30.06.2013 Aufrufe

Arbeitshilfe KJS 4 bis Dezember 2009 - DLRG-Jugend Bayern

Arbeitshilfe KJS 4 bis Dezember 2009 - DLRG-Jugend Bayern

Arbeitshilfe KJS 4 bis Dezember 2009 - DLRG-Jugend Bayern

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Seminarunterlagen<br />

Kinder und <strong>Jugend</strong>gerechte Schwimmausbildung 4 — Rettungsschwimmen<br />

4. Tauchen – andere Umgebung für den Körper<br />

Tauchen ist schon fast so alt wie die Menschheit. In alten Papyrusrollen aus<br />

Ägypten fand sich der erste dokumentierte Schnorcheltauchversuch. Jemand<br />

wollte sich vor seinen Feinden verstecken, tauchte in den Fluss und nahm ein<br />

Bambusrohr als Schnorchel.<br />

Wir haben inzwischen Flossen, Tauchmaske und einen Schnorchel aus<br />

speziellem Kunststoff, alle 3 zusammen nennt man auch ABC-Ausrüstung.<br />

Wenn in Schwimmtraining Tauchübungen, Schnorcheltauchscheine,<br />

Streckentauchen oder Tieftauchen durchgeführt werden, sind einige<br />

grundsätzliche Dinge zu beachten.<br />

4.1. Druckbelastung für den Körper unter Wasser<br />

4.1.1. Allgemein<br />

Für unseren Körper ist der erhöhte Umgebungsdruck unter Wasser ungewohnt.<br />

Der normale Luftdruck liegt bei ungefähr 1 bar. Tauchen wir 10 m Tief, steigt<br />

der Umgebungsdruck auf 2 bar an. Pro weitere 10 m Wassertiefe kommt ein<br />

weiteres bar an Druck hinzu.<br />

Da unser Körper zu 80% aus Wasser besteht, merken diese 80% den<br />

steigenden Druck gar nicht; sie lassen sich durch den erhöhten Druck nicht<br />

zusammenpressen. Anders unsere Lunge, sie ist flexibel und mit Luft gefüllt.<br />

Ähnlich wie ein Luftballon, wird sie bei steigendem Druck immer kleiner.<br />

Allgemein gilt das Physikalische Gesetz:<br />

P*V=const. (Druck x Volumen = bleibt immer gleich)<br />

Mit diesem Zusammenhang, lassen sich viele Schwierigkeiten, die unser Körper<br />

unter Wasser hat, erklären. Ein starrer Hohlraum, z.B. eine Glasflasche, ist<br />

gegen geringen Druck unempfindlich. Bei steigendem Druck wird sie<br />

irgendwann brechen. Ein flexibler Hohlraum, z.B. ein Luftballon wird mit<br />

steigendem Druck immer kleiner werden. In unserem Körper finden wir meist<br />

flexible Hohlräume, die uns beim Apnoe-Tauchen Schwierigkeiten bereiten<br />

können.<br />

21

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!