Glossar BewRGr
Glossar BewRGr
Glossar BewRGr
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Gewerbeimmobilien Preuss -GIP-: <strong>BewRGr</strong> (<strong>Glossar</strong>), Seite 1 von 25<br />
Abbruch: Abbruch<br />
<strong>Glossar</strong> <strong>BewRGr</strong><br />
- nicht bearbeitet sind Rechtsvorschriften der §§ 83 ff. BewG sowie Abschnitte 7 und 32 ff.<strong>BewRGr</strong> -<br />
Abbruch (↑Gebäudewertabschlag), zu unterscheiden<br />
nach Notwendigkeit (§ 82 I Nr. 3 BewG) und<br />
Verpflichtung zum baldigen A. (§ 92 IV, 94 III,3<br />
BewG). Notwendigkeit baldigen A. kann wertmindernder<br />
(↑ Wertminderungsgründe) Umstand des<br />
↑Grundstückswerts sein, der weder in ↑ Jahresrohmiete<br />
noch in Höhe des ↑Vervielfältigers<br />
berücksichtigt wurde; vgl. § 82 I,2 Nr. 3 BewG.<br />
Wegen Notwendigkeit baldigen A. des ↑Gebäudes<br />
(§ 82 I Nr. 3 BewG) ist regelmässig Abschlag vorzunehmen,<br />
wenn Gebäude innerhalb eines Zeitraums<br />
von 10 Jahren nach Feststellungszeitpunkt<br />
abgebrochen werden muss. Höhe dieses Abschlags<br />
richtet sich nach noch verbleibender<br />
Nutzungsdauer und nach ↑Bauart und Bauausführung<br />
des Gebäudes, nicht nach ↑ Grundstücksart.<br />
Abschlag ergibt sich aus Spalten 1 bis<br />
3 Anlage 9 <strong>BewRGr</strong>.<br />
Anlage 9 <strong>BewRGr</strong>.: ↑Abschläge im Falle Notwendigkeit baldigen ↑Abbruchs des Gebäudes (§ 82 I Nr. 3<br />
BewG) und bei Verpflichtung zum Abbruch des Gebäudes (§ 92 IV, § 94 III,3 BewG)<br />
[in v. H. des Gebäudewertes]<br />
§ 82 I Nr. 3 BewG §§ 92 IV,94 III,3 BewG<br />
↑ Baujahr restliche ↑ Lebensdauer<br />
bis 6 bis 11 bis 16 bis 21 bis 26 bis<br />
6 Jahre 10 Jahre 15 Jahre 20 Jahre 25 Jahre 30 Jahre<br />
A. bei Massivbauten mit Mauerwerk aus Ziegelsteinen, Natursteinen, Kalksandsteinen, Schwemmsteinen<br />
oder ähnlichen Steinen sowie bei Stahl- und Stahlbetonskelettbauten ausser ↑ Bauten der Bauart B<br />
vor00.00.1885 85 60 40 25 15 05<br />
vor00.00.1886-00.00.1899 85 60 40 30 20 10<br />
vor00.00.1900-00.00.1904 85 65 45 30 20 15<br />
vor00.00.1905-00.00.1915 90 65 50 35 25 20<br />
vor00.00.1916-31.03.1924 90 65 50 40 30 20<br />
bis00.00.0000-31.12.1934 90 70 50 40 30 25<br />
bis00.00.0000-20.06.1948 90 70 55 40 35 25<br />
abi20.06.1948 90 70 55 45 35 30<br />
B. bei Holzfachwerkbauten mit Ziegelsteinausmauerung, Gebäuden aus grossformatigen<br />
Bimsbetonplatten oder ähnlichen Platten sowie bei anderen eingeschossigen massiven ↑ Gebäuden in<br />
leichter Bauaus-führung<br />
vor00.00.0000-00.00.1908 85 55 35 15 05 -<br />
vor00.00.1908--00.00.1915 85 55 35 20 10 -<br />
vor00.00.1916-31.03.1924 85 60 45 30 20 10<br />
bis00.00.0000-31.12.1934 90 65 50 35 25 20<br />
bis00.00.0000-20.06.1948 90 65 50 40 30 20<br />
abi20.06.1948 90 70 55 40 35 25<br />
C. bei Holzfachwerkbauten mit Lehmausfachung und haltbaren Holzbauten mit massiven ↑ Fundamenten<br />
vor 01.04.1924 80 45 20 - -<br />
bis00.00.0000-31.12.1934 85 55 35 20 - -<br />
bis00.00.0000-20.06.1948 85 60 45 30 20 10<br />
abi20.06.1948 90 65 50 35 30 20
9554 DKfm. F. Preuss, Rechtskreis Deutschland: GLOSSAR <strong>BewRGr</strong> (ABC wichtiger Begriffe), Seite 2<br />
Abbruchkosten: ausserordentliche Grundsteuerbelastung<br />
Abbruchkosten, sind bei ↑Bewertung zu berücksichtigen,<br />
wenn wegen baulichen Zustandes (↑Bauzustand)<br />
von ↑Gebäuden oder ↑Gebäudeteilen<br />
mit unmittelbarem ↑Abbruch gerechnet werden<br />
muss, § 77,2 BewG. Noch vorhandene↑ Gebäudereste<br />
mindern ↑Bodenwert um Kosten, die<br />
im Hauptfeststellungszeitpunkt zu ihrer Beseitigung<br />
hätten aufgewendet werden müssen; Abschnitt<br />
12 II <strong>BewRGr</strong>. Berücksichtigung von A.<br />
nach § 77,2 BewG setzt voraus, dass auf dem<br />
↑Grund und Boden einzelne Gebäude oder Gebäudeteile<br />
(z. B. ein Gebäudeflügel oder obere<br />
Stockwerke eines Gebäudes) nicht mehr ↑benutzbar<br />
sind und daher aus bautechnischen Gründen<br />
abgerissen werden müssen. Dagegen sind<br />
Kosten unberücksichtigt zu lassen, die durch<br />
gleichzeitigen Abbruch noch benutzbarer Gebäude<br />
oder Gebäudeteile entstehen. Kosten, die<br />
entstehen, weil Gebäude oder Gebäudeteile abgebrochen<br />
werden, um ↑Grundstück entsprechend<br />
seinem Bodenwert wirtschaftlich sinnvoll<br />
auszunutzen, können ebenfalls bei Ermittlung<br />
des Grundstückswerts nicht abgezogen werden;<br />
Abschnitt 17 IV <strong>BewRGr</strong>.<br />
Abschläge aus ↑Wertminderungsgründen auf<br />
- ↑Bodenwert (↑ Bodenwert-A.),<br />
- ↑Gebäudewert (↑ Gebäudewert- A.),<br />
- ↑Grundstückswert (↑ Grundstückswert- A.)<br />
sowie zu ↑Höchstmasse bzw. ↑ Rahmensätzen<br />
jeweils dort.<br />
Anbauten gehören wie ↑Aufstockungen zu ↑ Erweiterungsbauten<br />
und ↑Bauten. A. teilen im allgemeinen<br />
aufgrund ihrer ↑Bauart oder Nutzung<br />
Schicksal des ↑Hauptgebäudes. Als ↑ Vervielffältiger<br />
ist der für das Hauptgebäude anzuwenden.<br />
Ist dagegen anzunehmen, dass ein Erweiterungsbau<br />
nach Grösse, Bauart oder Nutzung eine<br />
andere ↑Lebensdauer als das Hauptgebäude<br />
haben wird, so ist der auf ihn entfallende Anteil<br />
der ↑Jahresrohmiete mit dem seiner Bauart und<br />
Bauausführung und seinem ↑ Baujahr entsprechenden<br />
Vervielfältiger zu multiplizieren; Abschnitt<br />
28 II,1 bis 2 <strong>BewRGr</strong>.<br />
Aufstockungen gehören wie ↑Anbauten zu ↑Erweiterungsbauten<br />
und ↑Bauten. Für A. [des<br />
↑Hauptgebäudes; P., F.] ist im allgemeinen ↑ Baujahr<br />
unterer Geschosse zugrunde zu legen. Zu<br />
prüfen ist, ob durch bauliche Massnahme restliche<br />
↑Lebensdauer des ↑Gebäudes verlängert wurde.<br />
Aufteilung eines ↑Grundstücks in ↑Vorder- und ↑Hinterland<br />
bei Ermittlung des ↑Bodenwerts dann,<br />
wenn dies auch zuvor bei Ermittlung des durchschnittlichen<br />
Werts geschehen ist. Bezieht sich<br />
durchschnittlicher Wert dagegen auf Gesamtfläche,<br />
z. B. in der Regel bei ↑Rohbau-, ↑Industrieland,<br />
↑Verkehrs- und ↑Grünflächen, unterbleibt<br />
A. in ↑Grundstücksbereiche; Abschnitt 8<br />
I GewRGr. Ist ↑Grundstücksfläche so geschnitten,<br />
dass eine A. der Grundstücksfläche in Vorder-<br />
und Hinterland nach Grundsätzen des Abschnitt 8<br />
II,3 <strong>BewRGr</strong> nicht möglich ist, sind auf Vorder-<br />
und Hinterland entfallenden Flächenanteile zu<br />
schätzen; Abschnitt 8 IV <strong>BewRGr</strong>.<br />
Aufzüge sind -auch bei nachträglichem Einbau-<br />
↑wesentlicher ↑Bestandteile eines ↑Gebäudes<br />
und gehören damit zum ↑Grundvermögen; Abschnitt<br />
1 II,4 <strong>BewRGr</strong>.<br />
Aussenanlagen sind als ↑sonstige ↑Bestandteile<br />
des ↑Grund und Bodens Bestandteil des ↑Grundvermögens;<br />
Abschnitt 1 III,1 <strong>BewRGr</strong>. Zu A.<br />
zählen<br />
- ↑Gartenanlagen,<br />
- ↑Leitungen und ↑ andere Kanalisationsanlagen,<br />
- ↑Platz- und ↑ Wegebefestigungen,<br />
- ↑Terrassen,<br />
- ↑Umzäunungen;<br />
Abschnitt 1 III,2 <strong>BewRGr</strong>.<br />
ausserordentliche ↑Grundsteuerbelastung führt<br />
zum ↑Grundstückswertabschlag oder ↑ -zuschlag.<br />
Weicht im Hauptfeststellungszeitpunkt die Grundsteuerbelastung<br />
in einer ↑Gemeinde (↑Belegenheitsgemeinde)<br />
erheblich von der in ↑Vervielfältigern<br />
berücksichtigten ↑Grundsteuer ab, sind ↑Grundstückswerte<br />
in diesen Gemeinden mit Ausnahme<br />
↑grundsteuerbegünstigter ↑Grundstücke oder Grundstücksteile<br />
(↑erhöhte ↑Jahresrohmiete; § 79 II u.<br />
IV BewG) bis zu 10 vom Hundert zu ↑ermässigen<br />
oder zu ↑erhöhen (ergänzend ↑Werterhöhungs-,<br />
↑ -minderungsgründe, ↑ Zu- oder ↑Abschläge).<br />
Hundertsätze werden durch Rechtsverordnung<br />
bestimmt; § 81 BewG, auch Abschnitt<br />
18 II,1 GewRGr. Grundsteuerbelastung einer Gemeinde<br />
wird durch ↑Belastungszahl ausgedrückt,<br />
die nach § 2 Verordnung zur Durchführung des §<br />
81 BewG vom 02. September 1966 (BGBl. I, S.<br />
550) ermittelt wird. Das gilt auch für Grundsteuerbelastungen<br />
in gemeindefreien Gebieten;<br />
Abschnitt 30 I <strong>BewRGr</strong>.<br />
Verordnung zur Durchführung des § 81 BewG<br />
Bei in einer Gemeinde belegenen ↑bebauten ↑Grundstücken,<br />
die im ↑Ertragswertverfahren zu ↑bewerten<br />
sind und nicht zu in § 79 III und IV BewG bezeichneten<br />
Grundstücken gehören, ist ↑Grundstückswert<br />
oder Wert des entsprechenden Grundstücks<br />
1. um 10 v. H. zu ermässigen,<br />
wenn↑Belastungszahl mehr als 29.000 beträgt,<br />
2. um 05. v. H. zu ermässigen,<br />
wenn Belastungszahl nicht mehr als 29.000,<br />
aber mehr als 23.000 beträgt;<br />
3. um 05 v. H. zu erhöhen,<br />
wenn Belastungszahl nicht mehr als 11.000,<br />
aber mehr als 5.000 bträgt,<br />
4. um 10 v. H. zu erhöhen,<br />
wenn Belastungszahl nicht mehr als 5.000<br />
beträgt;<br />
§ 3,1 Verordnung zur Durchführung § 81 BewG.
Gewerbeimmobilien Preuss -GIP-: <strong>BewRGr</strong> (<strong>Glossar</strong>), Seite 3 von 25<br />
Ausstattung von ↑Gebäuden, sofern diese vom<br />
Durchschnitt abweicht, kann entscheidend für Anwendung<br />
des ↑Sach- anstelle des ↑Ertragswertververfahrens<br />
sein; Abschnitt 16 II,2 <strong>BewRGr</strong>. Eine<br />
besondere Gestaltung (↑besondere A. ) liegt insbebesondere<br />
vor, wenn Gebäude wegen Grösse der<br />
Wohnfläche, der Form oder Anordnung der ↑Wohnräume<br />
oder in anderer Weise so stark von üblicher<br />
Gestaltung abweicht, dass im Falle der Vermietung<br />
eine dem Wert des ↑Grundstücks (↑Grundstückswert)<br />
angemessene ↑Miete nicht erzielt<br />
werden kann; Abschnitt 16 III <strong>BewRGr</strong>. Ob eine<br />
besondere A. vorliegt, ist nach Gesamtcharakter<br />
des Grundstücks zu entscheiden.<br />
Badeinrichtungen sind -auch bei nachträglichem<br />
Einbau- ↑wesentlicher ↑Bestandteile eines ↑Gebäudes<br />
und gehören damit zum ↑Grundvermögen;<br />
Abschnitt 1II,4 <strong>BewRGr</strong>.<br />
Bauart wird bewertungsrechtlich nach<br />
- Bauausführung und<br />
- ↑Baujahr unterschieden.<br />
Bei Feststellung der ↑Abschläge wegen Notwendigkeit<br />
baldigen ↑Abbruchs (§ 82 I Nr. 3 BewG)<br />
oder Verpflichtung zum Abbruch (§§ 92 IV, 94<br />
III,3 BewG) und bei der von ↑Vervielfältigern (§<br />
80 I,1 bis 2 BewG) werden B. nach fallender<br />
↑Lebensdauer unterschieden in<br />
A. Massivbauten mit Mauerwerk aus Ziegel-,<br />
Natur-, Kalksand-, Schwemm- oder ähnlichen<br />
Steinen sowie Stahl- und Stahlskelettbauten<br />
ausser solcher der B. B,<br />
B. Holzfachwerkbauten mit Ziegelsteinausmauerung,<br />
Gebäude aus grossformatigen Bimsbeton- oder<br />
ähnlichen Platten sowie andere eingeschossige<br />
Gebäude leichter B.,<br />
C. Holzfachwerkbauten mit Lehmausfachung, haltbare<br />
Holzbauten mit massiven Fundamenten.<br />
Bei Feststellung der ↑Bodenwertanteilsmultiplikatoren<br />
(Abschnitt 20 III <strong>BewRGr</strong>) werden B. nach<br />
fallendem ↑Baujahren/↑Bezugsfertigkeiten unterschieden<br />
in<br />
A. Altbau, bezugsfertig bis 31. März 1924,<br />
B. Neubau, bezugsfertig zwischen 01. April 1924<br />
bis 20. Juni 1948,<br />
C. Nachkriegsbau, bezugsfertig nach dem 20.<br />
Juni 1948.<br />
Befinden sich auf einem ↑Grundstück ↑Gebäude<br />
oder ↑Gebäudeteile, die verschiedene B. oder Bauausführung<br />
aufweisen oder in verschiedenen Jahren<br />
bezugsfertig geworden sind, sind für einzelne<br />
Gebäude oder Gebäudeteile die nach B. und<br />
ihrem Baujahr massgebenden Vervielfältiger anzuwenden.<br />
Können Werte für einzelne Gebäude<br />
oder Gebäudeteile nur schwer ermittelt werden,<br />
kann für Grundstück ein Vervielfältiger nach durchschnittlichem<br />
Baujahr angewendet werden; § 80<br />
IV BewG. Summe sich ergebender Beträge ist<br />
↑Grundstückswert. Von verschiedener ↑Bewertung<br />
der Gebäudeteile kann abgesehen werden, wenn<br />
Ausstattung: Baukostenzuschüsse<br />
ein Teil im Verhältnis zum gesamten Gebäude geringfügig<br />
ist; Abschnitt 28 I,2 bis 3 <strong>BewRGr</strong>.<br />
Baufreimachungskosten können ↑Bodenwertabschlag<br />
rechtfertigen; Abschnitt 10 II,2 <strong>BewRGr</strong>.<br />
Baugrund, soweit dieser für ein einzelnes ↑ Grundstück<br />
von Grundstücken der Umgebung abweichende<br />
Merkmale zeigt, kann zum ↑Bodenwertabschlag<br />
führen; Abschnitt 10 II,1 <strong>BewRGr</strong>.<br />
Baujahr (zur ↑Lebensdauer eines ↑ Gebäudes jeweils<br />
dort). Ist Lebensdauer eines Gebäudes gegenüber<br />
der nach seiner ↑Bauart in Betracht kommenden<br />
Lebensdauer infolge baulicher Massnahmen<br />
wesentlich verlängert oder infolge nicht<br />
↑behebbarer ↑Baumängel und ↑Bauschäden wesentlich<br />
verkürzt, ist ↑Vervielfältiger nicht nach<br />
tatsächlichem B. des Gebäudes, sondern nach<br />
dem um die entsprechende Zeit späteren oder<br />
früheren B. zu ermitteln; § 80 III BewG. Ist<br />
verlängerte Lebensdauer eines Gebäudes bei<br />
↑Bewertung zu berücksichtigen, darf Vervielfältiger<br />
nicht mehr nach tatsächlichem B. bestimmt<br />
werden. Es ist vielmehr von einem der Verlängerung<br />
der Lebensdauer entsprechenden späteren<br />
B. (↑fiktiven B.) auszugehen; Abschnitt 27 II,3<br />
bis 4 <strong>BewRGr</strong>. Entsprechende Regelung ist für<br />
Fälle vorgesehen, in denen Lebensdauer des Gebäudes<br />
infolge nicht behebbarer Baumängel oder<br />
Bauschäden (z. B. Gründungsmängel, Kriegs-,<br />
Bergschäden) verkürzt worden ist; Abschnitt 27<br />
III,1 <strong>BewRGr</strong>.<br />
Befinden sich auf einem ↑Grundstück Gebäude<br />
oder ↑Gebäudeteile, die eine verschiedene ↑Bauart<br />
oder Bauausführung aufweisen oder in verschiedenen<br />
Jahren ↑bezugsfertig geworden sind,<br />
sind für einzelne Gebäude oder Gebäudeteile die<br />
nach Bauart und Bauausführung sowie nach dem<br />
B. massgebenden Vervielfältiger anzuwenden. Können<br />
Werte für einzelne Gebäude oder Gebäudeteile<br />
nur schwer ermittelt werden, kann für Grundstück<br />
ein Vervielfältiger nach einem durchschnittlichen<br />
B. angewendet werden; § 80 IV BewG. Anwendung<br />
eines Vervielfältigers nach durchschnittlichem<br />
B. nach § 80 IV,2 BewG kommt in Betracht,<br />
wenn ↑Mieten von Gebäudeteilen verschiedener<br />
Bauart und Bauausführung nur schwer ermittelt<br />
werden können. Dann wird v. a. Umfang<br />
und ggf. auch unterschiedliche Beschaffenheit<br />
(Zustand) der in verschiedenen Jahren bezugsfertig<br />
gewordenen Gebäudeteile zu berücksichtigen<br />
sein; Abschnitt 28 III <strong>BewRGr</strong>.<br />
Ist ein völlig ↑zerstörtes Gebäude unter Verwendung<br />
erhalten gebliebener ↑Fundamente oder<br />
↑Keller wieder aufgebaut worden, ist für Bestimmung<br />
des Vervielfältigers grundsätzlich Jahr<br />
des ↑Wiederaufbaus massgebend; Abschnitt 29 I<br />
<strong>BewRGr</strong>.<br />
Baukostenzuschüsse werden als ↑ einmalige ↑Sonderentgelte<br />
bei ↑Jahresrohmietenberechnung angerechnet;<br />
Abschnitt 21 III,2 <strong>BewRGr</strong>.
