Sternen-Tramp - Bernd Grudzinski alias Astor van Zoff

13
Erzählungen
13.1.4. Kapitel 4 Die Labore.
Menuem schaut sich um, so viel neues, so viel Bewegung, so viele Laute
und stimmen und Berührungen. Die *Menschen* am anderen Ende des
Raumes kann sie viel besser erkennen, als jene die nahe bei ihr sind und
fast zu einer Gesichtslosen Masse verschwimmen. Sie sprechen mit ihr,
aber es ergibt keinen Sinn, außer das ihre Worte angenehm sind, nicht so
wie die der beiden dort hinten.
Ihre Augen wandern umher und saugen die Bilder des
Labors auf wie ein Schwamm. Immer wieder spürt sie
einen Stich und zuckt zusammen. Das kleine Armband
um den Unterarm ist unangenehm und kratzig und als
sie versucht es ab zu streifen halten sie sanfte Hände fest
und reden beruhigend auf sie ein. Es sind nicht die Worte
die sie versteht aber sie merkt das die „freundlichen
Hände“ wollen das es dran bleibt. Sie möchte ihnen gefallen
und hört auf daran zu ziehen.
Dann fällt ihr blick auf diese Eier. Sie weiß nicht woher sie weiß was ein
ei ist, aber leben ist darin und wird bald heraus schlüpfen, dass weiß sie.
Sie spürt ihre Seelengeschwister und ein warmes angenehmes Gefühl der
Verbundenheit erfüllt sie, aber auch ein Gefühl der Bedrückung, wie eine
Warnung oder eine dunkle Prophezeihung.
Die helfenden Hände greifen sie sanft und halten sie fest als sie erneut mit
ihren Füßen den Kalten Boden spürt. Wackelig setzt sie einen fuß vor den
andern und ihr herz jubelt, als sie das Glück in den Herzen der helfen
Hände spüren kann. Ja sie hat sie stolz gemacht. Sogar der *Giftzwerg*
diese Bezeichnung blitzt in ihrem Bewusstsein auf, so als habe jemand neben
ihr dieses Wort laut gedacht und sie habe ihn verstanden. Kommt
herüber geeilt. Er spricht viele Worte, er will etwas von ihr, aber alles
was sie tut ist wohl falsch und sie spürt das seine Ungeduld wächst. Als
sie schwankt kann sie sich gerade noch an dem *Lametta Hengst* fest
halten und spürt seine stärke, als auch ein seltsames Gefühl. Er scheint
innerlich mit sich zu kämpfen ob er sie nun mag oder nicht.
Menuem merkt das sie gemocht werden möchte und schmiegt sich mehr
an ihn an und richt den Damm. Auch seine Hände gleiten über ihren Rücken
und streicheln sie freundlich. Das er ein weiteres seltsames Gefühl
verspürt.. *Schuld* stört sie nicht, solange er sie nur mag.
„Herr Professor, ihre bisherigen Lernprogramme in den Kapseln funktionieren
hervorragend, … wenn sie mich noch ein paar Minuten so fest hält,
adoptiere ich sie noch.“ der General kämpft mit sich und seiner Ehre. Er
liebt seine Frau, aber dieses Mädchen berührt Punkte tief in seiner Seele,
die ihn Schutzlos machen.
18