Sternen-Tramp - Bernd Grudzinski alias Astor van Zoff

Sternen-Tramp - Bernd Grudzinski alias Astor van Zoff Sternen-Tramp - Bernd Grudzinski alias Astor van Zoff

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01.07.2013 Aufrufe

13 Erzählungen Das Summen eines A-Grav-Schwebers zieht ihre Aufmerksamkeit auf sich. Sie schaut konzentriert in die Richtung und fokussiert ihre augen auf den Punkt. +Ein Millitär-Schweber in Graugrün, aber ohne Bewaffnung. Langstrecken-Typ. PEL-G. Mit so etwas fliegen Offiziere herum.+ „Soldat Menuem, treffen sie sich mit Hauptmann Federer am Schweber, sie werden ihn als Bodyguard begleiten! Leichte Ausrüstung.“ tönt es aus dem Lautsprecher der Uhr an ihrem Handgelenk. +Ich soll Bodyguard sein? Eher Begleitmöse+ Ein Gefühl von Übelkeit und Angst beginnt sich in ihrem Magen zu einem Klumpen zu formen +Halt! Ich habe versprochen ich würde wieder einsatzbereit sein, er hat jedes Recht das von mir zu erwarten und er hat mich nicht…..+ „Soldat Menuem hat verstanden“ Ihr Körper hatte schon geantwortet und war los gegangen ihr Gewehr zu holen. Mechanisch greift sie sich das 12mm Sturmgewehr und hängt es sich mit der Mündung nach unten über den Rücken. Die Kontrolle ihrer Uniform, der Pistole und des Kampfmessers um linken Stiefel ergeben keine Fehler. Statt der üblichen vier 12mm und zwei 10mm Magazine steckt sie nur ein 12mm dafür aber sieben 10mm Magazine in die Taschen der Uniform. Zusätzlich die halb leere Tube Gleitmittel. Und dann läuft sie im Dauerlauf zum Schweber. Hauptmann Federer steht schon neben der offenen Tür und packt einen Rucksack hinein. Die hinteren Sitze sind mit Leder bezogen und schauen sich an, so das gut sechs Menschen dort zu einer Besprechung Platz finden. Der Pilotensitz ist leer. Menuems Körper salutiert. +Nun gut, dafür bin ich erschaffen worden und er hat mir meine Rache gegeben. Ich schulde ihm Treue.+ Aber etwas tief in ihr ist anders. Kälter, härter, bösartiger und die donnernde Stimme scheint verstummt zu sein. Federer steigt ein und bedeutet ihr mit zu kommen. Sie setzt sich mit angespannten Muskeln, als währe sie bereit jederzeit los zu rennen. „Autopilot, start einleiten“ Die Tür schließt sich und der Antrieb startet während Menuem noch versucht ihr Gewehr irgendwo sinnvoll zu verstauen. „Kurz Berechnung beendet, Es werden drei Flugphasen zu insgesamt vier Stunden Flugzeit mit zwei Zwischenstopps geflogen“ Als sie sich gegenüber sitzen hat Menuem Zeit Federer genauer an zu sehen. +Er sieht ziemlich fertig aus, so als habe er nicht richtig geschlafen.+ und ein irrationales +Das ist meine Schuld, ich bin alles Schuld+ schießt ihr durch den Kopf. +Ich muß funktionieren, es geht ihm schlecht,+ Sie wartet auf die donnernde Stimme, welche ihr befielt ihrer Kampfgruppe zu dienen und das ihr Körper der Menschheit gehört, doch diese bleibt stumm. +Unwichtig, ich habe es versprochen.+ Nachdem sie ihren Pistolen Gurt abgelegt hat beugt sie sich nach vorne, geht vor Federer auf die Knie und beginnt seine Uniform zu öffnen. 228

13 Erzählungen „ähm.“ Sie hat den Verschluss-Streifen offen und greift hinein und umfasst sein Glied und bringt es ans Licht, „Deswegen bin ich doch dabei. Sie sehen grauenhaft aus und ich werde das beheben.“ dann schließen sich ihre Lippen darum. Federer legt ihr vorsichtig die Hand auf die Schulter „Das mußt du nicht tun und.. Du sagtest einmal dass du es mit dem Mund nicht ausstehen kannst.“ Das Gefühl des Ekels steigt in ihr auf, genauso wie der Wunsch sich selbst für das gestrige zu bestrafen, sich selbst weh zu tun und all das gestern zu legitimieren. „Das ist unwichtig, ich funktioniere. Oder wollen sie es anders? Ich tue alles was sie wollen Hauptmann.“ Sie hebt den Kopf und beginnt schnell und geschickt aus ihrer Uniform ab zu legen. Dann nimmt sie die Tube Gleitmittel und spritzt sich etwas davon in ihre Spalte und verteilt das Mittel dort. Federer beobachtet sie dabei unschlüssig. Sie gleitet auf seinen Schoß und während ihre Hände seine Männlichkeit umfangen, aufrichten und bei sich einführen, „Bitte tun sie sich keinen Zwang an, körperlich geht es mir gut, es ist alles geheilt und nachgewachsen“ beginnt sie sein Gesicht mit verzweifelten Küssen zu bedecken. +Nein, er lehnt mich ab, weil ich benutzt wurde und die Kolonisten zerfleischt habe. Jetzt widere ich ihn an.+ Ein tiefer unerklärlicher Schmerz in ihrem Herz beginnt schärfer zu werden. Dann gleiten seine großen Hände auf ihren Rücken streicheln sie. Verzweiflung und Erregung streiten in ihr, während ihr Verstand dem ganzen aus einer intellektuellen Entfernung zuschaut. +Mein Körper reagiert normal, aber ich nicht. Mein Verstand ist klar und kann alles betrachten. Trotzdem ist es als höre ich mich selbst schreien tief in mir. Was ist das? Werde ich jetzt wahnsinnig und zu dem wovor diese Moralisten gewarnt hatten, haben sie recht und ich bin nur ein erschaffenes Monster? Nach einem kurzen, heftigem, ja fast verzweifeltem Sex nimmt Federer sie in den Arm und zieht sie an sich heran. Sie spürt die Wärme seiner muskulösen Brust, kann die Narben unter ihrer Wange spüren. Und als seine Hände sie weiterhin sanft streicheln ist ihr gleichzeitig zum wegrennen und zum ewig hier bleiben. Immer mehr Tränen rinnen ihr aus den Augen. Die Verzweiflung überschwemmt ihre Gedanken und reißt ihren Verstand mit zurück in ihren Körper. Gedanken verblassen, ihr Verstand wird leise und das Gefühl von jemanden an ihr wird immer stärker. Die Hände streichen nicht nur über ihren Körper sondern auch über ihre verwundete Seele. +Die Wunden scheinen nicht wirklich verheilt zu sein, sie sind nur oberflächig zu.+ Und sie schläft im Schutze der Umarmung ein. Die beiden Zwischenlandungen lässt Federer ausfallen, weil er sie nicht wecken möchte. Und langsam weicht das wächserne weiß eines 229

