Sternen-Tramp - Bernd Grudzinski alias Astor van Zoff

Sternen-Tramp - Bernd Grudzinski alias Astor van Zoff Sternen-Tramp - Bernd Grudzinski alias Astor van Zoff

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01.07.2013 Aufrufe

13 Erzählungen Am nähesten ist. Der Teil der dieses Leben klar empfindet, der Teil der alles vergisst um mit neuen Erinnerungen zurück zu kommen.# +Das alles ist als behauptest du, du hättest schon mehrere Leben gelebt. In welchem Labor bist du aufgewachsen?+ #Ich existiere schon lange, WIR existieren schon lange, aber die zeit wird knapp. Du mußt eine Entscheidung treffen und dich nachher nicht mehr daran erinnern, denn diese Gedanken sind nicht für das normale Leben.# +welche Entscheidung und warum?+ #Als ich zwischen Leben und Tod schwebte das letzte mal, entschied ich zurück zu kehren ins Leben. Dabei gab ich einen Teil von mir in andere Körper. Ihre Nähe können wir spüren. Bisher warst du sehr ich, aber bei all dem was dir angetan wurde begann sich das Bewußtsein ab zu spalten, so wie die andren Teile von mir in den anderen Körpern. Wenn das in Gänze geschehen ist, werde ich zwischen Tod und Leben treiben und gefangen sein, bis alle Körper tot sind. Oder wir heilen uns und werden wieder eins. Dann werde ich Teil des Lebens sein und wir werden stark genug sein allem zu widerstehen, was in dieser Welt passiert.# +aber du bist grausam. Tust Dinge die fürchterlich sind.+ #Das tust du auch, aber es ist dir nicht klar. Deine Moral stammt aus dem was Menschen sagen, nicht aber aus dem was sie meinen. Meine Moral basiert auf Gerechtigkeit aber nur selten auf Sanftmut. Bisher habe ich mehr gutes als böses getan, und das weißt du auch, aber ich habe eigentlich immer gekämpft und versucht das richtige zu tun. Alleine wirst du das sein was du jetzt meinst zu sein. Nett, freundlich, von allen benutzt, getreten und dann später weggeworfen. Die Menschen sind nicht nett , vor allem wenn du weniger wert bist als ein Sklave und genau das bist du im Moment.# #Mit mir wirst du stärker, aber auch härter sein. Du wirst Macht haben und nutzen und versuchen in diesem Krieg etwas zu bewegen. Und du wirst andere Benutzen. Ob zu ihrem oder aller guten oder schlechten, wird die Zeit zeigen. # Menuem überlegt was sie ist, was sie kann. + Du gewinnst immer egal wie ich mich entscheide. Wenn ich mich von dir löse werde ich versagen so wie jetzt und wenn alle Feen zurück gerufen werden, erhältst du deine Teile der Seele zurück. Wenn ich das nicht tue erlebst du mein Leben mit mir und wirst erst sehr viel später wieder vollständig.+ #nein# …. #wenn die anderen Teile von mir zu weit weg sind, kann es sein, dass sie nie zurück kommen und ich sie verliere. Nur kann ich nur etwas daran ändern, wenn wir Einfluss nehmen auf den Krieg und versuchen ihn zu gewinnen. Ich währe nicht zum hilflosen Warten verdammt.# 106

13 Erzählungen +Das alles entspricht dem Krankheitsbild der Schizophrenie. Ich könnte aufgrund des psychischen Druckes wahnsinnig geworden sein+ #Ja, das ist möglich, aber du könntest es nicht unterscheiden und somit ist es egal welche Wahl du triffst. Heilung oder Einsamkeit. Die Frage ist jetzt welcher Wahnsinn ist dir lieber?# +Ich währe lieber stark.+ #Dann lass uns die Kraft des Lebens in dir wieder stärken und uns heilen.# Eine Stunde später wacht Menuem auf und schaut sich verwirrt um. Sie erinnert sich daran einen wirren Traum gehabt zu haben, aber was darin vorkam, verblasst so schnell wie eine abdunkelnde Notleuchte. Sie war wohl eingeschlafen und der Schlaf hatte gut getan. Ein neuer Mut lässt sie die Worte des Hauptmannes abstreifen wie Tau auf einem Blatt. Die Worte hatten weh getan, aber es war unwichtig. Dann würde sie halt seinen Vorgesetzten beeindrucken müssen. Sie erhebt sich und nimmt den Kulturbeutel. Als erstes sollte sie aussehen wie ein Traum für jeden Soldaten, daß würde ihr einiges erleichtern. Sie würde nicht lügen können, also sollte sie mit Wandlungen vorsichtig sein. Jemand könnte ihr eine direkte Frage stellen. Vor dem Spiegel wäscht sie erst einmal ihr verheultes Gesicht und während sie mit etwas Hautcreme die geröteten Augen eincremt spürt sie wie tief aus ihr, eine ruhige tiefe Kraft zu ihr fließt und die Rötung und die schatten aus ihrem Gesicht verschwinden. *Das war keine Wandlung, sondern Heilung* flüstert eine leise Stimme in ihr und beruhigt ihr Gewissen. Wandeln war verboten, das hier nicht. Da immer noch keine Soldaten vom Platz zurück wahren, dürften diese dort immer noch versuchen den Parkur zu schaffen. Wenn sie denen hilft, währe das ein Pluspunkt, der schwer zu ignorieren ist. Kritisch beobachtet sie sich im Spiegel und setzt dann ein freundliches Lächeln auf. +Ja, so geht das. Uniform-Overall oder Anzug. Bei der Uniform werden sie stärker auf mich reagieren, aber im Anzug kann ich den Gefechtsfunk nutzen. Anzug.+ Als sie an den Anzug denkt, fällt ihr die Gleitcreme ein. +für den Anzug ist sie unnütz und jetzt dürfte es noch ungefährlich sein, aber später, wenn die Soldaten im Einsatz emotional an ihre Grenzen kommen sollte ich das Zeug verwenden. Vielleicht sogar als Verbesserungsvorschlag an das Ministerium schicken. Egal kurzfristige Erfolge zählen.+ Nachdem sie sich wieder entkleidet hat und in den Anzug gestiegen ist, schnappt sie sich zwei Eimer, füllt diese mit Wasser und trägt sie zum Parkur. Dort stellt sie die Eimer auf einem Hügel ab und geht dann * 107

