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Arbeitshilfe KJS 4 bis Dezember 2009 - DLRG-Jugend Bayern

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Seminarunterlagen<br />

Kinder und <strong>Jugend</strong>gerechte Schwimmausbildung 4 — Rettungsschwimmen<br />

1.2 Was hat Rettungsschwimmen mit Schwimmsport zu tun<br />

Jede Gliederung setzt andere Schwerpunkte in ihren Arbeitsbereichen. So gibt<br />

es beispielsweise Gliederungen mit sehr vielen Wachgängern, Bootsführern,<br />

Tauchern oder Sanitätsdienstlern. Andere Ortsverbände legen dahingegen sehr<br />

viel Wert auf Rettungs- und Schwimmwettkämpfe. Hat das überhaupt noch<br />

etwas mit Rettungsschwimmen zu tun? Es ergibt sich ein gewisses<br />

Spannungsfeld. Ist die <strong>DLRG</strong> jetzt mehr Rettungsorganisation oder mehr<br />

Schwimmsportorganisation?<br />

Die Hintergründe von Rettungswettkämpfen bzw. Leistungssport sind vielseitig.<br />

Erfolge durch gutes Training schaffen Motivation bei den Schwimmern und<br />

einen sehr guten Teamgeist. Manche Gliederungen haben auch gar nicht die<br />

Möglichkeit am Freigewässer aktiv zu werden und konzentrieren sich deshalb<br />

auf den Schwimmsport. Der hierbei wichtigste Aspekt ist eine<br />

Leistungssteigerung des einzelnen.<br />

Auf den ersten Blick haben diese Dinge wenig mit einer Rettungsorganisation<br />

zu tun. Die <strong>DLRG</strong> will Leute vor den Ertrinkungstod bewahren und Wachdienst<br />

an Bädern, Flüssen und Seen durchführen. Dazu ist es notwendig<br />

Rettungstechniken zu erlernen und zu beherrschen. Ein Rettungsschwimmer<br />

muss wissen, wie er ein verunfalltes Opfer bergen kann, ohne sich selbst in<br />

Gefahr zu bringen. Für einen guten Rettungswachdienst ist auch der Umgang<br />

mit Rettungsgeräten wichtig.<br />

Beide Punkte sind als Aufgabenfelder der <strong>DLRG</strong> in der Satzung zu finden.<br />

Rettungsschwimmen hat sehr viel mit Schwimmsport zu tun. Sicher ist es nicht<br />

das Ziel der <strong>DLRG</strong> den Olympiasieger in 400m Lagen zu trainieren. Aber ein<br />

Rettungsschwimmer, der schnell ein Opfer aus dem Wasser zieht, benötigt die<br />

dreifache Leistung wie ein normaler Schwimmer. Ein guter Rettungsschwimmer<br />

ist somit auch ein guter Leistungsschwimmer.<br />

Zusammenfassend kann man sagen, dass es sich für den Rettungsschwimmer<br />

durchaus lohnt, etwas für seine Kondition in Form von Leistungstraining zu tun.<br />

Das dient seiner eigenen Sicherheit und ist zum Vorteil des zu Rettenden. Er<br />

wird noch schneller und sicherer Leben Retten können. Andererseits ist aber<br />

auch der trainierte Leistungsschwimmer gefordert, sich Rettungstechniken<br />

anzueignen damit er seine Kondition auch besser einsetzen kann.<br />

Beides miteinander zu verbinden, „Humanität und Sport“ bringt dem einzelnen<br />

Spaß und höhere Sicherheit. Dem Verein bringt es motivierte, gute Schwimmer<br />

und somit beste Vorraussetzungen für eine erfolgreiche Rettung.<br />

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