Leitfaden - Konzept "Wir retten Leben" - DLRG-Jugend Bayern
Leitfaden - Konzept "Wir retten Leben" - DLRG-Jugend Bayern
Leitfaden - Konzept "Wir retten Leben" - DLRG-Jugend Bayern
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben<br />
- Der <strong>Leitfaden</strong> —<br />
Herausgeber:<br />
<strong>DLRG</strong>-<strong>Jugend</strong> <strong>Bayern</strong>, Woffenbacher Str. 34, 92318 Neumarkt<br />
E-Mail: projektreferent@<strong>Bayern</strong>.<strong>DLRG</strong>-<strong>Jugend</strong>.de,<br />
Tel.: 09181 / 32 01 - 3, Fax: 09181 / 3201 - 20
<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />
<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — das Pilotprojekt<br />
<strong>Leitfaden</strong> und Dokumentation<br />
Gesamtkonzept:<br />
Thomas Meier, Daniel Mülheims, Robby Harsch<br />
Layout und Erstellung des <strong>Leitfaden</strong>s:<br />
Thomas Meier, Robby Harsch<br />
Bilder / Grafiken<br />
Wenn nichts anderes angegeben:<br />
Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft e.V.,<br />
<strong>DLRG</strong>-<strong>Jugend</strong> <strong>Bayern</strong>,<br />
Zeichnungen und Abbildungen der Stationen:<br />
Maryse Forget, diGraph - Illustrationen und didaktische<br />
Grafik, 779933 Lahr, www.diGraph.de<br />
Homepage „www.wir-<strong>retten</strong>-leben.de“:<br />
Robby Harsch<br />
Fachliche Beratung:<br />
Daniel Mülheims<br />
| ein Projekt von:<br />
| gefördert durch:<br />
www.bayern.dlrg-jugend.de<br />
Diese Kampagne wird von der<br />
Sportjugendstiftung der bayerischen<br />
Sparkassen unterstützt:<br />
Nutzungs- und Urheberrecht:<br />
Recht herzlichen Dank an die Bundesgeschäftsstelle für die Freigabe von Grafiken für das „<strong>Wir</strong><br />
<strong>retten</strong> Leben“ — Projekt als wichtiger Bestandteil der Ausbildungsoffensive.<br />
Die in diesem Werk veröffentlichten Texte und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt.<br />
Nicht von der <strong>DLRG</strong>-Bundesebene oder der <strong>DLRG</strong>-<strong>Jugend</strong> <strong>Bayern</strong> verwendete Abbildungen<br />
enthalten einen Quellenhinweis. Alle Rechte sind vorbehalten. Die Texte und Abbildungen in<br />
diesem <strong>Leitfaden</strong> dürfen ohne schriftliche Genehmigung der <strong>DLRG</strong>-<strong>Jugend</strong> <strong>Bayern</strong>, Neumarkt<br />
und / oder des Präsidiums der <strong>DLRG</strong>, Bad Nenndorf nicht reproduziert oder in eine von<br />
Maschinen, insbesondere von Datenverarbeitungsanlagen verwendbare Sprache übertragen<br />
werden. Jede im Bereich eines gewerblichen Unternehmens hergestellte oder benutzte Kopie<br />
dient gewerblichen Zwecken und verpflichtet zum Schadensersatz, der gerichtlich festzustellen<br />
ist. Der Nachdruck von Grafiken ist auch auszugsweise nur mit Genehmigung gestattet.<br />
Stand: 15. Mai 2008<br />
S eite | 2
Vorwort der <strong>DLRG</strong>-<strong>Jugend</strong> <strong>Bayern</strong><br />
Liebe Leserin und lieber Leser,<br />
| ein Projekt von:<br />
| gefördert durch:<br />
<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />
die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft e.V. (<strong>DLRG</strong>) ist mit über 900.000 Mitgliedern und<br />
Förderern die größte freiwillige Wasserrettungsorganisation der Welt. Seit ihrer Gründung im<br />
Jahr 1913 hat sie es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen vor dem Ertrinken zu bewahren.<br />
Mehr als 350.000 junge Mitglieder bis 26 Jahren sind im <strong>Jugend</strong>verband der <strong>DLRG</strong> (<strong>DLRG</strong>-<br />
<strong>Jugend</strong>) organisiert. Vor allem die Bereiche Bildung, Wettkämpfe und Aufklärung der<br />
Öffentlichkeit, insbesondere junger Menschen, sind die Steckenpferde unserer <strong>Jugend</strong>.<br />
In den letzten Jahren nimmt die Schwimmfähigkeit von Kindern und <strong>Jugend</strong>lichen immer weiter<br />
ab und folglich die Zahl der Ertrinkungsopfer zu. Bäderschließungen, Umbauten in Spaßbäder<br />
ohne Lehrbecken und die „Multimedialisierung“ mit Fernsehen, Computer und Videospielen<br />
geben <strong>Jugend</strong>lichen immer weniger Möglichkeiten das Schwimmen zu lernen und zu üben.<br />
<strong>Wir</strong>, die <strong>Jugend</strong> der <strong>DLRG</strong> im Landesverband <strong>Bayern</strong> (<strong>DLRG</strong>-<strong>Jugend</strong> <strong>Bayern</strong>), möchten dieser<br />
Entwicklung entgegensteuern und junge Menschen zu sicheren Schwimmern ausbilden.<br />
Das Projekt „<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben“ lockt mit Aktionstagen, die Gelegenheit bieten, das<br />
Rettungsschwimmen auszuprobieren und die eigenen schwimmerischen Fähigkeiten zu<br />
verbessern. Zusammen mit unserem Förderer, der Sportjugendstiftung der bayerischen<br />
Sparkassen, entstand ein Pilotprojekt mit großer <strong>Wir</strong>kung auf Teilnehmer und Öffentlichkeit.<br />
Der vorliegende <strong>Leitfaden</strong> dient sowohl als Anleitung für weitere „<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben“-Aktionen,<br />
als auch zur Dokumentation der Mitmachtage vom 20. Und 21. Juli in Weißenburg und am<br />
Brombachsee.<br />
Mit freundlichen und<br />
kameradschaftlichen Grüßen<br />
Euer „<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben“ - Projektteam,<br />
i.A.<br />
Robby Harsch<br />
S eite | 3
Inhaltsverzeichnis<br />
| ein Projekt von:<br />
| gefördert durch:<br />
<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />
<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — das Pilotprojekt .......................................................................................................... 2<br />
<strong>Leitfaden</strong> und Dokumentation ................................................................................................................. 2<br />
Vorwort der <strong>DLRG</strong>-<strong>Jugend</strong> <strong>Bayern</strong> ............................................................................................................. 3<br />
1. <strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — Rettungssport-Aktionstag ..................................................................................... 6<br />
1.1. Rettungssport zum Anfassen — für Kinder und <strong>Jugend</strong>liche ....................................................... 6<br />
2. Organisation ................................................................................................................................................ 7<br />
2.1. Projektleitung ...................................................................................................................................... 7<br />
2.1.1. Projektleitung- / steuerung ....................................................................................................... 7<br />
2.2. Veranstaltungsorte und Termine ..................................................................................................... 8<br />
2.2.1. Termine ........................................................................................................................................ 8<br />
2.2.2. Veranstaltungsorte ...................................................................................................................... 8<br />
2.3. Zielgruppe ......................................................................................................................................... 13<br />
2.4. Gewinnung von Mitarbeitern und Helfern .................................................................................. 14<br />
2.5. Vorbereitung ..................................................................................................................................... 15<br />
2.5.1. Genehmigungen und Rahmenplanung .................................................................................. 15<br />
2.5.2. Materialplanung ......................................................................................................................... 16<br />
2.5.3. Betreuung der Helfer ............................................................................................................... 16<br />
2.5.4. Rechtliches und Finanzierung ................................................................................................. 17<br />
2.5.5. Öffentlichkeitsarbeit ................................................................................................................. 18<br />
2.6. Durchführung der Veranstaltung ................................................................................................... 19<br />
2.6.1. Ablaufplan .................................................................................................................................. 19<br />
2.6.2. Vor der Veranstaltung.............................................................................................................. 19<br />
2.7. Wasserstationen ............................................................................................................................... 20<br />
2.7.1. Wichtige Hinweise zu den Wasserstationen: ...................................................................... 20<br />
2.7.2. Ringe tauchen ............................................................................................................................ 20<br />
2.7.3. Hindernistauchen ...................................................................................................................... 22<br />
2.7.4. Kleiderschwimmen ................................................................................................................... 24<br />
2.7.5. Sprungtechniken (Kopfsprung, Paketsprung, Startsprung, Kerze) ................................... 26<br />
2.7.6. Transportschwimmen: Schieben oder Ziehen .................................................................... 28<br />
2.7.7. Schleppen: Achselschleppgriff ................................................................................................ 30<br />
2.7.8. Anlandbringen des Geretteten ............................................................................................... 32<br />
2.7.9. Wettrutschen — Übungsrutsche ............................................................................................. 34<br />
2.7.10. Befreiungsgriffe ....................................................................................................................... 35<br />
2.7.11. Gurtretter ................................................................................................................................ 43<br />
2.7.12. Schnorcheltauchen ................................................................................................................. 45<br />
2.7.13. Selbstrettung ........................................................................................................................... 46<br />
2.7.14. Wildwasser-Rettung — Strömungskanal ............................................................................. 52<br />
2.8. Land-Stationen .................................................................................................................................. 53<br />
2.8.1. Erste Hilfe: Herz-Lungen-Wiederbelebung ......................................................................... 53<br />
2.8.2. Baderegel-Pantomime .............................................................................................................. 56<br />
2.8.3. Funkerspiel ................................................................................................................................. 57<br />
S eite | 4
<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />
2.8.4. Erste-Hilfe Station 2 — Stabile Seitenlage ............................................................................. 59<br />
2.8.5. Erste-Hilfe Station 3 — Druckverband ................................................................................... 63<br />
2.8.6. Rettungsball- / Rettungsringweitwurf .................................................................................... 65<br />
2.8.7. Bungee-Run — Simulation von Strömungsverhältnissen .................................................... 67<br />
2.8.8. Hilfe holen + Notruf absetzen ............................................................................................... 68<br />
2.8.9. Beach-Flag .................................................................................................................................. 71<br />
2.8.10. Trageübung mit Spineboard ................................................................................................. 72<br />
2.8.11. Seilbrücke überqueren .......................................................................................................... 74<br />
3. Schlussfolgerungen ................................................................................................................................... 75<br />
3.1. Planungs- und Vorbereitungsphase ............................................................................................... 75<br />
3.1.1. Zeitplanung, Vorlauf, Helfergewinnung ................................................................................ 75<br />
3.1.2. Organisation der Veranstaltung in Zusammenarbeit mit Schulen ................................... 75<br />
3.1.3. Aktions-Vorstellung in der Schule ......................................................................................... 76<br />
3.1.4. Informationsrunde mit Lehrern ............................................................................................. 76<br />
3.2. Durchführung der Veranstaltung ................................................................................................... 76<br />
3.2.1. Organisation am <strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben - Tag ............................................................................ 76<br />
3.2.2. Wetter & Co ............................................................................................................................. 76<br />
3.2.3. Unterstützer .............................................................................................................................. 76<br />
3.3. Nach der Veranstaltung ................................................................................................................... 77<br />
3.3.1. Öffentlichkeitsarbeit ................................................................................................................. 77<br />
3.3.2. Feedback der Lehrer ................................................................................................................ 77<br />
3.4. Ausblick .............................................................................................................................................. 77<br />
„<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben“ — Familientag in Zusammenarbeit mit den Schulen .................................. 77<br />
4. Anhang ....................................................................................................................................................... 78<br />
Organisation .............................................................................................................................................. 79<br />
Mitarbeiter & Helfer ................................................................................................................................. 82<br />
Verträge ..................................................................................................................................................... 90<br />
Schulen ....................................................................................................................................................... 92<br />
Teilnehmer ................................................................................................................................................ 99<br />
Öffentlichkeitsarbeit .............................................................................................................................. 103<br />
Stationen .................................................................................................................................................. 108<br />
| ein Projekt von:<br />
| gefördert durch:<br />
S eite | 5
<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />
1. <strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — Rettungssport-Aktionstag<br />
1.1. Rettungssport zum Anfassen — für Kinder und <strong>Jugend</strong>liche<br />
„ResQ-Teams“ müssen in einem Trainingsparcours Geschick, Ausdauer und eine große Portion<br />
Durchhaltevermögen zeigen, während sie durch vielfältige Aufgaben aus dem<br />
Wasserrettungsalltag gefordert werden.<br />
Die ResQ-Teams sind keineswegs langjährig ausgebildete Wasserretter. Kinder und <strong>Jugend</strong>liche,<br />
die Rettungsschwimmen bisher nur aus dem Fernsehen kannten stellen sich der Herausforderung<br />
und probieren den „Job“ als Wasserretter selbst aus. Spaß an der Bewegung und die Sicherheit<br />
beim Schwimmen sollen durch die professionelle Anleitung seitens der <strong>DLRG</strong> gefördert werden.<br />
Neben den Grundlagen der Wasserrettung werden auch Übungen zur Verbesserung der<br />
Schwimmtechnik gezeigt und unsichere Schwimmer bzw. Nichtschwimmer in einem „Schwimm-<br />
Crashkurs“ von <strong>DLRG</strong>-Ausbildern „fit gemacht“.<br />
Der „<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben“ — Aktionstag bietet mit seinen zahlreichen Wasser- und Landstationen<br />
ein abwechslungsreiches Programm zur Förderung des Schwimmens und des Sports im Wasser<br />
und an Land.<br />
| ein Projekt von:<br />
| gefördert durch:<br />
S eite | 6
2. Organisation<br />
2.1. Projektleitung<br />
2.1.1. Projektleitung- / steuerung<br />
| ein Projekt von:<br />
