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Arbeitshilfe KJS 4 bis Dezember 2009 - DLRG-Jugend Bayern

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Seminarunterlagen<br />

Kinder und <strong>Jugend</strong>gerechte Schwimmausbildung 4 — Rettungsschwimmen<br />

5. Grundlagen 1. Hilfe am Wasser - Hitze und<br />

Kälteschäden<br />

Hitze- und Kälteschäden kommen, neben Schnitt- und Schürfwunden, sehr<br />

häufig vor. Deshalb ist es wichtig diese zu erkennen und auch behandeln zu<br />

können. Denn gerade bei diesen Patienten ist ein frühes und vor allem richtiges<br />

Eingreifen des Ersthelfers oder Wachgängers wichtig und bedeutsam für den<br />

Verlauf.<br />

5.1 Hitzeschäden<br />

Prinzipiell unterscheidet man zwischen systemischen und lokalen<br />

Hitzeschäden. Systemische Hitzeschäden betreffen das ganzes menschliche<br />

„System“, d.h. den ganzen Körper und das Kreislaufsystem. Im Gegensatz zu<br />

lokalen Hitzeschäden, die nur eine begrenzte Stelle des Körpers betreffen,<br />

meist nur die Oberfläche.<br />

5.1.1 Systemische Hitzeschäden<br />

5.1.1.1 Hitzeerschöpfung<br />

Beschreibung:<br />

Hitzeerschöpfung ist ein absoluter Volumenmangel durch Flüssigkeitsverlust.<br />

Flüssigkeit verliert der Körper hier durch starkes Schwitzen ohne ausreichendes<br />

„Nachfüllen“. Ein typisches Beispiel ist ein Jogger, der ohne Flüssigkeits- und<br />

Mineralienzufuhr eine sehr lange Strecke zurücklegt. Er schwitzt und der Körper<br />

trocknet aus.<br />

Erkennen einer Hitzeerschöpfung:<br />

24<br />

• Blässe und kalter Schweiß<br />

• Schneller, schwacher Puls<br />

• Fast normale Temperatur<br />

• Verwirrung<br />

• Bewusstlosigkeit<br />

• Übelkeit<br />

Ursache: Flüssigkeitsverlust und damit niedriger Blutdruck<br />

Maßnahmen zur 1. Hilfe:<br />

• Im Schatten lagern<br />

• Flach lagern, bzw. Schocklage solange Patient bei Bewusstsein ist<br />

• Bei Eintritt der Bewusstlosigkeit, stabile Seitenlage (ggf. an einer<br />

Schräge)

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