Sternen-Tramp - Bernd Grudzinski alias Astor van Zoff
Sternen-Tramp - Bernd Grudzinski alias Astor van Zoff Sternen-Tramp - Bernd Grudzinski alias Astor van Zoff
13 Erzählungen Der Flug zum Mars dauert fast zwei Tage. Begleitet von der Flotte Kampf und Transport-Schiffe tuckert die Amadeus wie ein großer Luxus Liner vorwärts, während an Bord einen Tag lang eine Art Dauerparty gefeiert wird. Alkohol, Rauschdrogen, Tanz Exzesse und einen dichtenden und singenden Hauptmann Federer bleiben Menuem als Highlights in verschwommener Erinnerung. Am Zweiten Tag werden Ausrüstung repariert und versucht sich Ansehnlich zu gestalten. Bei den geforderten *Schriftlichen Missionsberichten* stellt Menuem dann fest, wie geduldig Papier ist, und dass die donnernde Stimme nicht eingreift. 13.1.16 Kapitel 16 Mars-Kolonie Nachdem die Amadeus an der Raumstation angedockt ist, werden alle von Bord gerufen, bis auf eine kleine Notmannschaft. Selbst Verletzte werden auf Gravo-Betten in den großen Sitzungs-Saal geschoben. Alles wartet gespannt, worum es geht, bis der Admiral aus der Stabsbesprechung mit einem Gehstock und einem geschienten Bein zum Podest humpelt. „ACHTUUUNG!“ Schallt es durch die Halle und alles Salutiert wie im Reflex. Der Admiral Strafft sich und Salutiert zurück. „Soldaten Terras. Es fällt mir schwer zu sagen was mich im Moment bewegt, denn es ist zu viel um an einem einzelnen Tage ausgesprochen zu werden. Ihr habt einen erfolgreichen Angriff gegen einen vielfach überlegenen Gegner geflogen und seit zurück gekommen. Das ist mehr als wir alle haben erhoffen dürfen. Dafür wird jedem von ihnen die Tapferkeits- Medallie zu teil werden. Jeder von Ihnen hat sich diese redlich verdient.“ Er hängt eine silberne Medallie über das Redner Pult. „Diese Medallie steht für all jene, welche in eine Schlacht gezogen sind trotz des Wissens dass sie nicht zurück kehren werden. Diejenigen welche dort gekämpft haben ohne auf zu geben. Diejenigen, welche das Ruder der Schlacht herum gerissen haben. All jene die sich auf eine Granate geworfen haben um ihren Kameraden das Leben zu retten. All jene die die Notwendigkeit des Sieges über ihr persönliches Leben gestellt haben. Tragen sie diese in Zukunft voller Stolz und in dem Bewußtsein , dass sie etwas geschafft haben was als nicht möglich galt. Sie werden mir Verzeihen, wenn ich ihnen diese jetzt nicht persönlich umhänge, aber...“ er deutet auf sein Bein und Gelächter ertönt „… aber ich denke ich habe passenden Ersatz gefunden.“ Eine Gruppe von zwanzig jungen Menschenfrauen in Flotten und Marineuniform betritt den Saal. +das sind doch niemals kämpfende Truppen! Mehrere haben Fingernägel von mehreren Zentimetern und Schminke und *Stöckelschuhe*+ * 216
13 Erzählungen Das Gejohle nimmt zu während diese von Soldat zu Soldat gehen, ihm eine Medallie umhängen und einen Kuss geben. Keinen Wangenkuss wohlgemerkt. Menuem ist wie mehrere andere etwas verwirrt, bis sie von mehreren die geflüsterten Worte *Huren*, *Kurtisanen*, *Freuden- Mädchen* erlauschen kann. +Oh, es gibt also doch Millitär-Huren. Ich frage mich nur welchem Regiment die angehören.+ „Bevor sie jetzt ganz abdrehen!“ Reisst der Admiral das geschehen wieder an sich. „Gibt es noch eine Tradition beim Siebenundzwanzigsten Regiment. Soldat Heller und Soldat Menuem treten sie vor mich!“ Er wartet und Menuem wird blass. +Das könnte jetzt übel werden. Soll er mich jetzt erschießen oder...