| gefördert durch:<br />
<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />
Die Projektleitung liegt bei Thomas Meier, Daniel Mülheims und Robby Harsch.<br />
2.1.1.1.1. <strong>DLRG</strong>-<strong>Jugend</strong> <strong>Bayern</strong><br />
• Gesamtleitung für das Projekt<br />
• <strong>Konzept</strong>erstellung und Inhalte<br />
• Organisation<br />
• Materialbeschaffung<br />
• Mitarbeiterwerbung und —betreuung<br />
• Kontakt zu Schulen, Betreuung<br />
• Öffentlichkeitsarbeit<br />
2.1.1.1.2. <strong>DLRG</strong> Ortsverband Weißenburg<br />
• Absicherung der Veranstaltungsorte<br />
• Kontakt zu Stadtwerken, Bäderbetrieb<br />
• Sanitätsdienst<br />
• Helfer vor Ort<br />
2.1.1.1.3. Sparkassen Weißenburg, Fürth<br />
• Materialbeschaffung<br />
2.1.1.1.4. Sportjugendstiftung der bayer. Sparkassen<br />
• Finanzielle Absicherung / Sponsoring<br />
• Öffentlichkeitsarbeit<br />
Die Projektleitung und —vorbereitungsgruppe mit den jeweiligen Aufgabenbereichen sollte<br />
frühzeitig festgelegt werden.<br />
S eite | 7
2.2. Veranstaltungsorte und Termine<br />
2.2.1. Termine<br />
Helfer-Vorbereitungstreffen in Weißenburg<br />
Samstag, 09.06.2007<br />
• Aufbau und Test der Stationen<br />
• Zeit- / Ablaufplan prüfen<br />
„<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben“ - Aktionstag in Weißenburg<br />
Donnerstag, 19.07.2007:<br />
• 18:00 Uhr Anreise der Helfer<br />
• Aufbau der Stationen<br />
• Teamer-Abend mit Vorbesprechung für die Veranstaltung<br />
• Übernachtung in der Pension in Weißenburg<br />
| ein Projekt von:<br />
| gefördert durch:<br />
<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />
Freitag, 20.07.2007:<br />
• 08:30 Uhr: Veranstaltungsbeginn im Freibad<br />
• 12:30 Uhr: Veranstaltungsende, anschließend Abbau der Stationen<br />
• Shuttle-Service zum Großen Brombachsee<br />
„<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben“ - Aktionstag am Brombachsee<br />
Samstag, 21.07.2007:<br />
• 09:00 Uhr: Stationen am Brombachsee aufbauen<br />
• 11:00 — 18:00 Uhr: Angebote für Besucher und Badegäste<br />
• 20:00 Uhr: Helfer-Party „<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben“<br />
2.2.2. Veranstaltungsorte<br />
Freibad „Limesbad“ in Weißenburg<br />
Das Limesbad in Weißenburg ist ein großes Familien- und Freizeitbad, das sowohl Freizeitbecken<br />
als auch Lehrschwimmbecken ausreichender Größe vorweist.<br />
Kontakt:<br />
Limesbad Weißenburg<br />
Badstraße 5<br />
91781 Weißenburg<br />
Telefon: 09141 / 999 - 55<br />
S eite | 8
a) Lageplan<br />
b) Luftbild<br />
| ein Projekt von:<br />
| gefördert durch:<br />
<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />
S eite | 9
c) Becken und Freiflächen des Limesbades<br />
Fläche: 19.000 m²<br />
Becken in Edelstahlausführung<br />
Schwimmerbecken<br />
Länge: 50 m<br />
Breite: 21/16 m<br />
Tiefe: 1,80 m auf 1,90 m fallend<br />
Wasserfläche: 921 m²<br />
Temperatur: 24 — 25 C<br />
Sprungbecken mit Sprungturm<br />
3m-Sprungbrett<br />
5m-Plattform<br />
1m-Sprungbrett<br />
Länge: 11,75 m<br />
Breite: 10,35 m<br />
Wasserfläche:120 m²<br />
Temperatur: 24 — 25 C<br />
| ein Projekt von:<br />
| gefördert durch:<br />
<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />
Entspannungsbecken<br />
Zehneckbecken mit einer Seitenlänge von 3,25 m, ausgestattet mit umlaufender Sitzbank und<br />
Massagedüsen<br />
Wasserkaskade<br />
Tiefe: 1,20 m<br />
Wasserfläche: 81 m²<br />
Temperatur: 24 — 25 C<br />
Erlebnis- und Spaßbecken<br />
Strömungskanal<br />
Steilrutsche<br />
Wasserpilz<br />
Römerrutsche<br />
Länge: maximal 34,5 m<br />
Breite: maximal 20 m<br />
Tiefe: 0,6 m auf 1,25 m abfallend<br />
Wasserfläche: 570 m²<br />
Temperatur: 24 — 25 C<br />
Kinderplanschbecken<br />
Verbindungsrutschen<br />
Länge: maximal 19,75 m²<br />
Breite: maximal 16,5 m<br />
S eite | 10
Tiefe: 03, - 0,5 m<br />
Wasserfläche: 130 m²<br />
Temperatur: 28 - 30 C<br />
| ein Projekt von:<br />
| gefördert durch:<br />
<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />
Brombachsee, Allmannsdorfer Strand<br />
Parallel zum „<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben“-Aktionstag am Brombachsee findet der VKB-ResQCup, die<br />
Freiwasserrettungswettkämpfe der <strong>DLRG</strong>-<strong>Jugend</strong> <strong>Bayern</strong>, statt. Vereine und Badegäste sind<br />
eingeladen die Rettungssport-Stationen am Allmannsdorfer Strand auszuprobieren.<br />
d) Lageplan<br />
S eite | 11
e) Der Allmannsdorfer Strand<br />
2.2.2.1.2. Zusätzliche Attraktionen<br />
a) Versicherungskammer <strong>Bayern</strong> ResQ-Cup<br />
• Spaß-Freiwasserwettkämpfe der <strong>DLRG</strong>-<strong>Jugend</strong> <strong>Bayern</strong><br />
• Ca. 300 Teilnehmer<br />
• Zeltstadt am Brombachsee<br />
b) Weltrekordversuch in der Dauer-Reanimation (HLW)<br />
• Weltrekordversuch 24h + X<br />
• Herz-Lungen-Wiederbelebung an Übungspuppe (Phantom)<br />
• 2er-Teams für Beatmung (Beutel) und Herzdruckmassage<br />
• Über 250 Teilnehmer<br />
| ein Projekt von:<br />
| gefördert durch:<br />
<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />
Gymnasium Weißenburg, Dreifachturnhalle<br />
Die Schlechtwetteralternative für den Aktionstag im Limesbad. Bei schwimmuntauglicher<br />
Witterung findet hier das Alternativprogramm „Rettungssport an Land“ statt.<br />
S eite | 12
2.3. Zielgruppe<br />
Schüler<br />
• 10 — 14 Jahre<br />
• Schulen aus Weißenburg und Umgebung<br />
Lehrer<br />
| ein Projekt von:<br />
| gefördert durch:<br />
<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />
• Lehrkräfte aus dem Fachbereich Sport<br />
• Schulleiter, die Sport- / Bewegungsprogramme an der Schule fördern<br />
Familien<br />
• Eltern der teilnehmenden Kinder<br />
• Geschwister<br />
• Verwandte und Freunde<br />
Bevölkerung / Badegäste<br />
• Badegäste des Brombachsees<br />
• Zuschauer des ResQ-Cup / Weltrekordversuchs<br />
Mindestanforderungen an die Teilnehmer<br />
2.3.1.1.1. Schwimmfähigkeit<br />
Die Teilnehmer der Wasserstationen müssen mindestens das <strong>Jugend</strong>schwimmabzeichen Bronze<br />
nachweisen, andernfalls ist die Teilnahme auf die Landstationen bzw. den „Schwimm-Crashkurs“<br />
beschränkt. Vor Ort können Teilnehmer auch von unseren Ausbildern als ausreichend<br />
Schwimmfähig eingestuft werden und somit an Wasserstationen teilnehmen.<br />
Tipp: Der <strong>DLRG</strong> Ortsverband Weißenburg bietet rechtzeitig vor der Veranstaltung<br />
Schwimmkurse und Schwimmprüfungen an.<br />
Deutsches <strong>Jugend</strong>schwimmabzeichen Bronze:<br />
• Sprung vom Beckenrand und mindestens 200 m Schwimmen in höchstens 15 Minuten<br />
• einmal ca. 2 m Tieftauchen von der Wasseroberfläche mit Heraufholen eines<br />
Gegenstandes<br />
• Sprung aus 1 m Höhe oder Startsprung<br />
• Kenntnis der Baderegeln<br />
2.3.1.1.2. Gesundheitliche Verfassung<br />
Neben den allgemeingültigen Voraussetzungen der körperlichen Tauglichkeit zum Schwimmen<br />
gelten bei den Tauchstationen besondere Regeln:<br />
• Herz, Kreislauf, Atmungsorgane, Gehör bzw. Trommelfell, Nebenhöhlen und<br />
Gleichgewichtssinn müssen ohne funktionelle Störung sein<br />
• Schnupfen kann Lebensgefahr bedeuten!<br />
S eite | 13
2.4. Gewinnung von Mitarbeitern und Helfern<br />
| ein Projekt von:<br />
| gefördert durch:<br />
<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />
Zunächst muss der Bedarf an Helfern und ggf. benötigte Qualifikationen festgestellt werden. Im<br />
nächsten Schritt werden Helfer in folgender Reihenfolge gesucht:<br />
Innerhalb der <strong>DLRG</strong>:<br />
• Eigener Orts- oder Kreisverband<br />
• Helfer aus dem Bezirk<br />
• Helferpool der Landesebene<br />
Außerhalb der <strong>DLRG</strong>:<br />
• Eltern, Lehrer<br />
• Externe Mitarbeiter, z.B. für die Verpflegung<br />
Übernachtung und Verpflegung für Helfer<br />
Wo übernachten die Helfer? Wie werden die Helfer verpflegt?<br />
Diese Fragen müssen vor Beginn der Helfersuche geklärt sein!<br />
Beispiele für Übernachtungsmöglichkeiten:<br />
• Zeltstadt im Bad,<br />
• Übernachtung in angrenzenden Schulen / Schulturnhallen,<br />
• <strong>Jugend</strong>herbergen oder Pensionen.<br />
Stations- und Teambetreuer<br />
Um die unterschiedlichen Stationen mit qualifizierten Personal besetzen zu können werden<br />
nachfolgende Personengruppen gezielt angesprochen:<br />
2.4.1.1.1. Qualifikationen<br />
a) Lehrscheininhaber / Fachübungsleiter<br />
b) Taucher<br />
c) Sanitäts- / EH-Ausbilder<br />
d) Funker<br />
e) Ausbilder / Ausbildungsassistent Schwimmen<br />
f) Ausbilder / Ausbildungsassistent Rettungsschwimmen<br />
g) Ausbilder Strömungsrettung<br />
h) <strong>Jugend</strong>leiter (Juleica-Inhaber)<br />
i) Rettungsschwimmer<br />
j) Oeka-Team (Öffentlichkeitsarbeit, Land- und Unterwasser-Kameras, Film)<br />
S eite | 14
| ein Projekt von:<br />
| gefördert durch:<br />
<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />
Es werden ca. 50 Helfer für den Aktionstag im Limesbad benötigt und nochmals 25 Personen für<br />
den Mitmachtag am Brombachsee.<br />
Der / die Stationsbetreuer sind fachlich qualifiziert und können die Aufgaben an der jeweiligen<br />
Station erklären und anleiten. Die nötige Sicherheit während der Durchführung der Übungen<br />
wird durch den Stationsbetreuer gewährleistet. Die Stationsbetreuer beachten besondere<br />
gesundheitliche Voraussetzungen an bestimmten Stationen, die z.B. beim Tauchen gelten.<br />
2.4.1.1.2. Leistungen für Helfer des „<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben“ – Pilotprojekts<br />
• Reisekostenerstattung zu 0,26 Euro / Km oder DB-Fahrschein (2. Klasse)<br />
• Übernachtung in einer Pension<br />
• Verpflegung<br />
• Veranstaltungs-T-Shirt „<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben“<br />
• Abschlussparty am Sandstrand Allmannsdorfer Wache<br />
2.4.1.1.3. Freistellungen<br />
Die Helfer können auf Antrag vom Unterricht befreit werden bzw. eine Sonderfreistellung beim<br />
Arbeitgeber beantragen, da die <strong>DLRG</strong>-<strong>Jugend</strong> <strong>Bayern</strong> als Träger der freien <strong>Jugend</strong>arbeit nach Art.<br />
20 Abs. 4 BayKJHG wirkt.<br />
Entsprechende Vordrucke für Freistellungsanträge befinden sich im Anhang.<br />
2.5. Vorbereitung<br />
2.5.1. Genehmigungen und Rahmenplanung<br />
Nutzungserlaubnis Freibad<br />
Die Betreiber des Schwimmbades müssen der Nutzung für eine Veranstaltung zustimmen.<br />
Üblicherweise wird die Erlaubnis von den Stadtwerken erteilt. Vertraglich geregelt werden muss:<br />
• Art und Umfang der Nutzung; evtl. Teilsperrung des normalen Badebetriebs<br />
• Evtl. Sondernutzung regeln, z.B. Betrieb von Großspielgeräten<br />
• Genauer Zeitraum der Nutzung; Auf- und Abbauzeiten einplanen<br />
• Reinigungskosten festlegen<br />
• Haftungspflichten für Unfälle, Diebstahl, Schäden usw. regeln<br />
Der Mustervertrag des Pilotprojektes (siehe Anhang) kann als Grundlage für eigene Verträge<br />
verwendet werden.<br />
Die Anschreiben an die Stadtwerke befinden sich ebenfalls im Anhang.<br />
S eite | 15
| ein Projekt von:<br />
| gefördert durch:<br />
<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />
Ausschreibung Helfersuche<br />
Die Helfersuche muss man frühzeitig beginnen um die notwendige Planungssicherheit zu haben.<br />
Im Anhang: „Ausschreibung Helfersuche“, „Helfer Anmeldeformular“.<br />
Anschreiben der Zielgruppen, hier: der Schulen<br />
Vor dem Anschreiben von Schulen, sollte man die Zielgruppe und die maximale Teilnehmerzahl<br />
festgelegt haben. Entsprechende Klassen / Schulen werden daraufhin angeschrieben.<br />
Im Anhang „Anschreiben an Schulen“.<br />
2.5.2. Materialplanung<br />
• Material der einzelnen Stationen (Stempel, Sonnenschirme, Kundenstopper, Tische und<br />
Bänke (Biergarnituren), Schreibzeug, Stoppuhren usw.) von Landesjugend ausleihen<br />
• Großspielgeräte: z.B. Bungee-Run, Hüpfburg, Tunnelburg ausleihen<br />
• Verpflegung<br />
• Werbe- / Dekomaterial<br />
• Absperrmaterial<br />
• Sanitätsausrüstung<br />
• Verbrauchsmaterial<br />
• Schülerinfos mit Geländeplan<br />
• Teilnehmerkarten siehe Anhang<br />
• Urkunden siehe Anhang<br />
• Zeitpläne siehe Anhang<br />
• Handreichungen für Stationsbetreuer siehe Anhang<br />
Das für die Veranstaltung benötigte Material sollte in Listenform festgehalten werden. Frühzeitige<br />
Beschaffung erspart euch unnötigen Stress vor dem Event. Besonders Ausleihen müssen teilweise<br />
weit im Voraus reserviert werden.<br />
Bedenkt bei der Planung auch, wie das Material zum Einsatzort kommt, bzw. wer z.B. die<br />
Großspielgeräte oder Biergarnituren abholt.<br />
Auf der beiliegenden CD oder im Internet unter www.wir-<strong>retten</strong>-leben.de findet ihr die<br />
Materialmappe des Pilotprojektes als Planungsmuster.<br />
2.5.3. Betreuung der Helfer<br />
Übernachtung<br />
Stellt frühzeitig die Übernachtungsmöglichkeiten der Helfer sicher, evtl. finden am gleichen<br />
Wochenende auch andere Veranstaltungen statt, die eine frühzeitige Zimmerreservierung in<br />
<strong>Jugend</strong>herbergen und Pensionen nötig machen.<br />
S eite | 16
Verpflegung<br />
Stellt einen Verpflegungsplan für die Helfer auf!<br />
| ein Projekt von:<br />
| gefördert durch:<br />
<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />
• Wie viele Vegetarier?<br />
• Gibt es Lebensmittelunverträglichkeiten (z.B. Laktose-)?<br />
• Wo befinden sich die Helfer zu welcher Zeit und wie kann deren Verpflegung<br />
sichergestellt werden?<br />
Helfer-T-Shirts und sonstige Leistungen<br />
Eine gute Organisation der Zusatzleistungen motiviert eure Helfer! Auch in Zukunft wird man<br />
euch gerne unterstützen, wenn sich die Helfer wohl fühlen.<br />
2.5.4. Rechtliches und Finanzierung<br />
Veranstaltungsabsicherung<br />
Die Veranstaltung muss mit einem Sanitätsdienst abgesichert werden.<br />
Gema-Gebühr<br />
Falls ihr bei der Veranstaltung Musik einsetzt, ist dies ggf. GEMA-meldepflichtig.<br />
Näheres hierzu im Anhang „GEMA-Bestimmungen“<br />
Finanzierung<br />
Eine gute Kalkulation bewahrt euch vor bösen finanziellen Überraschungen. Stellt zunächst fest,<br />
welche Geldmittel ihr für die Planung, Vorbereitung, Durchführung und Nacharbeit der<br />
Veranstaltung benötigt. Anschließend sucht ihr nach Finanzierungsmöglichkeiten des<br />
Aktionstages. Hier einige Möglichkeiten:<br />
• Vereins- / <strong>Jugend</strong>kasse<br />
• Sponsoring durch befreundete Firmen<br />
• Förderung aus Stiftungen, z.B. Sparkassensportstiftung<br />
• Zuschüsse aus dem <strong>Jugend</strong>ring<br />
• Zuschüsse der Stadt / Gemeinde<br />
• Zuschüsse aus der Bezirksebene der <strong>DLRG</strong><br />
Sponsoring / Partner der Veranstaltung<br />
Die Veranstaltung bietet Gelegenheit die Partnerschaft mit bestehenden Förderern und<br />
Sponsoren zu intensivieren bzw. neue Kontakte auszubauen. Macht euch vor dem Anschreiben<br />
möglicher Partner Gedanken, welche Leistungen ihr bieten könnt, d.h. wo eine Zusammenarbeit<br />
Sinn machen würde, welche Werbeflächen ihr anbieten könnt usw.<br />
S eite | 17
2.5.5. Öffentlichkeitsarbeit<br />
| ein Projekt von:<br />
| gefördert durch:<br />
<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />
Ehrengäste und Schirmherrschaft<br />
Die Schirmherrschaft des „<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben“-Aktionstages wird durch den Bürgermeister von<br />
Weißenburg, Herrn Otto Stiepak, und den Kuratoriumsvorsitzenden des <strong>DLRG</strong><br />
Landesverbandes <strong>Bayern</strong>, Herrn Walter Lechner, übernommen.<br />
Sie werden ein Wort an die anwesenden Schüler richten und den „Startschuss“ für die<br />
Veranstaltung geben.<br />
Weitere Ehrengäste werden sein:<br />
• Dr. Ingo Krüger, Geschäftsführer der Sportjugendstiftung der bayerischen Sparkassen<br />
• Vertreter der Sparkasse Mittelfranken-Süd<br />
Anhang: „Anschreiben Einladung des Bürgermeisters“<br />
Zur Veranstaltung geladene Medien<br />
2.5.5.1.1. Printmedien / Presse<br />
• Einladung regionaler und überregionaler Zeitungen<br />
• Herausgabe von Pressemitteilungen<br />
• Bekanntgabe von Hinweisen zur Veranstaltung (eingeschr. Öffnungszeiten)<br />
• Bilder-Service<br />
2.5.5.1.2. Rundfunk<br />
• Einladung an Radiosender<br />
• Veranstaltungshinweise<br />
• Interviews zur Schwimmfähigkeit von Kindern und <strong>Jugend</strong>lichen<br />
2.5.5.1.3. Fernsehen<br />
• Einladung an Bayerisches Fernsehen<br />
• Veranstaltungshinweise<br />
• Bericht über Aktionstag im Limesbad<br />
Die Helfer der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit kümmern sich um die Betreuung der Presse und<br />
Rundfunk- / TV-Teams.<br />
2.5.5.1.4. Pressemittelungen, Bilderservice und Dokumentation<br />
Veranstaltungshinweise und -berichte werden in Form von Pressemitteilungen an die zuständigen<br />
Redakteure herausgegeben. Sowohl für Pressearbeit als auch eigene Zwecke werden mit<br />
mehreren Kameras Bilder von der Veranstaltung angefertigt. Auch eine Unterwasserkamera<br />
kommt zum Einsatz.<br />
Anhang: „Pressemitteilungen“<br />
S eite | 18
2.6. Durchführung der Veranstaltung<br />
2.6.1. Ablaufplan<br />
| ein Projekt von:<br />
| gefördert durch:<br />
<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />
Erstellt detaillierte Zeitpläne für die Vorbereitung und die Durchführung der Veranstaltung um<br />
einen flüssigen Ablauf zu ermöglichen. Legt fest, wer welche Aufgabe wann erledigen muss.<br />
• Zeitplan für die Organisatoren<br />
• Zeitplan für die Helfer<br />
• Zeitplan für die Lehrer / Betreuer der Teilnehmer<br />
Anhang: Musterzeitpläne<br />
Vor der Veranstaltung<br />
• Einteilung der Schüler in ResQ-Teams à 6 — 10 Schüler erfolgt durch den Klassenleiter<br />
• Vorstellung der Aktion und Schilderung des Ablaufs; Klärung von Fragen der Schüler<br />
• Planung der Anreise mit Bus / Bahn<br />
Aktionstag im Limesbad<br />
• 08.30 Uhr: Empfang der Schüler und Verteilung von Laufkarten mit Namen; Umziehen<br />
