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Sternen-Tramp - Bernd Grudzinski alias Astor van Zoff

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13<br />

Erzählungen<br />

13.1.2. Kapitel 2 Retten um jeden Preis.<br />

„Herr Major, sie wollen wirklich das dieser Menuem dort verjüngt wird?<br />

Wir wissen ja nicht einmal wie er heißt, oder ob er dies bezahlen kann.<br />

Sechzigtausend Terra-Dollar sind eine ziemliche Menge Geld.“ Der Stabs-<br />

Arzt hält den E-Blog zur Unterschrift bereit hin. „Jawoll Herr Stabarzt,<br />

ich genehmige die Kosten“ und er setzt seinen Daumenabdruck auf das<br />

Dokument. Der Arzt prüft es nachdenklich“ warum?, wenn ich fragen<br />

darf?“ Der Major kriegt ein Grinsen in sein von einer Verbrennung schiefes<br />

Gesicht „Der Mann ist ein Held, und wir brauchen dringend Helden.<br />

Er hat eine durchgebrochene Landungseinheit aufgehalten, welche drauf<br />

und dran war einer unserer Truppen in den Rücken zu fallen, welche ein<br />

schweres Feuergefecht mit einem Gelandeten Raumboot hatte, und dieses<br />

daran hinderte ihre Panzer aus zu schleusen. Und das alles mit einem<br />

scharf geschliffenen Schaukampfschwert und gehämmertem Blech als<br />

Rüstung.“ Der Arzt räuspert sich „und was ist mit einem toten Helden?<br />

Immerhin ist das da kein vorzeige Adonis“ und dreht den Kopf kurz in<br />

Richtung der Stasis-Kammer. „GERADE DESWEGEN… ein einfacher dicker<br />

Bürger greift sich ein Schwert und tötet alleine einen Landungstrupp<br />

Aliens. Sie sind also Besiegbar. Im Moment benötigen wir jeden moralischen<br />

Pluspunkt, denn wir …. Verlieren den Krieg gerade.“ der Major<br />

schaut den Arzt sehr ernst an. Der Arzt wird etwas blass um die Nasenspitze<br />

und nickt „wir tun unser bestes“ bevor er das Zeichen gibt das die<br />

Stasis-Kammer in den Regenerations OP geschoben wird. „wie sieht es<br />

mit der ID von Menuem aus?“ Der Major schüttelt den Kopf „im Moment<br />

noch nichts, der Stadtteil ist ziemlich in Mitleidenschaft genommen worden<br />

, als wir ein Paar EM-Pulser benutzt haben um das Starten der Landungsboote<br />

zu verhindern. Dort hat es die meisten Computer im Bürgermeister<br />

amt zerlegt. Der Name Menuem wird erst einmal genügen bis er<br />

aufwacht und wieder reden kann.“<br />

Die OP-Techs schieben die Kammer hinein, und schließen sie an. Das innere<br />

ist voller mechanischer Arme mit Spritzen, Skalpellen, Lasern und Pistolenartigen<br />

Anhängseln, so das es dem Major kalt den Rücken herunter<br />

läuft. Er ist froh als sich die Tür schließt und die Computer Grafiken das<br />

reale Bild ersetzen. Der Auftau-vorgang beginnt.<br />

Es spürt, wie es sich von seinem toten Körper löst, und die Erinnerung<br />

vergangener Leben überflutet ihn. Es hatte Zeit sich zu erholen und Kraft<br />

zu sammeln. Sein Blick schweift über die verblassenden Erinnerungen<br />

seines letzten Lebens und vergleicht sie mit denen der anderen Leben.<br />

ES war ein gutes Leben, eines das sich selbst treu blieb, eines das seine<br />

Seele stärkt. Nicht so wie manche der Präsenzen in der Nähe, die zu jung<br />

und zu schwach für ein weiteres Leben sind und wieder zu einem Teil des<br />

Gesamten werden. ES war schon Junge oder Mädchen, Mann und Vater<br />

oder Frau und Mutter und immer war ES ein Mensch gewesen.<br />

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