9554 DKfm. F. Preuss, Rechtskreis Deutschland: GLOSSAR <strong>BewRGr</strong> (ABC wichtiger Begriffe), Seite 4<br />
Baumängel: behebbare Baumängel und -schäden<br />
Baumängel haben -im Unterschied zu ↑Bauschäden-<br />
ihre Ursache in mangelhafter Fertigstellung<br />
und sind nicht auf Umstände nach Fertigstellung<br />
zurückzuführen. Unterschieden werden<br />
B. in<br />
- ↑ behebbare und<br />
- ↑ nichtbehebbare B.<br />
Nicht behebar ist Baumangel oder Bauschaden,<br />
der durch Ausbesserung nicht auf Dauer beseitigt<br />
werden kann; Abschnitt 27 III,2 <strong>BewRGr</strong>. Behebbare<br />
B. können z. B. auf ungenügende Isolierung,<br />
die jedoch nachträglich verbessert werden kann,<br />
oder auf Verwendung von schlechten, aber auswechselbaren<br />
Baustoffen, zurückzuführen sein;<br />
Abschnitt 31 III,2 bis 3 <strong>BewRGr</strong>. Auch bei behebbaren<br />
B. ist wie bei in Abschnitt 31 II <strong>BewRGr</strong> [↑Ermässigung<br />
des Grundstückswertes wegen ↑Immissionen]<br />
genannten äusseren Einwirkungen zu<br />
prüfen, ob Mängel nicht bereits in Jahresrohmiete<br />
berücksichtigt sind; Abschnitt 31 III,6 <strong>BewRGr</strong>.<br />
Behebbare B. und Bauschäden können wertmindernder<br />
(↑ Wertminderungsgründe) Umstand des<br />
↑Grundstückswerts (↑Grundstücksabschlag) sein,<br />
der weder in ↑Jahresrohmiete noch in Höhe des<br />
↑Vervielfältigers berücksichtigt wurde; vgl. § 82<br />
I,2 Nr. 2 BewG.<br />
baureife ↑Grundstücke bilden innerhalb↑ unbebauter<br />
↑Grundstücke besondere ↑Grundstücksart; §<br />
73 I BewG. Baureif ist ein Grundstück, wenn es in<br />
einem Bebauungsplan als Bauland festgesetzt ist,<br />
seine sofortige Bebauung möglich ist und Bebauung<br />
innerhalb des Plangebiets in benachbarten<br />
Bereichen begonnen hat oder durchgeführt ist, §<br />
73 II,1 BewG. Grundstücke des Gemeinbedarfs<br />
gehören nicht zu bG; § 73 II,2 BewG.<br />
§ 73 BewG erlangt erst Bedeutung, wenn für bG.<br />
in künftigen Steuergesetzen eine andere Besteuerung<br />
(z. B. eine andere Steuermesszahl) als für<br />
nicht unter diese Grundstücksart fallenden unbebauten<br />
Grundstücke bestimmt werden sollte. Nach<br />
§ 216 AO sind erst von diesem Zeitpunkt an in<br />
Einheitswertsbescheiden Festsetzungen zu treffen,<br />
ob es sich bei einem unbebauten Grundstück um<br />
ein baureifes Grundstück handelt; Abschnitt 13, 1<br />
bis 2 <strong>BewRGr</strong>.<br />
Bauschäden treten -im Unterschied zu Baumängeln-<br />
erst nach Fertigstellung des ↑Gebäudes durch<br />
äussere Einwirkungen auf, z. B. als Wasser-, Erschütterungs-,<br />
Schwamm- oder Bergschaden,<br />
und werden in<br />
- behebbare und<br />
- nicht behebbare B. differenziert.<br />
Unter Umständen können aufgestaute erhebliche<br />
↑Reparaturkosten zum ↑behebbaren Bauschaden<br />
führen. Auch bei behebbaren B. ist wie bei in Abschnitt<br />
31 II <strong>BewRGr</strong> [↑ rmässigung des ↑Grundstückswertes<br />
wegen ↑Immissionen] genannten<br />
äusseren Einwirkungen zu prüfen, ob Schäden<br />
nicht bereits in ↑Jahresrohmiete berücksichtigt<br />
sind; Abschnitt 31 III,4 bis 6 <strong>BewRGr</strong>.<br />
B. können ebenso wie in Abschnitt 31 II <strong>BewRGr</strong><br />
genannten Einwirkungen in bestimmten Gegenden<br />
besonders häufig auftreten. Das ist v. a. in<br />
↑Industrie- und Gewerbegebieten der Fall. Dann<br />
kann sich Umstand, dass bestimmte Schäden an<br />
Gebäuden immer wieder auftreten (z. B. Wasser-,<br />
Erschütterungs-, Bergschäden) und für Benutzer<br />
des ↑Grundstücks eine Belästigung darstellen,<br />
schon im allgemeinen Mietniveau der Gegend<br />
und damit auch in der Miethöhe für das einzelne<br />
Grundstück ausgewirkt haben. Wenn ein Schaden<br />
immer wieder auftritt, sind auch Fälle denkbar, in<br />
denen § 80 III und 82 I BewG nebeneinander<br />
angewendet werden müssen. So kann bei Bergschäden<br />
ständige Wiederholung zu einem nicht<br />
behebbaren Schaden führen, der nach § 80 III<br />
BewG (vgl. Abschnitt 27 III <strong>BewRGr</strong>) mit Verkürzung<br />
der ↑ Lebensdauer (↑Baujahr) des Gebäudes<br />
berücksichtigt ist; ein einzelner am Feststellungszeitpunkt<br />
noch zu beseitigender Schaden,<br />
der künftig hohe Reparaturkosten erfordert, kann<br />
daneben durch eine Ermässigung nach § 82 I<br />
BewG berücksichtigt sein; Abschnitt 31 III,4 bis<br />
11 <strong>BewRGr</strong>.<br />
Bauten sind nach Verhältnis zueinander zu unterscheiden<br />
in:<br />
- ↑Aussenanlagen,<br />
- ↑BehelfsB.,<br />
- ↑Nebengebäude,<br />
- ↑Hauptgebäude,<br />
- ↑Teilbauten,<br />
- ↑ErweiterungsB, darunter<br />
- ↑AnB.,<br />
- ↑Aufstockungen.<br />
Bauweise kennzeichnet Bebauung des ↑Grundstücks<br />
nicht Bauausführung und damit ↑Bauart<br />
eines Gebäudes. Bewertungsrechtlich findet nur<br />
offene, nicht geschlossene- B. Erwähnung, die bei<br />
↑Eckgrundstücken nach Abschnitt 9 B <strong>BewRGr</strong> zum<br />
↑Grundstückswertabschlag führen kann.<br />
bebaute ↑Grundstücke sind nach Art ihrer Nutzung<br />
zu unterscheiden in:<br />
- ↑Einfamilienhäuser,<br />
- ↑gemischt genutzte Grundstücke,<br />
- ↑Geschäftsgrundstücke,<br />
- ↑Mietwohngrundstücke,<br />
- ↑sonstige bG,<br />
- ↑Zweifamilienhäuser;<br />
§ 75 I BewG.<br />
Sind lediglich noch ↑Keller vorhanden, die zu gewerblichen<br />
oder Wohnzwecken ausgebaut und<br />
deshalb auf Dauer ↑benutzbar sind, muss Grundstück<br />
weiter als bG. behandelt werden; Abschnitt<br />
12 I,3 <strong>BewRGr</strong>.<br />
behebbare ↑ Baumängel und -schäden (siehe<br />
jeweils ↑Baumängel, ↑-schäden, ↑Wertminderungsgründe,<br />
↑ Gebäudeabschlag).
Gewerbeimmobilien Preuss -GIP-: <strong>BewRGr</strong> (<strong>Glossar</strong>), Seite 5 von 25<br />
Behelfsbauten gehören zu ↑Bauten. B. u. dgl.<br />
sind solche ↑Gebäude, die nur für einen vorübergehenden<br />
Zweck errichtet worden sind oder deren<br />
↑Lebensdauer infolge ihrer ↑ Bauart oder Verwenwendung<br />
bestimmter Baustoffe verhältnismässig<br />
gering ist. Zu ihnen zählen z. B. Behelfsheime<br />
und behelfsmässige Ladengebäude; Abschnitt 16<br />
IX2 bis 3 <strong>BewRGr</strong>.<br />
Belastungszahl kennzeichnet ↑Grundsteuerbelastung<br />
einer ↑Gemeinde (↑Belegenheitsgemeinde),<br />
die nach § 2 Verordnung zur Durchführung des §<br />
81 BewG vom 02. September 1966 (BGBl. I, S.<br />
550) ermittelt wird. Das gilt auch für ↑Grundsteuerbelastungen<br />
in gemeindefreien Gebieten;<br />
Abschnitt 30 I <strong>BewRGr</strong>.<br />
Verordnung zur Durchführung des § 81 BewG:<br />
Auf Grund des § 81 und des § 123 I BewG in der<br />
Fassung vom 10. Dezember 1965 (BGBl. I S.<br />
1861) verordnet Bundesregierung mit Zustimmung<br />
des Bundesrates:<br />
§ 1 [Berücksichtigung aussergewöhnlicher Grundsteuerbelastung]<br />
In Fällen, in denen Einheitswerte ↑bebauter ↑Grundstücke<br />
im ↑Ertragswertverfahren zu ermitteln sind<br />
und Wertverhältnisse vom 01. Januar 1964 zugrunde<br />
zu legen sind, sind ↑aussergewöhnliche<br />
Grundsteuerbelastungen im Sinne von § 81 BewG<br />
nach Massgabe der §§ 2 bis 4 zu berücksichtigen.<br />
§ 2 [B.]<br />
(1) Grundsteuerbelastung in jeder Gemeinde wird<br />
durch eine B. ausgedrückt. B. ergibt sich durch<br />
Anwendung eines ↑Vervielfältigers auf Zahl,<br />
die am Hauptfeststellungszeitpunkt Höhe des<br />
Hebesatzes (↑Grundsteuerhebesatz) bei der<br />
Grundsteuer für Grundstücke bestimmt hat.<br />
(2) Der Vervielfältiger ergibt sich aus nachstehender<br />
Taballe:<br />
Gebiet der ehemaligen Landesfinanzämter: ..<br />
Berlin<br />
I 52<br />
II<br />
III<br />
IV<br />
V<br />
VI<br />
VII<br />
VIII<br />
c<br />
Behelfsbauten: Belegenheitsgemeinde<br />
Bei Anwendung der Tabelle ist von dem<br />
Gebiet des Landesfinanzamtes und dem Bezirk<br />
auszugehen, zu denen Gemeinde nach Verordnungen<br />
des Präsidenten der Landesfinanzämter<br />
über ↑Bewertung bebauter Grundstücke<br />
vom 17. Dezember 1934 (RStBl. 1934<br />
I, S. 1641 ff.) oder der Verordnung des<br />
Präsidenten des Landesfinanzamtes Würzburg<br />
über Bewertung bebauter Grundstücke im<br />
Saarland vom 26. Februar 1936 (RStBl. 1936,<br />
S. 193) gehört hat; Bezirke sind mit römischen<br />
Ziffern bezeichnet. Mit Buchstaben a, b oder c<br />
ist Gemeindegruppe bezeichnet, zu der Gemeinde<br />
nach §§ 29 und 30 der GrStDV in der<br />
Fassung vom 29. Januar 1952 (BGBl. I, S. 79),<br />
zuletzt geändert durch Art. I der Ver-ordnung<br />
zur Änderunggrund steuerrechtlicher Vorschriften<br />
vom 31. Juli 1961 (BGBl. I, S. 1118) gehört. ...<br />
§ 3 [↑Ermässigungen und ↑Erhöhungen des ↑Grundstückswerts]<br />
Bei in einer Gemeinde belegenen ↑bebauten Grundstücken,<br />
die im ↑Ertragswertverfahren zu bewerten<br />
sind und nicht zu in § 79 III und IV BewG bezeichneten<br />
Grundstücken gehören, ist der Grundstückswert<br />
oder der Wert des entsprechenden<br />
Grundstücks<br />
1. um 10 v. H. zu ermässigen,<br />
wenn B. mehr als 29.000 beträgt,<br />
2. um 05. v. H. zu ermässigen,<br />
wenn B. nicht mehr als 29.000, aber mehr als<br />
23.000 beträgt,<br />
3. um 05 v. H. zu erhöhen, wenn<br />
wenn B. nicht mehr als 11.000, aber mehr als<br />
5.000 beträgt,<br />
4. um 10 v. H. zu erhöhen,<br />
wenn B. nicht mehr als 5.000 beträgt.<br />
Beispiel:<br />
Grundsteuerhebesatz für Berlin (West) betrug 400. B.<br />
errechnet sich aus Multiplikation des Hebesatzes mit o.<br />
g. Vervielfältiger in Höhe von 52; B. entspricht daher<br />
(400 x 52 =) 20.800. Entsprechend entfällt nach § 3,1<br />
sowohl eine Erhöhung als auch eine Ermässigung des<br />
Grundstückswerts wie in allen Fällen, in denen B.<br />
zwischen 11.000 und 23.000 liegt.<br />
Belegenheitsgemeinde. Erstreckt sich ein ↑Grundstück<br />
über mehrere ↑ Gemeinden, so ist B. Gemeinde,<br />
in der der wertvollste Teil des Grundstücks<br />
(↑Grundstücksbereiche) gelegen ist. Bei<br />
Umgemeindungen nach dem Hauptfeststellungszeitpunkt<br />
sind weiterhin ↑Einwohnerzahlen zugrunde<br />
zu legen, die für betroffene Gemeinden<br />
oder Gemeindeteile im Hauptfeststellungszeitpunkt<br />
massgebend waren; § 80 I,3 bis 4 BewG.
9554 DKfm. F. Preuss, Rechtskreis Deutschland: GLOSSAR <strong>BewRGr</strong> (ABC wichtiger Begriffe), Seite 6<br />
Beleuchtungskörper: Bewertung<br />
Beleuchtungskörper -soweit sie Grundstückseigeneigentümer<br />
gehören und von diesem Gemeinschaftsanlagen<br />
oder Mietern zur Verfügung<br />
gestellt wurden- sind ↑Zubehör des ↑Gebäudes<br />
und gehören -soweit es allgemeiner Verkehrsauffassung<br />
nicht widerspricht; Abschnitt 1 IV,2 bis 4<br />
<strong>BewRGr</strong>- entsprechend zum ↑Grundvermögen;<br />
Abschnitt 1 IV,1 <strong>BewRGr</strong>.<br />
Beleuchtungskosten für ↑Treppen, Flure und<br />
Gemeinschaftsanlagen, sind ↑Betriebskosten und<br />
als Teil pauschalierter ↑Bewirtschaftungskosten in<br />
↑Vervielfältigern bereits berücksichtigt; Abschnitt<br />
18 III,5 <strong>BewRGr</strong>. ↑Pauschalierung der Bewirtschaftungskosten<br />
schliesst ihre Berücksichtigung<br />
in abweichender Höhe nach Lage des Einzelfalles<br />
aus; Abschnitt 19 I,1 <strong>BewRGr</strong>.<br />
benutzbare ↑Gebäude liegen bei ihrer ↑Bezugsfertigkeit<br />
vor; § 72 I,2 BewG. Wird ein Gebäude<br />
in Bauabschnitten errichtet, so ist fertiggestellte<br />
und bezugsfertige Teil als bG. anzusehen,<br />
§ 74,2 BewG.<br />
besondere ↑Ausstattung beurteilt sich nach verschiedenen<br />
Merkmalen, wobei lediglich Vorhandensein<br />
einzelner Merkmale eine bA. nicht begründen;<br />
Abschnitt 16 III,1 bis 2 <strong>BewRGr</strong>.<br />
Merkmale:<br />
- Fassade aus Naturstein oder anderen wertvollen<br />
Baustoffen,<br />
- Dach mit Kupfer oder Blei gedeckt;<br />
- ↑Treppe aus besonders wertvollem Material, z.<br />
B. Marmor, Naturstein, Geländer kunstgeschmiedet,<br />
geschnitzt oder aus wertvollem Material,<br />
- ↑Türen aus Eiche (massiv) oder Edelholz (massiv<br />
oder furniert),<br />
- ↑Räume mit wertvoller Täfelung der Wände<br />
oder Decken, eingebauten Wandschränken mit<br />
Türen aus Edelholz oder massiver Eiche, sonstige<br />
kostbare Wand- oder Deckenbehandlung,<br />
wie z. B. kostbare Stoff- oder Lederbespannung,<br />
wertvolle Wand- oder Deckenmalereien;<br />
- wertvoller Fussbodenbelag, z.B. Parkett aus<br />
verschiedenen Holzarten oder aus Edelholz,<br />
Marmorböden;<br />
- Solnhofer Platten, Veloursböden;<br />
- Verglasung aus Spiegel-, Isolier- oder Bleiglas;<br />
- Klimaanlage;<br />
- je Wohnung mehr als 2 Bäder oder zusätztlich<br />
zu einem Bad mehrere Duschen;<br />
- offener Kamin aus wertvollem Baustoff;<br />
- Schwimmbecken;<br />
- aufwendige ↑Nebengebäude oder ↑Aussenanlagen,<br />
z. B. Reithalle, Tennisplatz, Wasserspiele.<br />
Bestandteile sind zu unterscheiden in<br />
- ↑rechtliche B. des ↑Grund und Bodens,<br />
- ↑sonstige B. des Grund und Bodens,<br />
- ↑wesentliche B. des ↑Gebäudes.<br />
Betriebskosten, z. B. entsprechend Abschnitt 19<br />
V,2 u. 21 III,1 <strong>BewRGr</strong>, sind<br />
↑Beleuchtungskosten für ↑Treppe, Flure und<br />
Gemeinschaftsanlagen,<br />
↑Fäkalienabfuhrkosten,<br />
↑Gartenpflegekosten,<br />
↑Grundsteuer,<br />
↑Hausreinigungskosten,<br />
↑Hauswartkosten,<br />
↑Müllabfuhrkosten,<br />
↑öffentliche Grundstückslasten,<br />
↑Schornsteinfegergebühren,<br />
↑Strassenreinigunggebühren,<br />
Versicherungskosten (Haftpflicht-, Sachversicherung),<br />
↑Wasserkosten (Be- und Entwässerungskosten),<br />
die als Teil pauschalierter ↑Bewirtschaftungskosten<br />
in ↑Vervielfältigern bereits berücksichtigt;<br />
Abschnitt 18 III,5 <strong>BewRGr</strong>. ↑Pauschalierung der<br />
Bewirtschaftungskosten schliesst ihre Berücksichtigung<br />
in abweichender Höhe nach Lage des<br />
Einzelfalles aus; Abschnitt 19 I,1 <strong>BewRGr</strong>. Kosten<br />
für Betrieb ↑zentraler Heizungs-, ↑Warmwasser-<br />
und Brennstoffversorgungsanlage sowie des Fahrstuhls<br />
sind zwar Bewirtschaftungskosten, sie sind<br />
aber nicht bei Pauschalierung [der B.; P., F.] berücksichtigt<br />
worden, weil sie nach § 79 I BewG<br />
nicht zur ↑Jahresrohmiete gehören (vgl. Abschnitt<br />
21 <strong>BewRGr</strong>); Abschnitt 19 V <strong>BewRGr</strong>. Bei Abgaben<br />
oder Gebühren, die zu den vom Mieter zu<br />
tragenden B. gehören, ist gleichgültig, ob diese<br />
an Hauseigentümer oder unmittelbar an die ↑Gemeinde,<br />
die Wasser- oder Elektrizitätswerke zu<br />
zahlen sind. In Betracht kommen insbesondere<br />
Grundsteuern, Wassergeld, Schornsteinfegergebühren,<br />
Kosten für Müllabfuhr, Fäkalienabfuhr,<br />
Kosten für Treppen- und Flurbeleuchtung sowie<br />
für Beleuchtung der ↑Räume, die für gemeinsame<br />
Benutzung bestimmt sind, Versicherungskosten,<br />
Strassenreinigungskosten, Deich- und Sielgebühren;<br />
Abschnitt 21 IV,3 bis 4 <strong>BewRGr</strong>.<br />
Betriebsvorrichtungen, d. h. Maschinen und sonstige<br />
Vorrichtungen aller Art, die zu einer Betriebsanlage<br />
gehören, auch wenn sie ↑wesentliche<br />
↑Bestandteile sind, zwar nach bürgerlichem,<br />
nicht aber Bewertungsrecht, zu wesentlichen Bestandteilen<br />
eines ↑Gebäudes und daher bewertungsrechtich<br />
nicht zum ↑Grundvermögen; Abschnitt<br />
1 II,5 u. 6 <strong>BewRGr</strong> und § 68 II Nr. 2<br />
BewG; ergänzend Abschnitt 1 VI <strong>BewRGr</strong>. Entgelte<br />
für B. bleiben ↑Jahresrohmietenberechnung<br />
ausser Betracht; Abschnitt 21 V <strong>BewRGr</strong>.<br />
Bewertung eines ↑Grundstücks hat für alle ↑Grundstücksarten<br />
ausser für ↑sonstige ↑bebaute Grundstücke<br />
nach ↑Ertragswertverfahren zu erfolgen; §<br />
76 I BewG, Abschnitt 16 II,1 u. V,1 <strong>BewRGr</strong>. ↑Sachwertverfahren<br />
ist nur anzuwenden für sonstige<br />
bebaute Grundstücke, überdurchschnittlich gestaltete<br />
bzw. ausgestattete (↑besondere ↑Ausstattung) Ein-<br />
und ↑Zweifamilienhäuser, für ↑Mietwohn-, ↑Geschäftsgrundstücke<br />
und gemischtgenutzte Grund-
Gewerbeimmobilien Preuss -GIP-: <strong>BewRGr</strong> (<strong>Glossar</strong>), Seite 7 von 25<br />
stücke, für die weder ↑Jahresrohmiete noch ↑übliche<br />
↑Miete geschätzt werden können sowie für<br />
Grundstücke mit Behelfs- oder anderen ↑Bauten,<br />
für die ein ↑ Vervielfältiger in Anlagen 3 bis 8 BewG<br />
nicht bestimt ist; § 76 BewG, Abschnitt 16 II,2 u.<br />
VI,1 <strong>BewRGr</strong>.<br />
Bewirtschaftungskosten sind zur ordnungsgemässen<br />
Bewirtschaftung von ↑Grundstücken laufend<br />
erforderliche Kosten. Das sind, abgesehen<br />
von Abschreibungen, die bereits ausserhalb der<br />
↑Pauschalierung der B. bei Berechnung der ↑Vervielfältiger<br />
berücksichtigt sind,<br />
- ↑Betriebskosten,<br />
- ↑Instandhaltungskosten,<br />
- ↑Mietausfallwagnis,<br />
- ↑Verwaltungskosten;<br />
Abschnitt 19 I,2 bis 3 GewRGr. Haben Mieter<br />
ausser "eigentlichen" ↑Miete bestimmte B., insbesondere<br />
Betriebskosten zu tragen, gehören<br />
diese zur ↑Jahresrohmiete; Abschnitt 21 IV,2<br />
<strong>BewRGr</strong>.<br />
Bezugsfertigkeit [von ↑Gebäuden] liegt vor,<br />
wenn zukünftigen Bewohnern oder sonstigen Benutzern<br />
zugemutet werden kann, diese zu nutzen<br />
(↑benutzbare Gebäude); Abnahme durch Bauaufsichtsbehörde<br />
ist nicht entscheidend; § 70 I,3<br />
BewG, Abschnitt 6 III,1 und 3 <strong>BewRGr</strong>. Es kommt<br />
nicht darauf an, wann Wohnungen (↑Wohnräume)<br />
oder ↑Räume tatsächlich bezogen werden,<br />
Abschnitt 6 III,2 <strong>BewRGr</strong>. Entscheidung, ob ein<br />
Gebäude bezugsfertig ist, ist auf das ganze<br />
Gebäude und nicht auf einzelne Wohnungen oder<br />
Räume abzustellen, Abschnitt 6 II,1 <strong>BewRGr</strong>.<br />
Wird dagegen ein Gebäude in Bauabschnitten<br />
errichtet, gilt jeder in einem beendeten Bauabschnitt<br />
errichtete Teil des Gebäudes (↑Gebäudeteil)<br />
gemäss § 74 BewG als bezugsfertiges<br />
Gebäude; Abschnitt 6 II,4 <strong>BewRGr</strong>; weitere<br />
Spezifikationen in Abschnitt 6 III <strong>BewRGr</strong>.<br />
Bodenwert ist Teil des durch Anwendung des<br />
↑Vervielfältigers auf ↑Jahresrohmiete ermittelte<br />
↑Grundstückswertes. B. ist dabei im Grundstückswert<br />
entsprechend dem bei Bildung der Vervielfältiger<br />
zugrunde gelegten Anteil des Bodenertrags<br />
(B.anteil) am Grundstückertrag enthalten;<br />
Abschnitt 20 I,1 bis 2 <strong>BewRGr</strong>.<br />
Bodenwertabschlag wegen<br />
- ↑Baugrund, soweit nur einzelnes ↑Grundstück<br />
betroffen ist; Abschnitt 10 II,1 <strong>BewRGr</strong>,<br />
- ↑Oberflächenbeschaffenheit, soweit nur einzelnes<br />
Grundstück betroffen ist; Abschnitt 10 II,1<br />
<strong>BewRGr</strong>,<br />
- ↑Grunddienstbarkeit; Abschnitte 10 IV,1 u. 31<br />
V,5 <strong>BewRGr</strong>,<br />
- ↑Grundstückslage, der Grundstücksteile, Abschnitte<br />
10 III u. 35 III <strong>BewRGr</strong>,<br />
- ↑Schnitt des Grundstücks, Abschnitt 10 I, 1 u.<br />
3- 5 <strong>BewRGr</strong>, 8 II u. 9 VI <strong>BewRGr</strong>,<br />
- ↑Hinterland; Abschnitt 8 II,4 <strong>BewRGr</strong>,<br />
- ↑Baufreimachungskosten; Abschnitt 10 II,2 Bew<br />
Bewertung: Bodenwertzuschlag<br />
RGr,<br />
- ↑Räumungsentschädigung bei ↑Gartenland; Abschnitt<br />
10 V,1- 2 <strong>BewRGr</strong>,<br />
- Nutzbarkeit des Grundstücks, Abschnitt 10 IV<br />
<strong>BewRGr</strong>.<br />
Bodenwertanteil: ↑Bodenwert ist im ↑Grundstückswert<br />
entsprechend dem bei Bildung der<br />
↑Vervielfältiger zugrunde gelegten Anteil des Bodenertrags<br />
am Grundstücksertrag enthalten. Dieser<br />
Anteil ist nach ↑Grundstücksarten, ↑Baujahr<br />
resp. -art und ↑Gemeindegrössenklassen unterschiedlich<br />
pauschaliert; Abschnitt 20 I,2 bis 3<br />
<strong>BewRGr</strong>. In besonderen Fällen, in denen Grundstückswert<br />
in einen Gebäudewertanteil [einschliesslich<br />
Werts der ↑Aussenanlagen] und einen B. aufgeteilt<br />
wird, muss B. aus dem im Vervielfältiger<br />
berücksichtigten Bodenertragsanteil errechnet<br />
werden. Dies gilt:<br />
1. beim Abschlag (Zu- und Abschlag) wegen Notwendigkeit<br />
baldigen ↑Abbruchs des ↑Gebäudes<br />
(vgl. Abschnitt 31 IV <strong>BewRGr</strong>),<br />
2. in bestimmten Fällen einer wesentlichen Verkürzung<br />
der ↑Lebensdauer (vgl. Abschnitt 31<br />
V <strong>BewRGr</strong>),<br />
3. bei ↑Grundstücken im Zustand der Bebauung<br />
(vergl. Abschnitt 47 GewRGr),<br />
4. beim ↑Erbbaurecht (vgl. Abschnitt 48),<br />
5. beim Wohnungseigentum und ↑Teileigentum<br />
(vgl. Abschnitt 49 <strong>BewRGr</strong>),<br />
6. bei Gebäuden auf ↑fremden ↑Grund und Boden<br />
(vgl. Abschnitt 50 <strong>BewRGr</strong>); Abschnitt 20 II<br />
<strong>BewRGr</strong>.<br />
Zur -vereinfachenden- Tabelle der Multiplikatoren<br />
der ↑Jahresrohmiete zur Errechnung der B. siehe<br />
Abschnitt 20 VI <strong>BewRGr</strong>. Zu ↑B.multiplikatoren<br />
siehe dort.<br />
Bodenwertanteilsmultiplikator: Bodenertragsanteile<br />
am Grundstücksertrag [enthält auch Gebäudeertragsanteile;<br />
P., F.], ergeben sich aus<br />
Tabelle des Abschnitt 20 III <strong>BewRGr</strong>. Die sich<br />
ergebenden Bodenertragsanteile sind mit dem<br />
jeweiliger ↑Grundstücksart und ↑Gemeindegrössenklasse<br />
entsprechenden Kapitalisierungsfaktor zu<br />
multiplizieren; Abschnitt 20 IV <strong>BewRGr</strong>. Zur Vereinfachung<br />
des Rechenvorganges sind Bodenertragsanteile<br />
(Abschnitt 20 III <strong>BewRGr</strong>) und Kapitalisierungsfaktoren<br />
(Abschnitt 20 IV <strong>BewRGr</strong>) in<br />
folgender Taballe zu einheitlichen Multiplikatoren<br />
zusammengefasst worden. ↑Bodenwertanteil ergibt<br />
sich durch Anwendung dieser Multiplikatoren auf<br />
die ↑Jahresrohmiete; Abschnitt 20 VI <strong>BewRGr</strong>:<br />
Bodenwertzuschlag wegen<br />
- ↑ Grundflächenzahl, § 82 II Nr. 1 BewG, Abschnitt<br />
33 IV,3 <strong>BewRGr</strong>,<br />
- ↑ Grundstückslage, der Grundstücksteile, Abschnitte<br />
10 III, 35 III; 9 III u. 9 VI <strong>BewRGr</strong>,<br />
- ↑ Schnitt des Grundstücks, Abschnitt 10 I, 1 u.<br />
3- 5 <strong>BewRGr</strong>,<br />
- Nutzbarkeit des Grundstücks, Abschnitt 10 IV<br />
<strong>BewRGr</strong>.