• Ca. 09.00 Uhr: Begrüßung durch Schirmherren<br />
• Kurze Einweisung der Schüler<br />
• Start der Wasserstationen, zeitversetzte Freigabe der Landstationen<br />
2.6.2. Vor der Veranstaltung<br />
Besuch in den Schulen<br />
2.6.2.1.1. Im Klassenzimmer<br />
• Vorstellung des Aktionstages und der <strong>DLRG</strong><br />
• Zeigen eines <strong>DLRG</strong>-Filmes<br />
• Ablauf der Veranstaltung<br />
2.6.2.1.2. Besprechung mit Lehrern<br />
• Ablauf der Veranstaltung<br />
• Nötige Vorbereitung durch Lehrer erklären<br />
S eite | 19
2.7. Wasserstationen<br />
2.7.1. Wichtige Hinweise zu den Wasserstationen:<br />
| ein Projekt von:<br />
| gefördert durch:<br />
<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />
• Teilnehmer, die von einer Landstation zu einer Wasserstation wechseln, müssen sich<br />
vorher abkühlen (kalt duschen)<br />
• Es muss immer auf Anzeichen der Erschöpfung bei den TN geachtet werden<br />
• Um Frieren und / oder Unterkühlung vorzubeugen wechseln die TN nach maximal zwei<br />
Wasserstationen zu einer Landstation<br />
2.7.2. Ringe tauchen<br />
Stationsbetreuer Taucher, Lehrscheiner, Ausbildungsassistenten<br />
Material Leichte Tauchringe, Taucherbrillen<br />
Gruppen Keine, 2 Teilnehmer pro Aktion<br />
Hintergrund Tauchen ist für Rettungsschwimmer wichtig um untergegangene (bewusstlose)<br />
Personen im (oft trüben) Wasser zu finden und an die Wasseroberfläche zu<br />
bringen. Dies muss sehr zügig geschehen, denn nach mehr als 5 Minuten ohne<br />
Atem- und Herzfunktion hat man kaum mehr Chancen auf eine erfolgreiche<br />
Wiederbelebung.<br />
Auch bei der Befreiung aus Umklammerungen durch Ertrinkende muss man<br />
tauchen können.<br />
Info an TN Info bei allen Tauchstationen gleich vorher Abfragen, ob schon eine<br />
Tauchstation besucht wurde.<br />
Beschreibung /<br />
Ablauf<br />
Wer tauchen will, begibt sich in Zonen erhöhten Umgebungsdruckes.<br />
Deshalb müssen Herz, Kreislauf, Atmungsorgane, Gehör bzw. Trommelfell,<br />
Nebenhöhlen und Gleichgewichtssinn ohne funktionelle Störung sein.<br />
Schnupfen kann Lebensgefahr bedeuten.<br />
Druckausgleich durch Schluck- und Kaubewegungen; auch<br />
so genanntes „Wackeln“ mit dem Unterkiefer. Mund und<br />
Nase verschlossen halten und eine Ausatmung simulieren:<br />
Schneuzen! Das Pressen darf keinesfalls mit Gewalt und<br />
niemals bei Schnupfen und Ähnlichem erflogen! Tritt kein<br />
Druckausgleich ein, so ist ein sehr stechender Schmerz<br />
spürbar, welcher durch das nach innen gedrückte<br />
Trommelfell verursacht wird. Mit dem Druckausgleich sollte<br />
immer rechtzeitig begonnen werden, bevor sich ein hoher<br />
Druck am Trommelfell aufgebaut hat.<br />
Vor dem Tauchen nach dem Befinden, Schnupfen, o.ä. erkundigen (<br />
Sicherheitshinweise beachten!)<br />
Mit jeweils 3 Tauchringen (Abstand 2 m) werden zwei Dreiecke gebildet. Zwei<br />
S eite | 20
Sicherheitshinweis<br />
Methodik /<br />
Didaktik<br />
| ein Projekt von:<br />
| gefördert durch:<br />
<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />
Schüler versuchen zunächst alle 3 Ringe in einem kopfüber gerichteten Tauchgang<br />
an die Wasseroberfläche zu holen.<br />
Nachdem die Ringe beim Stationsbetreuer abgegeben wurden, verteilt dieser die<br />
Ringe wieder in Form von zwei Dreiecken.<br />
Beim nächsten Tauchgang tauchen die Schüler fußwärts nach den Ringen.<br />
Vor und nach dem Tauchgang nach allgemeinem Wohlbefinden erkundigen.<br />
Bei Erkältung, Schnupfen, Trommelfellschäden etc. darf<br />
nicht getaucht werden!<br />
Keine Hyperventilation!<br />
Hyperventilation ist das verstärkte teilweise schnelle Ein- und Ausatmen. Durch<br />
Hyperventilieren kann die Dauer der Atempause an der Oberfläche um bis zu 60%,<br />
beim Streckentauchen um bis zu 40% ausgedehnt werden. Beim gesunden<br />
Menschen ist das Hämoglobin im arteriellen Blut jedoch schon zu 97% mit<br />
Sauerstoff gesättigt. Hyperventilation führt daher kaum zu einer erhöhten<br />
Anreicherung von Sauerstoff im Blut, sondern hauptsächlich zur Hypokapnie<br />
(herabgesetzter Kohlendioxidspannung im Blut). Dies kann gegebenenfalls<br />
bedeuten, dass der durch die Kohlendioxidkonzentration gesteuerte Atemreflex zu<br />
spät einsetzt und eine plötzliche Bewusstlosigkeit aufgrund Sauerstoffmangels<br />
auftritt. Vor unkontrollierter Hyperventilation bei Tauchgängen muss daher<br />
eindringlichst gewarnt werden.<br />
Angst vor dem Tauchen nehmen, Mut zusprechen.<br />
S eite | 21
2.7.3. Hindernistauchen<br />
| ein Projekt von:<br />
| gefördert durch:<br />
<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />
Stationsbetreuer 1 Stationsbetreuer - Taucher, Lehrscheiner, Ausbildungsassistenten<br />
Material Schwimmfähige Hulahupp-Reifen, 16 Tauchgartenseile, Taucherblei zur<br />
Befestigung, Seil (rot oder andere Warnfarbe), Taucherbrillen, Start und<br />
Ausgangstafel<br />
Gruppen Keine, 1 Teilnehmer pro Aktion<br />
Hintergrund Tauchen ist für die Rettungsschwimmer sehr wichtig um untergegangene<br />
(bewusstlose) Personen im (oft trüben) Wasser zu finden und an die<br />
Wasseroberfläche zu bringen. Dies muss sehr zügig geschehen, denn nach mehr<br />
als 5 Minuten ohne Atem- und Herzfunktion hat man kaum mehr Chancen auf eine<br />
erfolgreiche Wiederbelebung.<br />
Manchmal müssen Rettungsschwimmer durch Hindernisse hindurch tauchen (z.B.<br />
Seitenfenster eines gesunkenen Autos) um Menschen zu <strong>retten</strong>.<br />
Info an TN Info bei allen Tauchstationen gleich vorher Abfragen, ob schon eine<br />
Tauchstation besucht wurde.<br />
Beschreibung /<br />
Ablauf / Aufbau<br />
Wer tauchen will, begibt sich in Zonen erhöhten Umgebungsdruckes.<br />
Deshalb müssen Herz, Kreislauf, Atmungsorgane, Gehör bzw. Trommelfell,<br />
Nebenhöhlen und Gleichgewichtssinn ohne funktionelle Störung sein.<br />
Schnupfen kann Lebensgefahr bedeuten.<br />
Druckausgleich durch Schluck- und Kaubewegungen; auch<br />
so genanntes „Wackeln“ mit dem Unterkiefer. Mund und<br />
Nase verschlossen halten und eine Ausatmung simulieren:<br />
Schneuzen! Das Pressen darf keinesfalls mit Gewalt und<br />
niemals bei Schnupfen und Ähnlichem erflogen! Tritt kein<br />
Druckausgleich ein, so ist ein sehr stechender Schmerz<br />
spürbar, welcher durch das nach innen gedrückte<br />
Trommelfell verursacht wird. Mit dem Druckausgleich sollte<br />
immer rechtzeitig begonnen werden, bevor sich ein hoher<br />
Druck am Trommelfell aufgebaut hat. Auch Heuschnupfen<br />
ist Schnupfen, somit darf nicht getaucht werden!<br />
Es wird ein Tauchparcours aus 3 bis 4<br />
Ringen in unterschiedlichen Wassertiefen<br />
und mit verschiedenem Abstand<br />
aufgebaut (Befestigung der Ringe <br />
siehe Grafik)<br />
Jeder Ring ist 2-fach gebohrt und jeweils<br />
mit einer roten Kordel versehen. An<br />
dieser Kordel können 2 Seile mit<br />
Taucherblei befestigt werden, die den<br />
Ring halten und stabilisieren.<br />
Vor dem Tauchen nach dem Befinden, Schnupfen, o.ä. erkundigen (<br />
S eite | 22
Sicherheitshinweis<br />
Methodik /<br />
Didaktik<br />
| ein Projekt von:<br />
Sicherheitshinweise beachten!)<br />
| gefördert durch:<br />
<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />
Die TN tauchen nacheinander durch den Parcours. Dabei sollen sie versuchen,<br />
möglichst nicht die Ringe zu berühren.<br />
Erst wenn ein TN den Parcours durchtaucht hat, startet der nächste TN.<br />
Start- und Eingangstafel aufstellen, damit klar ist, wo die Teilnehmer ins Wasser<br />
gehen sollen und wo sie wieder an Land gehen.<br />
Die Hulahup-Reifen werden auf verschiedene Höhen eingestellt. Die Teilnehmer<br />
müssen nicht alle durch jeden Ring tauchen. Wenn es jemanden zu tief ist soll er<br />
über den Ring tauchen.<br />
Vor und nach dem Tauchgang nach allgemeinem Wohlbefinden erkundigen.<br />
Bei Erkältung, Schnupfen, Trommelfellschäden etc. darf<br />
nicht getaucht werden!<br />
Keine Hyperventilation!<br />
Hyperventilation ist das verstärkte teilweise schnelle Ein- und Ausatmen. Durch<br />
Hyperventilieren kann die Dauer der Atempause an der Oberfläche um bis zu 60%,<br />
beim Streckentauchen um bis zu 40% ausgedehnt werden. Beim gesunden<br />
Menschen ist das Hämoglobin im arteriellen Blut jedoch schon zu 97% mit<br />
Sauerstoff gesättigt. Hyperventilation führt daher kaum zu einer erhöhten<br />
Anreicherung von Sauerstoff im Blut, sondern hauptsächlich zur Hypokapnie<br />
(herabgesetzter Kohlendioxidspannung im Blut). Dies kann gegebenenfalls<br />
bedeuten, dass der durch die Kohlendioxidkonzentration gesteuerte Atemreflex zu<br />
spät einsetzt und eine plötzliche Bewusstlosigkeit aufgrund Sauerstoffmangels<br />
auftritt. Vor unkontrollierter Hyperventilation bei Tauchgängen muss daher<br />
eindringlichst gewarnt werden.<br />
Teambetreuer überwacht den Ausgang und schaut, ob immer alle Teilnehmer und<br />
stellt sicher, dass immer alle Teilnehmer das Wasser verlassen.<br />
Angst vor dem Tauchen nehmen, Mut zusprechen.<br />
S eite | 23
2.7.4. Kleiderschwimmen<br />
| ein Projekt von:<br />
| gefördert durch:<br />
<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />
Stationsbetreuer 1x Lehrscheiner, Ausbildungsassistent Schwimmen; 1x beliebig<br />
Material große T-Shirts, Mützen, Schals, Handschuhe<br />
Gruppen 2 Gruppen, 2 Teilnehmer pro Aktion<br />
Hintergrund Wenn man, z.B. bei einem Unfall, mitsamt Kleidung ins Wasser fällt, wird man von<br />
dieser beim Schwimmen stark eingeschränkt. Man muss versuchen die Kleidung im<br />
Wasser auszuziehen, damit man nicht untergeht.<br />
Um eine ertrinkende Person aus dem Wasser zu <strong>retten</strong> bleibt manchmal keine Zeit,<br />
sich vorher auszuziehen. Man muss dann mit Kleidung ins Wasser gehen und so<br />
versuchen zu schwimmen.<br />
Info an TN Beim Retten eines Ertrinkenden sollte grundsätzlich immer versucht werden<br />
schwere, weite und wassersaugende Kleidung (z.B. aus Baumwolle) vorher<br />
abzulegen. Schuhe, soweit sie nicht als Schutz dienen (z.B. sehr unwegsames<br />
Ufer) sollten auch entfernt werden.<br />
Beschreibung /<br />
Ablauf<br />
Auszug aus dem<br />
Handbuch Rettungsschwimmen<br />
Mit voller Bekleidung schwimmen immer zwei Teilnehmer prallel zum anderen<br />
Beckenrand. Anschließend wird eine kurze Pause eingelegt und die TN<br />
schwimmen wieder zurück.<br />
Nach der ersten Bahn werden die beiden Schwimmer nach dem Wohlbefinden<br />
gefragt. Reicht die Kraft nicht mehr für den Rückweg aus, verlässt der TN das<br />
Becken und geht zu Fuß zurück zur Gruppe.<br />
Das Kleiderschwimmen mit anschließendem Ausziehen im Wasser stellt<br />
Schwimmen und Retten unter erschwerten Bedingungen dar und dient vor allem<br />
der Konditionssteigerung für die Selbstrettung. Bei rettungsschwimmerischen<br />
Einsätzen sollte immer versucht werden, weite und wassersaugende Kleidung zu<br />
entfernen. Schuhe sollten immer dann angelassen werden, wenn der Uferbereich<br />
schwierig zu über-/durchqueren ist. Im Falle der Fremdrettung mit anschließender<br />
Wiederbelebung werden die Kleider dann nicht ausgezogen, wenn sie Schutz vor<br />
schneller Auskühlung bieten sollen. Außerdem würde das Ausziehen einen<br />
Zeitverlust für die Maßnahme der Wiederbelebung bedeuten.<br />
S eite | 24
Sicherheitshinweis<br />
Methodik /<br />
Didaktik<br />
| ein Projekt von:<br />
| gefördert durch:<br />
<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />
Bevorzugt wird das Brustschwimmen obwohl durch die Bekleidung die Widerstände<br />
beim Anziehen der Beine und Vorstrecken der Arme wesentlich erhöht sind. Der<br />
Retter schwimmt in ruhiger Zyklusfolge mit anschließenden kurzen Gleitpausen.<br />
Ebenso geeignet ist Kraulschwimmen. Jedoch kann es in der Schwungphase durch<br />
das Gewicht der nassen Kleider an den Armen zu einer frühzeitigen Ermüdung der<br />
beteiligten Muskulatur kommen. Ein Überschwingen der Arme wird entsprechend<br />
erschwert, da das Gewicht der Arme und der nassen Kleider gegen die Schwerkraft<br />
bewegt werden muss.<br />
Da das Entkleiden im Wasser oft Schwierigkeiten bereitet, wird dies im<br />
Rettungsschwimmkurs geübt: Es wird empfohlen, zuerst die Jacke auszuziehen.<br />
Der Retter legt sich auf den Rücken, paddelt ruhig, öffnet die Oberbekleidung und<br />
streift sie über die Schultern und lässt sie durch Schütteln über die Arme abwärts<br />
gleiten. Zum Ausziehen der Hose legt sich der Retter wieder auf den Rücken und<br />
paddelt mit den Beinen. Aufgrund leichter Beinbewegung gleitet die Hose fast<br />
alleine von den Beinen. Leichte Armarbeit unterstützt das Schwimmen.<br />
Auf Anzeichen von Erschöpfung achten.<br />
-<br />
S eite | 25
<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />
2.7.5. Sprungtechniken (Kopfsprung, Paketsprung, Startsprung, Kerze)<br />
Stationsbetreuer Lehrscheiner, Ausbildungsassistent<br />
Wassertiefe 1,80 – 2,00 m<br />
Fläche ca. 10,00 x 2,50 m<br />
Material große T-Shirts, Mützen, Schals, Handschuhe<br />
Gruppen 2 Gruppen, 2 Teilnehmer pro Aktion<br />
Hintergrund Bei der Rettung eines Ertrinkenden muss der Rettungsschwimmer schnellstmöglich<br />
im Wasser und am Unfallort sein. Je nach Wassertiefe, -trübung, und möglichen<br />
Gefahrenstellen unter Wasser werden verschiedene Sprungtechniken bei der Rettung<br />
angewandt.<br />
| ein Projekt von:<br />
Kopfsprung<br />
Sprungtechnik für schnelles Anschwimmen zum Verunglückten und zügiges<br />
Erreichen großer Wassertiefen. Bei ausreichender Wassertiefe und keiner<br />
Gefährdung durch Hindernisse; z.B. im Schwimmbad<br />
Paketsprung<br />
Kommt bei der Rettung aus natürlichen Gewässern zur Anwendung, wenn keine<br />
andere Möglichkeit besteht, ins Wasser zu kommen. Reduziert das Verletzungsrisiko<br />
bei geringer Wassertiefe oder Hindernissen unter Wasser<br />
Startsprung<br />
Schnellste Möglichkeit des Anschwimmens durch flachen und weiten Sprung; Einsatz<br />
bei Wettkämpfen<br />
Kerze (Fußsprung)<br />
Sprungtechnik zur Rettung aus größeren Wassertiefen, v.a. in natürlichen (aber<br />
bekannten!) Gewässern (geringeres Verletzungsrisiko als Kopfsprung); Tauchtiefe<br />
kann schnell erreicht werden<br />
Info an TN Grundsätzlich sollten Sprünge in unbekannten Gewässer vermieden werden,<br />
da erhebliches Verletzungsrisiko durch zu geringe Wassertiefe und<br />
Unterwassergegenstände (Pfähle, Felsen, Unrat, usw.) besteht.<br />
Beschreibung /<br />
Ablauf<br />
Springen ins unbekannte Gewässer mit dem Paketsprung<br />
| gefördert durch:<br />
Der Paketsprung wird in flachem Wasser<br />
und bei steilem Ufer angewandt.<br />
Der Rettungsschwimmer versucht dabei, mit<br />
möglichst geringer Eintauchtiefe ins Wasser<br />
zu springen. Der Körper ist beim Sprung<br />
gehockt. Die Fußspitzen werden nach oben<br />
gezogen, so dass die Fußsohlen zusammen<br />
mit dem Gesäß eine breite Auftrefffläche<br />
bilden.<br />
Dadurch wird die Eintauchgeschwindigkeit<br />
gebremst und die Eintauchtiefe verringert.<br />
S eite | 26
Sicherheitshinweis<br />
| ein Projekt von:<br />
Der Kopfsprung vom Sprungbrett<br />
| gefördert durch:<br />
<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />
Der Kopfsprung dient dazu, kopfwärts schnell eine größere Wassertiefe zu erreichen.<br />
Zehen über Rand gebeugt, danach Zehenstand und abdrücken. Der Körper wird nach<br />
dem Absprung gestreckt, der Kopf soll zwischen den Armen zum Liegen kommen.<br />
Startsprung<br />
Der Rettungsschwimmer steht auf dem Startblock, die Füße parallel handbreit<br />
voneinander, die Zehen vorn übergekrallt, die Knie gebeugt, den Körper zum Sprung<br />
nach vorn geneigt, die Arme zurück genommen. Die Arme werden zur<br />
Körperstreckung nach vorn geschwungen und gleichzeitig wird der Körper beim<br />
Absprung gestreckt und soll nach dem Eintauchen gleiten.<br />
Schnelles Tauchen mit der Kerze (Fußsprung)<br />
Der Rettungsschwimmer steht am Beckenrand (oder der Brettkante). Die Arme<br />
werden nach hinten geschwungen und mit einem oder beiden Füßen wird der Körper<br />
in gestreckter Haltung abgedrückt. Kurz vor dem Eintauchen wenden die Hände<br />
seitlich an die Oberschenkel gelegt und die Fußspitzen nach unten gestreckt. Der<br />
Körper bleibt hierbei gestreckt.<br />
Erst springen wenn alle an Land geschwommen sind<br />
Nach dem Auftauchen nach Befinden erkundigen<br />
S eite | 27
<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />
2.7.6. Transportschwimmen: Schieben oder Ziehen<br />
Stationsbetreuer 2 Stationsbetreuer, Lehrscheiner, Ausbildungsassistent<br />
Material große T-Shirts, Mützen, Schals, Handschuhe<br />
Gruppen 2er-Pärchen<br />
Hintergrund Beim Transportieren hilft ein Rettungsschwimmer einem ermüdeten oder<br />
erschöpften Schwimmer. Der Schwimmer muss noch bei Bewusstsein sein: Er ist<br />
noch ansprechbar und reagiert vernünftig, wenn auch unter Umständen in einem<br />
Erregungs- und Angstzustand. Er kann möglicherweise seine eigene Rettung durch<br />
Schwimmbewegungen unterstützen. lm Gegensatz hierzu werden die<br />
Schlepptechniken bei Bewusstlosen bzw. bei Ertrinkenden mit Angst- und<br />
Panikreaktion angewendet. Es werden zwei Varianten des Transportierens<br />
unterschieden: Schieben und Ziehen.<br />
Info an TN • Erst an Land vormachen, danach im Wasser<br />
• Von der Wasseroberfläche starten<br />
Beschreibung /<br />
Ablauf<br />
Auszug aus dem<br />
Handbuch Rettungsschwimmen<br />
| ein Projekt von:<br />
Jeweils eine Bahn Schieben oder Ziehen, danach Rollentausch Retter-Ertrinkender<br />
und die Übung Wiederholen.<br />
Nach der ersten Bahn hin und zurück sollte kurz auf Fehler eingegangen werden.<br />
Schieben<br />
Beim Schieben befindet sich die zu <strong>retten</strong>de Person vor dem Rettungsschwimmer<br />
und liegt auf dem Rücken. Sie stützt sich mit ausgestreckten Armen auf den<br />
Schultern des Rettungsschwimmers ab und führt die Beine in leicht gegrätschter<br />