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Erzählungen<br />

Am nähesten ist. Der Teil der dieses Leben klar empfindet, der Teil der<br />

alles vergisst um mit neuen Erinnerungen zurück zu kommen.#<br />

+Das alles ist als behauptest du, du hättest schon mehrere Leben gelebt.<br />

In welchem Labor bist du aufgewachsen?+ #Ich existiere schon lange,<br />

WIR existieren schon lange, aber die zeit wird knapp. Du mußt eine Entscheidung<br />

treffen und dich nachher nicht mehr daran erinnern, denn diese<br />

Gedanken sind nicht für das normale Leben.# +welche Entscheidung<br />

und warum?+<br />

#Als ich zwischen Leben und Tod schwebte das letzte mal, entschied ich<br />

zurück zu kehren ins Leben. Dabei gab ich einen Teil von mir in andere<br />

Körper. Ihre Nähe können wir spüren. Bisher warst du sehr ich, aber bei<br />

all dem was dir angetan wurde begann sich das Bewußtsein ab zu spalten,<br />

so wie die andren Teile von mir in den anderen Körpern. Wenn das in<br />

Gänze geschehen ist, werde ich zwischen Tod und Leben treiben und gefangen<br />

sein, bis alle Körper tot sind. Oder wir heilen uns und werden<br />

wieder eins. Dann werde ich Teil des Lebens sein und wir werden stark<br />

genug sein allem zu widerstehen, was in dieser Welt passiert.#<br />

+aber du bist grausam. Tust Dinge die fürchterlich sind.+<br />

#Das tust du auch, aber es ist dir nicht klar. Deine Moral stammt aus dem<br />

was Menschen sagen, nicht aber aus dem was sie meinen. Meine Moral basiert<br />

auf Gerechtigkeit aber nur selten auf Sanftmut. Bisher habe ich<br />

mehr gutes als böses getan, und das weißt du auch, aber ich habe eigentlich<br />

immer gekämpft und versucht das richtige zu tun. Alleine wirst du<br />

das sein was du jetzt meinst zu sein. Nett, freundlich, von allen benutzt,<br />

getreten und dann später weggeworfen. Die Menschen sind nicht nett ,<br />

vor allem wenn du weniger wert bist als ein Sklave<br />

und genau das bist du im Moment.#<br />

#Mit mir wirst du stärker, aber auch härter sein.<br />

Du wirst Macht haben und nutzen und versuchen in<br />

diesem Krieg etwas zu bewegen. Und du wirst andere<br />

Benutzen. Ob zu ihrem oder aller guten oder<br />

schlechten, wird die Zeit zeigen. #<br />

Menuem überlegt was sie ist, was sie kann. + Du gewinnst immer egal wie<br />

ich mich entscheide. Wenn ich mich von dir löse werde ich versagen so<br />

wie jetzt und wenn alle Feen zurück gerufen werden, erhältst du deine<br />

Teile der Seele zurück. Wenn ich das nicht tue erlebst du mein Leben mit<br />

mir und wirst erst sehr viel später wieder vollständig.+<br />

#nein# …. #wenn die anderen Teile von mir zu weit weg sind, kann es<br />

sein, dass sie nie zurück kommen und ich sie verliere. Nur kann ich nur<br />

etwas daran ändern, wenn wir Einfluss nehmen auf den Krieg und versuchen<br />

ihn zu gewinnen. Ich währe nicht zum hilflosen Warten verdammt.#<br />

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