9554 DKfm. F. Preuss, Rechtskreis Deutschland: GLOSSAR <strong>BewRGr</strong> (ABC wichtiger Begriffe), Seite 8<br />
Bodenwertzuschlag: einmalige Sonderentgelte<br />
Multiplikatoren der Jahresrohmiete zur Errechnung der Bodenwertanteile bei<br />
↑ gemischtge- gemischtgenutzte<br />
↑ Gemeinde ↑ Mietwohn- nutzte Grund- Grundstücke Geschäfts-<br />
Einw., Tsd. grundstück stück bis 50% ab 50% bis 80% grundstück<br />
gewerbliche Nutzung gewerbliche Nutzung<br />
-A- -B- -C- -A- -B- -C- -A- -B- -C- -A- -B- -C-<br />
000- 002 1,00 1,00 0,91 0,91 0,91 0,83 0,83 0,83 0,77 1,54 1,54 1,43<br />
002- 005 1,00 1,00 0,91 0,91 0,91 0,83 0,83 0,83 0,77 1,54 1,54 1,43<br />
005- 010 0,91 0,91 0,91 0,83 0,83 0,83 1,54 1,54 0,77 1,43 1,43 1,43<br />
010- 050 1,82 1,82 0,91 1,67 1,67 1,67 2,31 2,31 1,54 2,14 2,14 2,14<br />
050- 100 1,82 1,82 0,91 1,67 1,67 1,67 2,31 2,31 1,54 2,86 2,86 2,14<br />
100- 200 1,82 1,82 0,91 1,67 1,67 1,67 2,31 2,31 2,31 2,86 2,86 2,14<br />
200- 500 1,82 1,82 0,91 1,67 1,67 1,67 2,31 2,31 2,31 2,86 2,86 2,86<br />
500- 1,82 1,82 1,82 2,49 2,49 2,49 2,31 2,31 2,31 2,86 2,86 2,86<br />
A= Altbau, ↑ bezugsfertig bis 31. März 1924, B= Neubau, bezugsfertig zwischen 01. April 1924 bis 20.<br />
Juni 1948, C= Nachkriegsbau, bezugsfertig nach dem 20. Juni 1948<br />
Beispiel:<br />
Grundstücksart: ↑Geschäftsgrundstück, Gemeindegrösse: 50.000 - 100.000 ↑Einwohner, ↑Baujahr: 1930 (Neubau),<br />
↑Bauart: Holzfachwerk mit Ziegelsteinausmauerung, Jahresrohmiete: 20.000,00 DM, Bodenwertanteil: 2,86 x<br />
20.000,00 DM = 57.200,00 DM.<br />
Brennstoffanlagen sind -auch bei nachträglichem<br />
Einbau- als ↑wesentliche ↑Bestandteile eines ↑Gebäudes<br />
Gebäudebestandteil und gehören damit<br />
zum ↑ Grundvermögen; Abschnitt 1 II,4 <strong>BewRGr</strong>.<br />
Bürohäuser sind besondere ↑Bauten und wegen<br />
ihrer baulichen Gestaltung dazu bestimmt oder<br />
ge-eignet, zu Bürozwecken vermietet zu werden;<br />
Ab-schnitt 16 VI,5 <strong>BewRGr</strong>.<br />
Dienstwohnungen gehören als ↑Teilbauten zu<br />
↑Bauten D. und andere Wohnungen (↑Wohnräume)<br />
in einem sonst wegen Streuerfreiheit nicht<br />
zu ↑bewertenden Dienstgebäude sind ohne Rücksicht<br />
auf ihre Anzahl wie ein ↑Mietwohngrundstück<br />
zu behandeln; Abschnitt 15 II,15 <strong>BewRGr</strong>.<br />
Eckgrundstücke sind in der Regel nach höheren<br />
Wert zu bewerten, die für angrenzende Strassen<br />
gilt; Abschnitt 9 I <strong>BewRGr</strong>. In der von niedrig bis<br />
hohem ↑Bodenwert definierten Rangfolge sind<br />
be-wertungsrechtlich zu unterscheiden:<br />
- E. an Strassen mit ↑offener ↑Bauweise, Abschnitt<br />
9 V <strong>BewRGr</strong>,<br />
- E. an Wohnstrassen, Abschnitt 9 IV BewRgr.<br />
darunter:<br />
- spitzwinklige-, Abschnitt 9 III,1 <strong>BewRGr</strong>,<br />
- rechtwinklige-, Abschnitt 9 III,1 <strong>BewRGr</strong>,<br />
- E. an Wohn-/Geschäftsstrassen, Abschnitt 9 IV<br />
<strong>BewRGr</strong>.<br />
darunter:<br />
- spitzwinklige-, Abschnitt 9 III,1 <strong>BewRGr</strong>,<br />
- rechtwinklige-, Abschnitt 9 III,1 <strong>BewRGr</strong>,<br />
- E. an Geschäftsstrassen, Abschnitt 9 III<br />
<strong>BewRGr</strong>.<br />
darunter:<br />
- spitzwinklige-, Abschnitt 9 III,2 <strong>BewRGr</strong>,<br />
- rechtwinklige-, Abschnitt 9 III,2 <strong>BewRGr</strong>,<br />
Ein höherer Wert des ↑Grundstücks aufgrund<br />
seiner Ecklage ist nur durch ↑Zuschlag zum Wert<br />
des "engeren E." zu berücksichtigen. Zuschlag (↑Rahmensätze)<br />
wird nach einem vom Hundertsatz des<br />
durchschnittlichen Werts der wertvolleren Strasse<br />
bemessen; Abschnitt 9 VI,1 bis 2 <strong>BewRGr</strong>. Als<br />
Reihengrundstücke begründen E. einen höheren<br />
Wert durch grössere bauliche Nutzbarkeit; bei E.<br />
an Geschäftsstrassen wirkt ausserdem eine höhere<br />
Ertragsfähigkeit werterhöhend (z. B. durch<br />
Eckladen); Abschnitt 9 II,2 <strong>BewRGr</strong>. Dagegen<br />
begründen E. am Schnittpunkt von Wohnstrassen<br />
nur dann einen höheren Wert, wenn auf ihnen<br />
ein ↑Gebäude mit gewerblich genutzten ↑Räumen<br />
(v. a. mit Eckladen oder Gastwirtschaft) errichtet<br />
werden kann; Abschnitt 9 IV,1 <strong>BewRGr</strong>. Wert von<br />
E. an Strassen mit offener Bauweise oder für Errichtung<br />
von Ein- und ↑Zweifamilienhäusern bedingt<br />
keinen Vorteil und kann im Einzelfall geringer<br />
als Wert von Reihengrundstücken sein,<br />
was durch ↑Grundstücksabschlag zu berücksichtigen<br />
ist; Abschnitt 9 V <strong>BewRGr</strong>.<br />
Einbaumöbel sind als ↑wesentliche ↑Bestandteile<br />
eines ↑Gebäudes Gebäudebestandteil und gehören<br />
damit zum ↑Grundvermögen; Abschnitt 1II,4<br />
<strong>BewRGr</strong>; ergänzend ↑Möbel.<br />
Einfamilienhäuser sind ↑bebaute ↑Grundstücke<br />
im Sinne § 75 I BewG.<br />
einmalige ↑Sonderentgelte, z. B.<br />
- ↑Baukostenzuschüsse; Abschnitt 21 II,2 <strong>BewRGr</strong>,<br />
- ↑Mietvorauszahlungen; Abschnitt 21 II,2 <strong>BewRGr</strong>,<br />
werden bei ↑Jahresrohmietenberechnung berücksichtigt;<br />
Abschnitt 21 III,2 <strong>BewRGr</strong>.
Gewerbeimmobilien Preuss -GIP-: <strong>BewRGr</strong> (<strong>Glossar</strong>), Seite 9 von 25<br />
Einwohnerzahl der politischen ↑Gemeinde im Hauptfeststellungszeitpunkt<br />
ist für ↑Gemeindegrössenklasse,<br />
nach der sich der im einzelnen Fall anzuwendende<br />
↑Vervielfältiger u. a. bestimmt, entscheidend.<br />
Diese E. gilt auch für Fortschreibungen<br />
und Nachfeststellungen, und zwar auch<br />
dann, wenn Gebietsumfang der Gemeinde sich<br />
inzwischen geändert hat. Bei Fortschreibungen<br />
und Nachfeststellungen des Einheitswertes von<br />
↑Grundstücken in Ortsteilen, die im Hauptfeststellungszeitpunkt<br />
noch selbständige Gemeinden<br />
waren (Eingemeindungen), sind Vervielfältiger deshalb<br />
nach Gemeindegrösse zu bestimmen, die<br />
der Ortsteil als selbständige Gemeinde im Hauptfeststellungszeitpunkt<br />
gehabt hat. Ebenso zu verfahren<br />
ist, wenn Gemeindeteile umgemeindet<br />
werden. Auch hier bleibt E. sowohl der vergrösserten<br />
als auch verkleinerten Gemeinde im<br />
Hauptfeststellungszeitpunkt massgebend; Abschnitt<br />
26 I <strong>BewRGr</strong>.<br />
engeres ↑Eckgrundstück: Ortsübliche Vorderlandstiefe<br />
(↑Vorderland) bestimmt an beiden<br />
Strassenfronten, von der Ecke [, d. h. vom<br />
Schnittpunkt sich kreuzender Strassen; P., F.] aus<br />
gerechnet, Abmessungen "eE.". Dabei dürfen als<br />
Strassenfront höchstens 30 m angesetzt werden.<br />
Alle über diese Abmessungen hinausgehenden<br />
↑Grundstücksteile sind wie Grundstücke mit nur<br />
einer Strassenfront sind nicht wie Eckgrundstücke<br />
zu ↑bewerten; Abschnitt 9 VI,3 bis 5 <strong>BewRGr</strong>.<br />
Erbbaurecht gehört zum ↑Grundvermögen; § 68<br />
II BewG.<br />
erhöhte ↑Jahresrohmiete (zum ↑Jahresrohmietenzuschlag,<br />
↑Miete und ↑üblichen Miete jeweils<br />
dort). Bei ↑Grundstücken, die<br />
1. nach dem Ersten Wohnungsbaugesetz (17.<br />
07. 1968),<br />
2. [Freistaat Bayern]...,<br />
3. nach dem Zweiten WohnbauG (21. 07. 1982),<br />
4. [Bundesland Saarland] ...,<br />
grundsteuerbegünstigt (↑Grundsteuerbegünstigung)<br />
sind, ist die auf das Grundstück oder den steuerbegünstigten<br />
Grundstücksteil entfallende Jahresrohmiete<br />
um 12 vom Hundert zu erhöhen; § 79<br />
III BewG.<br />
Werden Arbeiterwohnstätten Beihilfen nach § 35<br />
GrStG gewährt, ist Jahresrohmiete des Grundstücks<br />
oder des Grundstücksteils, für den Beihilfe<br />
gewährt wurde, um vierzehn vom Hundert zu erhöhen;<br />
§ 79 IV BewG. Aus der in Fällen der<br />
Grundsteuervergünstigung zu berichtigenden Jahresrohmiete<br />
ist der auf den ↑Grund und Boden entfallende<br />
Anteil nicht auszuscheiden, obwohl<br />
Grund und Boden nach dem Ersten WohnungsbauG,<br />
Zweiten WohnungsbauG und nach im<br />
Saarland geltenden Vorschriften nicht begünstigt<br />
ist. Dieser Umstand ist bei Festsetzung des<br />
Pauschsatzes von 12 v. H. bereits berücksichtigt.<br />
Bei voll steuerbegünstigen Grundstücken ist gesamte<br />
Einwohnerzahl: fremder Grund und Boden<br />
Jahresrohmiete um 12 v. H. zu erhöhen. Bei<br />
teilweise begünstigten Grundstücken ist Jahresrohmiete,<br />
die auf begünstigten Teil entfällt, zu<br />
erhöhen; Abschnitt 25 <strong>BewRGr</strong> (ergänzend<br />
wegen ↑Schönheitsreparaturen resp. ↑ -last erhöhten<br />
Jahresrohmiete resp. ↑Jahresrohmietenzuschlag<br />
jeweils dort).<br />
Erhöhungen aus ↑Werterhöhungsgründen; zu ↑Zuschlägen,<br />
↑ Zu- und ↑ Abschlägen sowie ↑Höchstmassen<br />
bzw. ↑ Rahmensätzen jeweils dort.<br />
Ermässigungen aus ↑Wertminderungsgründen;<br />
wegen ↑Zu- und ↑Abschlägen sowie ↑Höchstmassen<br />
bzw. ↑ Rahmensätzen jeweils dort.<br />
Ertragswertverfahren (§§ 78 bis 82 BewG,<br />
Abschnitte 18 bis 33 GewRGr) erfasst ↑Grundstücks-,<br />
↑Boden-, ↑Gebäudewert und Wert der<br />
↑Aussenanlagen. Er ergibt sich durch Anwendung<br />
eines ↑Vervielfältigers (§ 80 BewG) auf ↑Jahresrohmiete<br />
(§ 79 BewG) unter Berücksichtigung der<br />
§§ 81 und 82 BewG; § 78 I BewG und Abschnitt<br />
18 I GewRGr, ergänzend ↑Jahresrohmietverfahren.<br />
Anwendung des E. regelt § 76 I BewG.<br />
Erweiterungsbauten sind zu unterscheiden nach<br />
- horizontal, z. B. ↑ Aufstockungen, oder-<br />
- vertikal abzugrenzenden ↑ Gebäudeteile, z. B. ↑<br />
Anbauten;<br />
Abschnitt 29 II <strong>BewRGr</strong>.<br />
Fäkalienabfuhrkosten sind ↑Betriebskosten und<br />
als Teil pauschalierter ↑Bewirtschaftungskosten in<br />
↑Vervielfältigern bereits berücksichtigt; Abschnitt<br />
18 III,5 <strong>BewRGr</strong>. ↑ Pauschalierung der Bewirtschaftungskosten<br />
schliesst ihre Berücksichtigung<br />
in abweichender Höhe nach Lage des Einzelfalles<br />
aus; Abschnitt 19 I,1 <strong>BewRGr</strong>.<br />
Fassadenneugestaltung verlängert nicht ↑Lebensdauer<br />
eines ↑ Gebäudes; Abschnitt 27 II,2 <strong>BewRGr</strong>.<br />
Fenster sind als ↑wesentliche ↑Bestandteile eines<br />
↑Gebäudes Gebäudebestandteil und gehören damit<br />
zum ↑Grundvermögen; Abschnitt 1 II,4 <strong>BewRGr</strong>.<br />
Fensterrechte gehören als ↑Grunddienstbarkeiten<br />
zu ↑subjektiv dinglichen Rechten des ↑Grund und<br />
Bodens und damit zum ↑ Grundvermögen, § 68 I<br />
BewG, Ab-schnitt 1 III,4 <strong>BewRGr</strong>.<br />
fiktives ↑Baujahr, zum ↑Baujahr dort.<br />
Fremdenheime sind ↑Hauptgebäude und ↑Gebäude.<br />
fremder ↑Grund und Boden: Auf fGuB. ist ein<br />
↑Gebäude errichtet, wenn es einem anderen als<br />
dem Eigentümer des Grund und Bodens gehört,<br />
Abschnitt 4 III,3 <strong>BewRGr</strong>. Für steuerliche Zuordnung<br />
ist in der Regel nach § 11 Ziff. 4 StAnpG<br />
entscheidend, wer Eigenbesitzer des Gebäudes<br />
ist (BFH- Urteil v. 230. 03. 1954, BStBl. III S.<br />
194). Eigenbesitzer ist, wer Besitz so ausübt, als<br />
stehe ihm alleinige Herrschaftsgewalt zu. Dies ist<br />
z. B. dann der Fall, wenn Pächter eines ↑unbebauten<br />
↑Grundstücks berechtigt ist, Ein- und<br />
Umbauten an dem von ihm errichteten Gebäudes
9554 DKfm. F. Preuss, Rechtskreis Deutschland: GLOSSAR <strong>BewRGr</strong> (ABC wichtiger Begriffe), Seite 10<br />
fremder Grund und Boden: gemischt genutzte Grundstücke<br />
ohne Genehmigung des Verpächters durchzuführen<br />
oder das Gebäude vor oder bei Ablauf der<br />
Pachtzeit abzureissen (RFH- Urteil v. 30. 11.<br />
1933, RStBl. 1934 S. 166); Abschnitt 4 III,1 bis 6<br />
GewRGr; Abschnitt 4 III, 7 ff. GewRGr für weitere<br />
Spezifikationen.<br />
Fundamente: Ist ein völlig ↑zerstörtes ↑Gebäude<br />
unter Verwendung erhalten gebliebener F. wieder<br />
aufgebaut worden, so ist für Bestimmung des<br />
↑Vervielfältigers grundsätzlich Jahr (↑Baujahr)<br />
des ↑Wiederaufbau massgebend; Abschnitt 29 I<br />
BewR Gr.<br />
Garagen gehören als ↑Nebengebäude zu ↑Gebäuden.<br />
G., die zu dem die Wohnung (↑Wohnräume)<br />
enthaltenen Gebäude in nicht allzu grosser<br />
räumlichen Trennung liegen, sind als ↑wirtschaftliche<br />
Einheit, d. h. als ein Gundstück, zu ↑bewerten,<br />
Abschnitt 4 I,6 <strong>BewRGr</strong>.<br />
Gartenanlagen zählen als ↑Aussenanlagen (Abschnitt<br />
1 III,2 <strong>BewRGr</strong>) zu ↑sonstigen ↑Bestandteilen<br />
des ↑Grundvermögens; § 68 I BewG.<br />
Gartenpflegekosten sind ↑Betriebskosten und<br />
als Teil pauschalierter ↑Bewirtschaftungskosten in<br />
↑Vervielfältigern bereits berücksichtigt; Abschnitt<br />
18 III,5 <strong>BewRGr</strong>. ↑Pauschalierung der Bewirtschaftungskosten<br />
schliesst ihre Berücksichtigung in<br />
abweichender Höhe nach Lage des Einzelfalles<br />
aus; Abschnitt 19 I,1 <strong>BewRGr</strong>.<br />
Gebäude auf eigenem oder ↑fremden ↑Grund und<br />
Boden gehören zum ↑Grundvermögen; § 68 I<br />
BewG; Zu ↑Bauten und ↑Teilbauten jeweils dort.<br />
G. ist ein Bauwerk, welches durch räumliche Umschliessung<br />
Menschen und Sachen Schutz gegen<br />
äussere Einflüsse gewährt, den Aufenthalt von<br />
Menschen gestattet, fest mit dem Grund und<br />
Boden verbunden, von einiger Beständigkeit und<br />
ausreichend standfest ist (BFH- Urteil v. 24. 05.<br />
1963, BStBl. III S. 376); Abschnitt 1 II,1 <strong>BewRGr</strong>.<br />
Ein G., dass auf fremden Grund und Boden errichtet<br />
ist, gilt als ↑Grundstück im Sinne des<br />
BewG, also als selbständige ↑wirtschaftliche Einheit<br />
des Grundvermögens; Abschnitt 4 III,1<br />
<strong>BewRGr</strong>. Dabei ist unerheblich, ob es ↑wesentlicher<br />
↑Bestandteil im Sinne § 94 BGB oder nur<br />
zu einem vorübergehenden Zweck im Sinne § 95<br />
BGB mit ihm verbunden ist; Abschnitt 4 III,2 <strong>BewRGr</strong>.<br />
Gebäudeanordnung, kann, wenn sie ungünstig<br />
ist, ↑Grundstückswertabschlag rechtfertigen, Abschnitt<br />
31 V,2 <strong>BewRGr</strong>.<br />
Gebäudearten, zu ↑Bauten dort.<br />
Gebäudereste; sind lediglich noch ↑Keller vorhanden,<br />
die zu gewerblichen oder zu Wohnzwecken<br />
ausgebaut und deshalb auf Dauer ↑benutzbar<br />
(Benutzbarkeit) sind, muss das ↑Grundstück<br />
weiter als ↑bebautes Grundstück behandelt<br />
werden; Abschnitt 12 I,3 <strong>BewRGr</strong>; ergänzend<br />
↑Fundamente, ↑ Gebäudeteil.<br />
Gebäudeteil (zu ↑Anbauten und ↑Erweiterungsbauten<br />
jeweils dort). Sind bei einem teilweise<br />
↑zerstörten ↑Gebäude, bei dem nicht zerstörter<br />
Teil ↑benutzbar geblieben ist, vertikal abgrenzbare<br />
G. (z. B. ein Gebäudeflügel) oder horizontal<br />
abgrenzbare G. (z. B. ein oder mehrere Geschosse)<br />
wiederaufgebaut (↑Wiederaufbauten)<br />
worden, ist Abschnitt 28 II <strong>BewRGr</strong> sinngemäss<br />
anzuwenden; Abschnitt 29 II <strong>BewRGr</strong>.<br />
Gebäudewertabschlag wegen<br />
- aufgelaufene ↑Reparaturkosten, § 82 I BewG,<br />
Abschnitt 31 III,11 <strong>BewRGr</strong>.<br />
- ↑behebbaren ↑Baumängeln u. -schäden; § 82 I<br />
Nr. 2 BewG, Abschnitt 33 IV,2 <strong>BewRGr</strong>,<br />
- Notwendigkeit baldigen ↑Abbruchs; § 82 I Nr. 3<br />
BewG, Abschnitt 33 IV,2 <strong>BewRGr</strong>.<br />
Gebäudewertzuschlag wegen ↑Reklamenutzung;<br />
§ 82 II Nr. 2 BewG, Abschnitt 33 IV,3 <strong>BewRGr</strong>.<br />
Gemeinde: Für G.grössenklasse, nach der sich der<br />
im einzelnen Fall anzuwendende ↑Vervielfältiger<br />
u. a. bestimmt, ist ↑Einwohnerzahl der politischen<br />
G. (g.freie Gebiete) im Hauptfeststellungszeitpunkt<br />
massgebend. Bei Fortschreibungen und Nachfeststellungen<br />
des Einheitswertes von ↑Grundstücken<br />
in Ortsteilen, die im Hauptfeststellungszeitpunkt<br />
noch selbständige G. waren (Eingemeindungen),<br />
sind Vervielfältiger nach G.grösse<br />
zu bestimmen, die Ortsteil als selbständige G. im<br />
Hauptfeststellungszeitpunkt gehabt hat. Ebenso<br />
ist zu verfahren, wenn G.teile umgemeindet werden;<br />
Abschnitt 26 I,2 bis 4 <strong>BewRGr</strong>. Eingliederung von<br />
G. oder G.teilen in eine andere G.grössenklasse,<br />
als es ihrer Einwohnerzahl entspricht (§ 80 II<br />
BewG), gilt hinsichtlich Anwendung abweichender<br />
Vervielfältiger ebenfalls für gesamten Hauptfeststellungszeitraum;<br />
Abschnitt 26 II <strong>BewRGr</strong>.<br />
Gemeindegrössenklassen; siehe zu ↑Gemeinden<br />
und ↑Einwohnerzahlen jeweils dort.<br />
gemischt genutzte ↑Grundstücke sind ↑bebaute<br />
Grundstücke im Sinne § 75 I BewG. GgG.<br />
sind solche, die berechnet nach ↑Jahresrohmiete<br />
jeweils nicht mehr als 80 vom Hundert teils<br />
Wohnzwecken, teils eigenen oder fremden gewerblichen<br />
oder öffentlichen Zwecken dienen,<br />
und nicht ↑Mietwohn-, ↑Geschäftsgrundstücke, ↑Einfamilienhäuser<br />
oder ↑Zweifamilienhäuser sind; §<br />
75 IV BewG. Bei verschiedenartiger Nutzung ist<br />
gesamte Jahresrohmiete in ↑Miete für Wohnungen<br />
(↑Wohnräume) einerseits und für gewerblichen<br />
oder öffentlichen Zwecken dienenden Grundstücksteile<br />
andererseits aufzuteilen. Für ↑grundsteuerbegünstigten<br />
Teile des Grundstücks ist<br />
dabei nach § 79 III BewG um 12 vom Hundert,<br />
für Arbeiterwohnstätten die nach § 79 IV BewG<br />
um 14 vom Hundert ↑erhöhte Jahresrohmiete anzusetzen;<br />
Abschnitt 15 II,2 bis 3 GewRGr. Wenn<br />
Grundstücke nicht oder nicht ganz vermietet sind,<br />
tritt als Vergleichsmassstab für Jahresrohmiete<br />
die Nutzfläche; Abschnitt 15 VII,7 GewRGr.