Stellung am Körper des Retters vorbei. Der Retter kann das Brustschwimmen<br />
anwenden und dabei den ermüdeten Schwimmer beobachten bzw. sich mit ihm<br />
unterhalten und ihm gut zureden (Betreuung!). Nachteilig kann sich auswirken,<br />
dass sich die zu <strong>retten</strong>de Person in eine Rückenlagebegeben muss, und so nicht<br />
sehen kann, was „hinter“ ihr passiert.<br />
| gefördert durch:<br />
S eite | 28
Sicherheitshinweis<br />
| ein Projekt von:<br />
Ziehen<br />
| gefördert durch:<br />
<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />
Beim Ziehen befindet sich der ermüdete Schwimmer hinter dem<br />
Rettungsschwimmer. Der Ermüdete geht in Bauchlage und stützt sich mit<br />
ausgestreckten Armen auf den Schultern des Retters ab. Dieser kann wiederum<br />
ungehindert brustschwimmen. Nachteilig ist hierbei, das sich die zu <strong>retten</strong>de<br />
Person hinter dem Retter befindet, wodurch kein Augenkontakt möglich und die<br />
Kommunikation erschwert ist. Üblicherweise empfinden Ermüdete diese Lage als<br />
angenehmer als die beim Schieben und begeben sich lieber in diese Position als in<br />
die Rückenlage beim Schieben. Zusätzlich kann der Ermüdete den Retter besser<br />
durch seine eigenen Beinbewegungen unterstützen.<br />
• Ein Betreuer muss sich jeweils auf der Seite des Beckens befinden und<br />
darauf achten, dass die in Rückenlage schwimmenden TN nicht an den<br />
Beckenrand anstoßen.<br />
• Auf Anzeichen von Erschöpfung achten.<br />
• Nach Befinden erkundigen<br />
S eite | 29
2.7.7. Schleppen: Achselschleppgriff<br />
Stationsbetreuer 2x Lehrscheiner, Ausbildungsassistent<br />
Material 6 Poolnudeln als Auftriebshilfe<br />
Gruppen 2er Teams<br />
Hintergrund / Info<br />
an TN<br />
Beschreibung /<br />
Ablauf<br />
Auszug aus dem<br />
Handbuch Rettungsschwimmen<br />
mit Ergänzungen<br />
| ein Projekt von:<br />
| gefördert durch:<br />
<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />
Im Wasser verunglückte Personen können in den meisten Fällen den<br />
Rettungsvorgang nicht bzw. nur mangelhaft unterstützen (Bewusstlosigkeit,<br />
Erschöpfung).<br />
Der Achselschleppgriff ist eine häufig eingesetzte Schlepp-Variante bei der Rettung<br />
von Ertrinkenden.<br />
Der Rettungsschwimmer wird deshalb stark beansprucht und muss meist in der<br />
Rückenlage schwimmen. Darum setzt jedes Schleppen von zu <strong>retten</strong>den Personen<br />
dauerndes Training im Rückenschwimmen voraus.<br />
• Erst an Land vormachen, danach im Wasser<br />
• Von der Wasseroberfläche<br />
• Erste Bahn schleppen, zurück ist das Opfer der Retter<br />
Zur Vereinfachung kann eine Poolnudel unter den Rücken des Ertrinkenden<br />
geschoben werden.<br />
Die zu <strong>retten</strong>de Person wird in Rückenlage gebracht.<br />
Der Rettungsschwimmer greift mit beiden Händen bei<br />
ausgestreckten Armen von unten in oder vor die<br />
Achselhöhlen.<br />
Bei diesem Schleppgriff muss der Retter unbedingt<br />
darauf achten, dass seine eigenen Arme lang gestreckt<br />
sind, da ansonsten die zu <strong>retten</strong>de Person mit ihrem<br />
Gewicht den Retter unter Wasser drückt bzw. nicht<br />
sichergesteilt werden kann, dass das Gesicht der zu<br />
<strong>retten</strong>den Person über Wasser bleibt.<br />
S eite | 30
Sicherheitshinweis<br />
| ein Projekt von:<br />
| gefördert durch:<br />
<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />
• Ein Betreuer muss sich jeweils auf der Seite des Beckens befinden und<br />
darauf achten, dass die in Rückenlage schwimmenden TN nicht an den<br />
Beckenrand anstoßen.<br />
• Auf Anzeichen von Erschöpfung achten.<br />
• Nach Befinden erkundigen<br />
S eite | 31
2.7.8. Anlandbringen des Geretteten<br />
Stationsbetreuer 2x Lehrscheiner, Ausbildungsassistent<br />
Material -<br />
Gruppen 2er Teams<br />
Hintergrund / Info<br />
an TN<br />
Beschreibung /<br />
Ablauf<br />
Auszug aus dem<br />
Handbuch Rettungsschwimmen<br />
mit Ergänzungen<br />
| ein Projekt von:<br />
| gefördert durch:<br />
<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />
Nach der Rettung einer vom Ertrinken bedrohten Person ist diese schnellstmöglich<br />
an Land zu bringen, um eine Unterkühlung zu vermeiden bzw. – im schlimmeren<br />
Fall – eine leblose Person umgehend wiederbeleben zu können.<br />
In einigen Fällen ist die gerettete Person zu erschöpft um aus eigener Kraft an Land<br />
zu kommen oder gar bewusstlos. In diesem Fall muss der Retter mit einer<br />
geeigneten – Verletzungen vermeidenden – Technik den Geretteten an Land<br />
bringen.<br />
Zunächst befindet sich jeweils eine Person aller 2er-Teams zum Land gerichtet im<br />
Wasser und legt beide Arme über den Beckenrand (Ausgangslage). Der Abstand<br />
wischen den TN beträgt 1 Meter. Nun soll der jeweilige Partner versuchen, den im<br />
Wasser befindlichen TN mit beliebiger Technik an Land zu bringen (die<br />
Kreuzhebegriff-Methode ist den TN hier noch nicht bekannt). Die TN werden sich<br />
hierbei recht schwer tun, da der zu <strong>retten</strong>de TN meist an den Armen über den<br />
Beckenrand gezogen wird.<br />
Anschließend werden die Rollen in den 2er-Teams getauscht und die bisher<br />
„<strong>retten</strong>den“ TN begeben sich ins Wasser und nehmen die Ausgangslage ein. Nun<br />
demonstriert der Stationsbetreuer die Kreuzhebegriff-Methode (Beschreibung s.u.)<br />
indem er alle im Wasser befindlichen TN der Reihe nach an Land bringt.<br />
Jetzt erfolgt der Theorie-Teil, in dem die angewandte Methode erklärt wird.<br />
Die TN probieren die Übung in 2er-Teams nacheinander aus, d.h. nur ein Team<br />
führt jeweils die Übung unter Anleitung des Stationsbetreuers durch.<br />
Erst wenn die Technik korrekt angewandt wird, darf die Übung von allen TN<br />
gleichzeitig eingeübt werden.<br />
Der Gerettete soll - wenn möglich - bauchwärts über den Beckenrand gezogen<br />
werden. Beim Herausziehen über den Rücken besteht die Gefahr einer Verletzung<br />
der <strong>Wir</strong>belsäule. Bei einem einzelnen Retter kann aber auch die Kreuzhebegriff-<br />
Methode angewandt werden. Der zu Rettende wird mit einem Schleppgriff zum<br />
S eite | 32
Sicherheitshinweis<br />
| ein Projekt von:<br />
| gefördert durch:<br />
<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />
Beckenrand gebracht. Der Retter ist hinter ihm und schiebt ihn mit dem eigenen<br />
Körper an den Rand. Der Retter legt nacheinander beide Arme der zu <strong>retten</strong>den<br />
Person auf den Beckenrand und stützt sich beim Verlassen des Wassers mit einer<br />
Hand auf die Arme des Geretteten damit dieser nicht ins Wasser zurückgleiten<br />
kann. Sobald der Retter an Land ist, legt der Retter die rechte Hand des Geretteten<br />
über dessen linken Arm und greift mit seinen Armen parallel nach den gekreuzten<br />
Armen des Geretteten (Handgelenke umgreifen, um Abrutschen zu vermeiden!).<br />
Der Gerettete wird nun kurz untergetaucht und beim nach oben Ziehen erfolgt nun<br />
die Drehung des Geretteten, indem der Retter seine Arme leicht auseinander zieht.<br />
Hierbei ist zu beachten, dass der Retter weit vorne am Beckenrand steht, damit der<br />
Gerettete nicht nach hinten umfallen kann. Der Gerettete muss dabei so weit<br />
gehoben werden, dass sein Gesäß über die Beckenkante gelangt, damit er dort<br />
abgesetzt werden kann. Der Gerettete wird nun mit den Knien gegen das<br />
Umkippen nach hinten gesichert. Der Retter sichert den Geretteten noch durch<br />
Halten beider Schultern.<br />
• Bei den selbst gewählten „Methoden“ des Anlandbringens muss beachtet<br />
werden, dass es sich bei den TN um Laien handelt. Hierbei sollte man<br />
darauf achten, dass sich die TN nicht gegenseitig verletzen. Es ist<br />
notwendig explizit darauf hinzuweisen, dass die Übung für den „Geretteten“<br />
keinerlei Schmerzen sein muss. Insbesondere das STOP-Signal muss<br />
befolgt werden!<br />
• Beim Anwenden des Kreuzhebegriffes muss das Gesäß der zu <strong>retten</strong>den<br />
Person über den Rand gehoben werden, damit dieser richtig abgesetzt<br />
werden kann! Andernfalls besteht die Gefahr einer Rückenverletzung!<br />
Nach dem Absetzen des Geretteten wird kein Rautek-Griff angewandt, da<br />
die Verletzungsgefahr bei ungeübten Person hierbei recht hoch ist!<br />
S eite | 33
2.7.9. Wettrutschen – Übungsrutsche<br />
Stationsbetreuer 1x DRSA<br />
Material Stoppuhr<br />
Gruppen 2er Teams<br />
Hintergrund / Info<br />
an TN<br />
Beschreibung /<br />
Ablauf<br />
Sicherheitshinweis<br />
| ein Projekt von:<br />
| gefördert durch:<br />
<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />
Rettungsschwimmer müssen nicht nur besonders gut schwimmen können, sondern<br />
auch schnell am Einsatzort sein.<br />
An dieser Station könnt ihr zeigen, wie schnell ihr seid.<br />
Die Schüler rutschen einzeln und –mit genügend Abstand - nacheinander.<br />
Sobald der startbereite Schüler die Hände vom Geländer nimmt, wird die Zeit<br />
gestartet. Wenn der Rutscher im Wasser aufkommt stoppt der Stationsbetreuer die<br />
Zeit.<br />
Die Einzelzeiten werden addiert und es wird eine Gruppendurchschnittszeit<br />
ermittelt.<br />
Nur in Sitz- oder Rückenlage rutschen!<br />
Langsam die Treppen hinaufgehen!<br />
S eite | 34
2.7.10. Befreiungsgriffe<br />
Stationsbetreuer Lehrschein<br />
Material Schautafeln<br />
Gruppen Theorie: alle; Praxis: 2er Teams<br />
Hintergrund / Info<br />
an TN<br />
Beschreibung /<br />
Ablauf<br />
Auszug aus dem<br />
Handbuch Rettungsschwimmen<br />
mit Ergänzungen<br />
| ein Projekt von:<br />
| gefördert durch:<br />
<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />
Leider kommt es immer wieder bei Rettungen vor, dass der Retter selber in Not gerät: Ein<br />
in Panik befindlicher Mensch kann übermenschliche Kräfte entwickeln und umklammert<br />
oder würgt den Retter.<br />
Es gibt verschiedene Techniken und Möglichkeiten mit denen der Retter solche<br />
Situationen vermeiden bzw. sich im Falle einer Umklammerung befreien kann.<br />
Nicht ansprechbare Personen in Panik sollen von hinten her<br />
angeschwommen werden!<br />
• Die Übungen werden zunächst an Land vorgemacht.<br />
• Jeweils zwei Teilnehmer üben den jeweiligen Befreiungsgriff an Land.<br />
• Erst wenn der Übungsablauf an Land sitzt, werden die Griffe im Wasser<br />
angewendet.<br />
• Maximal drei Paare befinden sich gleichzeitig im Wasser.<br />
Es muss deutlich gemacht werden, dass die Umklammerungen und Befreiungen<br />
nur gespielt sind!<br />
Vermeidung von Umklammerungen<br />
Der beste Weg ist die Vermeidung der Umklammerung. Dies kann durch folgende<br />
Möglichkeiten erreicht werden:<br />
• Anschwimmen der Person<br />
• Versuch der Kontaktaufnahme durch Ansprechen/Anrufen aus sicherer<br />
Entfernung<br />
• Verwendung von Auftriebsmitteln oder Rettungsgeräten zur Eigensicherung und<br />
zur Wahrung des Abstandes<br />
Je nach Reaktion der Person: Auftriebsmittel anreichen oder Person umschwimmen und<br />
von hinten her anschwimmen! Sollte die zu <strong>retten</strong>de Person sich in Panik befinden und<br />
auf den Retter zuschwimmen, so kann die zu <strong>retten</strong>de Person mit den Händen oder<br />
Füßen vom Reiter weggestoßen werden. Diese grundlegende Technik zur Vermeidung<br />
einer Umklammerung wird in den beiden folgenden Abbildungen verdeutlicht:<br />
S eite | 35
| ein Projekt von:<br />
| gefördert durch:<br />
<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />
Unabhängig vom Anwendungsfall gilt für jede Befreiung:<br />
• Sofort abtauchen und/oder die zu <strong>retten</strong>de Person unter Wasser drücken<br />
(Körpergewicht auf ihn verlagern)! Die Atemnot des Ertrinkenden führt dann<br />
häufig schon zu einer Lockerung des Angriffs!<br />
• Befreiungsgriff ansetzen und durchführen! Jede Befreiung endet im<br />
Standardfesselschleppgriff!<br />
Entscheidend für die <strong>Wir</strong>ksamkeit der Befreiungstechniken ist, dass sie schnell, überlegt<br />
und kraftvoll ausgeführt werden. Sie sind leichter anzuwenden, wenn der Retter den<br />
Ertrinkenden während der Befreiung nahe an sich heranzieht. Eine Befreiung kann unter<br />
Umstanden unterbleiben, wenn der Verunglückte einen Arm oder einen Unterschenkel<br />
des Retters erfasst hat; hierbei genügt es oft, den Verunglückten in dieser Lage<br />
abzuschleppen.<br />
Lösen aus einem Halswürgegriff<br />
S eite | 36
| ein Projekt von:<br />
| gefördert durch:<br />
<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />
Halswürgegriff von hinten<br />
1. Der Retter zieht die Schultern hoch und dreht seinen Kopf zur Seite. So wird der<br />
Druck auf den Kehlkopf des Retters reduziert. Er versucht abzutauchen.<br />
2. Er erfasst mit seiner rechten Hand die linke Hand des Ertrinkenden im<br />
Handwurzelbereich und dreht diese nach außen von seiner Schulter weg. Er kann<br />
dabei den Arm der zu <strong>retten</strong>den Person nach vorne über seine eigene Schulter<br />
ziehen, um den Körperkontakt zu bewahren. Mit der linken, freien Hand kann der<br />
Retter von unten kraftvoll gegen den Ellenbogen des Ertrinkenden stoßen, dabei<br />
liegt der Daumen in der Ellenbeuge.<br />
3. Der Retter fixiert mit seiner rechten Hand die linke Hand des Ertrinkenden und<br />
drückt mit der linken Hand das Ellbogengelenk nach oben, um dann leichter unter<br />
dem Arm hindurchtauchen zu können.<br />
4. Der Retter taucht unter dem linken Arm des Ertrinkenden hindurch, drückt dabei<br />
mit seiner linken Hand den linken Arm des Ertrinkenden weiter nach oben über<br />
den eigenen Kopf hinweg und hält mit seiner rechten Hand das Handgelenk fest.<br />
5. Die linke Hand des Retters gleitet um das Ellbogengelenk und der Retter dreht<br />
sich nun hinter den Ertrinkenden. Der linke Arm des Ertrinkenden wird nun hinter<br />
dessen Rücken geführt.<br />
6. Der Arm kommt nun hinter dem Rucken des Ertrinkenden zum Liegen und der<br />
Retter kann – falls er sich noch unter Wasser befindet – sich durch mehrere<br />
Brustbeinschlage in Richtung Wasseroberfläche bewegen. Der Retter dreht die<br />
Hand der zu <strong>retten</strong>den Person auf dessen Rücken zu.<br />
7. Die bisher am Ellenbogen liegende Hand wird gelöst und umfasst, eine Hohlhand<br />
bildend, das Kinn der zu <strong>retten</strong>den Person. Das ist der<br />
Standardfesselschleppgriff.<br />
S eite | 37
| ein Projekt von:<br />
| gefördert durch:<br />
<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />
Halswürgegriff von vorne<br />
1. Der Retter zieht die Schultern hoch und dreht seinen Kopf zur Seite. Er versucht<br />
abzutauchen.<br />
2. Der Retter dreht sich mit der linken Schulter in Richtung des Ertrinkenden und<br />
fasst mit seiner rechten Hand das linke Handgelenk des Ertrinkenden auf seiner<br />
rechten Schulter.<br />
3. Er löst mit seiner rechten Hand den linken Arm des Ertrinkenden und greift mit<br />
seiner linken Hand nun von unten her in das linke Ellenbogengelenk des<br />
Ertrinkenden. Der Daumen kommt dabei auf der Innenseite des Ellbogengelenks<br />
zum Liegen.<br />
4. Der Retter folgt nun der Armbewegung des linken Arms und taucht sich über<br />
seine eigene linke Schulter drehend unter dem linken Arm des Ertrinkenden<br />
hindurch.<br />
5. Die Drehung wird fortgesetzt und der Retter gelangt hinter den Rücken des<br />
Ertrinkenden. Seine linke Hand vollführt eine leichte Drehung um das<br />
Ellbogengelenk, wohingegen die rechte Hand die Hand fixiert.<br />
6. Die Befreiung endet im Standardfesselschleppgriff.<br />
Lösen aus einer Halsumklammerung<br />
S eite | 38
| ein Projekt von:<br />
| gefördert durch:<br />
<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />
Halsumklammerung von hinten<br />
1. Der Retter zieht die Schultern hoch und dreht seinen Kopf zur Seite. Er versucht<br />
abzutauchen. Er greift mit seiner linken Hand das Handgelenk des rechten Arms<br />
des Ertrinkenden.<br />
2. Die rechte Hand des Retters greift nun von unten her in die rechte Ellbeuge des<br />
Ertrinkenden und schiebt beide Arme nach oben über den Kopf.<br />
3. Der Retter taucht nun unter dem rechten Arm des Ertrinkenden hindurch.<br />
4. Verbunden mit dem Durchtauchen dreht sich der Körper des Retters.<br />
5. Die rechte Hand des Retters drückt den rechten Arm des Ertrinkenden nach<br />
unten und bringt diesen Arm des Ertrinkenden hinter den Rücken.<br />
6. Die Befreiung endet im Standardfesselschleppgriff.<br />
S eite | 39
| ein Projekt von:<br />
| gefördert durch:<br />
<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />
Halsumklammerung von vorne<br />
1. Der Retter zieht die Schultern hoch und dreht seinen Kopf zur Seite. Er versucht<br />
abzutauchen. Seine rechte Hand greift um die Hüfte des Ertrinkenden.<br />
2. Die linke Hand greift über die Arme und wird in das Gesicht des Ertrinkenden<br />
gelegt: Der Daumen liegt dabei unter dem Kinn, die restlichen Finger drucken von<br />
unten her gegen die Nase. Der Kopf des Ertrinkenden wird nun nach hinten<br />
gedrückt.<br />
3. Mit dem weiteren Wegdrücken des Kopfes rutscht der rechte Arm des Retters am<br />
linken Arm des Ertrinkenden entlang.<br />
4. Hat der rechte Arm des Retters das Handgelenk am linken Arm des Ertrinkenden<br />
erreicht, lässt die linke Hand des Retters das Gesicht los und greift unter dem<br />
rechten Arm des Ertrinkenden hindurch von innen her in das Ellbogengelenk des<br />
linken Arms des Ertrinkenden.<br />
5. Die linke Hand des Retters drückt den Arm des Ertrinkenden nach oben.<br />
6. Der Retter taucht unter dem linken Arm des Ertrinkenden hindurch und dreht sich<br />
hinter den Rücken des Ertrinkenden.<br />
7. Die Befreiung endet im Standardfesselschleppgriff.<br />
Lösen aus einer Körperumklammerung<br />
S eite | 40
| ein Projekt von:<br />
| gefördert durch:<br />
<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />
Körperumklammerung von hinten<br />
1. Der Retter zieht die Schultern hoch. Er versucht abzutauchen.<br />