+ Ihr Herz schlägt ihr bis zum Halse, als sie nach vorne schreitet, so gerade und mit erhobenem Haupt wie sie kann. Zwei Leutnande treten mit vor und stellen sich neben sie. Der neben ihr ist Leutnand Plotzen, mit dem sie die letzten Einsätze geflogen ist. „Übergeben sie jetzt ihre Waffe“ Plotzen streckt einen Arm vor und Menuem zieht mit unsicherem Gefühl das 12mm Sturmgewehr vom Rücken und händigt es aus. Die Leutnands drehen sich um und gehen am Admiral vorbei zu einem Tisch der weiter hinten herum steht und auf dem ein paar kleinere Geräte liegen und zerlegen die Waffen. „Der Beste Soldat wird dadurch geehrt, dass er seine Waffe abgibt und diese in einem Regiments-Museum auf Terra ausgestellt wird. Dort finden sich die Einsatzwaffen von so Berühmtheiten wie Feldwebel Kleinlich, Soldat Hanflick und Hauptmann Federer. Es gilt als absolute Anweisung diese Ehre ohne Ansehen der Person zu vergeben. Deswegen werden die Erfolge von Computern ausgewertet. Dabei Kommen Anzahl der Feindabschüsse, erfolgreiche Missionen, Zerstörte Feindfahrzeuge, gerettete Kameraden und das Erreichen von Schlüssel-Punkten im Gefecht zusammen.“ „Heute passiert es zum ersten mal, das zwei Soldaten die gleiche Punktzahl erreichen, und so habe ich entschieden, beide Waffen zusammen in einen Glaskasten zu stellen. Und wie es brauch ist wird ein Holo-Bild der Schuss Munition dazu gestellt, welches die Waffe verschossen hat in dem Einsatz. Jede Waffe hat einen eingebauten Zähler der zu Begin des Einsatzes auf Null gesetzt wurde. Wie viel Schuss hat Soldat heller denn nun abgefeuert?“ +wenn Tazz hier stände, würden die dann Raumbootgeschütze ausbauen?+ „siebenhundertzweiundneunzig Schuss!“ Der Admiral nickt anerkennend „sie haben wohl nen Munitionswägelchen hinter sich her gezogen…. Also ein Dreifaches Hurra auf soldat heller!“ Das *HURRA HURRA HURRA* donnert wie ein Tsunami durch den Saal. „Munitionsrucksack Sir!“ kommt seine schneidige Antwort. In gedanken versucht Menuem sich zu erinnern wie oft sie selbst geschossen hat, und es beginnt ihr eiskalt den Rücken herunter zu laufen. 217
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Der Admiral Strafft sich und Salutiert zurück.<br />
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alle haben erhoffen dürfen. Dafür wird jedem von ihnen die Tapferkeits-<br />
Medallie zu teil werden. Jeder von Ihnen hat sich diese redlich verdient.“<br />
Er hängt eine silberne Medallie über das Redner Pult. „Diese Medallie<br />
steht für all jene, welche in eine Schlacht gezogen sind trotz des Wissens<br />
dass sie nicht zurück kehren werden. Diejenigen welche dort gekämpft<br />
haben ohne auf zu geben. Diejenigen, welche das Ruder der Schlacht herum<br />
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ihren Kameraden das Leben zu retten. All jene die die Notwendigkeit des<br />
Sieges über ihr persönliches Leben gestellt haben. Tragen sie diese in Zukunft<br />
voller Stolz und in dem Bewußtsein , dass sie etwas geschafft haben<br />
was als nicht möglich galt. Sie werden mir Verzeihen, wenn ich ihnen<br />
diese jetzt nicht persönlich umhänge, aber...“ er deutet auf sein Bein<br />
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Eine Gruppe von zwanzig jungen Menschenfrauen in Flotten und Marineuniform<br />
betritt den Saal. +das sind doch niemals kämpfende Truppen!<br />
Mehrere haben Fingernägel von mehreren Zentimetern und Schminke<br />
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