Gewerbeimmobilien Preuss -GIP-: <strong>BewRGr</strong> (<strong>Glossar</strong>), Seite 11 von 25<br />
Geschäftsgrundstücke sind ↑ bebaute ↑ Grundstücke<br />
im Sinne § 75 I BewG. G. sind Grundstücke,<br />
die zu mehr als 80 vom Hundert, berechnet<br />
nach ↑Jahresrohmiete eigenen oder<br />
fremden gewerbliche oder öffentlichen Zwecken<br />
dienen; § 75 III BewG. Gewerblichen Zwecken<br />
dienen Grundstücke oder Grundstücksteile, wenn<br />
sie zu eigenen oder fremden gewerblichen<br />
Zwecken oder für einen wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb<br />
verwendet werden (z. B. Werkstätten,<br />
Verkaufsläden, Büroräume). Das gilt auch für<br />
einzelne ↑Räume (↑Wohnräume) innerhalb von<br />
Wohnungen, wenn sie ausschliesslich gewerblich<br />
genutzt werden. Verwendung für gewerbliche<br />
Zwecke setzt selb-ständige nachhaltige Betätigung<br />
voraus, die mit Gewinnabsicht unternommen<br />
wird und sich als Beteiligung am allgemeinen<br />
wirtschaftlichen Verkehr darstellt (vgl.<br />
§ 1 GewStDV 1961, RFH- Urteil v. 24. 04. 1928,<br />
RStBl. S. 195); Abschnitt 15 II, 5 bis 7 GewRGr.<br />
Betrieb eines Gewerbes steht Ausübung eines<br />
freien Berufs entsprechend § 96 BewG gleich;<br />
Abschnitt 15 II,8 <strong>BewRGr</strong>. Öffentlichen Zwecken<br />
dienen v. a. Grundstücke, auf denen sich Dienstgebäude<br />
öffentlicher Verwaltung befinden. Ist ein<br />
solches Grundstück von ↑Grundsteuer (vergl.<br />
hierzu §§ 15 II EStG, 3 bis 8 GrStG, 19 II,2<br />
BewG) und von anderen einheitswertabhängigen<br />
Steuern ganz oder teilweise befreit, ist Einheitswert<br />
insoweit nicht festzustellen; Abschnitt<br />
15 II, 10 bis 11 GewRGr.<br />
Gewerbegrundstücke, zu ↑Geschäftsgrundstücke<br />
dort.<br />
Grünflächen: Keine ↑Aufteilung in ↑Grundstücksbereiche,<br />
da Wert sich auf Gesamtfläche bezieht;<br />
Abschnitt 8 I,2 <strong>BewRGr</strong>.<br />
Grunddienstbarkeit im Sinne von § 1018 BGB<br />
gehören zu ↑subjektiv dinglichen Rechten und<br />
gehören als ↑sonstige ↑Bestandteile des ↑Grund<br />
und Bodens zum ↑Grundvermögen; Abschnitt 1<br />
III,3 <strong>BewRGr</strong>. Zu G. gehören<br />
- Fenster- und<br />
- Wegerechte;<br />
Abschnitt 1 III,4 <strong>BewRGr</strong>.<br />
Grundflächenzahl Für ↑Bodenwertzuschlag wegen<br />
Grösse nicht bebauter Fläche müssen folgenden<br />
Voraussetzungen erfüllt sein:<br />
1. Auf dem ↑Grundstück darf sich kein ↑Hochhaus<br />
befinden,<br />
2. Bei ↑Einfamilienhäusern und ↑Zweifamilienhäusern<br />
muss die gesamte Fläche mehr als<br />
1.500 qm betragen; bei übrigen ↑Grundstücksarten<br />
muss sie mehr als das Fünffache bebauter<br />
Fläche betragen; § 82 II,2 Nr. 1 BewG.<br />
Bei Berechnung des Zuschlags wegen Grösse<br />
nicht bebauter Fläche ist wie folgt zu verfahren:<br />
Zunächst ist ↑Bodenwert des Grundstücks nach<br />
Abschnitten 7 bis 10 zu ermitteln. Von diesem ist<br />
der tatsächliche Wert von 1.500 qm bzw. von<br />
gemischt genutzte Grundstücke: Grundsteuerhebesatz<br />
dem Fünffachen der bebauten Fläche abzuziehen.<br />
Dabei ist ↑Bodenwertanteil des Grundstücks (vgl.<br />
Abschnitt 20 <strong>BewRGr</strong>) ohne Bedeutung. Aufteilung<br />
in ↑Vorder- und ↑Hinterland (vgl. Abschnitt<br />
8 <strong>BewRGr</strong>) ist zu berücksichtigen. Unbeachtlich<br />
ist, auf welchem Teil des Grundstücks<br />
sich ↑Gebäude befindet; Abschnitt 32 III BewR<br />
Gr. Bei Grundstücken mit übergrossen Flächen ist<br />
zunächst zu prüfen, ob ↑wirtschaftliche Einheit<br />
richtig abgegrenzt ist. Übergrosse Fläche eines<br />
Grundstücks kann z. B. dadurch entstanden sein,<br />
dass Eigentümer eines Einfamilienhauses eine<br />
benachbarte ↑ Grundstücksfläche, die nach Verkehrsanschauung<br />
als besondere Bauparzelle (z.<br />
B. Baulücke) anzusehen ist, als ↑Garten des Hauses<br />
nutzt. Diese besondere Bauparzelle ist dann als<br />
selbständige wirtschaftliche Einheit zu ↑bewerten;<br />
Abschnitt 32 IV <strong>BewRGr</strong>, Zur ↑Erhöhung und<br />
↑Zu- und ↑Abschlägen jeweils dort.<br />
Grundsteuer, dazu<br />
- allgemein, siehe G.,<br />
- ↑ausserordentliche ↑G.belastung,<br />
- Begünstigung, ↑G.begünstigung,<br />
- Belastung durch G, G.belastung,<br />
- Hebesatz, ↑G.hebesatz,<br />
- Messbetrag, ↑G.messbetrag.<br />
G. gehören zu ↑Betriebskosten, welche als Teil<br />
pauschalierter ↑Bewirtschaftungskosten in ↑Vervielfältigern<br />
grundsätzlich bereits berücksichtigt sind;<br />
Abschnitt 18 III,5 <strong>BewRGr</strong>. ↑Pauschalierung der Bewirtschaftungskosten<br />
schliesst Berücksichtigung anderer<br />
Betriebskosten mit Ausnahme noch öffentlicher<br />
Grundstückslasten in abweicheder Höhe nach Lage<br />
des Einzelfalles aus; Abschnitt 19 I,1 <strong>BewRGr</strong>.<br />
Grundsteuerbegünstigung führt im Wege eines<br />
↑Jahresrohmietenzuschlages zur ↑erhöhten ↑Jahresrohmiete.<br />
Grundsteuerbelastung: Weicht im Hauptfeststellungszeitpunkt<br />
G. in einer ↑Gemeinde (↑Belegenheitsgemeinde)<br />
erheblich von in ↑Vervielfältigern<br />
berücksichtigten ↑Grundsteuer ab, sind ↑ Grundstückswerte<br />
in diesen Gemeinden mit Ausnahme<br />
↑grundsteuerbegünstigter ↑Grundstücke oder Grundstücksteile<br />
(↑erhöhte ↑Jahresrohmiete, § 79 II u.<br />
IV BewG) bis zu 10 vom Hundert zu ↑ermässigen<br />
oder zu ↑erhöhen (↑Erhöhungen, ↑Ermäsmässigungen,<br />
↑Zu- oder ↑Abschläge). Hundertsätze<br />
werden durch Rechtsverordnung bestimmt; § 81<br />
BewG, auch Abschnitt 18 II,1 GewRGr. G. einer<br />
Gemeinde wird durch eine ↑Belastungszahl ausgedrückt,<br />
die nach § 2 Verordnung zur Durchführung<br />
des § 81 BewG vom 02. September 1966<br />
(BGBl. I, S. 550) ermittelt wird. Das gilt auch für G.<br />
in gemeindefreien Gebieten; Abschnitt 30 I <strong>BewRGr</strong>.<br />
Grundsteuerhebesatz: ↑ Gemeinde bestimmt,<br />
mit welchem Hundertsatz des Steuermessbetrags<br />
(↑Grundsteuermessbetrag) oder des Zerlegungsbescheids<br />
die ↑Grundsteuer zu erheben ist; § 25<br />
I GrStG. G. beträgt im Land Berlin 400.
9554 DKfm. F. Preuss, Rechtskreis Deutschland: GLOSSAR <strong>BewRGr</strong> (ABC wichtiger Begriffe), Seite 12<br />
Grundsteuermessbetrag: Grundstückslage<br />
Grundsteuermessbetrag: Bei Berechnung der ↑<br />
Grundsteuer ist von einem Steuermessbetrag auszugehen.<br />
Dieser ist durch Anwendung eines Tausendsatzes<br />
(Steuermesszahl) auf Einheitswert<br />
oder seinen steuerpflichtigen Teil zu ermitteln,<br />
der nach dem BewG im Veranlagungszeitpunkt (§<br />
16 I, § 17 III, 18 III GrStG) für Steuergegenstand<br />
massgebend ist; § 13 I GrStG. Steuermesszahl<br />
beträgt [für alle ↑Grundstücksarten ausser ↑Ein-<br />
und ↑Zweifamiliengrundstücke) 3,5 vom Tausend;<br />
§ 15 I GrStG.<br />
Grundstück, dazu<br />
- allgemein, siehe G., allgemein,<br />
- Arten, siehe G. , allgemein,<br />
- ↑Aufteilung, siehe G.aufteilung,<br />
- Begriff, siehe G.begriff,<br />
- Bereiche, siehe G.bereiche,<br />
- ↑Bewertung,<br />
- Einheit, G.einheit,<br />
- Flächen, siehe G.bereiche,<br />
- Gestaltung, siehe G.gestaltung,<br />
- Lage, siehe G.bereiche,<br />
- Wert, siehe G.wert,<br />
- Wertabschlag, G.wertabschlag,<br />
- Wertzuschlag, G.wertzuschlag,<br />
- Zonen, G.bereiche.<br />
G. ist ↑wirtschaftliche Einheit des ↑Grundvermögens.<br />
G. werden wie folgt unterschieden:<br />
- ↑unbebaute G.,<br />
darunter differenziert nach Bodenentwicklungszustand<br />
- Flächen der ↑ Land- und Forstwirtschaft, § 4<br />
I,1 WertV,<br />
- bes. Flächen der Land- und Forstwirtschaft, §<br />
4 I,2 WertV,<br />
- Bauerwartungsland, § 4 II WertV,<br />
- baureifes Land, §§ 4 IV WertV, 196 I BauGB,<br />
- ↑bebaute G.,<br />
darunter differenziert nach Art Nutzung,<br />
- ↑Einfamilienhäuser<br />
- ↑gemischt genutzte G.,<br />
- ↑Geschäftsg.,<br />
- ↑Mietwohng.,<br />
- ↑sonstige bebaute G.,<br />
- ↑Zweifamilienhäuser.<br />
Grundstücksarten, zu ↑unbebauten und ↑bebauten<br />
↑Grundstücken jeweils dort.<br />
Grundstücksaufteilung in ↑Grundstücksbereiche<br />
hat bei ↑Bewertungen, bei denen sich Wert auf<br />
Gesamtfläche bezieht, wie z. B. bei ↑Rohbauland,<br />
↑Industrieland, ↑Verkehrsflächen und ↑Grünflächen,<br />
zu unterbleiben; Abschnitt 8 I,2 <strong>BewRGr</strong>.<br />
Grundstücksbegriff weist im bürgerlichen Recht<br />
Unterschiede zum bewertungsrechtlichen Begriff<br />
auf, siehe Abschnitt 4 I,2 <strong>BewRGr</strong>. Bewertungsrechtlich<br />
massgebend ist Verkehrsanschauung; Abschnitt<br />
4 I,3 <strong>BewRGr</strong>. ↑Gebäude, die auf ↑fremden<br />
↑Grund und Boden errichtet sind, oder in<br />
sonstigen Fällen anderen als dem Eigentümer des<br />
Grund und Bodens zuzurechnen sind, gelten als ↑<br />
Grundstück im Sinne des BewG, und zwar unabhängig<br />
davon, ob Gebäude ↑wesentliche ↑Bestandteile<br />
des fremden Grundstücks sind; § 70 III<br />
BewG, auch Abschnitt 4 III,1 <strong>BewRGr</strong>. Nach § 68<br />
I Nr. 1 BewG gehören zum Grundstück -der ↑ wirtschaftlichen<br />
Einheit des ↑Grundvermögens (§ 70<br />
I BewG)- Grund und Boden, Bestandteile (insbesondere<br />
Gebäude) und ↑Zubehör; Abschnitt 21 I,2<br />
<strong>BewRGr</strong>, zum ↑Teileigentum dort.<br />
Grundstücksbereiche. Bei Berechnung des ↑Bodenwerts<br />
wird unterschieden bei<br />
- von der Strasse über 40 m reichende ↑Grundstücke<br />
in<br />
- ↑Vorderland (bis 40 m Grundstückstiefe),<br />
- ↑Hinterland (ab 40 m Grundstückstiefe);<br />
Abschnitt 8 I,1 <strong>BewRGr</strong>.<br />
- von der Strasse über 80 m weg reichende Grundstücke<br />
in<br />
- Zone I: Vorderland (bis 40 m Grundstückstiefe),<br />
- Zone II: Hinterland 40 m bis 80 m Grundstückstiefe,<br />
darunter<br />
- Zone IIIa: bebaubares Hinterland ab 80 m<br />
Grundstückstiefe,<br />
- Zone IIIb: unbebaubares Hinterland ab 80 m<br />
Grundstückstiefe;<br />
Abschnitt 8 II,1 bis 3 <strong>BewRGr</strong>.<br />
- ↑Eckgrundstücken in<br />
- Teilgrundstück I,<br />
- Teilgrundstück II,<br />
- Teilgrundstück III; Abschnitt 9 IIX <strong>BewRGr</strong>.<br />
Grundstücksbewertung, siehe ↑Bewertung.<br />
Grundstückseinheit: Jede ↑wirtschaftliche Einheit<br />
des ↑Grundvermögens bildet ein ↑Grundstück im<br />
Sinne des BewG; § 70 I BewG. Anteile an<br />
anderen Gründstücken sind dem Grundstück hinzuzurechnen,<br />
wenn alle Anteile an dem gemeinchaftlichen<br />
Grundvermögen ↑Eigentümern von<br />
Grundstücken gehören, die ihren Anteil jeweils<br />
zusammen mit ihrem Grundstück nutzen; § 70<br />
II,2 BewG. Das gilt auch dann, wenn Anteil am<br />
gemeinschaftlichen Grundvermögen nach Verkehrsanschauungen<br />
als selbständige wirtschaftliche<br />
Einheit anzusehen ist, § 70 II,2 BewG, ergänzend<br />
zum ↑Teileigentum dort.<br />
Grundstücksflächen, zu ↑Grundstücksbereichen<br />
dort.<br />
Grundstücksgestaltung kann -insbesondere bei<br />
unwirtschaftlicher Anordnung der Gebäude- zum<br />
↑ Grundstückswertabschlag führen; Abschnitt 31<br />
V,2 <strong>BewRGr</strong>.<br />
Grundstückslage, zu ↑Grundstücksbereichen und<br />
↑Eckgrundstücken jeweils dort. Lage des ↑ Grundstücks<br />
oder der Grundstücksteile (Grundstücksbereiche)<br />
kann in besonderen Fällen ↑ Zu- oder ↑<br />
Abschläge rechtfertigen, Abschnitte 10 III u. 35<br />
III; 8 III u. 9 VI <strong>BewRGr</strong>.