2. Der Retter greift mit seiner rechten Hand das Handgelenk des unten liegenden<br />
Armes des Ertrinkenden. Der andere Arm wird zum Körper hin angezogen und<br />
drückt mit dem Ellbogengelenk von oben her zwischen den Arm des Ertrinkenden<br />
und den Körper des Retters.<br />
3. Nachdem die Hände des Ertrinkenden voneinander gelöst sind, fixiert die rechte<br />
Hand das Handgelenk und der linke Arm drückt von unten her gegen den linken<br />
Arm des Ertrinkenden.<br />
4. Der Arm des Ertrinkenden wird über die Schulter des Retters gedrückt, dabei<br />
greift der Daumen nun von innen in das Ellbogengelenk, wohingegen die<br />
restlichen Finger das Gelenk von außen her umschließen.<br />
5. Der Retter taucht nun unter dem linken Arm des Ertrinkenden hindurch und dreht<br />
sich dabei über seine linke Schulter.<br />
6. Der linke Arm wird weiter fixiert und durch Drehung hinter den Rücken des<br />
Ertrinkenden gebracht.<br />
7. Die Befreiung endet im Standardfesselschleppgriff.<br />
S eite | 41
Sicherheitshinweis<br />
| ein Projekt von:<br />
| gefördert durch:<br />
<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />
Körperumklammerung von vorne<br />
1. Der Retter zieht die Schultern hoch und versucht unterzutauchen. Die rechte<br />
Hand greift um die Hüfte.<br />
2. Die linke Hand greift in das Gesicht des Ertrinkenden und drückt den Kopf nach<br />
hinten.<br />
3. Mit dem weiteren Wegdrücken des Kopfes rutscht der rechte Arm des Retters am<br />
linken Arm des Ertrinkenden entlang.<br />
4. Hat der rechte Arm des Retters das Handgelenk am linken Arm des Ertrinkenden<br />
erreicht, lässt die linke Hand des Retters das Gesicht los und greift von innen her<br />
in das Ellbogengelenk des linken Arms des Ertrinkenden. Die linke Hand des<br />
Retters drückt den Arm des Ertrinkenden nach oben.<br />
5. Der Retter taucht unter dem linken Arm des Ertrinkenden hindurch und dreht sich<br />
hinter dessen Rücken.<br />
6. Die Befreiung endet im Standardfesselschleppgriff.<br />
Keine rohe Gewalt anwenden!<br />
S eite | 42
2.7.11. Gurtretter<br />
Stationsbetreuer 2x Lehrschein, Assistent<br />
Material Mehrere Gurtretter<br />
Gruppen 2er Teams<br />
Hintergrund / Info<br />
an TN<br />
Beschreibung /<br />
Ablauf<br />
Auszug aus dem<br />
Handbuch Rettungsschwimmen<br />
mit Ergänzungen<br />
| ein Projekt von:<br />
| gefördert durch:<br />
<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />
Der Gurtretter gehört zu den Standard-Rettungsmitteln eines jeden<br />
Rettungsschwimmers. Er ist schnell und unkompliziert einsetzbar und wird zur<br />
Rettung von sich bei Bewusstsein befindlichen Personen verwendet.<br />
Der Stationsbetreuer zeigt den TN den Gurtretter und erklärt dessen Merkmale,<br />
Funktion und Vor- / Nachteile im Vergleich mit anderen Rettungsmitteln.<br />
Jeweils ein 2er-Team bekommt einen Gurtretter zugeteilt und kann sich zunächst<br />
damit vertraut machen. Noch im Trockenen erklärt der Stationsbetreuer die<br />
Anwendung des Gurtretters. Die TN setzen das Vorgeführte zunächst an Land um.<br />
Im Anschluss gehen alle TN ins Wasser und sowohl der Retter als auch der<br />
Ertrinkende legen den Gurtretter an (auf richtigen Sitz achten!). Ein 2er-Team<br />
macht die Übung unter Anleitung des Stationsbetreuer vor:<br />
Der Retter zieht den in Rückenlage befindlichen Partner ebenfalls in Rückenlage<br />
bis zum anderen Ufer. Auf eine eventuell notwendige Korrektur macht der<br />
Stationsbetreuer sofort aufmerksam. Anschließend führen die restlichen 2er-Teams<br />
die Übung durch. Am anderen Ufer tauschen die Partner die jeweilige Rolle und<br />
wiederholen die Übung.<br />
Nun erklärt der Stationsbetreuer weitere Transportmöglichkeiten, wie Ziehen in<br />
Seitenlage (Retter) oder in Bauchlage (Retter und Ertrinkender). Beim Ziehen in<br />
Bauchlage ist die Befestigung des Seils im mittleren Ring des Gurtretters zu<br />
beachten.<br />
S eite | 43
Sicherheitshinweis<br />
| ein Projekt von:<br />
| gefördert durch:<br />
<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />
Der <strong>DLRG</strong>-Gurtretter besteht aus einem Brust-Schulter-Gurt, einer Verbindungsleine<br />
und einem Auftriebskörper (der einer Boje ähnelt). Der Brust-Schulter-Gurt<br />
wird angelegt, indem der Kopf und ein Arm durch die Gurtöffnung gesteckt werden.<br />
Es kann sowohl in Bauch- und Rückenlage als auch in Seitenlage geschwommen<br />
werden. Der Retter kann Arme und Beine (möglichst mit Flossen an den Füßen)<br />
zum Vortrieb nutzen, und zwar sowohl auf dem Hinweg als auch auf dem Rückweg.<br />
Auf dem Hinweg zieht er den Auftriebskörper an der Leine hinter sich her. Beim<br />
Verunglückten angekommen, kann er den Auftriebskörper zureichen und somit die<br />
Gefahr vermeiden, gegriffen oder umklammert zu werden. Besitzt der zu Rettende<br />
nicht mehr genug Kraft, um sich am Auftriebsköper festzuhalten, kann das<br />
Auftriebsmittel auch aufgrund der Flexibilität wie ein Rettungsring dem<br />
Verunglückten von hinten umgelegt und mit Karabinerhaken gesichert werden. Der<br />
auf dem Rücken liegende Verunglückte kann nun im Gurt geschleppt werden. Es<br />
empfiehlt sich als Schwimmtechnik das Rückenkraulen mit Flossen, da so eine<br />
ständige Beobachtung des Verunglückten möglich ist.<br />
Der zu Rettende kann übrigens ebenfalls in Bauchlage gebracht werden, da sich<br />
mancher in dieser Lage sicherer fühlt. Hierzu wird die Leine zusätzlich in den<br />
Karabinerhaken eingeklinkt, der sich in der Mitte des Auftriebskörpers befindet. Bei<br />
Bewusstlosen kann der Auftriebsköper zur Unterstützung genutzt werden; der zu<br />
Rettende muss aber wegen der fehlenden Lagestabilität in einen der Schleppgriffe<br />
genommen werden. Wenn ein Retter die Verbindungsleine für zu lang hält, kann er<br />
sie auch kürzen, ohne sie zu zerschneiden.<br />
Der Gurtretter bietet dem Rettungsschwimmer folgende Vorteile:<br />
• Sicherheit durch Abstandswahrung<br />
• Erleichterung durch Auftriebshilfe<br />
• variationsreiche Anwendbarkeit je nach Lage des Falles.<br />
• Ein Betreuer muss sich jeweils auf der Seite des Beckens befinden<br />
und darauf achten, dass die in Rückenlage schwimmenden TN nicht<br />
an den Beckenrand anstoßen<br />
• Vor und nach einer Übungseinheit nach Befinden fragen und auf<br />
Erschöpfung der TN achten<br />
Auf richtigen Sitz des Gurtretters achten!<br />
S eite | 44
2.7.12. Schnorcheltauchen<br />
Stationsbetreuer 1x Taucher<br />
Material Taucherbrillen, Schnorchel, Flossen<br />
Gruppen alle<br />
Hintergrund / Info<br />
an TN<br />
Beschreibung /<br />
Ablauf<br />
Auszug aus dem<br />
Handbuch Rettungsschwimmen<br />
mit Ergänzungen<br />
Sicherheitshinweis<br />
Methodik /<br />
Didaktik<br />
| ein Projekt von:<br />
| gefördert durch:<br />
<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />
Mit einem Schnorchel und Tauchmaske (Taucherbrille) ausgestattet kann ein<br />
Rettungsschwimmer längere Zeit knapp unter der Wasseroberfläche tauchen und<br />
unter Wasser sehen. Dies ist z.B. notwendig um Personen unter der<br />
Wasseroberfläche zu finden (bei geringer Wassertiefe und klarer Sicht).<br />
Schnorchellänge bei Kindern maximal 30 cm!<br />
Die Teilnehmer werden zunächst in die Grundlagen des Schnorchelns<br />
eingewiesen. Dazu zählt:<br />
• Allgemeines zum Tauchen<br />
• Ausblasen von Schnorchel und Maske<br />
• Besonderheiten beim Schnorcheln<br />
Die Teilnehmer können nun das Ausblasen von Maske und Schnorchel üben.<br />
Anschließend kann durch das Becken „geschnorchelt“ werden.<br />
Wenn man den Beckenboden mit verschiedenen Gegenständen präpariert, können<br />
die Teilnehmer nach „versunkenen Schätze“ suchen.<br />
-<br />
Tauchmaske und<br />
Schnorchel<br />
• Auf passende Masken und Schnorchel für Kinder achten.<br />
• Maximale Dauer eines Schnorcheltauchgangs ans Alter und die<br />
Fitness der Teilnehmer anpassen<br />
• Zwischen den Schnorchelgängen ausreichende Pausen machen<br />
Maximale Schnorchellänge unbedingt einhalten!<br />
S eite | 45
2.7.13. Selbstrettung<br />
Stationsbetreuer 1x Lehrschein<br />
Material Schautafeln<br />
Gruppen 2er Teams<br />
Hintergrund / Info<br />
an TN<br />
Beschreibung /<br />
Ablauf<br />
| ein Projekt von:<br />
| gefördert durch:<br />
<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />
Der Gurtretter gehört zu den Standard-Rettungsmitteln eines jeden<br />
Rettungsschwimmers. Er ist schnell und unkompliziert einsetzbar und wird zur<br />
Rettung von sich bei Bewusstsein befindlichen Personen verwendet.<br />
Die Ursachen des Ertrinkungstodes müssen nicht immer in den besonderen<br />
Gefahren der Gewässer liegen oder durch leichtfertiges Verhalten begründet sein.<br />
Auch gute Schwimmer können ertrinken! Dann häufig führen gesundheitliche<br />
Beeinträchtigungen oder Selbstüberschätzung zum Ertrinken.<br />
Erschöpfungszustände:<br />
Bei der Erschöpfung kann der Schwimmer durch kraftsparendes Verhalten seine<br />
Überlebenschance deutlich erhöhen. Die Ermüdungserscheinungen werden<br />
gemindert, wenn der Kräfteverbrauch durch Erholungspausen im Wasser<br />
vermindert wird. Alle Möglichkeiten des Überwasserhaltens zur Überbrückung von<br />
Erschöpfungszuständen erfordern vom Erschöpften hone Konzentration. Die erste<br />
Variante ist das Ausruhen in der Rückenlage (toter Mann). Diese Variante ist aus<br />
der Anfängerschwimmausbildung bekannt.<br />
Krämpfe:<br />
Schwimmer können bei längerem Aufenthalt im Wasser wegen Unterkühlung und<br />
Überanstrengung von Krampfen befallen werden. Dabei ziehen sich Muskeln<br />
zusammen, werden unbeweglich und schmerzen. Der Schwimmer muss die Ruhe<br />
bewahren und versuchen, zum Ufer zu schwimmen. Gelingt dies nicht, dann kann<br />
der Krampf auch im Wasser durch Dehnung des Muskels gelöst werden. Die<br />
Spannung und Entspannung wird wiederholt, bis sich der Krampf löst und der<br />
Schmerz nachlasst.<br />
Eisrettung:<br />
Kaum sind Seen und Teiche zugefroren, werden sie ohne Rücksicht auf die<br />
Eisdicke zu einer Attraktion. Schlittschuhlaufen, Eisstockschießen und Eishockey<br />
erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Zahlreiche Eiseinbrüche häufig mit<br />
tödlichem Ausgang – beweisen, wie trügerisch das Eis ist und wie unbesonnen<br />
Menschen sich manchmal verhalten.<br />
Selbstrettung aus Fahrzeugen:<br />
Dass ein Fahrzeug von der Straße abkommt und in ein tiefes Gewässer stürzt,<br />
kommt öfter vor als angenommen wird. Dann hilft nur noch schnelles Handeln!<br />
Schon aus 10 Metern gibt es normalerweise kein Entrinnen mehr.<br />
Die Station kann wegen des umfangreichen Inhalts in zwei kleinere<br />
Stationen aufgeteilt werden.<br />
Theorie:<br />
• Erschöpfung<br />
• Muskelkrämpfe<br />
• Selbstrettung bei Eisunfällen<br />
• Selbstrettung aus Fahrzeugen<br />
Praxis:<br />
S eite | 46
Auszug aus dem<br />
Handbuch Rettungsschwimmen<br />
mit Ergänzungen<br />
| ein Projekt von:<br />
• „Toter Mann“<br />
• Überlebenslage<br />
• Maßnahmen bei Krämpfen<br />
„Toter Mann“ – Ausruhen in Rückenlage:<br />
| gefördert durch:<br />
<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />
Der Erschöpfte legt sich flach ausgestreckt auf den Rucken; Der Kopf taucht bis zu<br />
den Ohren ins Wasser und des Kinn wird leicht zur Brust gezogen; Hände und<br />
Beine sorgen bei möglichst geringem Kraftaufwend für des Gleichgewicht und<br />
unterstützen gleichzeitig den durch die Atmung bedingten unterschiedlichen<br />
Körperauftrieb.<br />
Kraftsparende Überlebenslage:<br />
Bei der kraftsparenden Überlebenslage liegt der Schwimmer in Bauchlage mit<br />
gegrätschten Beinen entspannt auf dem Wasser. Das Gesicht liegt im Wasser. Der<br />
Schwimmer atmet ruhig und langsam in das Wasser aus und hebt lediglich zur<br />
Einatmung den Mund kurz über die Oberfläche. Diese Lage ist immer denn zu<br />
bevorzugen, wenn aufgrund der bewegten Wasseroberfläche das Ausruhen in<br />
Rückenlage nicht möglich ist und wenn z.B. die Gefahr besteht, dass Wasser in das<br />
Gesicht gespült wird.<br />
Maßnahmen bei einem Wadenkrampf:<br />
S eite | 47
| ein Projekt von:<br />
| gefördert durch:<br />
<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />
Der Rettungsschwimmer legt sich auf den Rucken, fasst die Fußspitze und zieht sie<br />
zum Körper hin. Die freie Hand drückt knapp oberhalb der Kniescheibe auf den<br />
Oberschenkel, damit das Bein gestreckt wird.<br />
Maßnahmen bei einem Oberschenkelkrampf:<br />
Der Rettungsschwimmer legt sich auf den Rücken, fasst den Unterschenkel am<br />
Fußgelenk und drückt ihn gegen den Oberschenkel.<br />
Maßnahmen bei einem Fingerkrampf:<br />
Die Finger werden abwechselnd zur Faust geschlossen und ruckartig gestreckt.<br />
Selbstrettung bei Eisunfällen<br />
Das Eis kann aufgrund verschiedener äußerer Einflüsse trotz vermeintlich<br />
ausreichender Dicke nur eine unzureichende Tragkraft aufweisen:<br />
• In flachen Gewässern durch die unterschiedliche Bodentemperatur.<br />
• In fließenden Gewässern durch die unterschiedlichen<br />
Strömungsverhältnisse unter dem Eis.<br />
• Über schlammigen Grund durch den Einschluss von Gasbläschen, die eine<br />
poröse Eisdecke verursachen.<br />
• Bei Industriegewässern durch die Zufuhr warmer Abwasser.<br />
• Einmündungen von Flüssen und Bächen.<br />
S eite | 48
| ein Projekt von:<br />
| gefördert durch:<br />
<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />
Besonders häufig werden Kinder von Eisunfällen betroffen. Darum sollten sie in der<br />
Schule bei Beginn der Frostperiode frühzeitig über die Gefahren aufgeklärt und mit<br />
der Möglichkeit der Rettung vertraut gemacht werden:<br />
Schulprojekt „<strong>DLRG</strong> Eisregeln-Training“<br />
(www.eisregeln.de)<br />
Auf jeden Fall gilt es die folgenden Punkte zu beachten: Allgemeines Verhalten auf<br />
dem Eis: Informiere dich örtlich über die Eisdicke! Überzeuge dich vorsichtig von<br />
der Tragfähigkeit des Eises!<br />
Wenn du eingebrochen bist, bewahre die Ruhe und rufe um Hilfe! Versuche, dich<br />
mit ausgebreiteten Armen vor- oder rückwärts zum Ufer hin zu bewegen. Brich das<br />
dünne Eis ab. Wenn es wieder trägt, dann schiebe oder rolle dich flach in Bauch-<br />
oder Rückenlage auf die Eisflache und krieche zum Ufer.<br />
Selbstrettung aus sinkenden Fahrzeugen:<br />
S eite | 49
| ein Projekt von:<br />
| gefördert durch:<br />
<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />
Wann ein Fahrzeug ins Wasser stürzt, kann folgendes passieren:<br />
• Je nach der Geschwindigkeit des Fahrzeuges, der Fallhöhe und dem<br />
Aufschlagwinkel prallt dieses mehr oder weniger hart auf die<br />
Wasseroberfläche auf und taucht dann tiefer oder nur ein Stück weit ein.<br />
• In der nächsten Phase schwimmt das Fahrzeug – außer bei bestimmten<br />
schweren Unfällen – auf dem Wasser, meist sogar aufrecht, d.h. mit den<br />
Rädern nach unten. Einige wenige Minuten kann das Fahrzeug an der<br />
Wasseroberflache bleiben.<br />
• Durch Löcher und Spalten in der Karosserie dringt Wasser ein. Das<br />
Fahrzeug beginnt zu sinken. Fahrzeuge mit Frontmotor neigen sich nach<br />
vorn, solche mit Heckmotor nach hinten.<br />
• Während des Sinkens können völlig unberechenbare Dreh- und<br />
Trudelbewegungen einsetzen. Ihr Ausmaß hängt von einer Vielzahl von<br />
Faktoren wie Gewichtsverteilung im Fahrzeug, Strömungen, Wassertiefe<br />
usw. ab.<br />
• Meist trifft der Wagen infolge des Motorgewichtes senkrecht auf den Grund<br />
auf und kippt dann um oder wird – je nach Strömung – weitergespült.<br />
Insassen können hierbei leicht die Orientierung verlieren und kaum sinnvoll<br />
handeln.<br />
• Im Fahrzeuginneren bildet sich kaum eine nutzbare Luftblase. Die restliche<br />
Luft sammelt sich oftmals im Kofferraum und ist somit den Insassen nicht<br />
hilfreich. Je nach Konstruktion kann es passieren, dass der Wasserdruck<br />
das Dach eindrückt.<br />
Wie sollen sich Autofahrer nun verhalten, wenn das Fahrzeug ins Wasser gestürzt<br />
ist? Nachfolgend ein paar Verhaltensregeln:<br />
• Aufprall dank Sicherheitsgurt ,,entschärft": Stürzt ein Auto ins Wasser,<br />
taucht es zunächst unter und tritt unmittelbar danach wieder an die<br />
Oberfläche. Wenn davon ausgegangen wird, dass die Insassen den unter<br />
Umständen harten Aufschlag dank richtig getragener Sicherheitsgurte heil<br />
überstehen, ist der Augenblick gekommen, das Fahrzeug sogleich durch<br />
die Türen zu verlassen. Können diese wegen des Gegendrucks bereits<br />
nicht mehr geöffnet werden, empfiehlt sich die Flucht durch das Fenster,<br />
und zwar Kopf voran. Sollten sich zwei Personen auf den Vordersitzen<br />
befinden, steigen sie gleichzeitig durch die beiden vorderen Fenster aus.<br />
Auf gar keinen Fall dürfen Türen – auch wenn sie sich noch leicht öffnen<br />
ließen – zum Aussteigen benutzt werden, wenn sich auf den hinteren<br />
Sitzen Personen befinden. Durch offene Türen dringt das Wasser so<br />
schnell ein, dass Rücksitzpassagieren kaum mehr eine Chance bliebe.<br />
• Nicht in die Falle gehen: Am gefährlichsten in solchen Situationen sind<br />
zweitürige Autos mit Frontmotor, bei denen sich die hinteren Seitenfenster<br />
nicht öffnen lassen. Solche Wagen kippen in der Regel nach vorne ab. Die<br />
Insassen sollen nicht nach hinten flüchten, wo sich die Luftblase bildet – sie<br />
sitzen sonst in der Falle. Sie müssen auf den Vordersitzen verbleiben, bis<br />
es Ihnen gelingt, die Tür zu öffnen oder durch das Fenster zu entkommen.<br />
• Gegenseitige Hilfe: Ähnlich dem Schiffsführer obliegt dem Autofahrer<br />
mindestens eine moralische Verantwortung für seine Begleiter. Solange er<br />
dazu in der Lage ist, soll er vor allem den hinten sitzenden Personen durch<br />
Ziehen und Schieben helfen, so rasch wie möglich durch die<br />
Fensteröffnung auszusteigen. Das Umlegen der Rückenlehnen kann dabei<br />
hilfreich sein. Eine den Umstanden entsprechend geradezu ideale<br />
