Sternen-Tramp - Bernd Grudzinski alias Astor van Zoff
Sternen-Tramp - Bernd Grudzinski alias Astor van Zoff Sternen-Tramp - Bernd Grudzinski alias Astor van Zoff
13 Erzählungen Im Gegensatz zu den anderen beiden Regimenter standen wir auf den Ersatz-Listen ganz unten und so waren wir zwar geheilt aber nicht voll einsatzfähig, als es hier los ging. Der Angriff auf die Haupt-Stadt erfolgte während wir keine Transport-Schweber oder Raumboote hatten und so kamen wir in einzelnen Kampf-Rudeln dort an und haben das vermutlich halbe Regiment Aliens aus der Stadt wieder heraus getreten. Zum Zeitpunkt meiner abreise hätte ich mit sagen wir zwanzig zu Tode erschöpften und nur leicht verletzten Soldaten den Stützpunkt dieser zwei Regimenter angreifen können! Zufrieden?!“ Sie starrt den Quengelnden Stabsleutnand an. „also BERICHT!“ Sie kriegt den Scharfen befehlenden Tonfall wirklich gut hin, so dass der angesprochene stotternd berichtet. „Stabsleutnand Geisler. Wir wurden ziemlich überrascht von der Revolution, obwohl sie anscheinend lang geplant war. Ich selbst war am Schlafen und wurde durch den Alarm geweckt. Infanterie in Anzügen standen bereit alle die aus den Kabinen kamen direkt gefangen zu nehmen. Die Brücke verriegelte sich und der Kampf dort muß wohl vom Admiral gewonnen worden sein, denn er verweigerte das Öffnen. Ich höhrte, dass ein Teil der Begleitschiffe mit Minimalbesatzung abdockte und fort flog. Gut ein Drittel der Infanterie und die meisten der Flottenbesatzungen wurden gefangen genommen und in Lander gepackt. Hier unten wurden wir dann in Gruppen gefesselt. Die Königinnen haben ihren Vertrauten befohlen uns zu bewachen und für jeden Fluchtversuch zehn von uns zu erschießen. Diese haben das dann auch drei mal durchgeführt, bis wir kein bei gaben. Später gab es den Alien-Angriff und sämtliche Piloten wurden verpflichtet zu fliegen. Jedes mal wenn sich einer weigerte starben zehn weitere, also sind wir geflogen. Die Besatzungen bestanden aus ihren Anhängern, die für kein Argument zugänglich waren. Nachdem wir gelandet waren stellten wir fest, dass die meisten Gefangenen erschossen worden waren. Die Königinnen verlangen unbedingten Gehorsam und haben einen Aufstand der eigenen Leute niedergeschlagen. Da der Kampf noch andauerte Wurden wir hier Festgebunden und misshandelt weil wir uns weigerten weiter zu fliegen. Die Königinnen sind los mit ein paar Unglücklichen, welche sie angeblich für etwas besondere Magie benötigen. Das war vor zwei Stunden.“ Sie legt ihm eine Hand tröstend auf die Schulter. „Ich sehe die Brüllhamster dort hinten. Was ist mit Tazz? Ich bin ein paar mal mit ihm geflogen.“ Der Stabsleutnand schaut für ein paar lange Sekunden auf eine der Leichengruben. Menuem nickt traurig. „Wenn sie alle fliegen könne währe es gut, wenn sie zumindest fünf Bomber und fünf Lander flott kriegen. Z.W.G, mach weiter mit befreien.“ Dann geht sie mit beklommenen Herzen zu der Grube. Es war wie sie erwartet hatte. Blut, Einschusslöcher in Uniformen, verrenkte Glieder, doch dann dringen leise Laute an ihre empfindlichen Ohren. Vorsichtig klettert sie herunter und berührt ein paar der Leichen. 264
13 Erzählungen „Hier leben noch welche!, wir müssen sie herausziehen.“ Sie beginnt einen unbekannten aus dem Haufen heraus zu ziehen und nach oben zu zerren. Dem ersten folgt ein zweiter, dann immer mehr. Sie arbeitet wie wahnsinnig um die einzelnen dort heraus zu hohlen und sie erhält immer mehr Hilfe. Drei TRL-7 werden in der Nähe gelandet und die Verletzten hinein gebracht. Es geht alles in fürchterlicher Hektik, denn jederzeit kann eine größerer Gruppe *Rebellen* wiederkommen. Der erste Lander fliegt in Begleitung eines Bombers in Richtung Hauptstadt ab. Kurz darauf der Zweite und dritte, aber immer noch hat sie Tazz nicht gefunden. Die andere Grube und zwei weitere volle Lander später kniet sie blutbesudelt im Gras und vergießt ein paar heimliche Tränen. „Wir müssen los. Unser Glück wird nicht ewig halten.“ Sie wischt sich die Tränen weg „Ich habe ihn nicht einmal gefunden.