Gewerbeimmobilien Preuss -GIP-: <strong>BewRGr</strong> (<strong>Glossar</strong>), Seite 13 von 25<br />
Grundstückswert setzt sich aus<br />
- Boden- und<br />
- Gebäudewert<br />
zusammen; zur ↑Bewertung dort. G. ergibt sich<br />
durch Anwendung eines ↑Vervielfältigers (§ 80<br />
BewG) auf ↑Jahresrohmiete (§ 79 BewG) unter<br />
Berücksichtigung der §§ 81 und 82 BewG; § 78 I<br />
BewG und Abschnitt 18 I GewRGr. Werden<br />
infolge verschiedener ↑Bauarten oder Bauausführungen<br />
zur Bewertung verschiedener ↑Gebäudeteile<br />
verschiedene Vervielfältiger herangezogen, bildet<br />
Summe der sich hieraus ergebenden Beträge G.;<br />
Abschnitt 28 I,2 <strong>BewRGr</strong>.<br />
Grundstückswertabschlag wegen<br />
- ↑ausserordentlicher ↑Grundsteuerbelastung, §<br />
81 BewG, Abschnitt 30 <strong>BewRGr</strong>,<br />
- ↑Immissionen, § 82 I Nr. 1 BewG, Abschnitt 33<br />
IV,1 <strong>BewRGr</strong>,<br />
- ↑Grundstücksgestaltung oder unwirtschaftliche<br />
Anordnung der ↑ Gebäude, soweit nicht bereits<br />
in ↑Jahresrohmiete berücksichtigt; Abschnitt 31<br />
V,2 <strong>BewRGr</strong>,<br />
- ↑offener ↑Bauweise bei ↑Eckgrundstücken, Abschnitt<br />
9 V <strong>BewRGr</strong>.<br />
Grundstückswertzuschlag wegen ausserordentlicher<br />
↑Grundsteuerbelastung, § 81 BewG, Abschnitt<br />
30 <strong>BewRGr</strong>.<br />
Grundvermögen (im Sinne § 68 I BewG), dazu<br />
gehört<br />
- ↑Grund und Boden,<br />
- ↑Gebäude auf eigenem oder ↑fremden Grund und<br />
Boden,<br />
- ↑sonstige ↑Bestandteile,<br />
- ↑Zubehör,<br />
- ↑Erbbaurecht,<br />
- Wohnungseigentum, -teileigentum, -erbbaurecht,<br />
-teilerbbaurecht,<br />
dazu gehört nicht<br />
- ↑Betriebsvorrichtungen,<br />
- ↑land- und forstwirtschaftliches Vermögen;<br />
§ 68 I BewG.<br />
Grund und Boden gehört zum ↑Grundvermögen;<br />
§ 68 I BewG; zum ↑Grundstück dort.<br />
Hauptgebäude. Zu ↑Gebäuden siehe dort. Besondere<br />
bewertungsrechtlich Erwähnung finden:<br />
- ↑Bürohäuser; Abschnitt 16 VI,5 <strong>BewRGr</strong>,<br />
- ↑Fremdenheime; Abschnitt 16 VII,3 <strong>BewRGr</strong>,<br />
- ↑Hochhäuser; Abschnitt 32 II,1 Nr. 1 <strong>BewRGr</strong>,<br />
- ↑Hotels; Abschnitt 16 VII,2 <strong>BewRGr</strong>,<br />
- ↑Lagerhäuser; Abschnitt 16 VII,11 <strong>BewRGr</strong>,<br />
- ↑Warenhäuser; Abschnitt 16 VII,7- 9 <strong>BewRGr</strong>.<br />
Hausreinigungskosten sind ↑Betriebskosten und<br />
als Teil pauschalierter ↑Bewirtschaftungskosten in<br />
↑ Vervielfältigern bereits berücksichtigt; Abschnitt<br />
18 III,5 <strong>BewRGr</strong>. ↑Pauschalierung der Bewirtschaftungskosten<br />
schliesst ihre Berücksichtigung<br />
in abweichender Höhe nach Lage des Einzelfalles<br />
aus; Abschnitt 19 I,1 <strong>BewRGr</strong>.<br />
Hauswartkosten sind ↑Betriebskosten und als<br />
Grundstückswert: Höchtmasse<br />
Teil pauschalierter ↑Bewirtschaftungskosten in ↑Vervielfältigern<br />
bereits berücksichtigt; Abschnitt 18<br />
III,5 <strong>BewRGr</strong>. ↑Pauschalierung der Bewirtschaftungskosten<br />
schliesst ihre Berücksichtigung in abweichender<br />
Höhe nach Lage des Einzelfalles aus;<br />
Abschnitt 19 I,1 <strong>BewRGr</strong>.<br />
Herabzonung ist nachträgliches Herabsetzen von<br />
Massen baulicher Nutzung; Abschnitt 31 IV,3<br />
<strong>BewRGr</strong>.<br />
Herde -soweit sie dem Grundstückseigentümer (↑Eigentümer)<br />
gehören und von diesem Gemeinschaftsanlagen<br />
oder Mietern zur Verfügunng gestellt<br />
wurden- sind ↑Zubehör des ↑Gebäudes und<br />
gehören dementsprechend zum ↑Grundvermögen;<br />
Abschnitt 1 IV,1 <strong>BewRGr</strong>.<br />
Hinterland. zu ↑Bodenwertabschlag, ↑Grundstücksbereichen<br />
und ↑Vorderland jeweils dort. H. eines<br />
↑Grundstücks liegt nur bei ↑Aufteilung einer ↑<br />
Grundstücksfläche in Vorder- und H. vor; H.<br />
umfasst Grundstückszonen II, IIIa und IIIb wie<br />
folgt:<br />
- Zone II, Fläche ab 40 bis 80 m (Grundstücks-)<br />
Tiefe,<br />
- Zone III,<br />
- Zone IIIa, bebaubare Fläche ab 80 m<br />
(Grundstücks-) Tiefe,<br />
- Zone IIIb, unbebaubare Flächen ab 80 m<br />
(Grundstücks-)Tiefe.<br />
Wertansätze für H. betragen dann in der Regel in<br />
- Zone II etwa die Hälfte des Werts des<br />
Vorderlands,<br />
- Zone IIIa etwa ein Viertel des Werts des<br />
Vorderlands,<br />
- Zone IIIb weniger als ein Viertel des Werts des<br />
Vorderlands; Abschnitt 8 II,1 bis 4 <strong>BewRGr</strong>.<br />
Hochhaus zähen zu ↑ Hauptgebäuden und sind ↑<br />
Gebäuden. Als H. gilt jedes Gebäude, in dem<br />
Fuss-boden mindestens eines zum dauernden<br />
Aufent-halt von Menschen dienenden Raumes<br />
mehr als 22 m über Gelände liegt; Abschnitt 32<br />
II,1 Nr. 1 <strong>BewRGr</strong>.<br />
Höchstmasse der ↑Ermässigung und ↑ Erhöhung<br />
des ↑Grundstückswerts:<br />
- ↑Abschläge für<br />
- ↑Immissionen (vgl. Abschnitt 31 II <strong>BewRGr</strong>),<br />
- ↑behebbare ↑ Baumängel und ↑ Bauschäden,<br />
(vgl. Abschnitt 31 III <strong>BewRGr</strong>),<br />
und<br />
- ↑Zuschläge für<br />
- Grösse nicht bebauter Fläche (↑ Grundflächenzahl),<br />
vgl. Abschnitt 32 II u. III <strong>BewRGr</strong>,<br />
- Ausnutzung des ↑Grundstücks für ↑Reklamezwecke<br />
(vgl. Abschnitt 32 V <strong>BewRGr</strong>)<br />
dürfen insgesamt 30 v. H. des Grundstückswerts<br />
nicht übersteigen.<br />
Für Höhe des Zuschlags wegen Reklamenutzung<br />
kann im allgemeinen das Neunfache des jährlichen<br />
Reinertrags zugrunde gelegt werden;<br />
Abschnitt 32 V <strong>BewRGr</strong>.
9554 DKfm. F. Preuss, Rechtskreis Deutschland: GLOSSAR <strong>BewRGr</strong> (ABC wichtiger Begriffe), Seite 14<br />
Höchstmasse: Jahresrohmiete<br />
Werden Kosten für ↑Schönheitsreparaturen (↑<br />
Schönheitsreparaturlast) von Mietern getragen,<br />
so ist ↑Jahresrohmiete um folgende Hundertsätze<br />
zu erhöhen und zwar bei<br />
- ↑Ein-, ↑Zweifamilienhäusern, ↑Mietwohngrundstücke<br />
um 5 v. H.,<br />
- ↑gemischt genutzten Grundstücken<br />
um 3 v. H.,<br />
- ↑Geschäftsgrundstücke<br />
um 2 v. H.;<br />
Abschnitt 22 II,2 <strong>BewRGr</strong>.<br />
Andere Abschläge, insbesondere wegen Notwendigkeit<br />
baldigen ↑Abbruchs (vgl. Abschnitt 31 IV<br />
<strong>BewRGr</strong>) oder Verkürzung der ↑Lebensdauer des<br />
↑Gebäudes, wenn in Betracht kommende ↑fiktive<br />
↑Baujahr sich nicht in einer Verringerung des ↑<br />
Vervielfältigers auswirkt (vgl. Abschnitt 31 V<br />
<strong>BewRGr</strong>), können ohne ↑Höchstmasse gewährt<br />
werden.<br />
Zuschläge sind dagegen ausnahmslos auf 30 v.<br />
H. des Grundstückswerts begrenzt.<br />
Bei Zusammentreffen wertmindernder und -erhöhender<br />
Umständen ist Höchstsatz von 30 v. H.<br />
nur auf Ergebnis des Ausgleichs anzuwenden,<br />
auch nur, soweit in Abschnitt 33 II Nr. 1 (Immissionen)<br />
u. 2 (Baumängel, -schäden) <strong>BewRGr</strong><br />
genannte Gründe in Betracht kommen. Abschläge<br />
wegen in der Höhe nicht begrenzten Ermässigungen<br />
sind in jedem Fall neben dem getrennt<br />
berechneten Abschlag oder Zuschlag, der auch<br />
Ergebnis eines Ausgleichs sein kann, für diese<br />
Gründe zu gewähren.<br />
Beispiel:<br />
Abschlag wegen Lärm 10 v. H.,<br />
Abschlag wegen Bauschäden 30 v. H.,<br />
Summe Abschläge = 40 v. H.,<br />
Zuschlag wegen<br />
Grösse nichtbebauter Fläche 5 v. H.,<br />
Zwischenergebnis 35 v. H.,<br />
als Abschlag darf gewährt werden 30 v. H.,<br />
Abschläge wegen Immissionen (§ 82 I Nr. 1 BewG)<br />
betreffen Boden- und Gebäudewert, Abschläge<br />
für behebbare Baumängel und Bauschäden (§ 82<br />
I Nr. 2 BewG) und Notwendigkeit baldigen Abbruchs<br />
(§ 82 I Nr. 3 BewG) dagegen nur Gebäudewert.<br />
Zuschlag für Ausnutzung eines Grundstücks<br />
für Reklamezwecke (§ 82 II Nr. 2 BewG)<br />
betrifft ebenfalls nur Gebäudewert, Zuschlag für<br />
Grösse ↑unbebauter Fläche (§ 82 II Nr. 1 BewG)<br />
dagegen nur ↑Bodenwert; Abschnitt 33 III BewR<br />
Gr. Reihenfolge der Anwendung der Abschläge<br />
und Zuschläge auf Grundstückswert ist von Bedeutung.<br />
Es sind zunächst die auf das ↑Höchstmass<br />
von 30 v. H. dieses Wertes begrenzten<br />
Abschläge und Zuschläge zu ermitteln und danach<br />
erst weitere nicht begrenzten Abschläge,<br />
insbesondere wegen Notwendigkeit baldigen Abbruchs,<br />
nach dem Gebäudewert zu berechnen.<br />
Ist ausnahmsweise ein nicht begrenzter Abschlag<br />
zu gewähren, der sich sowohl auf Gebäude- als<br />
auch auf Bodenwert bezieht -z. B. auf eine ↑<br />
Grunddienstbarkeit-, sind Anteile des Gebäudes<br />
und des ↑Grund und Bodens am Grundstückswert<br />
zunächst -ggf. unter Berücksichtigung von Zuschlägen<br />
und anderen Abschlägen- zu berechnen<br />
und beide Anteile entsprechend zu kürzen; Abschnitt<br />
33 V BewRGgr; ergänzend zur Reihenfolge<br />
von Zu- und Abschlagsberechnungen Abschnitt<br />
33 VI <strong>BewRGr</strong> und zu weiteren Beispielsberechnungen<br />
Abschnitt 33 VII <strong>BewRGr</strong>.<br />
Hotel(grundstücke) sind ↑Hauptgebäuden und ↑<br />
Bauten. H. sind ↑Grundstücke, die Beherbergung<br />
dienen. Zu ihnen gehören auch ↑Fremdenheime;<br />
Abschnitt 16 VII,2 bis 3 GewRGr.<br />
Industrieland: Keine ↑Grundstücksaufteilung in ↑<br />
Grundstücksbereiche, da Wert sich auf Gesamtfläche<br />
bezieht; Abschnitt 8 I,2 <strong>BewRGr</strong>.<br />
Instandhaltungskosten sind als Teil pauschalierter<br />
↑Bewirtschaftungskosten in ↑Vervielfältigern bereits<br />
berücksichtigt; Abschnitt 18 III,5 <strong>BewRGr</strong>.<br />
↑Pauschalierung der Bewirtschaftungskosten schliesst<br />
ihre Berücksichtigung in abweichender Höhe nach<br />
Lage des Einzelfalles aus; Abschnitt 19 I,1 BewR<br />
Gr. I. sind Kosten, die während Nutzungsdauer<br />
zur Erhaltung des bestimmungsgemässen Gebrauchs<br />
der baulichen Anlage aufgewendet<br />
werden müssen, um durch Abnutzung, Alterung<br />
und Witterungseinflüsse entstehenden baulichen<br />
oder sonstigen Mängel (↑Bauschäden) ordnungsgemäss<br />
zu beseitigen; Abschnitt 19 III <strong>BewRGr</strong>.<br />
Inventarpacht gehört nicht zur ↑Jahresrohmiete;<br />
Abschnitt 21 II,3 <strong>BewRGr</strong>.<br />
Immissionen: Ungewöhnliche starke Beeinträchtigungen<br />
durch Lärm, Rauch oder Gerüche können<br />
ein wertmindernder (↑Grundstückswertabschlag)<br />
Umstand des ↑Grundstückswerts sein, der weder<br />
in ↑Jahresrohmiete noch in Höhe des ↑Vervielfältigers<br />
berücksichtigt wurde; vgl. § 82 I,2<br />
Nr. 1 BewG, zu ↑Ermässigungen und ↑Zu- und ↑<br />
Abschlägen jeweils dort. Derartige Einwirkungen<br />
führen jedoch nur dann zu einem Abschlag, wenn<br />
es sich um ungewöhnlich starke Beeinträchtigungen<br />
handelt, als solche kommen z. B. Lage in<br />
Einflugschneise in unmittelbarer Nähe eines Flugplatzes<br />
in Betracht. Heute üblicher Verkehrslärm<br />
kann dagegen nicht als eine aussergewöhnliche<br />
Beeinträchtigung von aussergewöhnlichen Stärke<br />
aufgefasst werden. Das gilt insbesondere bei ↑<br />
Wohngrundstücken in Gebieten, in denen starke<br />
Beeinträchtigungen allgemein vorkommen; Abschnitt<br />
31 II <strong>BewRGr</strong>.<br />
Jahresrohmiete (ergänzend Abschnitt 21 VI<br />
<strong>BewRGr</strong>) wird bewertungsrechtlich unterscheiden in<br />
- ↑ erhöhte J. ,<br />
- J. ;
Gewerbeimmobilien Preuss -GIP-: <strong>BewRGr</strong> (<strong>Glossar</strong>), Seite 15 von 25<br />
zum ↑J.zuschlag, zur ↑üblichen ↑Miete und ↑ Sollmiete<br />
jeweils dort.<br />
J. ist Gesamtentgelt, das Mieter (Pächter) für Benutzung<br />
des ↑Grundstücks aufgrund vertraglicher<br />
Vereinbarungen nach dem Stand im Feststellungszeitraum<br />
für ein Jahr zu entrichten haben<br />
(auch Abschnitt 21 I,1 <strong>BewRGr</strong>). ↑Umlagen und<br />
alle sonstigen Leistungen der Mieter sind einzubeziehen.<br />
Zur J. gehören auch ↑Betriebskosten<br />
(z. B. Gemeindegebühren ), die durch ↑Gemeinden<br />
unmittelbar von Mietern erhoben werden. Bei<br />
Abgaben oder Gebühren, die zu vom Mieter zu<br />
tragenden Betriebskosten gehören, ist es gleichgültig,<br />
ob diese an Hauseigentümer oder unmittelbar<br />
an Gemeinde, die Wasser- oder Elektrizitätswerke<br />
zu zahlen sind. In Betracht kommen<br />
insbesondere ↑Grundsteuern, ↑Wasserkosten (Be-<br />
und Entwässerung), ↑Schornsteinfegergebühren,<br />
Kosten für ↑Müllabfuhr, ↑Fäkalienabfuhr, Kosten<br />
für Treppen- und Flurbeleuchtung sowie für Beleuchtung<br />
der ↑Räume, die für gemeinsame Benutzung<br />
bestimmt sind, ↑Versicherungskosten, ↑<br />
Strassenreinigungskosten, Deich- und Sielgebühren;<br />
Abschnitt 21 IV,3 bis 4 <strong>BewRGr</strong>. Zur J. gehören<br />
auch Entgelte für Benutzung von ↑Nebengebäuden<br />
[z. B. ↑Garagen, Ställe, Schuppen] und<br />
für ↑Grundstücksflächen (z. B. Stellplätze und ↑<br />
Garten des Hauses). Ebenso ist Entgelt für Benutzung<br />
der ↑Möbel und sonstiger Einrichtungsgegenstände,<br />
die ↑Bestandteil oder ↑Zubehör<br />
des ↑Gebäudes sind, Teil der J. ; Abschnitt 21 I,3<br />
bis 4 <strong>BewRGr</strong>. Auf Miete anzurechnende ↑Baukostenzuschüsse<br />
und ↑Mietvorauszahlungen gehören<br />
zur J. Kosten für ↑Um- und Einbauten), die<br />
Mieter vorgenommen hat, sind bei Ermittlung der<br />
J. wie Mietvorauszahlungen zu berücksichtigen,<br />
wenn Um- und Einbauten nach Beendigung des<br />
Mietverhältnisses nicht wieder beseitigt werden<br />
dürfen, den Mietwert aber erhöhen. Das gilt nicht,<br />
wenn Vermieter dem Mieter bei Beendigung des<br />
Mietverhältnisses für Um- und Einbauten einen<br />
angemessenen Ausgleich zu zahlen hat. In Zweifelsfällen<br />
sind Mietverträge einzusehen, Abschnitt<br />
21 II,2 bis 5 <strong>BewRGr</strong>. Werden Kosten für ↑<br />
Schönheitsreparaturen vom Mieter getragen (↑<br />
Schönheitsreparaturlast), so ist J. zu erhöhen;<br />
Abschnitt 22 II,2 <strong>BewRGr</strong>.<br />
↑Betriebsvorrichtungen gehören gemäss § 68 II<br />
Nr. 2 BewG nicht zum ↑Grundvermögen. Beträge,<br />
die für Benutzung solcher Vorrichtungen entrichtet<br />
werden, sind deshalb bei Ermittlung der J.<br />
auszuscheiden. Das gilt z. B. für den Fall, dass<br />
eine Gastwirtschaft mit Inventar verpachtet ist<br />
und in Pacht ein Betrag für Benutzung des Inventars<br />
(↑Inventarpacht) enthalten ist; Abschnitt<br />
21 II <strong>BewRGr</strong>. Nicht einzubeziehen sind ↑Untermietszuschläge,<br />
Kosten des Betriebs ↑zentraler<br />
Heizungs-, ↑Warmwasserversorgungs- und Brennstoffversorgungsanlage<br />
sowie des Fahrstuhls, ferner<br />
Vergütungen für aussergewöhnliche Nebenlei-<br />
Jahresrohmiete: Keller<br />
stungen des Vermieters, die nicht Raumnutzung<br />
betreffen (z. B. Bereitstellung von Wasserkraft,<br />
Dampfkraft, Pressluft, Kraftstrom u. dgl.), sowie<br />
Nebenleistungen des Vermieters, die nur einzelnen<br />
Mietern zugute kommen; § 79 I BewG, auch<br />
Abschnitt 21 V <strong>BewRGr</strong>.<br />
J. ist Sollmiete, Mietausfälle (↑-wagnisse) sind nicht<br />
zu berücksichtigen; Abschnitt 21 III,1 <strong>BewRGr</strong>.<br />
Jahresrohmietenberechnung: ↑Jahresrohmiete<br />
berechnet sich wie folgt:<br />
12 x Januarmiete (ohne ↑Bewirtschaftungskosten);<br />
analog 21 VI,2 <strong>BewRGr</strong>,<br />
+ Bewirtschaftungskosten des Jahres (pauschaliert),<br />
Abschnitt 19 <strong>BewRGr</strong>,<br />
+ ↑Sonderentgelte des Jahres, Abschnitt 21 I,3<br />
bis 4 <strong>BewRGr</strong>;<br />
ausser Betracht bleiben Entgelte für:<br />
- aussergewöhnl. ↑Vermieternebenleistungen (z.<br />
B. Pressluft),<br />
- Benutzung von ↑Betriebsvorrichtungen,<br />
- einzelne, ↑mieterspezifische Leistungen,<br />
- Untervermietungen (↑Untermietszuschläge),<br />
- ↑Wartungskosten für ↑Warmwasser-, Heizungs−,<br />
↑Brennstoff-, resp. ↑Zentralheizungsanlagen;<br />
Abschnitt 21 V <strong>BewRGr</strong>.<br />
Jahresrohmietenverfahren: In seiner äusseren<br />
Anwendungsform gleicht ↑Ertragswertverfahren<br />
dem bei Hauptfeststellung 1935 angewendeten<br />
J.. Bei beiden Verfahren wird ↑Grundstückswert<br />
durch Anwendung eines ↑Vervielfältigers auf ↑<br />
Jahresrohmiete ermittelt. Im Gegensatz zum<br />
früheren J. wird beim Ertragswertverfahren der<br />
Einheitswert auf Grundlage des Reinertrags ermittelt.<br />
Zwar wird Reinertrag bei Wertermittlung<br />
des zu ↑bewertenden ↑Grundstücks nicht besonders<br />
festgestellt; er ist jedoch Grundlage bei<br />
Bildung der auf Rohmiete anzuwendenden Vervielfältigers.<br />
Vervielfältigern liegen Reinerträge zugrunde,<br />
die unter Berücksichtigung ↑pauschalierter<br />
↑Bewirtschaftungskosten (Abschnitt 19 GewR<br />
Gr) und pauschalierter Bodenertragsanteile (Abschnitt<br />
20 Bew RGr), aufgegliedert nach ↑ Grundstücksarten,<br />
Baujahresgruppen (↑Baujahr) und ↑<br />
Gemeindegrössenklassen (↑ Belegenheitsgemeinde,<br />
↑ Gemeinde), ermittelt worden sind. Vervielfältiger<br />
ergeben sich aus Tabellen BewG, Anlagen<br />
3 bis 8; Abschnitt 18 III <strong>BewRGr</strong>.<br />
Jahresrohmietenzuschlag wegen<br />
- Abweichung zur ↑üblichen ↑ Miete, § 79 II,1<br />
BewG, Ab-schnitt 23 <strong>BewRGr</strong>,<br />
- ↑Grundsteuerbegünstigung, § 79 IV BewG,<br />
- ↑Schönheitsreparaturlast (↑ Schönheitsreparaturen)<br />
durch Mieter;<br />
Abschnitt 22 <strong>BewRGr</strong>.<br />
Keller gehören als ↑Gebäudeteil zu ↑Gebäuden.<br />
Ist ein völlig ↑zerstörtes Gebäude unter Verwendung<br />
erhalten gebliebener K. wieder aufgebaut<br />
worden, so ist für Bestimmung des ↑Vervielfältigers<br />
grundsätzlich Jahr (↑Baujahr) des ↑Wiederaufbau<br />
massgebend; Abschnitt 29 I <strong>BewRGr</strong>.