Fluchtmöglichkeit sind Schiebedächer.<br />
Es sollte auf jeden Fail versucht werden, das Auto vor dem Untergehen zu<br />
S eite | 50
| ein Projekt von:<br />
| gefördert durch:<br />
<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />
verlassen! Misslingt der Ausstieg, solange das Auto an der Oberfläche<br />
schwimmt, bleibt nur noch eine kleine Hoffnung, dass es bald festen Grund<br />
erreicht. Sind die Insassen dann noch bei Bewusstsein, können sie<br />
mindestens zu diesem Zeitpunktdurch die Tür den Weg ins Wasser und an<br />
die Oberfläche finden.<br />
• Vorbereitet sein: Weil Angst leicht in Panik umschlägt, müssen sich die<br />
Autofahrer mit dem Gedanken eines möglichen Sturzes ins Wasser<br />
rechtzeitig auseinandersetzen und die Rettung mehrmals im Geiste<br />
durchexerzieren. Denn nur so haben sie eine Chance, im Ernstfall genau<br />
das Richtige tun.<br />
S eite | 51
2.7.14. Wildwasser-Rettung – Strömungskanal<br />
Stationsbetreuer 2x Lehrschein, Strömungsretter<br />
| ein Projekt von:<br />
| gefördert durch:<br />
<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />
Material Schautafeln (Strömung, Brandung, Strudel, Wehre, Sog von Booten)<br />
Gruppen 2er Teams<br />
Hintergrund / Info<br />
an TN<br />
Beschreibung /<br />
Ablauf<br />
Auszug aus dem<br />
Handbuch Rettungsschwimmen<br />
mit Ergänzungen<br />
Sicherheitshinweis<br />
Methodik /<br />
Didaktik<br />
Flüsse:<br />
Flüsse haben eine mitunter starke Strömung, die häufig unterschätzt wird. Ein<br />
Anschwimmen gegen die Strömung ist kaum möglich. Mit der richtigen Technik<br />
kann man aber die Schwimmrichtung beeinflussen und sich an das Ufer <strong>retten</strong>.<br />
Wildwasser:<br />
Im Wildbach hat das Wasser einen hohen Sauerstoffanteil, deshalb trägt es nicht<br />
so gut. Auch stellen Felsen und zahlreiche Steine Gefahren für den Schwimmer<br />
dar. Durch Abstoßen mit den Füßen kann man sich vor solchen Hindernissen<br />
schützen.<br />
Aufgabe an dieser Station:<br />
Vermitteln und Erkennen der Gefahren in (stark) strömenden Gewässern<br />
Theorie – an Land, vor den Schautafeln<br />
• Was ist eine Strömung?<br />
• Wie entsteht die Strömung?<br />
• Wo ist das Baden besonders gefährlich?<br />
• Was ist zu tun, wenn man in eine starke Strömung gerät?<br />
Praxis – im Strömungskanal (Wildwasserstrudel)<br />
Zunächst wird gezeigt, wie schwer es ist, gegen eine Strömung zu schwimmen. Die<br />
Teilnehmer versuchen gegen die Strömung außerhalb des Kanals durch Kraulen<br />
anzuschwimmen. Je nach Fähigkeiten kann dies auch direkt im Kanal versucht<br />
werden.<br />
Im Kanal wird das „passive“ Schwimmen geübt, die Teilnehmer schwimmen in<br />
Rückenlage mit den Füßen voraus und stoßen sich von Hindernissen ab.<br />
„Passives“ Schwimmen:<br />
Mit Füßen voraus in Rückenlage treiben lassen. Es ist die einzige Möglichkeit, sich<br />
in schnellen Gewässern vor Hindernissen zu schützen und rechtzeitig abstoßen zu<br />
können!<br />
„Aktives“ Schwimmen:<br />
Im Kraul oder Bruststil können ruhigere Passagen schnell überwunden oder der<br />
Fluss gequert werden. Vorsicht bei der Benutzung von Schwimmflossen: Durch die<br />
Wasserkräfte im Wildwasser kann man die Flossen leicht verlieren!<br />
-<br />
• Die Teilnehmer müssen beim Schwimmen genügend Abstand halten<br />
um sich nicht gegenseitig zu verletzen.<br />
Erhöhtes Gefahrenpotential!<br />
S eite | 52
2.8. Land-Stationen<br />
2.8.1. Erste Hilfe: Herz-Lungen-Wiederbelebung<br />
Stationsbetreuer 3x EH-/SAN-Ausbilder<br />
Material • Decken als Unterlage<br />
• 3 HLW Phantome + Gesichtsmasken<br />
• Desinfektionsmittel<br />
• Kopfschnittmodell<br />
• Anschauungsmaterialien<br />
Gruppen 2er Teams<br />
Hintergrund / Info<br />
an TN<br />
Beschreibung /<br />
Ablauf<br />
| ein Projekt von:<br />
| gefördert durch:<br />
<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />
Ein Atem- und Kreislaufstillstand kann verschiedene Ursachen haben: Herzinfarkte,<br />
plötzlicher Herzstillstand in Folge von Herzrhythmusstörungen, Lungenembolien<br />
oder äußere Einwirkungen bei einem Unfall.<br />
In jedem Fall muss mit sofortigen lebens<strong>retten</strong>den Sofortmaßnahmen (LSM)<br />
begonnen werden um ein Absterben von (Gehirn-)Zellen durch eine<br />
Sauerstoffunterversorgung zu verhindern.<br />
Schnelligkeit entscheidet!<br />
Es ist besonders wichtig schnellstmöglich mit der HLW anzufangen, auch<br />
wenn man Unsicherheiten bei der Durchführung hat (z.B. Verhältnis<br />
Atemspende-Herzdruckmassage)<br />
Theorie<br />
• Welche Auswirkungen hat ein Atem- und Kreislaufstillstand?<br />
• Wie erkenne ich (als Laie) einen Atem(- und Kreislauf)stillstand?<br />
• Durchführung der HLW<br />
Praxis – HLW am Phantom<br />
Schritte der Mund-zu-Mund Beatmung<br />
S eite | 53
| ein Projekt von:<br />
Auffinden des Druckpunktes<br />
Position des Retters bei der Herzdruckmassage<br />
| gefördert durch:<br />
<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />
S eite | 54
| ein Projekt von:<br />
Schritte nach Feststellung des Atemstillstands:<br />
| gefördert durch:<br />
<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />
• 2x beatmen erneute Atemkontrolle Atmung nicht vorhanden:<br />
• 30x Herzdruckmassage<br />
• 2x Beatmung<br />
Herz-Lungen-Wiederbelebung durchführen bis<br />
professionelle Hilfe eintrifft!<br />
S eite | 55
2.8.2. Baderegel-Pantomime<br />
Stationsbetreuer <strong>Jugend</strong>leiter / Schul-Teamer<br />
| ein Projekt von:<br />
| gefördert durch:<br />
<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />
Material Baderegel-Plakat, Baderegel-Kärtchen für Schüler, Baderegel-Kärtchen für<br />
Betreuer, Stoppuhr, Bälle, Eimer<br />
Gruppen 2er-Gruppen<br />
Hintergrund / Info<br />
an TN<br />
Beschreibung /<br />
Ablauf<br />
Methodik /<br />
Didaktik<br />
Die Baderegeln zu kennen und zu befolgen ist wichtige Voraussetzung um sicher<br />
Baden, Schwimmen und Plantschen zu können.<br />
Auch wenn mach‘ eine Regel auf den Bildern ganz lustig aussieht: Das<br />
Nichtbeachten kann das Leben kosten.<br />
2 Personen machen eine Baderegel pantomimisch vor, alle anderen versuchen die<br />
Regel zu erraten.<br />
Nachdem die Regel erraten wurde, wird sie erklärt und näher erläutert.<br />
Der Teamer fragt auch nach den Erfahrungen der Teilnehmer, z.B. „bist du schon<br />
einmal zu weit hinausgeschwommen und hast plötzlich gemerkt, dass dir die Kraft<br />
für den Rückweg fehlt?“<br />
Mindestens 5 Baderegeln sollten an dieser Station vorgestellt werden.<br />
• Auf Fragen zu Baderegeln eingehen<br />
• Zeit geben, sich vor der Pantomime kurz zu beraten<br />
• Erst „extrovertierte“ Teilnehmer vorspielen lassen, um den anderen die<br />
Scheu zu nehmen<br />
S eite | 56
2.8.3. Funkerspiel<br />
Stationsbetreuer 2 Funker, Ausbildung IuK<br />
| ein Projekt von:<br />
| gefördert durch:<br />
<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />
Material • 2 Funkgeräte<br />
• 30 x DIN A3 - Matrix (Schiffe versenken – Ertrinkenden suchen)<br />
• 2 Flipcharts mit Papier<br />
• 2 Stifte pro Team<br />
• eine leere Matrix (um Treffer zu markieren) pro Team<br />
• Info-Tafel: Sprechfunk – Wichtig für Lebensretter<br />
Gruppen 2er-Gruppen<br />
Hintergrund / Info<br />
an TN<br />
Beschreibung /<br />
Ablauf<br />
Warum ist das Funken für Rettungsschwimmer wichtig:<br />
• Längere Entfernungen mit Funkverkehr überbrücken<br />
• Kontakt mit Einsatzleiter / Leitstelle<br />
• Koordination von verschiedenen Rettungsmannschaften an unterschiedliche<br />
Stellen (z.B. bei der Strömungsrettung)<br />
• Handy ungeeignet, da geringe Ausfallsicherheit, Gespräche mit mehreren<br />
Teilnehmern kompliziert, umständliche Handhabung<br />
Alle Funkgeräte haben einen speziellen Funkrufnamen, in der <strong>DLRG</strong> z.B. Adler,....<br />
Die beiden Stationen sind im Abstand von 25 Metern durch Tische und Luftballons<br />
markiert. Es darf keine direkte Kommunikation ohne Funkgerät möglich sein.<br />
Ablauf:<br />
• Das ResQ-Team wird in zwei gleichgroße Gruppen aufgeteilt<br />
• Jede Mannschaft erhält ein Funkgerät und eine Matrix „Ertrinkenden<br />
suchen“<br />
• Es werden zwei einfache Regeln des Sprechfunkverkehrs erklärt, und der<br />
Schwerpunkt soll auf der Anfrage und auf der Ergebnismeldung liegen. Dies<br />
soll in Form des Spiels „Ertrinkenden suchen“ Welches Team innerhalb von<br />
10 Minuten am meisten Ertrinkende gefunden hat, hat gewonnen.<br />
Grundsätzliches:<br />
• Der Sprechverkehr ist so kurz wie möglich aber so umfassend wie nötig<br />
abzuwickeln.<br />
• Strenge Funkdisziplin<br />
• Höflichkeitsformeln unterlassen<br />
• Zahlen und Buchstaben gemäß Buchstabier- / Zahlentafel<br />
• Den anderen Teilnehmer immer mit „Sie“ anreden<br />
Der Sprechfunkverkehr wird durch den Anruf eröffnet, er besteht aus:<br />
• Rufname der Gegenstelle (Team 2)<br />
• dem Wort „von“<br />
• dem eigenen Rufnamen (Team1)<br />
• der Aufforderung „kommen“<br />
Beispiel: Adler 1 von Adler 2 kommen<br />
Der Anruf ist sofort durch die Anrufantwort zu bestätigen; sie besteht aus:<br />
• Dem Wort „hier“<br />
S eite | 57
Methodik /<br />
Didaktik<br />
| ein Projekt von:<br />
• dem eigenen Rufnamen (Adler 2)<br />
• der Aufforderung kommen<br />
Beispiel: Hier Adler 2 kommen<br />
Spielverlauf:<br />
| gefördert durch:<br />
<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />
Team 1: Adler 1 von Adler 2 kommen<br />
Team 2: Hier Adler 2 kommen<br />
Team 1: Suchen Sie in Feld Emil zwoh<br />
Team 2: <strong>Wir</strong> suchen in Feld Emil zwoh – Treffer, kommen<br />
ODER: – Suche ohne Ergebnis, kommen<br />
Bei einem Treffer darf Team 1 noch einmal, bei Wasser ist Team 2 dran usw.<br />
Matrix: Ertrinkenden suchen (Dieses Spiel wird wie Schiffe versenken gespielt nur<br />
mit dem Unterschied, dass wir Rettungsschwimmer sind, die Ausschau nach<br />
Menschen in Not halten)<br />
Matrix siehe Anhang<br />
Auszug aus der Zahlentafel:<br />
Auszug aus der Buchstabiertafel:<br />
1 einss A Anton<br />
2 zwoh B Berta<br />
3 drrei C Cäsar<br />
4 fieärr D Dora<br />
5 fünneff E Emil<br />
6 sechs F Friedrich<br />
• genügend Zeit geben, sich mit den Funker-Regeln vertraut zu machen<br />
S eite | 58
2.8.4. Erste-Hilfe Station 2 – Stabile Seitenlage<br />
Stationsbetreuer 2x Erste-Hilfe-Ausbilder, SAN A/B<br />
Material • 3 Decken<br />
• Info-Tafel: Erste Hilfe – Stabile Seitenlage<br />
Gruppen 2er-Gruppen<br />
Hintergrund / Info<br />
an TN<br />
Beschreibung /<br />
Ablauf<br />
| ein Projekt von:<br />
| gefördert durch:<br />
<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />
Bei Unfällen kommt es häufig vor, dass Verletzte das Bewusstsein verlieren oder<br />
bewusstseinsgetrübt sind.<br />
In Rückenlage würde die erschlaffte Zunge in den Rachenraum zurückfallen und<br />
damit die Atemwege versperren. Tod durch Ersticken wäre die Folge.<br />
Die stabile Seitenlage verhindert ein Zurückfallen der Zunge und hält die Atemwege<br />
frei. Sie wird immer angewendet, wenn der Patient bewusstlos ist und über eine<br />
normale Atmung verfügt.<br />
Bei fehlender Atmung muss sofort die Herz-Lungen-<br />
Wiederbelebung durchgeführt werden.<br />
AV 1 beachten!<br />
Theorie<br />
• Was ist die „stabile Seitenlage“?<br />
• Wann wird ein Patient in die stabile Seitenlage gebracht?<br />
• Durchführung der stabilen Seitenlage<br />
Praxis – stabile Seitenlage (klassische Variante)<br />
Atmet der Verunglückte, ist aber nicht ansprechbar, so wird er in die stabile<br />
Seitenlage gebracht:<br />
• neben den Verunglückten auf Hüfthöhe knien<br />
S eite | 59
| ein Projekt von:<br />
| gefördert durch:<br />
<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />
• die zugewandte Hüfte leicht anheben und den gestreckten Arm des<br />
Verunglückten darunter legen,<br />
• Das Bein, das dir am nächsten liegt, gebeugt aufstellen,<br />
S eite | 60
| ein Projekt von:<br />
| gefördert durch:<br />
<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />
• Gegenüberliegenden Arm herüberziehen, so dass die Hand auf der dir<br />
zugewandten Schulter liegt,<br />
• An der gegenüberliegenden Schulter und Hüfte fassen und den Betroffenen<br />
vorsichtig herumziehen,<br />
• Zur Stabilisierung des Verunglückten wird sein anderer Arm am<br />
Ellenbogengelenk vorsichtig nach hinten gezogen,<br />
• Den Kopf vorsichtig überstrecken,<br />
S eite | 61
Sicherheitshinweis<br />
Methodik /<br />
Didaktik<br />
| ein Projekt von:<br />
• Mund öffnen und zum Boden wenden,<br />
| gefördert durch:<br />
<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />
• Die Position des Kopfes kann durch Unterlegen der Hand unter die Wange<br />
stabilisiert werden,<br />
• Den Betroffenen zudecken, weiterhin betreuen und bis zum Eintreffen des<br />
Rettungsdienstes die Vitalfunktionen überprüfen.<br />
Besondere Vorsicht beim Überstrecken des Halses!<br />
• Alternativ die vereinfachte Variante der stabilen Seitenlage anwenden<br />
S eite | 62
2.8.5. Erste-Hilfe Station 3 – Druckverband<br />
Stationsbetreuer 1x Erste-Hilfe-Ausbilder, SAN A/B<br />
Material • Verbandmaterial<br />
• Erste Hilfe-Koffer<br />
• 2 Biertische<br />
• 4 Bänke<br />
• Info-Tafel: Erste Hilfe - Druckverband<br />
Gruppen 2er-Gruppen<br />
Hintergrund / Info<br />
an TN<br />
Beschreibung /<br />
Ablauf<br />
| ein Projekt von:<br />
| gefördert durch:<br />
<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />
Stark blutende Wunden müssen unbedingt mit einem Druckverband<br />
behandelt werden!<br />
Verletzte Adern werden abgedrückt und die Wunde vor Infektionen geschützt.<br />
Das für einen Druckverband notwendige Material findet man in jedem KfZ-<br />
Verbandkasten oder anderer Erste-Hilfe-Ausrüstung.<br />
AV 1 beachten!<br />
Theorie<br />
• Was ist ein „Druckverband“?<br />
• Wann kann ein Druckverband angelegt werden und wann nicht?<br />
• Anlegen eines Druckverbandes<br />
Praxis – der Druckverband<br />
• betroffene Extremität bei starker Blutung höher als das Herz lagern.<br />
• Keimfreie Wundauflage (Kompresse) auf die Blutung pressen.<br />
• Verband ein bis zwei Mal um die Extremität wickeln<br />
S eite | 63
Sicherheitshinweis<br />
| ein Projekt von:<br />
| gefördert durch:<br />
<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />
• Auflegen eines stabilen, nicht saugfähigen Druckpolsters (noch verpacktes<br />
Verbandpäckchen) oberhalb der Wundauflage auf den Verband.<br />
• Verband mit mittlerem Zug mehrfach um die Extremität wickeln (kein<br />
Abschnüren!)<br />
Kein Druckverband um den Hals!<br />
S eite | 64
2.8.6. Rettungsball- / Rettungsringweitwurf<br />
Stationsbetreuer 1x DRSA Silber<br />
| ein Projekt von:<br />
| gefördert durch:<br />
<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />
Material • 2 Rettungsbälle mit Seil<br />
• 2 Rettungsringe mit Seil<br />
• 2 rote Hula-Hupp-Ringe<br />
• Fähnchen und Pylonen zum Abgrenzen der Wurfbereiche<br />
• Info-Tafel: Rettungsball- / Rettungsringweitwurf<br />
Gruppen 2 gleich große Gruppen<br />
Hintergrund / Info<br />
an TN<br />
Beschreibung /<br />
Ablauf<br />
Häufig finden sich in Schwimmbädern und an Badeseen verschiedene<br />
Rettungsmittel, wie Rettungsring, Rettungsball oder Rettungsstange.<br />
Laien können mit den angebotenen Rettungsmitteln häufig nicht richtig umgehen. Im<br />
Ernstfall könnte dies tödliche Folgen für Ertrinkende haben.<br />
An dieser Station lernen die Teilnehmer den richtigen Umgang mit dem Rettungsring<br />
und dem Rettungsball. Jeder Rettungsschwimmer ist im Einsatz mit verschiedenen<br />
Rettungsmitteln geschult.<br />
Frage an die Teilnehmer stellen:<br />
• Wo gibt es solche Rettungsmittel? Rettungsmittel vor Ort zeigen! (im<br />
Schwimmbad wird oft die Rettungsstange verwendet)<br />
Theorie<br />
• Welche Vor- und Nachteile haben Rettungsball und –ring im Einsatz?<br />
• Wo findet man solche Rettungsmittel?<br />
Praxis<br />
Aufbau:<br />
Zwei Bahnen der Größe 10 m x 3 m mit Absperrband oder Pylonen markieren.<br />
Den Zielbereich markiert ein Hulahupp-Ring.<br />
Der Ball / Ring muss in den Zielbereich befördert werden. Dies kann direkt beim<br />
Werfen geschehen oder durch Ziehen am Seil, wenn der Ball hinter den Zielbereich<br />
geworfen wurde.<br />
Der Ball / Ring muss nicht im Zielbereich landen, er kann durch Ziehen<br />
am Seil in den Zielbereich zu bewegt werden.<br />
Der Betreuer macht die richtige Wurftechnik vor und wirft den Ball in den<br />
Zielbereich.<br />
Jeder Teilnehmer hat drei Versuche den Rettungsball / -ring in eine bestimmte<br />
Zielfläche zu werfen. Es ist wichtig den Ball möglichst weit und gerade innerhalb der<br />
Bahn zu werfen.<br />
S eite | 65
Sicherheitshinweis<br />
| ein Projekt von:<br />
| gefördert durch:<br />
<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />
Werfen eines Rettungsrings<br />
Werfen eines Rettungsballs<br />
Die Teilnehmer stehen hinter dem Werfer: Abstand 3m<br />
S eite | 66
<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />
2.8.7. Bungee-Run – Simulation von Strömungsverhältnissen<br />
Stationsbetreuer 1x DRSA Silber<br />
Material • Großspielgerät „Bungee-Run“<br />
• farbiges Tape (Markierungen)<br />
• 2 Rettungsringe mit Seil<br />
• Simulation von Strömungsverhältnissen<br />
Gruppen 2 gleich große Gruppen<br />
Hintergrund / Info<br />
an TN<br />
Beschreibung /<br />
Ablauf<br />
Sicherheitshinweis<br />
| ein Projekt von:<br />
Flüsse:<br />
Flüsse haben eine mitunter starke Strömung, die häufig unterschätzt wird. Ein<br />
Anschwimmen gegen die Strömung ist kaum möglich. Mit der richtigen Technik kann<br />
man aber die Schwimmrichtung beeinflussen und sich an das Ufer <strong>retten</strong>.<br />
Meer:<br />
Beim Auftreffen ans Ufer entsteht eine gegenläufige Strömung, die Wellenberge<br />
bewegen sich in Richtung Land, wohingegen das Wasser unter den Wellen ins Meer<br />
gesogen wird.<br />
Aufgabe an dieser Station:<br />
