweifelten Flüchtlinge.+<br />

„Sagt einmal was macht ihr, wenn ihr schon morgen ins All startet jetzt<br />

hier, gibt es nicht tausenderlei Dinge zu erledigen?“ Pete setzt sich neben<br />

sie. „Ja und nein. Wir haben alles was wir besaßen verkauft oder schon<br />

eingelagert. Vor Tagen schon. Es ist ein Abschied von Terra. Wir haben<br />

zwar Terra Dollar, aber auf den Kolonien wird die Währung wertlos sein.<br />

So haben wir uns Maschinen ausgeliehen und eine Rundreise gemacht.“<br />

Eine Rothaarige Frau mit einem dutzend Sommersprossen im Gesicht<br />

mischt sich mit ein „Wir sind noch jung genug um neu an zu fangen und<br />

irgendwer muss den Mut haben es zu versuchen. Natürlich werden wir<br />

unsere Eltern vermissen, und auch den Rest unserer Familie, aber hier zu<br />

bleiben hieße alles auf ein *verlorenes Blatt* zu setzen.“<br />

„Und was damit, der Armee bei zu treten?“ Die rothaarige schüttelt den<br />

Kopf. „Wir waren bei der Rekrutierung und man würde uns nehmen,<br />

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