9554 DKfm. F. Preuss, Rechtskreis Deutschland: GLOSSAR <strong>BewRGr</strong> (ABC wichtiger Begriffe), Seite 16<br />
Kühlschränke: Mindestbewertung<br />
Kühlschränke -soweit sie dem Grundstückseigentümer<br />
gehören und von diesem Gemeinschaftsanlagen<br />
oder Mietern zur Verfügunng gestellt<br />
werden- sind ↑Zubehör des ↑Gebäudes und gehören<br />
entsprechend zum ↑Grundvermögen; Abschnitt 1<br />
IV,1 <strong>BewRGr</strong>.<br />
Lage des ↑Grundstücks, zur ↑Grundstückslage dort.<br />
Lagerhaus/L.grundstücke sind ↑Hauptgebäuden<br />
und ↑Gebäuden. L. sind auch Auslieferungslager<br />
von Fabrikationsbetrieben, Umschlagschuppen, Lagergebäude<br />
etc., die jeweils von Handelsbetrieben<br />
(z. B. Holz-, Schrott- Baustoffhandel u. a.)<br />
genutzt werden; Abschnitt 16 VII,11 GewRGr.<br />
L.grundstücke dienen überwiegend dem Handel<br />
und Speditionsgewerbe; Abschnitt 16 VII,10 GewRGr.<br />
land- und forstwirtschaftlichen Vermögen gehört<br />
nicht zum ↑Grundvermögen.<br />
laufende ↑Sonderentgelte der Mieter, z. B. für<br />
Benutzung von<br />
- Einrichtungsgegenständen,<br />
- ↑Nebengebäuden,<br />
- ↑Möbeln (↑Einbaumöbeln)<br />
werden bei ↑Jahresrohmietenberechnung angerechnet;<br />
Abschnitt 21 I,3- 4 <strong>BewRGr</strong>.<br />
Lebensdauer eines ↑ Gebäudes: Ist LeG.<br />
gegenüber nach seiner ↑ Bauart in Betracht kommenden<br />
Lebensdauer infolge baulicher Massnahmen<br />
wesentlich verlängert oder infolge nicht<br />
↑behebbarer ↑Baumängel und ↑Bauschäden wesentlich<br />
verkürzt, ist ↑Vervielfältiger nicht nach tatsächlichem<br />
↑Baujahr des Gebäudes, sondern<br />
nach dem um die entsprechende Zeit späteren<br />
oder früheren Baujahr zu ermitteln; § 80 III<br />
BewG. § 80 III BewG behandelt Fälle einer<br />
wesentlichen Verlängerung oder Verkürzung der<br />
L.; Abschnitt 27 I <strong>BewRGr</strong>. Eine Verlängerung der<br />
L. setzt voraus, dass Gebäude durchgreifend erneuert<br />
oder verbessert worden ist. Bauliche<br />
Massnahmen an nichttragenden Bauteilen, z. B.<br />
Neugestaltung der Fassade (↑Fassadenneugestaltung)<br />
verlängern dagegen L. nicht. Ist verlängerte<br />
L. bei ↑Bewertung zu berücksichtigen, so darf<br />
Vervielfältiger nicht mehr nach dem tatsächlichem<br />
Baujahr bestimmt werden. Es ist vielmehr<br />
von einem der Verlängerung der L. entsprechenden<br />
späteren Baujahr (↑fiktiven Baujahr) auszugehen;<br />
Abschnitt 27 II <strong>BewRGr</strong>. Eine entsprechende<br />
Regelung ist für solche Fälle vorgesehen,<br />
in denen L. des Gebäudes infolge nicht<br />
behebbarer Baumängel oder Bauschäden (z. B.<br />
Gründungsmängel, Kriegs-, Bergschäden) verkürzt<br />
worden ist; Abschnitt 27 III,1 <strong>BewRGr</strong>. Verkürzung<br />
der L. ist insoweit Rechnung zu tragen, als<br />
das von einem der Verkürzung entsprechendem<br />
früheren Baujahr (fiktiven Baujahr) auszugehen<br />
ist; Abschnitt 27 III,3 <strong>BewRGr</strong>. Verkürzung der L.<br />
infolge nicht behebbarer Baumängel und Bauschäden<br />
kann zu einem fiktiven Baujahr führen,<br />
dass sich nicht in einer Verringerung der Verviel-<br />
fältiger auswirkt; Abschnitt 27 IV <strong>BewRGr</strong>.<br />
Leitungen und ↑sonstige Anlagen der Kanalisation<br />
ausserhalb der ↑Gebäude zählen als ↑<br />
Aussenanlagen (Abschnitt 1 III,2 <strong>BewRGr</strong>) zu ↑<br />
sonstigen ↑Bestandteilen des ↑Grundvermögens;<br />
§ 68 I BewG.<br />
Mietausfallwagnis ist als Teil pauschalierter ↑ Bewirtschaftungskosten<br />
in ↑Vervielfältigern bereits<br />
berücksichtigt; Abschnitt 18 III,5 <strong>BewRGr</strong>. ↑Pauschalierung<br />
der Bewirtschaftungskosten schliesst<br />
ihre Berücksichtigung in abweichender Höhe nach<br />
Lage des Einzelfalles aus; Abschnitt 19 I,1<br />
<strong>BewRGr</strong>. M. ist Wagnis einer Ertragsminderung,<br />
die durch uneinbringliche Mietrückstände oder<br />
Leerstehen von Raum, der zur Vermietung bestimmt<br />
ist, entsteht. Es dient auch zur Deckung<br />
der Kosten einer Rechtsverfolgung auf Zahlung,<br />
Aufhebung eines Mietverhältnisses oder Räumung;<br />
Abschnitt 19 IV <strong>BewRGr</strong>. Mietausfälle sind bei Berechnung<br />
der ↑Jahresrohmiete nicht zu berücksichtigen;<br />
Abschnitt 21 III,1 <strong>BewRGr</strong>, ergänzend<br />
zur ↑Sollmiete dort.<br />
Miete bewertungsrechtlich zu unterscheiden in<br />
- ↑erhöhte ↑JahresrohM., § 79 III, IV BewG,<br />
- JahresrohM.; § 79 I, III,<br />
- SollM., Abschnitt 21 III,1 <strong>BewRGr</strong>,<br />
- tatsächliche M., § 79 II BewG<br />
- ↑übliche M., § 79 II BewG.<br />
mieterspezifische Leistungen des Vermieters<br />
werden bei ↑Jahresrohmietenberechnung nicht berücksichtigt;<br />
Abschnitt 21 V <strong>BewRGr</strong>, ergänzend<br />
zu ↑Schönheitsreparaturen, zur ↑Schönheitsreparaturlast<br />
dort.<br />
Mietvorauszahlungen werden als ↑einmalige ↑<br />
Sonderentgelte bei ↑Jahresrohmietenberechnung<br />
angerechnet; Abschnitt 21 III,2 <strong>BewRGr</strong>.<br />
Mietwohngrundstücke sind ↑bebaute ↑Grundstücke<br />
im Sinne § 75 I BewG.<br />
Mindestbewertung: Regelung über M. stellt nur<br />
darauf ab, ob gemeine Wert des ↑Grund und<br />
Bodens ohne ↑Aussenanlagen -ggf. aber unter<br />
Berücksichtigung von ↑Abbruchkosten (vgl. Abschnitt<br />
17 IV <strong>BewRGr</strong>)- höher ist als Wert, der<br />
sich nach Vorschriften über ↑Bewertung ↑ bebauter<br />
↑Grundstücke ergibt. Ist dies der Fall, so<br />
ist höherer ↑Bodenwert -↑Mindestwert- als Einheitswert<br />
festzustellen. Weitere Voraussetzungen<br />
für M. bestehen nicht. Einheitswert umfasst aber<br />
-wie auch sonst bei Bewertung bebauter<br />
Grundstücke- Grund und Boden, aufstrebende ↑<br />
Gebäude und Aussenanlagen (vgl. hierzu BFH-<br />
Urteil v. 15. 03. 1963, BStBl. III S. 252). M.<br />
kommt hauptsächlich in Fällen der an sich nach<br />
dem ↑Ertragswertverfahren vorzunehmenden Bewertung<br />
in Betracht, bei der Einheitswert unabhängig<br />
vom Wert des Grund und Bodens ermittelt<br />
wird. Auch beim ↑Sachwertverfahren kann M. in<br />
Betracht kommen, z. B. in Fällen, in denen Boden-
Gewerbeimmobilien Preuss -GIP-: <strong>BewRGr</strong> (<strong>Glossar</strong>), Seite 17 von 25<br />
wert hoch ist, dagegen Wertzahl (§ 90 BewG)<br />
sowie Wert der Gebäude und Aussenan-lagen (§§<br />
85, 89 BewG) gering sind. Unter diesen Umständen<br />
kann sich im Sachwertverfahren nach §<br />
83 BewG für Grundstück ein ↑Grundstückswert<br />
ergeben, der unter dem Wert des Grund und<br />
Bodens liegt; Abschnitt 17 II u. III <strong>BewRGr</strong>.<br />
Mindestwert: Der für ein ↑Grundstück anzusetzende<br />
Wert darf nicht geringer sein als Wert [M.;<br />
P., F.], mit dem ↑Grund und Boden allein als ↑ unbebautes<br />
Grundstück zu ↑bewerten wäre; zu ↑<br />
Abbruchkosten dort. ↑Mindestbewertung setzt voraus,<br />
dass Grund und Boden und ↑Gebäude zusammen<br />
eine ↑wirtschaftliche Einheit (↑Grundstückseinheit)<br />
bilden. Sie ist daher bei Bewertung<br />
von Gebäuden auf ↑fremden Grund und Boden (§<br />
94 BGB) nicht anzuwenden, weil hier Grund und<br />
Boden und Gebäude getrennt bewertet werden;<br />
Abschnitt 17 I <strong>BewRGr</strong>. Regelung über Mindestbewertung<br />
stellt nur darauf ab, ob gemeine Wert<br />
des Grund und Bodens ohne ↑ Aussenanlagen<br />
-ggf. aber unter Berücksichtigung von Abbruchkosten<br />
(vgl. Abschnitt 17 IV <strong>BewRGr</strong>)- höher ist<br />
als Wert, der sich nach Vorschriften über Bewertung<br />
↑bebauter Grundstücke ergibt. Ist dies der<br />
Fall, so ist höherer ↑Bodenwert -M.- als Einheitswert<br />
festzustellen. Weitere Voraussetzungen<br />
für Mindestbewertung bestehen nicht. Einheitswert<br />
umfasst aber -wie auch sonst bei Bewertung<br />
bebauter Grundstücke- Grund und Boden, aufstrebenden<br />
Gebäude und Aussenanlagen (vgl.<br />
hierzu BFH- Urteil v. 15. 03. 1963, BStBl. III S.<br />
252); Abschnitt 17 I u. II <strong>BewRGr</strong>.<br />
Mineralgewinnungsrechte sind in ↑Grundvermögen<br />
nicht einzubeziehen; § 68 II Nr. 1 BewG;<br />
zur ↑Bewertung von M. siehe § 100 BewG und<br />
Abschnitt 1 V <strong>BewRGr</strong>.<br />
Müllabfuhrkosten sind ↑Betriebskosten und als<br />
Teil pauschalierter ↑Bewirtschaftungskosten in ↑<br />
Vervielfältigern bereits berücksichtigt; Abschnitt<br />
18 III,5 <strong>BewRGr</strong>. ↑Pauschalierung der Bewirtschaftungskosten<br />
schliesst ihre Berücksichtigung<br />
in abweichender Höhe nach Lage des Einzelfalles<br />
aus; Abschnitt 19 I,1 <strong>BewRGr</strong>.<br />
Möbel, wenn sie fest (auch nachträglich) eingebaut<br />
wurden, gehören zu ↑wesentlichen ↑Bestandteilen<br />
eines ↑Gebäudes und damit zum ↑<br />
Grundvermögen;, Abschnitt 1 II,4 <strong>BewRGr</strong>.<br />
Mülltonnen -soweit sie dem Grundstückseigentümer<br />
gehören und von diesem Gemeinschaftsanlagen<br />
oder Mietern zur Verfügung gestellt<br />
wurden- sind ↑Zubehör des ↑Gebäudes und<br />
gehören dementsprechend zum ↑Grundvermögen;<br />
Abschnitt 1 IV,1 <strong>BewRGr</strong>.<br />
Nebengebäude, zu ↑Garagen und ↑Bauten<br />
jeweils dort.<br />
nichtbehebbare ↑Baumängel und -schäden:<br />
Nutzbarkeit des ↑Grundstücks (↑Werterhöhungs-,<br />
↑-minderungsgründe), soweit diese von denen umliegender<br />
Gegend abweicht, kann Gebäudewert-<br />
Mindestbewertung: Rahmensätze<br />
abschlag rechtfertigen, Abschnitt 10 IV <strong>BewRGr</strong>.<br />
Oberflächenbeschaffenheit, zum ↑Bodenwertabschlag<br />
dort.<br />
Öfen sind als ↑wesentliche ↑Bestandteile eines ↑Gebäudes<br />
Gebäudebestandteil und gehören damit<br />
zum ↑Grundvermögen; Abschnitt 1 II,4 <strong>BewRGr</strong>.<br />
Ö. -soweit sie dem Grundstückseigentümer gehören<br />
und von diesem Gemeinschaftsanlagen<br />
oder Mietern zur Verfügunng gestellt wurden-<br />
sind ↑Zubehör des Gebäudes und gehören auch<br />
hier zum Grundvermögen; Abschnitt 1 IV,1 BewR<br />
Gr.; ergänzend ↑Herde.<br />
öffentliche Grundstückslasten gehören zu ↑Betriebskosten,<br />
welche als Teil pauschalierter ↑Bewirtschaftungskosten<br />
in ↑Vervielfältigern grundsätzlich<br />
bereits berücksichtigt sind; Abschnitt 18<br />
III,5 <strong>BewRGr</strong>. ↑Pauschalierung der Bewirtschaftungskosten<br />
schliesst Berücksichtigung anderer Betriebskosten<br />
mit Ausnahme der ↑Grundsteuern in<br />
abweichender Höhe nach Lage des Einzelfalles<br />
aus; Abschnitt 19 I,1 <strong>BewRGr</strong>.<br />
offene ↑Bauweise kann bei ↑Eckgrundstücken<br />
zum ↑Grundstückswertabschlag führen, da Wert<br />
von Eckgrundstücken an Strassen mit oB. oder<br />
für Errichtung von ↑Ein- und ↑Zweifamilienhäusern<br />
kein Vorteil bedingt und im Einzelfall<br />
geringer als Wert von Reihengrundstücken sein<br />
kann; Abschnitt 9 V <strong>BewRGr</strong>.<br />
Pauschalierung der ↑Bewirtschaftungskosten<br />
schliesst ihre Berücksichtigung in abweichender<br />
Höhe nach Lage des Einzelfalles aus; Abschnitt<br />
19 I,1 <strong>BewRGr</strong>. Kosten für Betrieb ↑zentraler<br />
Heizungs-, ↑Warmwasser- und ↑Brennstoffversorgungsanlage<br />
sowie des ↑Fahrstuhls sind zwar<br />
Bewirtschaftungskosten, sie sind aber nicht bei P.<br />
[der ↑Betriebskosten; P., F.] berücksichtigt, weil<br />
sie nach § 79 I BewG nicht zur ↑Jahresrohmiete<br />
gehören (vgl. Abschnitt 21 <strong>BewRGr</strong>.); Abschnitt<br />
19 V,3 <strong>BewRGr</strong>.<br />
Platz- und ↑Wegebefestigungen zählen als ↑Aussenanlagen<br />
(Abschnitt 1 III,2 <strong>BewRGr</strong>) zu ↑sonstigen<br />
↑Bestandteilen des ↑Grundvermögens; §<br />
68 I BewG.<br />
Räume, zu ↑Teilbauten und ↑Gebäuden jeweils dort.<br />
Räumliche Trennung von ↑Gebäudeteilen ist für<br />
Urteil, dass ein (!) ↑Grundstück im Sinne des BewG<br />
vorliegt, solange unerheblich, soweit dieses Urteil<br />
durch allgemeine Verkehrsauffassung gedeckt ist<br />
wie z. B. im Falle einer Wohnung und dazugehöriger,<br />
in Nähe liegender ↑Garage, Abschnitt 4<br />
II,6 GewRGr.<br />
Räumungsentschädigung kann ↑Bodenwertabschlag<br />
rechtfertigen; Abschnitt 10 V,1 bis 2 <strong>BewRGr</strong>.<br />
Rahmensätze (zum ↑ Grundstückswertzuschlag,<br />
↑ Höchstmass für ↑ Zuschläge dort): Zuschlag für<br />
↑ Eckgrundstück ist nach einem vom Hundertsatz<br />
des durchschnittlichen Werts der wertvolleren<br />
Strasse zu bemessen; Abschnitt 9 VI,1 bis 2<br />
<strong>BewRGr</strong>. Als Anhalt für Zuschläge können<br />
folgende R. dienen:
9554 DKfm. F. Preuss, Rechtskreis Deutschland: GLOSSAR <strong>BewRGr</strong> (ABC wichtiger Begriffe), Seite 18<br />
Rahmensätze: Sachwertverfahren<br />
- 05% bis 10% am Schnittpunkt zweier Wohnstrassen,<br />
- 15% bis 25% am Schnittpunkt von Wohn- und<br />
Geschäftsstrasse,<br />
- 25% bis 45% am Schnittpunkt zweier Geschäftsstrassen.<br />
Untere R. sind anzuwenden, wenn durschnittlicher<br />
Wert für die weniger wertvolle Strasse erheblich<br />
geringer als Wert der wertvolleren Strasse ist<br />
oder wenn es sich um eine weniger bevorzugte<br />
Geschäftslage handelt.<br />
Obere R. sind anzuwenden, wenn durchschnittliche<br />
Werte für die Strassen annähernd gleich sind und<br />
wenn es sich um eine besonders gute Geschäftslage<br />
handelt; Abschnitt 9 VI,6 bis 8 <strong>BewRGr</strong>.<br />
rechtlicher ↑Bestandteil (§ 96 BGB); siehe ↑subjektiv<br />
dingliche Rechte bzw. sonstige Bestandteile.<br />
Reklamenutzung/-zweck: Nachhaltige Ausnutzung<br />
des ↑Grundstücks für R. kommt als werterhöhender<br />
Umstand des ↑Gebäudewertes in Betracht,<br />
der in Höhe der ↑Jahresrohmiete keine Berücksichtigung<br />
fand; vgl. § 82 II,2 Nr. 2 BewG, zur ↑<br />
Erhöhung und ↑Zuschlägen siehe dort. Nutzung<br />
eines Grundstücks für R. ist dann werterhöhender<br />
Umstand, wenn R. nachhaltig gegen Entgelt<br />
erfolgt. Eine Eigenreklame des Grundstückseigentümers<br />
darf deshalb nicht berücksichtigt werden.<br />
Ein Zuschlag kommt z. B. auch nicht in Betracht,<br />
wenn Mieter von Geschäftsräumen Aussenwände<br />
des vermieteten ↑Gebäudeteils zu R. benutzt,<br />
weil in diesen Fällen ein besonderes Entgelt für<br />
R. nicht gezahlt wird. Auch wenn ein Mieter<br />
seinen Gewerbebetrieb im Hinterhaus ausübt,<br />
wird ein Entgelt für Anbringung eines Firmenschildes<br />
oder Werbeschildes am Vorderhaus im<br />
allgemeinen neben ↑Mieten nicht gezahlt werden.<br />
Werden dagegen andere mit gemieteten ↑Räumen<br />
nicht im Zusammenhang stehende Flächen von<br />
einem Mieter genutzt, z. B. Giebelwände, Dachflächen<br />
oder Pfeiler von Arkaden, so ist zu<br />
prüfen, ob für Benutzung ein besonderes Entgelt<br />
neben Geschäftsraummiete vereinbart ist. Ein<br />
Zuschlag kommt immer in Betracht, wenn Grundstückseigentümer<br />
Flächen des ↑Gebäudes an<br />
Personen vermietet, die nicht Mieter des Grundstücks<br />
sind. Für Höhe des Zuschlags kann im<br />
allgemeinen das Neunfache des jährlichen Reinertrags<br />
zugrunde gelegt werden; Abschnitt 32 V<br />
<strong>BewRGr</strong>.<br />
Reparaturkosten: für noch ↑behebbare ↑Bauschäden<br />
begründen ggf. ↑Ermässigung (↑Gebäudewertabschlag,<br />
↑Zu- und ↑Abschlag) nach §<br />
82 I BewG; Abschnitt 31 III,11 <strong>BewRGr</strong>.<br />
Rohbauland: Keine ↑Grundstücksaufteilung in ↑<br />
Grundstücksbereiche, da Wert sich auf Gesamtfläche<br />
bezieht; Abschnitt 8 I,2 <strong>BewRGr</strong>.<br />
Sachwertverfahren ist nur anzuwenden für ↑sonstige<br />
↑bebaute ↑Grundstücke, überdurchschnittlich<br />
gestaltete bzw. ausgestattete (↑besondere<br />
↑Ausstattung) ↑Ein- und ↑Zweifamilienhäuser, für<br />
↑Mietwohn-, ↑Geschäftsgrundstücke und gemischtgenutzte<br />
Grundstücke, für die weder ↑Jahresrohmiete<br />
noch ↑übliche ↑Miete geschätzt werden<br />
können sowie für Grundstücke mit ↑Behelfs- oder<br />
anderen ↑Bauten, für die ein ↑Vervielfältiger in<br />
Anlagen 3 bis 8 BewG nicht bestimmt ist; § 76<br />
BewG, Abschnitt 16 II,2 u. VI,1 u. IIX,2 u. IX,1<br />
<strong>BewRGr</strong>. Für Anwendung des S. im Einzelfall<br />
kommen nach § 76 III Nr. 2 BewG z. B. zusammen<br />
mit dem Betriebsinventar vermietete<br />
Geschäftsgrundstücke in Betracht, bei denen einheitlich<br />
bemessene Gesamtmiete eine Aufteilung<br />
in auf Benutzung des Grundstücks entfallende<br />
Entgelt und in auf Überlassung des Inventars<br />
entfallende Entgelt auch im Wege der Schätzung<br />
nicht zulässt (vgl. hierzu RFH- Urteil v. 14. 02.<br />
1935, RStBl. S. 723); Abschnitt 16 IIX,1 . Zu<br />
Grundstücken, die in Ermangelung eines im ↑Ertragswertverfahrens<br />
anzuwendenen Vervielfältigers<br />
im S. ↑bewertet werden, gehören u. a.<br />
Grundstücke mit ↑Gebäuden in Holzfachwerk, die<br />
ohne massive ↑Fundamente errichtet worden<br />
sind, oder Grundstücke mit Gebäuden aus Wellblech,<br />
soweit Gebäude nicht unter Begriff ↑Behelfsbauten<br />
fallen; Abschnitt 16 IX, 4 <strong>BewRGr</strong>.<br />
Bei dem Ertragswertverfahren entzogenen Geschäftsgrundstücken<br />
handelt es sich meist um eigengenutzte<br />
Geschäftsgrundstücke mit Gebäuden,<br />
die mit Rücksicht auf ihre Verwendung innerhalb<br />