Vermitteln und Erkennen von:<br />
• Gefahren von Strömungen<br />
• Widerstand des Wassers<br />
Praxis – Simulation von Strömungsverhältnissen<br />
aus „Opfersicht“:<br />
Simulation von Strömungen im Meer und Flüssen<br />
Die Teilnehmer haben 3 Versuche einen Rettungsring zu erreichen. Bei jedem<br />
erfolgreichen Versuch wird der Ring weiter vom TN entfernt (die Abstände wurden<br />
vorher festgelegt), bei einem fehlgeschlagenem Versuch nicht.<br />
aus „Rettersicht“:<br />
Simulation von „Anlaufen gegen Wasser“ bei der Rettung aus dem Meer / See<br />
Die Teilnehmer haben 3 Versuche möglichst weit gegen den Widerstand<br />
„anzulaufen“; bei maximaler Dehnung des Gummiseils soll ein Klettball an die<br />
Seitenwand des Bungee-Run angebracht werden.<br />
| gefördert durch:<br />
Der Bungee-Run des KJR Fürth/Land<br />
Quelle: Kreisjugendring Fürth / Land<br />
Das Bungee-Run-Geschirr muss richtig angelegt werden<br />
S eite | 67
2.8.8. Hilfe holen + Notruf absetzen<br />
Stationsbetreuer 2x DRSA Silber, San-Erfahrung<br />
| ein Projekt von:<br />
| gefördert durch:<br />
<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />
Material • Hüpfburg<br />
• Plakat mit den „5 W‘s“<br />
• Mehrere Situationsplakate<br />
• Mehrere Flip-Chart-Marker<br />
• Altreifen / Hulahupp-Ringe<br />
• Querstangen zum Durchkriechen<br />
• Pylonen<br />
• Notrufsäule mit Telefon für Leitstelle (Tür- / Gegensprechanlage)<br />
• Stromkabel für Notrufsäule<br />
Gruppen 2er – bis 4er; genau 3 Teams im Einsatz<br />
Hintergrund / Info<br />
an TN<br />
Flüsse:<br />
Flüsse haben eine mitunter starke Strömung, die häufig unterschätzt wird. Ein<br />
Anschwimmen gegen die Strömung ist kaum möglich. Mit der richtigen Technik kann<br />
man aber die Schwimmrichtung beeinflussen und sich an das Ufer <strong>retten</strong>.<br />
Meer:<br />
Beim Auftreffen ans Ufer entsteht eine gegenläufige Strömung, die Wellenberge<br />
bewegen sich in Richtung Land, wohingegen das Wasser unter den Wellen ins Meer<br />
gesogen wird.<br />
Aufgabe an dieser Station:<br />
Vermitteln und Erkennen von:<br />
• Gefahren von Strömungen<br />
• Widerstand des Wassers<br />
S eite | 68
Beschreibung /<br />
Ablauf<br />
| ein Projekt von:<br />
| gefördert durch:<br />
<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />
Aufbau:<br />
• Hindernisparcours über Spielplatz und Hüpfburg bis zur Notrufsäule<br />
• Sammelplatz mit Situationsplakat und W-Sätzen<br />
• Station der Einsatzstelle (Gegenstelle zur Notrufsäule)<br />
Auf einem Situationsplakat wird ein fiktiver Ertrinkungsunfall aufgezeichnet. Der<br />
Stationsbetreuer weist darauf hin, dass die Schüler sich den Unfallort genau merken<br />
müssen, damit die Rettungsmannschaft zum richtigen Ort fährt.<br />
Situationsplakat<br />
Auf dem Situationsplakat ist ein See aufgemalt, an dessen Ufer markante Punkte<br />
liegen (Fischnetze, Seecafé, Bootssteg, usw.). Die Magnetfigur „Nobbi-<br />
Nichtschwimmer“ wird auf dem Plakat angebracht. Die Stelle wird zusätzlich mit<br />
einem nummerierten Magneten gekennzeichnet.<br />
Ablauf:<br />
Das erste Team läuft zum Plakat, merkt sich wo sich Nobbi – der gerettet werden<br />
muss – befindet. Anschließend laufen die Schüler durch den Hindernisparcours zur<br />
Notrufsäule und holen Hilfe.<br />
Am anderen Ende der Gegensprechanlage muss sich ein zweiter Helfer befinden,<br />
der den Notruf entgegennimmt, auf seinem Situationsplakat den beschriebenen<br />
Unfallort (mit Nummer des Teams) einzeichnet und bei Klärung aller Fragen die<br />
Rundumleuchte einschaltet.<br />
Nun laufen die Schüler zurück und schicken das nächste Team zum<br />
Situationsplakat, solange, bis alle 3 Teams einmal gelaufen sind.<br />
Anschließend erfolgt eine kurze Erläuterung zum Thema „Notruf absetzen“.<br />
Nachdem alle Teams einen Notruf abgesetzt haben, kommt der Stationsbetreuer<br />
S eite | 69
Sicherheitshinweis<br />
| ein Projekt von:<br />
| gefördert durch:<br />
<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />
„Rettungsleitstelle“ zum Sammelplatz und teilt mit wohin die Rettungsmannschaften<br />
geschickt wurden. Es wird mit den nummerierten Magnete auf dem Situationsplakat<br />
verglichen.<br />
Notrufsäule mit Gegensprechanlage<br />
• Der Hindernisparcours darf keine gefährlichen Hindernisse oder Stellen mit<br />
hohem Unfallpotential haben.<br />
• Zügig, aber nicht auf Zeit laufen lassen; darauf Hinweisen, dass ein gut<br />
abgesetzter Notruf mit genauer Beschreibung und Lage des Unfallorts<br />
wichtiger ist.<br />
• Vorsicht vor Umknicken mit Fuß beim durchlaufen der Reifen / Ringe<br />
S eite | 70
2.8.9. Beach-Flag<br />
Stationsbetreuer 1x DRSA Silber<br />
| ein Projekt von:<br />
| gefördert durch:<br />
<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />
Material • 20 Beach-Flags-Stäbe (Gummi)<br />
• 2 Pylonen / Absperrband<br />
• Info-Tafel: Beach-Flag: Einsatzfähigkeit / Schnelligkeit<br />
Gruppen alle<br />
Hintergrund / Info<br />
an TN<br />
Beschreibung /<br />
Ablauf<br />
Sicherheitshinweis<br />
Rettungsschwimmer müssen nicht nur gut schwimmen können, sondern auch an<br />
Land schnell unterwegs sein. Am Meer und an Seen erschwert Sand das Laufen.<br />
Eine gute Kondition ist wichtig für jeden Lebensretter.<br />
Rettungsschwimmer kommen oft unerwartet zum Einsatz. Beim Beach-Flag wird<br />
das Starten aus verschiedenen Positionen (Liegend, Sitzend, usw.) und das<br />
Sprinten über eine kurze Distanz trainiert.<br />
Das ResQ-Team startetet auf dem Bauch liegend und sprintet zu den 20 Meter<br />
entfernten „Flags“, um eine zu ergattern.<br />
Das wäre auch nicht so schwer, wenn man nicht ein oder zwei Flaggen weniger<br />
aufstellt als Teammitglieder an den Start gehen. So wird der Gewinner im K.O.-<br />
System ermittelt. Eine sehr sportliche Alternative Reise nach Jerusalem zu spielen.<br />
Beim Beach-Flag zeigt sich, dass es nicht nur auf die Geschwindigkeit ankommt,<br />
sondern auch eine gute Hand-Augen-Koordination wichtig ist.<br />
Startformationsmöglichkeiten für Beach-Flag:<br />
Sitzend, Liegend, Startposition Sprintwettkampf, Liegestütz, Purzelbaum, usw.<br />
• Die Laufstrecke vorher nach spitzen Steinen u.ä. absuchen<br />
Die Flags dürfen keine spitzen Kanten haben und müssen<br />
unbedingt flexibel sein! (z.B. Gartenschlauchstücke)<br />
S eite | 71
2.8.10. Trageübung mit Spineboard<br />
Stationsbetreuer 1x San A<br />
Material • Hüpfburg<br />
• 2 Spineboards<br />
• Stoppuhr<br />
• Hula-Hupp Ringe<br />
• Info-Tafel: Trageübung mit Spineboard<br />
Gruppen 3er-Teams (2 Träger, 1 "Sanitäter")<br />
Hintergrund / Info<br />
an TN<br />
Beschreibung /<br />
Ablauf<br />
| ein Projekt von:<br />
Das Spineboard<br />
| gefördert durch:<br />
<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />
Das Spineboard wird unter den Patienten geschoben oder dieser wird darauf<br />
gehoben. Danach muss er mit einem Kopffixierset und Fastrap-Begurtung fixiert<br />
werden und ist zum Transport bereit.<br />
Eine weitere Anwendung ist das schonende Retten aus PKWs. Nach Entfernen des<br />
Autodaches wird das Board zwischen Patienten und Sitz geschoben und der Patient<br />
dann mit mehreren Helfern achsengerecht auf das Brett gezogen. Wenn der Patient<br />
in ganzer Länge auf dem Board liegt, wird es wieder in die Horizontale gebracht und<br />
der Patient kann aus dem Fahrzeug gehoben werden.<br />
Auch bieten sich Spineboards auf Grund der zahlreichen Griffmöglichkeiten zur<br />
Rettung von Personen aus unwegsamem Gelände an.<br />
Theorie:<br />
• Das Spineboard, auch Rettungsbrett genannt, ist ein Hilfsmittel zur Rettung<br />
verunfallter Personen, bei denen eine Verletzung der <strong>Wir</strong>belsäule nicht<br />
auszuschließen ist.<br />
• Das Spineboard besteht entweder aus Holz oder auch aus Hartplastik, das<br />
je nach Hersteller bis 1.100 kg Gewicht tragen kann. Es ist meistens<br />
schwimmfähig und komplett röntgendurchlässig.<br />
Auf besondere Bedeutung der Schwimmfähigkeit hinweisen!<br />
• Das Rettungsbrett wird vorsichtig unter den Patienten geschoben<br />
(besonders auf HWS achten).<br />
• Sicherung durch Gurte.<br />
• Anschließend Abtransport durch die Träger über Hindernisparcours, der<br />
Sanitäter passt auf den Patienten auf (Umkippen / Herunterfallen der Puppe<br />
verhindern!).<br />
Anschließend Wechsel der Teams.<br />
Der Parcours sollte ca. 3 Minuten dauern.<br />
Spineboard der Firma Laerdal (Quelle: www.laerdal.de)<br />
S eite | 72
Sicherheitshinweis<br />
| ein Projekt von:<br />
| gefördert durch:<br />
<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />
Teil des Hindernisparcours:<br />
Die Hüpfburg vom KJR Fürth / Land<br />
Quelle: Kreisjugendring Fürth / Land<br />
• Sicherheit beim Laufen über Hindernisse sicherstellen<br />
S eite | 73
2.8.11. Seilbrücke überqueren<br />
Stationsbetreuer 1x San A<br />
Material • Seilbrücke vom OV Neumarkt (Eva Gebauer)<br />
• Info-Tafel: Seilbrücke<br />
Gruppen alle<br />
Hintergrund / Info<br />
an TN<br />
Beschreibung /<br />
Ablauf<br />
Sicherheitshinweis<br />
| ein Projekt von:<br />
| gefördert durch:<br />
<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />
Seilbrücke wird zur Rettung aus schnell fließenden Gewässern aufgebaut und im<br />
Katastrophenschutz zur Evakuierung von Personen aus Gebäuden verwendet.<br />
Nähere Informationen zur Seilbrücke erhaltet ihr von:<br />
Eva Gebauer, <strong>DLRG</strong> OV Neumarkt<br />
Das erste ResQ-Team-Mitglied wird von den Stationsbetreuern über den fiktiven<br />
Fluss gezogen. Die nächsten Mitglieder werden durch das Team befördert.<br />
• Sicherheit der Seilbrücke gewährleisten<br />
S eite | 74
3. Schlussfolgerungen<br />
| ein Projekt von:<br />
| gefördert durch:<br />
<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />
Ein Aktionstag mit Schülern bietet für die <strong>DLRG</strong> viele positive Aspekte:<br />
• Bekanntheitsgrad der <strong>DLRG</strong> steigern<br />
• <strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben - <strong>Konzept</strong> innerhalb der <strong>DLRG</strong> verbreiten<br />
• Kontaktmöglichkeiten unter den ehrenamtlichen Mitarbeitern fördern<br />
• Mitgliederwerbung<br />
• Lehrer nehmen <strong>DLRG</strong> als kompetenten Partner in der Schwimm- und<br />
Rettungsschwimmausbildung wahr.<br />
• Öffentlichkeitsarbeit, Ziele der <strong>DLRG</strong> vermitteln<br />
• Auf Probleme (Schwimmfähigkeit, Bäderschließung) aufmerksam machen<br />
• Auf Angebote der <strong>DLRG</strong> hinweisen (Training, Baderegel-Projekt)<br />
• Materialien zur Präventionsarbeit verteilen<br />
3.1. Planungs- und Vorbereitungsphase<br />
3.1.1. Zeitplanung, Vorlauf, Helfergewinnung<br />
Damit die Aktion sinnvoll geplant werden kann, sollte man ein Jahr im Voraus mit der Planung<br />
beginnen, um die Schulen und andere <strong>DLRG</strong>-Helfer mit einbinden zu können. Ein Großteil der<br />
Kosten entstehen bei landesweiten Maßnahmen durch Reisekosten. Deshalb sollte zur<br />
Reisekostenverringerung bei einer größeren Aktion im Vorfeld die Beteiligung /<br />
Unterstützungsmöglichkeiten von anderen <strong>DLRG</strong>-Gliederungen in unmittelbarer Nähe abgefragt<br />
werden. Eine Einbeziehung der <strong>DLRG</strong>-Bezirksebene ist ebenfalls sinnvoll, um Helfer zu<br />
gewinnen. Von der Anzahl der Helfer hängt die Anzahl der Stationen ab. Der Aktionstag sollte<br />
auch wegen der Gewinnung von ehrenamtlichen Helfern an einem Samstag oder Sonntag<br />
stattfinden, da die Bereitschaft zur Unterstützung am Wochenende größer ist, als wenn man sich<br />
von der Arbeit beurlauben lassen muss. Obwohl es in <strong>Bayern</strong> das Gesetz zur Freistellung von<br />
Arbeitnehmern zu Zwecken der <strong>Jugend</strong>arbeit gibt, haben sich nur drei Helfer über diese<br />
Möglichkeit für die <strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben - Aktion freistellen lassen.<br />
3.1.2. Organisation der Veranstaltung in Zusammenarbeit mit Schulen<br />
Die Schulen sind organisatorisch unterschiedlich strukturiert. Die durchgeführte Abfrage der<br />
Schwimmfähigkeit der Schüler mittels Fragebogen, den die Eltern der Schüler ausfüllten, brachte<br />
interessante Ergebnisse. Diese Ergebnisse sind aber im Nachhinein betrachtet, für eine<br />
Durchführung des Aktionstages nicht relevant. Die Einteilung in Gruppen durch die <strong>DLRG</strong>-<br />
<strong>Jugend</strong> <strong>Bayern</strong> ist sehr aufwendig. Es ist für die Planung wesentlich einfacher, wenn die Einteilung<br />
der Gruppen durch die Lehrer erfolgt. Die ResQ-Teams sollten immer eine gerade Anzahl an<br />
S eite | 75
<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />
Mädchen und Jungen haben, damit gleichgeschlechtliche Paare zur Durchführung der<br />
Rettungsübungen möglich sind.<br />
3.1.3. Aktions-Vorstellung in der Schule<br />
Vor der Aktion wurde in zwei Schulen das Projekt vorgestellt, dabei kam auch ein Film über die<br />
Bayerischen Meisterschaften im Rettungsschwimmen zum Einsatz. Von diesem Filmbeitrag waren<br />
die Schüler sehr begeistert. Dieser Schulbesuch ist für die Öffentlichkeitsarbeit interessant - für<br />
die Durchführung des Aktionstages aber nicht zwingend notwendig. Für den Schulbesuch wurde<br />
auch ein Infoblatt für die Schüler erstellt.<br />
3.1.4. Informationsrunde mit Lehrern<br />
Vor der Aktion muss mit den beteiligten Lehrern über den Ablauf, die Einteilung der Gruppen<br />
und über die Aufsichtspflicht und allgemeine Verhaltensregeln gesprochen werden, damit die<br />
Informationen an die Schüler weitergegeben werden können.<br />
3.2. Durchführung der Veranstaltung<br />
3.2.1. Organisation am <strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben - Tag<br />
In der Planung war vorgesehen, dass jedes ResQ-Team (Schülergruppe) mit einem Team-<br />
Betreuer von Station zu Station geht. Dies wäre zur Motivation der Gruppe und für den Ablauf<br />
natürlich noch besser gewesen, da einige Schülergruppen zwischen Land- und Wasserstationen<br />
unplanmäßig wechselten. Dies ist bei sehr gutem Wetter auch kein Problem, aber bei<br />
schlechterem Wetter müssen die Gruppen unbedingt den Ablaufplan einhalten, d.h. dass die<br />
Hälfte der ResQ-Teams zuerst die Wasserstationen ausprobieren darf und danach die<br />
Landstationen testet.<br />
3.2.2. Wetter & Co<br />
Sollte die Aktion im Freibad oder Hallenbad stattfinden? Der Erfolg der Aktion ist natürlich bei<br />
einer Freibad-Aktion stark vom Wetter abhängig. Bei nasskalter Witterung braucht man ein<br />
gutes Alternativprogramm. Bei gutem Wetter ist eine Freibad-Aktion natürlich vom Flair her<br />
unschlagbar. Wer von der Witterung unabhängig planen möchte, kann die Aktion auch in einem<br />
großen Hallenbad oder in einer Therme durchführen. Ein Aktionstag kann somit auch in den<br />
Wintermonaten stattfinden.<br />
3.2.3. Unterstützer<br />
Der Aktionstag „<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben“ konnte Dank der vielen <strong>DLRG</strong>-Rettungsschwimmer aus ganz<br />
<strong>Bayern</strong>, der hervorragenden Unterstützung der Mitarbeiter der Sportjugendstiftung und der<br />
Sparkassen vor Ort sowie den Stadtwerken Weißenburg mit großem Erfolg für die beteiligten<br />
Schulen durchgeführt werden.<br />
| ein Projekt von:<br />
| gefördert durch:<br />
S eite | 76
3.3. Nach der Veranstaltung<br />
3.3.1. Öffentlichkeitsarbeit<br />
| ein Projekt von:<br />
| gefördert durch:<br />
<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />
Dank der guten Medienkontakte von Herrn Dr. Krüger (Geschäftsführer der Sportjugendstiftung<br />
der bayerischen Sparkassen) entstanden Beiträge für den Bayerischen Rundfunk und das<br />
Bayerische Fernsehen, sowie zahlreiche Veröffentlichungen in diversen Printmedien.<br />
3.3.2. Feedback der Lehrer<br />
Die Lehrer werden von der Organisation und den Angeboten der Veranstaltung begeistert und<br />
würden alle gerne wieder an einer derartigen Veranstaltung teilnehmen. Des Weiteren glaubt ein<br />
Großteil der Lehrer, dass der Aktionstag dazu beigetragen hat, dass die Schüler sich zukünftig in<br />
ihrer Freizeit mehr sportlich betätigen werden. Für die ehrenamtlichen Rettungsschwimmer der<br />
<strong>DLRG</strong> war vor allem das prompte positive Feedback der Lehrkräfte vor Ort am Beckenrand<br />
Motivation für ihr weiteres <strong>DLRG</strong>-Engagement und ein schönes Dankeschön.<br />
3.4. Ausblick<br />
„<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben“ – Familientag in Zusammenarbeit mit den Schulen<br />
Ziel sollte es sein einen Aktionstag an einem Samstag im Rahmen eines Schulprojekttages<br />
durchzuführen. Bei diesem Projekttag sollten, wenn möglich, auch die Eltern teilnehmen können.<br />
Somit würden die Eltern mit ihren Kindern zusammen die Aufgaben eines Rettungsschwimmers<br />
kennen lernen und evtl. auch die <strong>DLRG</strong> als Verein für ihre Kinder entdecken. Um einen solchen<br />
Aktionstag durchführen zu können ist es notwendig frühzeitig mit den Schulen und den<br />
Badbetreibern ein geeignetes Wochenende festzulegen.<br />
S eite | 77
3. Anhang — Musteranschreiben & Co.<br />
Die Anhänge sind in verschiedene Kategorien geordnet:<br />
• Organisation:<br />
Muster für die Projektegruppe und —leitung, z.B. Zeitpläne<br />
• Mitarbeiter & Helfer:<br />
Freistellungsanträge, Anschreiben, Meldeformulare, Zeitpläne usw.<br />
• Verträge:<br />
Vertragsmuster mit Stadt und Badbetreiber<br />
• Schulen:<br />
Anschreiben, Infoschreiben, Meldebögen usw.<br />
• Teilnehmer:<br />
Infomaterial, Teilnehmerkarten usw.<br />
• Öffentlichkeitsarbeit:<br />
Anschreiben, Pressemitteilungen usw.<br />
• Stationen:<br />
Material zu den Mitmachtag-Stationen<br />
Alle Vorlagen zur Ausgestaltung eines Aktionstags können unter www.wir-<strong>retten</strong>-leben.de<br />
abgerufen werden und befinden sich auf der CD zum <strong>Leitfaden</strong>.