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Erzählungen<br />

„ähm.“ Sie hat den Verschluss-Streifen offen und greift hinein und umfasst<br />

sein Glied und bringt es ans Licht, „Deswegen bin ich doch dabei. Sie<br />

sehen grauenhaft aus und ich werde das beheben.“ dann schließen sich<br />

ihre Lippen darum.<br />

Federer legt ihr vorsichtig die Hand auf die Schulter „Das mußt du nicht<br />

tun und.. Du sagtest einmal dass du es mit dem Mund nicht ausstehen<br />

kannst.“ Das Gefühl des Ekels steigt in ihr auf, genauso wie der Wunsch<br />

sich selbst für das gestrige zu bestrafen, sich selbst weh zu tun und all<br />

das gestern zu legitimieren. „Das ist unwichtig, ich funktioniere. Oder<br />

wollen sie es anders? Ich tue alles was sie wollen Hauptmann.“ Sie hebt<br />

den Kopf und beginnt schnell und geschickt aus ihrer Uniform ab zu legen.<br />

Dann nimmt sie die Tube Gleitmittel und spritzt sich etwas davon in<br />

ihre Spalte und verteilt das Mittel dort.<br />

Federer beobachtet sie dabei unschlüssig. Sie gleitet auf seinen Schoß und<br />

während ihre Hände seine Männlichkeit umfangen, aufrichten und bei<br />

sich einführen, „Bitte tun sie sich keinen Zwang an, körperlich geht es<br />

mir gut, es ist alles geheilt und nachgewachsen“ beginnt sie sein Gesicht<br />

mit verzweifelten Küssen zu bedecken. +Nein, er lehnt mich ab, weil ich<br />

benutzt wurde und die Kolonisten zerfleischt habe. Jetzt widere ich ihn<br />

an.+ Ein tiefer unerklärlicher Schmerz in ihrem Herz beginnt schärfer zu<br />

werden.<br />

Dann gleiten seine großen Hände auf ihren Rücken streicheln sie. Verzweiflung<br />

und Erregung streiten in ihr, während ihr Verstand dem ganzen<br />

aus einer intellektuellen Entfernung zuschaut. +Mein Körper reagiert<br />

normal, aber ich nicht. Mein Verstand ist klar und kann alles betrachten.<br />

Trotzdem ist es als höre ich mich selbst schreien tief in mir. Was ist das?<br />

Werde ich jetzt wahnsinnig und zu dem wovor diese Moralisten gewarnt<br />

hatten, haben sie recht und ich bin nur ein erschaffenes Monster?<br />

Nach einem kurzen, heftigem, ja fast verzweifeltem Sex nimmt Federer<br />

sie in den Arm und zieht sie an sich heran. Sie spürt die Wärme seiner<br />

muskulösen Brust, kann die Narben unter ihrer Wange spüren. Und als<br />

seine Hände sie weiterhin sanft streicheln ist ihr gleichzeitig zum wegrennen<br />

und zum ewig hier bleiben. Immer mehr Tränen rinnen ihr aus<br />

den Augen. Die Verzweiflung überschwemmt ihre Gedanken und reißt<br />

ihren Verstand mit zurück in ihren Körper.<br />

Gedanken verblassen, ihr Verstand wird leise und das Gefühl von jemanden<br />

an ihr wird immer stärker. Die Hände streichen nicht nur über ihren<br />

Körper sondern auch über ihre verwundete Seele. +Die Wunden scheinen<br />

nicht wirklich verheilt zu sein, sie sind nur oberflächig zu.+ Und sie<br />

schläft im Schutze der Umarmung ein.<br />

Die beiden Zwischenlandungen lässt Federer ausfallen, weil er sie nicht<br />

wecken möchte. Und langsam weicht das wächserne weiß eines<br />

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