bestimmter gewerblicher Betriebe besonders<br />
gestaltet und auch bei gewerblichen Betrieben<br />
derselben Art von Fall zu Fall sehr unterschiedlich<br />
sind. Danach werden insbesondere folgende Gruppen<br />
von Geschäftsgrundstücken im S. bewertet:<br />
- Ausstellungs- und Messehallen,<br />
- Badehäuser,<br />
- Bahnhofsgrundstücke,<br />
- Campingplätze (↑ Zeltplätze)<br />
- Fabrikgebäude,<br />
- ↑Fremdenheime,<br />
- ↑Garagengrundstücke,<br />
- Grundstücke für Bank- und Kreditinstitute,<br />
- Grundstücke mit grösseren Verwaltungsgebäuden,<br />
- Grundstücke für ↑Lagerhäuser,<br />
- Grundstücke für Versicherungsunternehmen,<br />
- Grundstücke für ↑Warenhäuser,<br />
- Grundstücke für Werkstätten,<br />
- Hafengrundstücke,<br />
- Hallenbäder,<br />
- ↑ Hotelgrundstücke,<br />
- Kliniken,<br />
- Kühlhäuser,<br />
- Lichtspielhäuser,<br />
- Markthallen,<br />
- Molkereigrundstücke,<br />
- Privatschulen,<br />
- Sanatorien,<br />
- Tankstellengrundstücke,
Gewerbeimmobilien Preuss -GIP-: <strong>BewRGr</strong> (<strong>Glossar</strong>), Seite 19 von 25<br />
Sachwertverfahren: Teileigentum<br />
- Theatergrundstücke,<br />
- Transformatorenhäuser,<br />
- Trinkhallen,<br />
- Trockenhäuser,<br />
- Verkaufsstände,<br />
- ↑Zeltplätze.<br />
Von Verwaltungsgebäuden, Versicherungsgebäuden<br />
u. ä. sind nach dem Ertragswertverfahren zu<br />
bewertenden ↑Bürohäuser zu unterschieden; Abschnitt<br />
16 VI,1 bis 4 u. VII,1 GewRGr. S. ist nicht<br />
auf (Hotel-, Fremdenheim-; P.,F.) Grundstücke<br />
anzuwenden, bei denen Beherbergung nur eine<br />
untergeordnete Rolle spielt; Abschnitt 16 VII,4<br />
<strong>BewRGr</strong>.<br />
Schnitt des Grundstücks (↑Werterhöhungs-, ↑-minderungsgründe)<br />
kann zu ↑Zu- oder ↑Abschlägen<br />
führen, Abschnitt 10 I,1 u. 3 - 5 <strong>BewRGr</strong>.<br />
Schönheitsreparaturen: Zu sonstigen Leistungen<br />
des Mieters, die in ↑Miete einzubeziehen sind,<br />
gehört auch Übernahme der S. durch Mieter.<br />
Ohne Übernahme wäre Vermieter nach § 536<br />
BGB verpflichtet, dem Mieter die Mietsache in<br />
einem zu dem vertragsgemässen Gebrauch geeigneten<br />
Zustand zu erhalten. Hierzu gehört auch<br />
Ausführung von S.; Abschnitt 22 I <strong>BewRGr</strong>. Bei<br />
Berechnung der ↑Vervielfältiger sind Kosten für<br />
S. im Hinblick auf gesetzliche Verpflichtung des<br />
Vermieters in ↑Bewirtschaftungskosten eingerechnet<br />
worden; Abschnitt 22 II <strong>BewRGr</strong>. Ergänzend<br />
S.last.<br />
Schönheitsreparaturlast (↑Jahresrohmietenzuschlag):<br />
Werden Kosten für Schönheitsreparaturen<br />
von Mietern getragen, so ist ↑Jahresrohmiete<br />
um folgende Hundertsätze zu erhöhen und<br />
zwar bei<br />
- ↑Ein-, ↑Zweifamilienhäusern, ↑ Mietwohngrundstücke<br />
um 5 v. H.,<br />
- ↑gemischt genutzten ↑Grundstücken<br />
um 3 v. H.,<br />
- ↑Geschäftsgrundstücke<br />
um 2 v. H.;<br />
Abschnitt 22 II,2 <strong>BewRGr</strong>.<br />
Schornsteinfegergebühren sind ↑Betriebskosten<br />
und als Teil pauschalierter ↑Bewirtschaftungskosten<br />
in ↑Vervielfältigern bereits berücksichtigt;<br />
Abschnitt 18 III,5 <strong>BewRGr</strong>. ↑Pauschalierung der<br />
Bewirtschaftungskosten schliesst ihre Berücksichtigung<br />
in abweichender Höhe nach Lage des<br />
Einzelfalles aus; Abschnitt 19 I,1 <strong>BewRGr</strong>.<br />
Sollmiete (↑Miete). ↑Jahresrohmiete ist S.; Mietausfälle<br />
sind nicht zu berücksichtigen, Abschnitt<br />
21 III,1 <strong>BewRGr</strong>.<br />
Sonderentgelte werden im Rahmen der ↑Jahresrohmietenberechnung<br />
unterschieden in ↑einmalige<br />
und ↑laufende S. ; Abschnitt 21 I, 3 bis 4 und<br />
III,2 bis 4 <strong>BewRGr</strong>.<br />
Sonstige Anlagen, die Versorgung oder Kanalisation<br />
dienen, gehören als ↑Aussenanlagen zum<br />
↑ Grundvermögen; Abschnitt 1 III,2 <strong>BewRGr</strong>.<br />
Sonstige ↑bebaute ↑Grundstücke; sind Grundstücke,<br />
die keine ↑Mietwohn-, Geschäfts-, gemischtgenutzte<br />
Grundstücke, ↑ Ein- oder ↑ Zweifamilienhäuser<br />
sind, § 75 VII BewG. Zu SbG.<br />
gehören z. B. Clubhäuser, Vereinshäuser, Bootshäuser,<br />
studentische Verbindungshäuser, Turnhallen,<br />
Schützenhallen, Jagdhütten und Wochenendhäuser<br />
sowie jeweils nicht gewerbliche Kindertagesstätten<br />
oder ↑ Garagengrundstücke (Garagen);<br />
Abschnitt 15 VI,2 bis 7 GewRGr.<br />
Sonstige ↑Bestandteile des ↑Grund und Bodens<br />
gehören zum Grundvermögen; § 68 I BewG. Begriff<br />
ist dem bürgerlichen Recht entnommen und<br />
entsprechend auszulegen; Abschnitt 1 I,4<br />
<strong>BewRGr</strong>. Zu unterscheiden sind ↑rechtliche Bestandteile<br />
des ↑Grundvermögens und ↑wesentliche<br />
Bestandteile des ↑ Gebäudes. Zu SB.<br />
gehören<br />
- ↑Aussenanlagen; Abschnitt 1 III,1 <strong>BewRGr</strong>,<br />
- ↑subjektiv dingliche Rechte; Abschnitt 1 III,3<br />
<strong>BewRGr</strong>.<br />
Zu sB. zählen auch Verstärkungen der Decken,<br />
die auch (ggf. nicht nur, Abschnitt 1 VI,4 BewR<br />
Gr) einer ↑Betriebsvorrichtung dienenden Stützen<br />
und sonstigen (statischen; P., F.) Bauteile wie<br />
Mauervorlagen und Verstrebungen; § 68 II,3<br />
BewG.<br />
Stammgebäude, zu ↑Hauptgebäuden und ↑Gebäuden<br />
jeweils dort.<br />
Strassenreinigunggebühren sind ↑Betriebskosten<br />
und als Teil pauschalierter ↑Bewirtschaftungskosten<br />
in ↑Vervielfältigern bereits berücksichtigt;<br />
Abschnitt 18 III,5 <strong>BewRGr</strong>. ↑Pauschalierung der<br />
Bewirtschaftungskosten schliesst ihre Berücksichtigung<br />
in abweichender Höhe nach Lage des<br />
Einzel-falles aus; Abschnitt 19 I,1 <strong>BewRGr</strong>.<br />
subjektiv dingliche Rechte sind Rechte, die mit<br />
dem Eigentum an einem ↑Grundstück verbunden<br />
sind und dem jeweiligen Eigentümer zustehen.<br />
SdR. gehören als ↑rechtliche ↑Bestandteile zum ↑<br />
Grundvermögen; Abschnitt 1 III,3 <strong>BewRGr</strong>. Hierzu<br />
gehören z. B.<br />
- ↑Überbaurechte (§ 912 BGB),<br />
- ↑Grunddienstbarkeiten (§ 1018 BGB);<br />
Abschnitt 1 III,4 <strong>BewRGr</strong>.<br />
Teilbauten sind Teile von ↑Bauten. Besondere<br />
bewertungsrechtliche Erwährnung finden<br />
- ↑Dienstwohnungen; Abschnitt 15 II,5 <strong>BewRGr</strong>,<br />
- ↑Keller; Abschnitt 29 V <strong>BewRGr</strong>,<br />
- ↑Wohnräume; Abschnitt 15 III,7- 8 <strong>BewRGr</strong>.<br />
Teileigentum oder gesamthänderisches Eigentum<br />
beispielsweise an Flächen, kann grundsätzlich<br />
keine ↑wirtschaftliche Einheit bilden. Dieser Grundsatz<br />
des § 2 II BewG wird durch § 70 II BewG<br />
durchbrochen: Bei Umlegungen, aber auch in<br />
anderen Fällen, wird für gemeinschaftliche Hofräume,<br />
Einstellplätze, ↑Garagen, Zuwege und
9554 DKfm. F. Preuss, Rechtskreis Deutschland: GLOSSAR <strong>BewRGr</strong> (ABC wichtiger Begriffe), Seite 20<br />
Teileigentum: unbebaute Grundstücke<br />
sonstiges gemeinschaftliches Eigentum, das Zwecken<br />
der im Alleineigentum einzelner beteiligter Personen<br />
stehenden Hauptgrundstücke untergeordnet<br />
ist, manchmal Rechtsform des Miteigentums<br />
gewählt. In derartigen Fällen sind gemeinschaftlichen,<br />
wirtschaftlich zugleich mehreren Hauptgrundstücken<br />
untergeordneten Flächen, ↑Gebäude<br />
usw. abweichend von § 2 II BewG nicht als besondere<br />
wirtschaftliche Einheit anzusehen. Miteigentumsanteil<br />
oder ein sich aus Beteiligung an<br />
Gesamthand ergebenden Anteil ist nach § 70 II<br />
BewG in wirtschaftliche Einheit des Hauptgrundstücks<br />
einzubeziehen. § 70 II BewG ist entsprechend<br />
anzuwenden, wenn Hauptgrundstücke,<br />
die verschiedene wirtschaftliche Einheiten bilden,<br />
und die diesen untergeordneten Flächen, Gebäude<br />
usw. demselben Eigentümer gehören (z.<br />
B. ein Waschhaus für eine aus mehreren Einheiten<br />
bestehende Wohnhausgruppe einer Wohnungsgesellschaft);<br />
Abschnitt 4 II,4 bis 6 <strong>BewRGr</strong>.<br />
Teilgrundstück, zu ↑Grundstücksbereichen dort.<br />
Terrassen sind ↑Aussenanlagen; Abschnitt 3 III,2<br />
<strong>BewRGr</strong>, und gehören als ↑sonstige ↑Bestandteile<br />
des Grund unnd Bodens zum ↑Grundvermögen;<br />
§ 68 I BewG.<br />
Treppen sind als ↑wesentliche ↑Bestandteile eines<br />
↑Gebäudes Gebäudebestandteil und gehören damit<br />
zum ↑Grundvermögen; Abschnitt 1 II,4 <strong>BewRGr</strong>.<br />
Treppenläufer -soweit sie dem Grundstückseigentümer<br />
gehören und von diesem Gemeinschaftsanlagen<br />
oder Mietern zur Verfügung<br />
gestellt wurden- sind ↑Zubehör des ↑Gebäudes<br />
und gehören dementsprechend zum ↑Grundvermögen;<br />
Abschnitt 1 IV,1 <strong>BewRGr</strong>.<br />
Türen sind als ↑wesentliche ↑Bestandteile eines ↑<br />
Gebäudes Gebäudebestandteil und gehören damit<br />
zum ↑Grundvermögen; Abschnitt 1 II,4 <strong>BewRGr</strong>.<br />
Überbaurechte gehören zu ↑subjektiv dinglichen<br />
Rechten und gehören als ↑sonstige ↑Bestandteile<br />
des ↑Grund und Bodens zum ↑Grundvermögen;<br />
Abschnitt 1 III,3 <strong>BewRGr</strong>.<br />
übliche ↑Miete: Statt ↑Jahresrohmiete gilt üM.<br />
als Jahresrohmiete[nsubstitut; p., F.] für solche ↑<br />
Grundstücke und Grundstücksteile, die<br />
1. eigengenutzt, ungenutzt, zu vorübergehendem<br />
Gebrauch oder unentgeltlich überlassen sind,<br />
2. die Eigentümer dem Mieter zu einer um mehr<br />
als 20 vom Hundert von üM. tatsächlichen<br />
Miete überlassen hat.<br />
üM. ist in Anlehnunng an Jahresrohmiete zu<br />
schätzen, die für ↑Räume gleicher oder ähnlicher<br />
Art, Lage und ↑Ausstattung regelmässig gezahlt<br />
wird; § 79 II BewG. Ist üM. nach § 79 II BewG<br />
anzusetzen, so braucht nicht geprüft werden, ob<br />
von tatsächliche abweichende Miete mit Rücksicht<br />
auf persönliche oder wirtschaftliche Verhältnisse<br />
oder mit Rücksicht auf ein Arbeitsverhältnis<br />
zugebilligt worden ist. Gründe, die für Abweichung<br />
tatsächlicher von üM. um mehr als 20<br />
v. H. geführt haben, sind unbeachtlich. üM. für ↑<br />
Wohnraum, der mietpreisrechtlichen Vorschriften<br />
unterliegt, darf die nach diesen Vorschriften zulässige<br />
Miete nicht überschreiten. Soweit bei<br />
Ermittlung üM. Wohnflächen von Bedeutung sind,<br />
ist sie nach §§ 42 bis 44 Zweite Berechnungsverordnunng<br />
vom 01. August 1963 zu berechnen;<br />
Abschnitt 23 <strong>BewRGr</strong>.<br />
Um- und Einbaukosten: Kosten für UuE., die<br />
Mieter vorgenommen hat, sind bei Ermittlung der<br />
↑Jahresrohmiete wie ↑Mietvorauszahlungen zu<br />
berücksichtigen, wenn UuE. nach Beendigung des<br />
Mietverhältnisses nicht wieder beseitigt werden<br />
dürfen, den Mietwert aber erhöhen. Das gilt nicht,<br />
wenn Vermieter dem Mieter bei Beendigung des<br />
Mietverhältnisses für UuE. einen angemessenen<br />
Ausgleich zu zahlen hat. In Zweifelsfällen sind Mietverträge<br />
einzusehen; Abschnitt 21 III,3 bis 5 <strong>BewRGr</strong>.<br />
Umlagen und alle sonstigen Leistungen des Mieters,<br />
mit Ausnahme der in § 79 I,4 BewG aufgeführten<br />
↑Zuschläge und Kosten (vgl. 21 V <strong>BewRGr</strong>) sind<br />
in ↑Miete einzubeziehen. Haben Mieter ausser<br />
"eigentlichen" Mieten bestimmte ↑Bewirtschaftungskosten,<br />
insbesondere ↑Betriebskosten zu tragen,<br />
so gehören diese zur ↑Jahresrohmiete; Abschnitt<br />
21 IV,1 bis 2 <strong>BewRGr</strong>.<br />
Umzäunungen sind ↑Aussenanlagen; Abschnitt 1<br />
III,2 <strong>BewRGr</strong>, und gehören als ↑sonstige ↑Bestandteile<br />
des ↑Grund und Bodens zum ↑Grundvermögen;<br />
§ 68 I BewG.<br />
Unbebaute ↑Grundstücke/Flächen gehören wie<br />
↑bebauten Grundstücke zum Oberbegriff der<br />
Grundstücke. Entsprechend ihrem Bodenentwicklungs-zustand<br />
werden uG. unterscheiden in<br />
- Flächen der ↑Land- und Forstwirtschaft, § 4 I,1<br />
WertV,<br />
- bes. Flächen der Land- und Forstwirtschaft, § 4<br />
I,2 WertV,<br />
- Bauerwartungsland, § 40 II WertV,<br />
- ↑Rohbauland, § 4 III WertV,<br />
- baureifes Land, § 4 IV WertV.<br />
Grundstücke, auf denen sich keine ↑benutzbaren<br />
resp. ↑bezugsfertigen ↑Gebäude befinden, sind unbebaut;<br />
§ 72 I BewG resp. Abschnitt 6 I,1 BewR<br />
Gr. Befinden sich auf einem Grundstück Gebäude,<br />
deren Zweckbestimmunng und Wert gegenüber<br />
Zweckbestimmunng und Wert des ↑Grund und<br />
Bodens von untergeordneter Bedeutung sind, so<br />
gilt Grundstück als unbebaut; § 72 II BewG, ergänzend<br />
Abschnitt 11 GewRGr. Als ↑ unbebautes<br />
Grundstück gilt auch ein Grundstück, auf dem<br />
infolge Zerstörung oder Zerfall der Gebäude auf<br />
Dauer benutzbarer Raum nicht mehr vorhanden<br />
ist; § 72 III BewG, ergänzend Abschnitt 12 GewR<br />
Gr. Flächen, die zu einem im ↑Erbbaurecht bezugsfertig<br />
errichteten Gebäude auf ↑fremden<br />
Grund und Boden gehören, gelten mit Rücksicht<br />
auf vorhandene Gebäude gemäss §§ 92 I, 94 I<br />
BewG nicht als uG.; Abschnitt 6 I,2 <strong>BewRGr</strong>.
Gewerbeimmobilien Preuss -GIP-: <strong>BewRGr</strong> (<strong>Glossar</strong>), Seite 21 von 25<br />
Untermietszuschläge werden bei ↑Jahresrohmietenberechnung<br />
nicht berücksichtigt; Abschnitt<br />
21 V <strong>BewRGr</strong>.<br />
Verkehrsflächen: Keine ↑Grundstücksaufteilung in<br />
↑Grundstücksbereiche, da Wert sich auf Gesamtfläche<br />
bezieht; Abschnitt 8 I,2 <strong>BewRGr</strong>.<br />
Vermieternebenleistungen werden bei ↑Jahresrohmietenberechnung<br />
nicht berücksichtigt; Abschnitt<br />
21 V <strong>BewRGr</strong>.<br />
Versicherungskosten (Haftpflicht-, Sachversicherungen)<br />
sind ↑Betriebskosten und als Teil pauschalierter<br />
↑Bewirtschaftungskosten in ↑Vervielfältigern<br />
bereits berücksichtigt; Abschnitt 18 III,5<br />
<strong>BewRGr</strong>. ↑Pauschalierung der Bewirtschaftungskosten<br />
schliesst ihre Berücksichtigung in abweichender<br />
Höhe nach Lage des Einzelfalles aus; Abschnitt<br />
19 I,1 <strong>BewRGr</strong>.<br />
Vervielfältiger: Zahl, mit der ↑Jahresrohmiete zu<br />
vervielfältigen ist, ist Anlagen 3 bis 8 BewG zu<br />
entnehmen. V. bestimmt sich nach ↑Grundstücksart,<br />
↑Bauart und Bauausführung; ↑Baujahr (↑Lebensdauer)<br />
des ↑Gebäudes sowie nach ↑Einwohnerwohnerzahl<br />
der ↑Belegenheitsgemeinde im<br />
Hauptfeststellungszeitpunkt; § 80 I,1 bis 2 BewG.<br />
Untermietzuschläge: Vervielfältiger<br />
Zur Vereinfachung praktischer ↑Bewertung sei<br />
auf die, nicht wie im Gesetz nach Grundstücksarten,<br />
sondern nach Gemeindegrössen gegliederten<br />
Tabellen GewRGr, Anlagen 1 bis 8 verwiesen;<br />
Abschnitt 18 IV <strong>BewRGr</strong>. Bei Berechnung der V.<br />
sind Kosten für ↑Schönheitsreparaturen im Hinblick<br />
auf gesetzliche Verpflichtungen des Vermieters<br />
in Bewirtschaftungskosten einngerechnet;<br />
Abschnitt 22 II,2 <strong>BewRGr</strong>. Befinden sich auf<br />
einem ↑Grundstück Gebäude oder ↑Gebäudeteile<br />
(↑Teilbauten), von einer gewissen Selbständigkeit,<br />
die eine verschiedene Bauausführung oder<br />
Bauart aufweisen oder in ver-schiedenen Jahren<br />
↑bezugsfertig geworden sind, so sind für jedes<br />
Gebäude oder jeden Gebäudeteil die nach Bauart<br />
und Bauausführung und nach dem Baujahr massgebenden<br />
V. anzuwenden. Summe sich ergebender<br />
Beträge ist ↑Grundstückswert. Von einer verschiedenen<br />
Bewertung der Gebäudeteile kann<br />
abgesehen werden,, wenn ein Teil im Verhältnis<br />
zum gesamten Gebäude geringfügig ist; Abschnitt<br />
28 I <strong>BewRGr</strong>.<br />
Anlage 8 <strong>BewRGr</strong>: V. für Gemeindegrössen über 500.000 ↑Einwohner<br />
↑gemischtge- gemischtgenutzte<br />
Baujahres- ↑Mietwohn- nutzte ↑Grund- Grundstücke Geschäfts-<br />
gruppe grundstücke stücke bis 50% ab 50% bis 80% grundstücke<br />
gewerbliche Nutzung gewerbliche Nutzung<br />
-A- -B- -C- -A- -B- -C- -A- -B- -C- -A- -B- -C-<br />
18 1895 5,3 6,1 6,4 6,8<br />
1895- 1899 5,4 6,3 6,5 7,0<br />
1900- 1904 5,6 6,4 6,7 7,1<br />
vor 1908 5,0 5,8 6,1 6,5<br />
1905- 1915 5,8 6,7 7,0 7,4<br />
1908- 1915 5,1 6,0 6,2 6,7<br />
1916- 2024 6,1 5,5 4,5 6,9 6,4 5,4 7,2 6,7 5,6 7,6 7,1 6,1<br />
bis- 1934 7,5 7,0 6,0 7,8 7,3 6,4 7,9 7,5 6,5 8,0 7,6 6,8<br />
bis-06.1948 7,7 7,4 6,7 7,9 7,6 7,1 8,1 7,8 7,2 8,1 7,8 7,3<br />
ab-07.1948 9,1 8,8 8,3 9,0 8,8 8,4 8,8 8,6 8,2 8,9 8,7 8,4<br />
A-, B-, C- Multiplikator für ↑ Bodenwertanteil in Sonderfällen<br />
-A- -B- -C- -A- -B- -C- -A- -B- -C- -A- -B- -C-<br />
bis-06.1948 1,82 1,82 1,82 2,49 2,49 2,49 2,31 2,31 2,31 2,86 2,86 2,86<br />
ab-07.1948 1,82 1,82 1,82 2,49 2,49 2,49 2,31 2,31 2,31 2,86 2,86 2,86<br />
A bei Massivbauten mit Mauerwerk aus Ziegelsteinen, Natursteinen, Kalksandsteinen, Schwemmsteinen oder<br />
ähnlichen Steinen sowie bei Stahl- und Stahlskelettbauten ausser bei solchen ↑ Bauten der Bauart B;<br />
B bei Holzfachwerkbauten mit Ziegelsteinausmauerung, Gebäuden aus grossformatigen Bimsbetonplatten oder<br />
ähnlichen Platten sowie bei anderen eingeschossigen Gebäuden in leichter Bauausführung;<br />
C bei Holzfachwerkbauten mit Lehmausfachung und besonders haltbaren Holzbauten mit massiven ↑ Fundamenten.
