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Sternen-Tramp - Bernd Grudzinski alias Astor van Zoff

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13<br />

Erzählungen<br />

schreit sie und windet sich. Arme greifen sie und halten sie fest…<br />

… ein Raum aus grauem Beton mit einer Pritsche in der Mitte, sowie vier<br />

Leuchten und Kameras in den Ecken hinter Panzerglas…<br />

Menuem schlägt die Augen auf. Der Raum ist immer noch da. Es gibt eine<br />

Toilette in der ecke links neben der Stählernen Tür. Eine gepanzerte<br />

Durchreiche in der rechten in der drei Wasserflaschen stehen. Ein Bildschirm<br />

hinter ihr, der gut einen Quadratmeter Fläche hat. Ihr Körper zittert<br />

unkontrolliert und sie fühlt sich schwach wie selten zuvor.<br />

+sie haben mir alles abgenommen, und mich hier hinein geworfen. Wenn<br />

ich je wieder frei sein will muß ich sie glauben lassen ich sei hilflos.+ sie<br />

trägt einen orangen Overall und weiche weiße Stoff-Schuhe ohne Sole.<br />

Mühsam zieht sie sich aus dem Bett und kriecht zur Durchreiche. Und<br />

langt nach dem Wasser. Nach dem dritten Mal fällt ihr eine entgegen und<br />

trifft sie am Arm. Die Stelle pocht, und beginnt sich zu verfärben.<br />

+die haben mich so oft betäubt das mein Körper das nicht mehr aushält<br />

und dann noch in einen Kältesarg gelegt. Kein Wunder, dass ich mich so<br />

tot fühle.+ Das Klappern der Flasche auf dem Boden ist Ohrenbetäubend<br />

und die Hälfte des Wassers fließt auf den Boden nachdem sie den Verschluss<br />

geöffnet hat, bevor sie die Flasche ergreifen und an die Lippen setzen<br />

kann. Das kühle Nass rinnt die Kehle herunter und löscht das wunde<br />

Kratzen.<br />

Da sie immer noch Schmerzen in der Brust verspürt, öffnet sie den Streif-<br />

Verschluß und kann Brand-Pflaster sehen. +Das sind eine Menge Verbände,<br />

so als ob sie immer wieder versucht hätten mich wieder zu beleben.<br />

Warum solche Mühe, wenn sie mich trotzdem umbringen werden.+<br />

„MENUEM!“ Die Stimme ist so laut, dass sie stöhnend die Hände auf die<br />

Ohren hält. Auch ihr Stöhnen ist so laut, als ob sie schreien würde. „hei<br />

lass ihr noch etwas Ruhe, du siehst doch, dass es große Probleme gab sie<br />

aus dem Kälteschlaf zu holen.“ Die zweite Stimme war deutlich leiser<br />

und vermutlich nur geflüstert worden.<br />

+Die Kameras sind also an.+ „Nein, wir müssen die anderen finden, also<br />

befragen wir sie bevor sie in Kälteschlaf gelegt wird.“ Flüstert die erste<br />

Stimme vernehmlich. „ MENUEM ICH WILL WISSEN WO NURA IST, WO<br />

SOLLTE SIE SICH HIN ZURÜCK ZIEHEN?“ +Nura? Nura und Jesus?“ Mit<br />

krächzender Stimme antwortet sie „Und ich will wissen wie es Hauptmann<br />

Federer geht, aber da sie mich eh belügen werden können sie sich<br />

genauso gut selbst eine Wichsen!“<br />

„Siehst du, sie weiß etwas. Wir müssen nur etwas erfinden und sie dazu<br />

kriegen, dass sie es uns erzählt. Das würde sich gut in unserer Akte machen.“<br />

… „oder wir sagen ihr was mit dem Typen wirklich passiert ist.“<br />

… „du spinnst, dann sagt sie gar nichts mehr.“ +entweder seit ihr<br />

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