“ ZWG beugt sich vor und zieht sie auf die Beine und führt sie in Richtung der Brüllhamster. Dort setzt er sie in den linken Bordschützen Sessel. Während die Maschinen anlaufen. Mit brennenden Augen schaut sie in die Weite, als die Brüllhamster abhebt. Eine Seltsame Linie zieht sich durch das Gras, und sie beugt sich elektrisiert vor. +Ich habe jeden Toten dort angesehen, aber ihn nicht gefunden. Was ist wenn er nicht mehr da war.+ „Umdrehen und meinem Kurs folgen. Langsam fliegen! Dort ist jemand von der Toten-Grube weg gekrochen.“ Konzentriert sucht sie von oben die Spur ab, welche sich durch Bodenvertiefungen vom Lager weg schlängelt. „Dort landen! Die Spur endet nicht weit davon.“ Menuem schnallt sich los und klettert nach hinten. Die Landung ist etwas schaukelig, und so stolpert sie die sich öffnende Heck-Rampe mehr herunter. Laut nach Tazz rufend beginnt sie die Gegend ab zu suchen ZWG kommt ihr hinterher. Dann findet sie die Spur. +es ist nicht einer, sondern es sind zwei.+ „hier, zwei Fuß-Spuren, ab hier sind sie gelaufen. Fliegt mit hinterher.“ sie beginnt im Dauerlauf den Spuren zu folgen. Immer mehr nähert sie sich einer Terra-Form-Oase, während der fast schon schleichende Brüllhamster immer mehr aufholt. „Nehmt mich auf, sie sind dort vorne irgendwo. Mit euch geht es schneller.“ Sie bleibt stehen und springt durch die offenen Heckluke, noch bevor die Brüllhamster gelandet ist „wir können los“ und klettert in aller eile wieder nach vorne. „ich kann die Spur von hier oben nicht sehen, also setz mich am Rande der Oase ab.“ +Er muß für den Weg Stunden benötigt haben.+ nur fünf Minuten später landet die Brüllhamster wieder. „Bleiben sie hier, ZWG und ich gehen die beiden suchen.“ Kaum gesagt eilt sie los wie ein aufgeregter Jagdhund. 265
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den Scharfen befehlenden Tonfall wirklich gut hin, so dass der angesprochene<br />
stotternd berichtet.<br />
„Stabsleutnand Geisler. Wir wurden ziemlich überrascht von der Revolution,<br />
obwohl sie anscheinend lang geplant war. Ich selbst war am Schlafen<br />
und wurde durch den Alarm geweckt. Infanterie in Anzügen standen<br />
bereit alle die aus den Kabinen kamen direkt gefangen zu nehmen. Die<br />
Brücke verriegelte sich und der Kampf dort muß wohl vom Admiral gewonnen<br />
worden sein, denn er verweigerte das Öffnen. Ich höhrte, dass<br />
ein Teil der Begleitschiffe mit Minimalbesatzung abdockte und fort flog.<br />
Gut ein Drittel der Infanterie und die meisten der Flottenbesatzungen<br />
wurden gefangen genommen und in Lander gepackt. Hier unten wurden<br />
wir dann in Gruppen gefesselt. Die Königinnen haben ihren Vertrauten<br />
befohlen uns zu bewachen und für jeden Fluchtversuch zehn von uns zu<br />
erschießen. Diese haben das dann auch drei mal durchgeführt, bis wir<br />
kein bei gaben. Später gab es den Alien-Angriff und sämtliche Piloten<br />
wurden verpflichtet zu fliegen. Jedes mal wenn sich einer weigerte starben<br />
zehn weitere, also sind wir geflogen. Die Besatzungen bestanden aus<br />
ihren Anhängern, die für kein Argument zugänglich waren. Nachdem<br />
wir gelandet waren stellten wir fest, dass die meisten Gefangenen erschossen<br />
worden waren. Die Königinnen verlangen unbedingten Gehorsam<br />
und haben einen Aufstand der eigenen Leute niedergeschlagen. Da<br />
der Kampf noch andauerte Wurden wir hier Festgebunden und misshandelt<br />
weil wir uns weigerten weiter zu fliegen. Die Königinnen sind los<br />
mit ein paar Unglücklichen, welche sie angeblich für etwas besondere<br />
Magie benötigen. Das war vor zwei Stunden.“<br />
Sie legt ihm eine Hand tröstend auf die Schulter. „Ich sehe die Brüllhamster<br />
dort hinten. Was ist mit Tazz? Ich bin ein paar mal mit ihm geflogen.“<br />
Der Stabsleutnand schaut für ein paar lange Sekunden auf eine der Leichengruben.<br />
Menuem nickt traurig. „Wenn sie alle fliegen könne währe<br />
es gut, wenn sie zumindest fünf Bomber und fünf Lander flott kriegen.<br />
Z.W.G, mach weiter mit befreien.“ Dann geht sie mit beklommenen Herzen<br />
zu der Grube. Es war wie sie erwartet hatte. Blut, Einschusslöcher in<br />
Uniformen, verrenkte Glieder, doch dann dringen leise Laute an ihre<br />
empfindlichen Ohren. Vorsichtig klettert sie herunter und berührt ein<br />
paar der Leichen.<br />
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