9554 DKfm. F. Preuss, Rechtskreis Deutschland: GLOSSAR <strong>BewRGr</strong> (ABC wichtiger Begriffe), Seite 22<br />
Verwaltungskosten: Wertminderungsgründe<br />
Verwaltungskosten sind als Teil pauschalierter ↑<br />
Bewirtschaftungskosten in ↑Vervielfältigern bereits<br />
berücksichtigt; Abschnitt 18 III,5 <strong>BewRGr</strong>. ↑Pauschalierung<br />
der Bewirtschaftungskosten schliesst<br />
ihre Berücksichtigung in abweichender Höhe nach<br />
Lage des Einzelfalles aus; Abschnitt 19 I,1 BewR<br />
Gr. V. sind Kosten für Verwaltung von ↑Grundstücken<br />
erforderlichen Arbeitskräfte und Einrichtungen,<br />
Kosten der Aufsicht sowie Wert der vom<br />
Eigentümer geleisteten Verwaltungsarbeit. Zu V.<br />
gehören auch Kosten für gesetzlichen oder freiwilligen<br />
Prüfungen des Jahresabschlusses und<br />
der Geschäftsführung; Abschnitt 19 II <strong>BewRGr</strong>.<br />
Vorderland, zu ↑Grundstücksbereiche und ↑Hinterland<br />
jeweils dort. V. ist Fläche eines aufzuteilenden<br />
(↑Aufteilung) ↑Grundstücks mit einer Grundstückstiefe<br />
bis 40 m; Abschnitt 8 II,3 Bew RGr. V.<br />
von ↑Eckgrundstücken wird zur Berechnung des ↑Bodenwertes<br />
in Teilgrundstücke wie folgt eingeteilt:<br />
- Teilgrundstück I: ↑ "engeres" Eckgrundstück,<br />
- Teilgrundstück II: V. an wertvolleren Strasse,<br />
- Teilgrundstück III: V. an weniger wertvollen<br />
Strasse; Abschnitt 9 IIX GewRGr.,<br />
Warenhaus/Warenhausgrundstücke sind ↑Hauptgebäuden<br />
und ↑Gebäude. W.grundstücke übertreffen<br />
übliche Ladengrundstücke und dienen im<br />
ganzen oder weit überwiegend dem Betrieb eines<br />
Einzelhandelsunternehmens. Auf Art des Betriebs<br />
kommt es hierbei nicht an. Als W. sind auch -hinsichtlich<br />
Art angebotener Waren beschränkten-<br />
Kaufhäuser und Spezialkaufhäuser grösseren Umfangs<br />
anzusehen; Abschnitt 16 VII,7 bis 9 GewRGr.<br />
Warmwasseranlagen sind - auch bei nachträglichem<br />
Einbau- als ↑wesentliche ↑Bestandteile eines<br />
↑Gebäudes Gebäudebestandteil und gehören damit<br />
zum ↑ Grundvermögen; Abschnitt 1 II,4 <strong>BewRGr</strong>.<br />
Wartungskosten für ↑Brennstoff-, ↑Heizungs-<br />
und ↑Warmwasseranlage werden bei Jahresrohmietenberechnung<br />
nicht berücksichtigt; Abschnitt<br />
21 V <strong>BewRGr</strong>. Anders verhält es sich mit ↑<br />
Instandhaltungskosten.<br />
Waschmaschinen -soweit sie dem Grundstückseigentümer<br />
gehören und von diesem Gemeinschaftsanlagen<br />
oder Mietern zur Verfügung gestellt<br />
wurden- sind ↑Zubehör des ↑Gebäudes und<br />
gehören entsprechend zum ↑Grundvermögen;<br />
Abschnitt 1 IV,1 <strong>BewRGr</strong>.<br />
Wasserkosten (Be- und Entwässerungskosten)<br />
sind ↑Betriebskosten und als Teil pauschalierter ↑ Bewirtschaftungskosten<br />
in ↑Vervielfältigern bereits<br />
berücksichtigt; Abschnitt 18 III,5 <strong>BewRGr</strong>. ↑Pauschalierung<br />
der Bewirtschaftungskosten schliesst<br />
ihre Berücksichtigung in abweichender Höhe nach<br />
Lage des Einzelfalles aus; Abschnitt 19 I,1 <strong>BewRGr</strong>.<br />
Wegebefestigungen gehören als ↑Aussenanlagen<br />
zum ↑Grundvermögen; Abschnitt 1 III,2 <strong>BewRGr</strong>.<br />
Wegerechte gehören als ↑Grunddienstbarkeiten<br />
zu ↑subjektiv dinglichen Rechten des ↑Grund und<br />
Bodens und damit zum ↑Grundvermögen, § 68 I<br />
BewG, Abschnitt 1 III,4 <strong>BewRGr</strong>.<br />
Wert, zum ↑Grundstücks-, ↑Boden- , ↑Gebäudewert<br />
und zur ↑Bewertung jeweils dort.<br />
Werterhöhungsgründe (↑Erhöhungen, ↑Zuschläge)<br />
für<br />
- ↑Bodenwert (↑ Bodenwertzuschlag) wegen<br />
- ↑Grundflächenzahl; § 82 II Nr. 1 BewG, Abschnitte<br />
33 IV,3 u. 10 I,2 <strong>BewRGr</strong>,<br />
- Lage des ↑Grundstücks und seiner -teile, Abschnitte<br />
10 III u. 35 III; 8 II u. 9 VI <strong>BewRGr</strong>,<br />
- ↑Schnitt des Grundstücks, Abschnitt 10 I<br />
BewR Gr,<br />
- Nutzbarkeit des Grundstücks, Abschnitt 10 IV<br />
<strong>BewRGr</strong>,<br />
- ↑Gebäudewert (↑Gebäudewertzuschlag) wegen<br />
- ↑Reklamenutzung; § 82 II Nr. 2 BewG, Abschnitt<br />
33 IV,3 <strong>BewRGr</strong>,<br />
- ↑Grundstückswert (↑ Grundstückswertzuschlag)<br />
wegen<br />
- ↑ausserordentliche ↑Grundsteuerbelastung; §<br />
81 BewG, Abschnitt 30 <strong>BewRGr</strong>,<br />
- ↑Jahresrohmiete (↑Jahresrohmietenzuschlag)<br />
wegen<br />
- Abweichung zur ↑üblichen ↑Miete; § 79 II,1<br />
BewG, Abschnitt 23 <strong>BewRGr</strong>,<br />
- ↑Grundsteuerbegünstigung; § 79 IV BewG,<br />
- ↑Schönheitsreparatur durch Mieter; Abschnitt<br />
22 <strong>BewRGr</strong>.<br />
Wertminderungsgründe (↑Ermässigungen, ↑Abschläge)<br />
für<br />
- ↑Bodenwert (↑ Bodenwertabschlag) wegen<br />
- ↑Baufreimachungskosten; Abschnitt 10 II,2<br />
<strong>BewRGr</strong>,<br />
- ↑Baugrund, soweit dieser nur einzelnes ↑<br />
Grundstück betrifft, Abschnitt 10 II,1 <strong>BewRGr</strong>,<br />
- ↑Grunddienstbarkeiten; Abschnitte 10 IV,1 u.<br />
31 V,5 <strong>BewRGr</strong>,<br />
- ↑Räumungsentschädigung bei ↑Gartenland; Abschnitt<br />
10 V,1 bis 2 <strong>BewRGr</strong>,<br />
- ↑Oberflächenbeschaffenheit, soweit diese nur<br />
einzelnes Grundstück betrifft; Abschnitt 10<br />
II,1 <strong>BewRGr</strong>,<br />
- Lage des Grundstücks und seiner -teile, Abschnitte<br />
10 III u. 35 III; 8 II u. 9 VI <strong>BewRGr</strong>,<br />
- ↑Schnitt des Grundstücks, Abschnitt 10 I<br />
<strong>BewRGr</strong>,<br />
- Nutzbarkeit des Grundstücks, Abschnitt 10 IV<br />
<strong>BewRGr</strong>,<br />
- Gebäudewert (↑ Gebäudewertabschlag) wegen<br />
- ↑behebbaren ↑ Baumängeln u. -schäden; § 82<br />
I Nr. 2 BewG, Abschnitt 33 IV,2 <strong>BewRGr</strong>,<br />
- Notwendigkeit baldigen ↑Abbruchs; § 82 I Nr.<br />
3 BewG, Abschnitt 33 IV,2 <strong>BewRGr</strong>,<br />
- aufgelaufene ↑Reparaturkosten; § 82 I Nr. 2<br />
BewG, Abschnitt 38 III,1 <strong>BewRGr</strong>,<br />
- ↑ Grundstückswert (↑Grundstückswertabschlag)<br />
wegen<br />
- ↑ausserordentliche ↑Grundsteuerbelastung; §<br />
81 BewG, Abschnitt 30 <strong>BewRGr</strong>,
Gewerbeimmobilien Preuss -GIP-: <strong>BewRGr</strong> (<strong>Glossar</strong>), Seite 23 von 25<br />
- ↑ Grundstücksgestaltung, soweit in ↑Jahresrohrohmiete<br />
noch nicht berücksichtigt; Abschnitt<br />
31 V,2 <strong>BewRGr</strong>,<br />
- ↑Immissionen; § 82 I nr. 1 BewG, Abschnitt<br />
33 IV,1 <strong>BewRGr</strong>,<br />
- ↑offene ↑Bauweise bei ↑Eckgrundstücken; Abschnitt<br />
30 <strong>BewRGr</strong>,<br />
- unwirtschaftliche ↑Gebäudeanordnung, soweit<br />
in Jahresrohmiete noch nicht berücksichtigt;<br />
Ab-schnitt 31 V,2 <strong>BewRGr</strong>.<br />
Liegen wertmindernde Umstände vor, die weder<br />
in Höhe der Jahresrohmiete noch in Höhe des ↑<br />
Vervielfältigers berücksichtigt sind, so ist der sich<br />
nach §§ 78 bis 81 ergebende Grundstückswert zu<br />
ermässigen; § 82 I,1 BewG und Abschnitt 31 I,1<br />
<strong>BewRGr</strong>. Dies bedeutet, dass alle Umstände, die<br />
in Vervielfältigern ↑pauschal (pauschalierte ↑Betriebskosten)<br />
berücksichtigt worden sind, (z. B.<br />
einzelne oder gesamten ↑Bewirtschaftungskosten]<br />
nicht mehr durch einen Abschlag) nach individuellen<br />
Gegebenheiten des Einzelfalls berücksichtigt<br />
werden. Danach kommen als wertmindernde<br />
Umstände nur solche in Betracht, die<br />
ihrer Art nach in Einzelfällen bedeutsam sind; Abschnitt<br />
31 I, 2 bis 3 <strong>BewRGr</strong>. Als solche Umstände<br />
kommen in Betracht:<br />
- aussergewöhnliche Grundsteuerbelastung; § 81<br />
BewG,<br />
- ungewöhnlicher Beeinträchtigung durch ↑Immissionen,<br />
§ 82 I,2 Nr. 1 BewG,<br />
- behebbare Baumängel und ↑Bauschäden, § 82<br />
I,2 Nr. 2 BewG, Abschnitt 31 III <strong>BewRGr</strong>.<br />
- Notwendigkeit baldigen Abbruchs, § 82 I,2<br />
BewG, Abschnitt 31 IV <strong>BewRGr</strong>.<br />
§ 82 I BewG zählt die in Betracht kommenden Ermässigungsgründe<br />
zwar nicht erschöpfend auf,<br />
jedoch betreffen die in der Vorschrift angeführten<br />
Beispiele die wichtigsten und am häufigsten vorkommenden<br />
wertmindernden Umstände, Abschnitt<br />
31 I,4 <strong>BewRGr</strong>. Andere als die in § 82 I<br />
Nr. 1 BewG aufgeführten Umstände führen verhältnismässig<br />
selten zu einer Ermässigung. Eine<br />
ungünstige Gestaltung der Grundstücksoberfläche<br />
oder eine wirtschaftlich überholte Anordnung und<br />
Gestaltung der ↑Gebäude wird sich häufig in<br />
Jahresrohmiete ausdrücken. Ist Mass baulicher<br />
Nutzung herabgesetzt worden (↑Herabzonung),<br />
bildet sich ↑Bodenwertanteil in ↑Miete aus und<br />
wird bei Berechnung des Vervielfältiger berücksichtigt.<br />
Ein Abschlag wird deshalb nicht gewährt.<br />
Eher kommt als wertmindernder Umstand eine<br />
auf dem Grundstück ruhende Grunddienstbarkeit<br />
(z. B. Wegerecht, ↑Fensterrecht) in Betracht,<br />
wenn Grundstücksbenutzung erheblich eingeschränkt<br />
ist und dies in Miete -insbesondere in<br />
einer bei Eigennutzung geschätzten Miete- nicht<br />
zum Ausdruck kommt. Ein Grund für eine Ermässigung<br />
neben in § 82 I Nr. 1 bis 3 BewG<br />
genannten Umständen kann z. B. auch gegeben<br />
Wertminderungsgründe: Wohnräume<br />
sein, wenn sich ↑Lebensdauer des Gebäudes infolge<br />
nicht behebbarer Baumängel und Bauschäden<br />
so verkürzt, was sich nicht in Verringerung<br />
des Vervielfältigers auswirkt (vgl. Abschnitt 27 IV<br />
<strong>BewRGr</strong>); Abschnitt 31 V, 1 bis 6 <strong>BewRGr</strong>.<br />
wesentliche ↑Bestandteile des ↑Gebäudes sind<br />
Gebäudebestandteil und gehören zum ↑Grundvermögen,<br />
94 II BGB. WB. eines Gebäudes sind<br />
zu seiner Herstellung nicht nur vorübergehend<br />
(BFH- Urteil vom 22. 10. 1965, BStBl. 1966 III S.<br />
5) eingefügten Sachen. "Einfügen zur Herstellung"<br />
bedeutet, dass eine Sache zwischen<br />
Teile eines Gebäudes gebracht und durch Einpassen<br />
an eine für sie bestimmte Stelle mit den<br />
sie umschliessenden Stücken vereinigt und damit<br />
ihrer Zweckbestimmung zugeführt wird (BFH-<br />
Urteil v. 04. 05. 1962, BStBl. III, S. 333); Abschnitt<br />
1 II,3 und 7 GewRGr, zu ↑Betriebsvorrichtungen<br />
dort. Zu wB. zählen:<br />
- ↑Aufzüge,<br />
- ↑Badeeinrichtung,<br />
- ↑Brennstoffanlage,<br />
- ↑Einbaumöbel, (↑ Möbel),<br />
- ↑Fenster,<br />
- ↑Öfen (↑ Herde),<br />
- ↑Treppen,<br />
- ↑Türen,<br />
- ↑Warmwasseranlage,- ↑ Zentralheizungsanlage;<br />
Abschnitt 1 II,4 <strong>BewRGr</strong>.<br />
wirtschaftliche Einheit des ↑Grundvermögens<br />
ist ↑Grundstück; Abschnitt 4 I,1 <strong>BewRGr</strong>., zu ↑<br />
Grundstücksarten und ↑Grundstücksbereichen jeweils<br />
dort. Als wE. darf, abgesehen von § 26<br />
BewG, gemäss 2 II BewG nur Grundbesitz eines<br />
(!) Eigentümers zusammengefasst werden; gesamthänderische<br />
oder ↑Teileigentum stehende<br />
Flächen können grundsätzlich keine wE. bilden.<br />
Grundsatz des § 2 II BewG wird durch 70 II<br />
BewG durchbrochen, Abschnitt 4 II,1 bis 3<br />
<strong>BewRGr</strong>. Ein ↑Gebäude, dass auf ↑fremden ↑<br />
Grund und Boden errichtet ist, gilt als Grundstück<br />
im Sinne des BewG, also als selbständige wE. des<br />
Grundver-mögens; Abschnitt 4 III,1 <strong>BewRGr</strong>. Bei<br />
Grund-stücken mit übergrossen Flächen ist zu<br />
prüfen, ob wE. richtig abgegrenzt ist. Übergrosse<br />
Fläche eines Grundstücks kann z. B. dadurch<br />
entstanden gegeben sein, dass Eigentümer eines<br />
↑ Einfamilienhauses benachbarte ↑ Grundstücksfläche,<br />
die nach Verkehrsanschauung als besondere<br />
Bauparzelle (z. B. Baulücke) anzusehen ist,<br />
als ↑Garten des Hauses genutzt wird. Diese<br />
besondere Bauparzelle ist dann als selbständige<br />
wE. zu ↑bewerten.<br />
Wohnräume: Zu ↑Teilbauten und ↑Bauten siehe<br />
jeweils dort. W., die gewerblich oder beruflich<br />
nur mitbenutzt werden, sind nicht zu gewerblichen<br />
Zwecken dienende ↑Räume zu behandeln,<br />
Abschnitt 15 II,9 GewRGr. Siehe zu ↑Dienst-
9554 DKfm. F. Preuss, Rechtskreis Deutschland: GLOSSAR <strong>BewRGr</strong> (ABC wichtiger Begriffe), Seite 24<br />
Wohnräume: Zu- und Abschläge<br />
-wohnungen dort. Einzelräume, die leer oder<br />
möbliert vermietet werden, erfüllen Voraussetzungen,<br />
die an Begriff Wohnung (↑Wohnräume)<br />
gestellt werden, nämlich dass diese<br />
gegen andere Wohnungen und W. abschliessbar<br />
ist, regelmässig nicht (vergl. BFH- Urteil v. 01.<br />
08. 1952, BStBl. III, S. 251); Abschnitt 15 III, 7<br />
bis 8 GewRGr, zur begrifflichen Abgrenzung<br />
ergänzend DIN 277.<br />
Zeltplätze sind als ↑Geschäftsgrundstücke im ↑<br />
Sachwertverfahren zu ↑bewerten, wenn sie als ↑<br />
bebaute ↑Grundstücke anzusehen sind und für<br />
gewerbliche Zwecke genutzt werden. Behandlung<br />
der Z. als bebaute Grundstücke setzt voraus,<br />
dass sich auf ihnen ↑Gebäude (↑Bauten, ↑ Teilbauten)<br />
mit eigenem Wert befinden (vgl. Abschnitt<br />
11 I GewRGr), z. B. ein oder mehrere<br />
Gebäude mit Gaststätten, Aufenthaltsräumen,<br />
Läden, Waschräumen o. ä.; Abschnitt 16 VII,5 bis<br />
6 GewRGr.<br />
Zentralheizungsanlagen sind als ↑wesentliche ↑<br />
Bestandteile eines ↑Gebäudes Gebäudebestandteil<br />
und gehören damit zum ↑ Grundvermögen;<br />
Abschnitt 1 II,4 <strong>BewRGr</strong>.<br />
zerstörte oder dem Verfall preisgegebene ↑<br />
Gebäude (↑Abbruchkosten) sind bei ↑ Bewertung<br />
zu berücksichtigen, wenn wegen des baulichen<br />
Zustandes von Gebäuden oder ↑ Gebäudeteilen<br />
mit einem ↑Abbruch gerechnet werden<br />
muss, § 77,2 BewG. Für noch vorhandene ↑<br />
Gebäudereste mindert sich ↑Bodenwert um<br />
Kosten, die im Hauptfeststellungszeitpunkt zu<br />
ihrer Beseitigung hätten aufgewendet werden<br />
müssen; Abschnitt 12 II <strong>BewRGr</strong>. Sind jedoch<br />
noch ↑Keller vorhanden, die zu gewerblichen<br />
oder zu Wohnzwecken ausgebaut und deshalb<br />
auf Dauer ↑benutzbar sind, muss ↑Grundstück<br />
weiter als ↑bebautes Grundstück behandelt<br />
werden, Abschnitt 12 I,3 <strong>BewRGr</strong>.<br />
Zone, zu ↑ Grundstücksbereichen dort.<br />
Zweifamilienhäuser sind ↑bebaute ↑Grundstücke<br />
im Sinne § 75 I BewG.<br />
Zubehör des ↑Grund und Bodens oder des ↑<br />
Gebäudes gehört zum ↑Grundvermögen; § 68 I<br />
BewG. Begriff ist dem bürgerlichen Recht entnommen<br />
und entsprechend auszulegen, Abschnitt<br />
1 I,4 <strong>BewRGr</strong>. Z. sind bewegliche Sachen, die,<br />
ohne ↑Bestandteile der Hauptsache zu sein, dem<br />
wirtschaftlichen Zweck der Hauptsache zu dienen<br />
bestimmt sind und zu ihr in einem Verhältnis<br />
wirtschaftlicher Unterordnung stehen, § 97 BGB.<br />
Zum Z. gehören dem Grundstückseigentümer (Eigentümer)<br />
gehörende aber Gemeinschaftseinrichtungen<br />
oder Mietern zur Verfügung gestellte<br />
-↑Beleuchtungskörper,<br />
-↑Herde (↑ Öfen),<br />
-↑ Kühlschränke,<br />
-↑ Mülltonnen,<br />
-↑ Treppenläufer,<br />
-↑Waschmaschinen; Abschnitt 1 IV, 2 bis 3<br />
<strong>BewRGr</strong>.<br />
Wiederaufbauten: Ist ein völlig zerstörtes (↑<br />
zerstörte oder dem Zerfall preisgegebene ↑Gebäude)<br />
Gebäude unter Verwendung erhalten<br />
gebliebener ↑Fundamente oder ↑Keller wieder<br />
aufgebaut worden, ist für Bestimmung des ↑<br />
Vervielfältigers grundsätzlich Jahr des↑Wiederaufbau<br />
massgebend; Abschnitt 29 I <strong>BewRGr</strong>.<br />
Sind beim Wiederaufbau eines zerstörten<br />
Gebäudes in erheblichem Umfang stehengebliebene<br />
Bauteile verwendet worden, so ist im<br />
allgemeinen für Bestimmung des Vervielfältigers<br />
ebenfalls Jahr des Wiederaufbau massgebend.<br />
Es ist jedoch zu prüfen, ob wegen Verwendung<br />
stehengebliebener Bauteile und einer etwa dadurch<br />
bedingten Beeinträchtigung der ↑Lebensdauer<br />
ein ↑fiktives ↑Baujahr in Betracht kommt.<br />
In diesen Fällen ist Abschnitt 37 III und IV<br />
<strong>BewRGr</strong> sinngemäss anzuwenden; Abschnitt 29<br />
II BewR Gr. Sind bei einem teilweise zerstörten<br />
Gebäude, bei dem nicht zerstörte Teile ↑benutzbar<br />
geblieben sind, (vertikal abgrenzbare ↑<br />
Gebäudeteile ↑Bauten, ↑Teilbauten), z. B. ein<br />
Gebäudeflügel oder horizontal abgrenzbare<br />
Gebäudeteile (z. B. ein oder mehrere Geschosse)<br />
wiederaufgebaut worden, so ist Abschnitt<br />
28 II <strong>BewRGr</strong> sinngemäss anzuwenden;<br />
Abschnitt 29 II <strong>BewRGr</strong>. Lassen sich nach dem<br />
Wiederaufbau eines teilweise zerstörten Gebäudes<br />
↑Mieten für erhalten gebliebenen Teil<br />
und wiederaufgebauten Teil des Gebäudes nur<br />
schwer abgrenzen, so ist Vervielfältiger entsprechenden<br />
Ausführungen in Abschnitt 28 III<br />
zu ermitteln; Abschnitt 29 IV <strong>BewRGr</strong>.<br />
Zuschläge aus ↑Werterhöhungsgründen auf<br />
- ↑Bodenwert (BodenwertZ.),<br />
- ↑Gebäudewert (GebäudewertZ.),<br />
- ↑Grundstückswert,<br />
- ↑Jahresrohmiete (JahresrohmietenZ.)<br />
sowie zu ↑Höchstmasse bzw. ↑Rahmensätzen jeweils<br />
dort.<br />
Zu- und ↑Abschläge aus ↑Werterhöhungs- oder<br />
↑Wertminderungsgründen; zu Abschlägen, ↑Erhöhungen,<br />
↑Ermässigungen und ↑Zuschlägen sowie<br />
zu ↑Höchstmasse bzw. ↑Rahmensätzen jeweils<br />
dort.<br />
Ein InfoDienst der<br />
www.berliner-gewerbeimmobilien.com<br />
DKfm. Frank Preuss 10.2010
Gewerbeimmobilien Preuss -GIP-: <strong>BewRGr</strong> (<strong>Glossar</strong>), Seite 25 von 25