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Sternen-Tramp - Bernd Grudzinski alias Astor van Zoff

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13<br />

Erzählungen<br />

[drei Stunden später] Menuem verlässt den Ort nachdem sie sich ihre Uniform<br />

wieder angezogen hat und läuft den Weg zurück zur Kompanie.<br />

Sie weicht allem aus was Lebt und sie so sehen könnte und kommt nach<br />

weiteren zwei Stunden an der Kompanie an. Die Wache wird blass, als sie<br />

das ganze getrocknete Blut an ihr sieht und schluckt, salutiert dann aber<br />

vorschriftsmäßig, als sei nichts vorgefallen.<br />

„Melden sie Hauptmann Federer, daß die renitenten Kolonisten keine Beschwerden<br />

mehr einreichen werden und auch keine Ausrüstung mehr<br />

zerstören werden. Ich werde mich in ein Kolonisten-Haus begeben und<br />

dort duschen, es könnte etwas länger dauern. Ab morgen bin ich wieder<br />

normal einsatzbereit!“ … „Jawohl man“ Antwortet der Soldat heiser“<br />

Ein ums andere Mal recycelt die dusche das Wasser, während Menuem<br />

sich immer noch wäscht, obwohl längst alles getrocknetes Blut fort ist.<br />

In ihr ist eine Leere die davor nicht war. Zum Ersten mal ist es ihr egal,<br />

ob die Feen überleben, ob die Menschheit dahin geschlachtet wird. Die<br />

donnernden Stimmen schweigen. Vom Blut der Toten fort gewaschen,<br />

wie all die Gefühle, welche tiefer gehen. Nie wieder würde sie ein<br />

menschliches Wesen an ihre Seele lassen. NIE Wieder.<br />

Hauptmann Federer sitzt an seinem Schreibtisch und reibt sich Gedanken<br />

verloren über den Schädel. „Sie wird damit klarkommen oder?“<br />

Feldwebel Beiner sitzt ihm gegenüber. „Nein, nicht ohne Hilfe“ … „Hilfe,<br />

die könnte ich jetzt brauchen. Wenn du nicht tot währest würde ich dich<br />

jetzt um Hilfe bitten. Weißt du dass sie genau wie du an Magie glaubt?“ …<br />

„vermutlich wusste ich das, vergiss nicht ich habe dir von ihr erzählt, als<br />

sie in der Kompanie missbraucht wurde. Aber wie du schon sagst ich bin<br />

tot und kann dir nicht mehr helfen.“ Federer Stützt den Kopf „Niemand<br />

kann so etwas aushalten und ich weiß nicht was ich tun kann. Verdammt<br />

ich liebe das kleine Mädchen. Dabei weiß ich nicht einmal ob ich<br />

für sie empfinde als sei es meine Tochter oder meine Geliebte. Dein Rat<br />

fehlt mir Thomas. Wieso musstest du nur in diesem verdammten Lander<br />

sitzen.“ … „Weil mein Freund, meine Zeit gekommen<br />

war. Und wenn ich das so richtig sehe reden wir miteinander.“<br />

Feldwebel Beiner<br />

kriegt so ein Schiefes<br />

Grinsen „Naja eigentlich<br />

liegst du mit dem kopf auf<br />

deinem Schreibtisch und<br />

die Flasche rollt über den<br />

Boden weil du immer noch<br />

mein Amulett mit der goldenen<br />

Patrone fest hälst.“<br />

*<br />

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