Organisation<br />
Sämtliche Muster sowie Planungs- und Organisationshilfen findet ihr auf der CD im Ordner<br />
Organisation.<br />
Zusätzlich sind im Folgenden die GEMA-Bestimmungen für <strong>DLRG</strong>-Gliederungen abgedruckt.
Organisation — GEMA-Bestimmungen, Seite 1<br />
GEMA – Anmeldung, Vergütung und allgemeine<br />
Bestimmungen<br />
Wiedergabe von Ton- und Bildstücken im Rahmen von <strong>DLRG</strong>-Veranstaltungen<br />
Sportliche und gesellige Veranstaltungen sind ohne Musik nicht vorstellbar. Auch bei der <strong>DLRG</strong><br />
gibt es hier vielfältige Gegebenheiten: Badepartys, Wassergymnastik, Festakte oder<br />
Weihnachtsfeiern. Doch wer Musikstücke in der Öffentlichkeit abspielt, muss in der Regel dafür<br />
zahlen. Grundlage hierfür ist das Urheberrechts-Gesetz. Um den Schutz der Urheber-Rechte zu<br />
gewährleisten, verwaltet die „Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische<br />
Vervielfältigungsrechte“ – kurz GEMA – die Nutzungsrechte ihrer Mitglieder. Damit ist folglich<br />
jeder, der Ton- und Bildstücke in der Öffentlichkeit vorführt, automatisch Kunde der GEMA. Das<br />
bedeutet, jede Veranstaltung muss angemeldet und hierfür gegebenenfalls entsprechende<br />
Gebühren entrichtet werden.<br />
Jedoch besteht zwischen der GEMA und dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) ein<br />
Rahmenvertrag, der Tarifermäßigungen oder sogar Vergütungsbefreiungen ermöglicht.<br />
Vergütungsfreie Veranstaltungen<br />
(Gedeckt durch den Rahmenvertrag mit dem Deutschen Olympischen Sportbund)<br />
1. Jahres- und Monatsversammlungen<br />
2. Vortragsabende<br />
3. Weihnachtsfeiern oder Jahres- bzw. Saisonabschlussfeiern ohne Tanz<br />
4. Festakte bei offiziellen Gelegenheiten<br />
5. Gruppen- und Heimatabende der <strong>Jugend</strong>gruppen ohne Tanz<br />
6. Elternabende der <strong>Jugend</strong>gruppen ohne Tanz<br />
7. Wiedergabe von Hörfunksendungen, Fernsehsendungen und Tonträgern ohne<br />
Veranstaltungscharakter zur vereinsinternen Nutzung in nicht bewirtschafteten<br />
Räumen, die nur Vereinsmitgliedern zugänglich sind. Als bewirtschaftet gelten<br />
Räume, wenn hierfür eine Erlaubnis (Konzession) erforderlich ist. Ein Raum ist auch<br />
dann bewirtschaftet, wenn keine Konzession erforderlich ist, jedoch der Verkauf von<br />
Getränken und Speisen stattfindet.<br />
8. Sport- und Spielfeste, sofern nicht noch erhebliche andere Aktivitäten bestehen.<br />
9. Musiknutzungen zur Vorführung einer Sportart (z.B. Aerobic, Jazzdance) anlässlich<br />
einer Präsentations- Veranstaltung der Vereinsangebote zur Mitgliederwerbung.<br />
10. Kurse im vereinsinternen Trainingsbereich, wenn ausschließlich Vereinsmitglieder<br />
teilnehmen und keine zusätzliche Kursgebühr erhoben wird.<br />
11. Musiknutzungen bei der Aus- und Fortbildung in Bildungswerken der<br />
Landessportbünde, wenn Fernseher, Radio oder Tonträger ausschließlich zur<br />
Schulung eingesetzt werden.<br />
12. Musikalische Umrahmungen bei Sportveranstaltungen (sog. „Pausenmusik“), jedoch<br />
ausschließlich bei Amateurveranstaltungen mit bis zu 1.000 Besuchern (Bsp. ResQ-<br />
Cup).<br />
Alle Veranstaltungen sind – auch bei Vergütungsbefreiung - meldepflichtig und müssen<br />
spätestens drei Tage vor Durchführung bei der GEMA angemeldet werden. Entsprechende<br />
Formulare können unkompliziert im Internet unter www.gema.de heruntergeladen werden.<br />
Die Höhe der Gebühren richtet sich nach Veranstaltungsart, Größe des Veranstaltungs-raumes<br />
und Zahl der Teilnehmer und wird von der GEMA fallweise ausgerechnet. Durch den
Organisation — GEMA-Bestimmungen, Seite 2<br />
Rahmenvertrag über den DOSB bzw. den BJR erhalten <strong>DLRG</strong>-Gliederungen 20% Nachlass<br />
auf die GEMA-Gebühren. Bei der Anmeldung von Veranstaltungen bitte immer auf den<br />
entsprechenden Rahmenvertrag und die daraus resultierende Vergütungsbefreiung hinweisen.<br />
Einige Beispiele zur GEMA-Pflicht bzw. -Befreiung:<br />
• Disco oder Badeparty in einem öffentlichen Gebäude, dem Vereinsheim oder<br />
Schwimmbad ist GEMA PFLICHTIG.<br />
• Seminare mit Abendveranstaltungen in <strong>Jugend</strong>herbergen, Schulen etc. - sowohl <strong>DLRG</strong>-<br />
Intern als auch mit Öffentlichkeit - sind GEMA PFLICHTIG.<br />
• Seminare in den eigenen Räumen mit Abendveranstaltung sind sowohl mit, als auch<br />
ohne Öffentlichkeit GEMA PFLICHTIG.<br />
• Jahresabschlussfeier mit Musik im <strong>DLRG</strong>-Heim ist GEMA PFLICHTIG.<br />
• Jahresabschlussfeier in einer Gaststätte etc. mit Musik ist ohne Tanz GEMA FREI.<br />
• Wassergymnastik mit Musik im Training für die <strong>DLRG</strong> Mitglieder ist GEMA FREI.<br />
• Wassergymnastik mit Musik für die Öffentlichkeit ist GEMA PFLICHTIG.<br />
• Meisterschaften, <strong>Jugend</strong>treffen oder ähnliche Großveranstaltungen mit Musik im<br />
Schwimmbad und bei der Abendveranstaltung sind GEMA PFLICHTIG.<br />
• Faschingswagen mit Musik ist GEMA PFLICHTIG.<br />
• Benefizkonzerte (egal ob Band und Veranstaltungsraum etwas kosten oder nicht) sind<br />
GEMA PFLICHTIG doch gibt es verschiedene Nachlassregelungen.<br />
Bei regelmäßigen Veranstaltungen in offenen Kinder- und <strong>Jugend</strong>einrichtungen die nicht unter<br />
Punkt 1 fallen, kann es sinnvoll sein, einen eigenen Rahmenvertrag mit der GEMA<br />
abzuschließen.<br />
Ansprechpartner<br />
Bei weiteren Fragen oder Unsicherheiten wendet euch bitte an die zuständige GEMA-Stelle des<br />
jeweiligen Bezirkes oder an die Geschäftstelle der <strong>DLRG</strong>-<strong>Jugend</strong> <strong>Bayern</strong>.<br />
Bez. Schwaben:<br />
Tel.: (08 21) 5 03 08-0, Fax: (08 21) 5 03 08-88, E-Mail: bd-a@gema.de<br />
Reg.-Bez. Oberbayern, Reg.-Bez. Niederbayern:<br />
Tel.: (089) 4 80 03-01, Fax: (089) 4 80 03-940, E-Mail: bd-m@gema.de<br />
Reg.-Bez. Mittelfranken, Reg.-Bez. Oberfranken, Reg.-Bez. Unterfranken, Reg.-Bez. Oberpfalz:<br />
Sachgebiet Oberpfalz/Mittelfranken: Tel.: (09 11) 9 33 59-291, Fax: (09 11) 9 33 59-252<br />
Sachgebiet Ober- u. Unterfranken: Tel.: (09 11) 9 33 59-290, Fax: (09 11) 9 33 59-253<br />
E-Mail: bd-n@gema.de<br />
Genaueres ist auch in der Broschüre „Sport und GEMA“ des DOSB unter www.blsv.de – Service -<br />
GEMA zu finden!<br />
Quelle: GEMA<br />
Stand: 01.07.2006
Mitarbeiter & Helfer — Freistellungsanträge — Freistellungsantrag Schule, Seite 1<br />
Antrag auf Freistellung vom Unterricht für Zwecke der <strong>Jugend</strong>arbeit<br />
Name: Geburtsdatum: Klasse:<br />
Anschrift:<br />
<strong>DLRG</strong>-Gliederung (Anschrift):<br />
Schule (Anschrift):<br />
Freistellung wird beantragt<br />
a) für die Tätigkeit als Leiter von Bildungsmaßnahmen für<br />
Kinder und <strong>Jugend</strong>liche,<br />
b) für die Tätigkeit als Leiter oder Helfer in Zeltlagern in<br />
denen Kinder und <strong>Jugend</strong>liche vorübergehend zur<br />
Erholung untergebracht sind und bei <strong>Jugend</strong>wanderungen,<br />
c) zur Teilnahme an Ausbildungslehrgängen,<br />
Großveranstaltungen und Schulungsveranstaltungen der<br />
<strong>Jugend</strong>verbände und der öffentlichen Träger der <strong>Jugend</strong>arbeit,<br />
d) zur Teilnahme an Tagungen der <strong>Jugend</strong>verbände und der<br />
öffentlichen Träger der <strong>Jugend</strong>arbeit,<br />
e) zur Teilnahme an Maßnahmen der internationalen und der<br />
sonstigen zwischenstaatlichen <strong>Jugend</strong>begegnungen,<br />
Bezeichnung und Ort der Veranstaltung:<br />
„<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — mit Sport Leben <strong>retten</strong>“<br />
Großveranstaltung in Weißenburg i.Bay. mit 250 Kindern und <strong>Jugend</strong>lichen<br />
Tätigkeit bei der Veranstaltung:<br />
Betreuung und Anleitung von Gruppen, die am Rettungssport-Parcours teilnehmen<br />
Veranstaltungszeitraum: von 19.07.07, 20:00 Uhr bis 21.07.07, ca. 20:00 Uhr<br />
Freistellungszeitraum: von bis<br />
Die Freistellung wird beantragt für Schultag(e).<br />
Seite: 1<br />
(bitte wenden)
Mitarbeiter & Helfer — Freistellungsanträge — Freistellungsantrag Schule, Seite 2<br />
Begründung des Freistellungsantrags:<br />
Der/die Schüler/-in ist maßgeblich an der Durchführung und Gestaltung der umseitig genannten<br />
Maßnahme beteiligt. Die <strong>DLRG</strong>-<strong>Jugend</strong> <strong>Bayern</strong> (<strong>Jugend</strong> der Deutschen-Lebens-Rettungs-Gesellschaft<br />
Landesverband <strong>Bayern</strong> e.V.) führt Mitarbeiterbildungsmaßnahmen, <strong>Jugend</strong>bildungsmaßnahmen<br />
Schulprojekte und <strong>Jugend</strong>freizeiten durch. Der/die Schüler/-in engagiert sich ehrenamtlich für die Belange<br />
der Kinder- und <strong>Jugend</strong>arbeit der <strong>DLRG</strong>-<strong>Jugend</strong> <strong>Bayern</strong>.<br />
Die <strong>DLRG</strong>-<strong>Jugend</strong> <strong>Bayern</strong> ist Mitgliedsverband im Bayerischen <strong>Jugend</strong>ring (Körperschaft des öffentlichen<br />
Rechts) und damit anerkannter Träger der freien <strong>Jugend</strong>hilfe im Sinne des Art. 20 Abs. 4 BayKJHG.<br />
Ihre Tätigkeit wird gefördert durch Zuschüsse aus dem Bundes- und Landesjugendplan.<br />
Ort, Datum Unterschrift des/der Schülers/Schülerin<br />
Ort, Datum Ggf. Unterschrift des/der<br />
Erziehungsberechtigten<br />
JUGEND DER DEUTSCHEN LEBENS-RETTUNGS-GESELLSCHAFT<br />
LANDESVERBAND BAYERN<br />
Ort, Datum Unterschrift, Stempel <strong>DLRG</strong>-<strong>Jugend</strong><br />
<strong>Bayern</strong><br />
Seite: 2
Mitarbeiter & Helfer — Freistellungsanträge — Freistellungsantrag Arbeitgeber, Seite 1<br />
Antrag auf Freistellung von Arbeitnehmern für Zwecke der <strong>Jugend</strong>arbeit<br />
Name: Geburtsdatum:<br />
Anschrift:<br />
<strong>DLRG</strong>-Gliederung (Anschrift):<br />
Name und Anschrift der Dienststelle:<br />
Freistellung wird beantragt<br />
a) für die Tätigkeit als Leiter von Bildungsmaßnahmen für<br />
Kinder und <strong>Jugend</strong>liche,<br />
b) für die Tätigkeit als Leiter oder Helfer in Zeltlagern in<br />
denen Kinder und <strong>Jugend</strong>liche vorübergehend zur<br />
Erholung untergebracht sind und bei <strong>Jugend</strong>wanderungen,<br />
c) zur Teilnahme an Ausbildungslehrgängen,<br />
Großveranstaltungen und Schulungsveranstaltungen der<br />
<strong>Jugend</strong>verbände und der öffentlichen Träger der <strong>Jugend</strong>arbeit,<br />
d) zur Teilnahme an Tagungen der <strong>Jugend</strong>verbände und der<br />
öffentlichen Träger der <strong>Jugend</strong>arbeit,<br />
e) zur Teilnahme an Maßnahmen der internationalen und der<br />
sonstigen zwischenstaatlichen <strong>Jugend</strong>begegnungen,<br />
Bezeichnung und Ort der Veranstaltung:<br />
„<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — mit Sport Leben <strong>retten</strong>“<br />
Großveranstaltung in Weißenburg i.Bay. mit 250 Kindern und <strong>Jugend</strong>lichen<br />
Tätigkeit bei der Veranstaltung:<br />
Betreuung und Anleitung von Gruppen, die an einem Rettungssport-Parcours teilnehmen<br />
Veranstaltungszeitraum: von 19.07.07, 20:00 Uhr bis 21.07.07, ca. 20:00 Uhr<br />
Freistellungszeitraum: von bis<br />
Die Freistellung wird beantragt für Arbeitstag(e).<br />
Seite: 1<br />
(bitte wenden)
Mitarbeiter & Helfer — Freistellungsanträge — Freistellungsantrag Arbeitgeber, Seite 2<br />
Welche Gliederungsebene (Land/Bezirk/KV/OV) führt die Veranstaltung durch:<br />
<strong>DLRG</strong>-<strong>Jugend</strong> <strong>Bayern</strong>, Landesverband<br />
Bestätigung durch die entsprechende<br />
<strong>Jugend</strong>leitung<br />
Unterschrift, Stempel<br />
Der Landesverband der <strong>DLRG</strong>-<strong>Jugend</strong> <strong>Bayern</strong> bittet um die Gewährung der beantragten Freistellung auf<br />
Grund des Gesetzes zur Freistellung von Arbeitnehmern zum Zwecke der <strong>Jugend</strong>arbeit, vom 14. April<br />
1980, bzw. der Sonderurlaubsverordnung für Bundesbeamte und Richter im Bundesdienst in der<br />
Fassung vom 13. November 1980 (BGBI.IS:2074)<br />
Die <strong>DLRG</strong>-<strong>Jugend</strong> <strong>Bayern</strong> ist Mitgliedsverband im Bayerischen <strong>Jugend</strong>ring (Körperschaft des öffentlichen<br />
Rechts) und damit anerkannter Träger der freien <strong>Jugend</strong>hilfe im Sinne des Art. 20 Abs. 4 BayKJHG.<br />
Ihre Tätigkeit wird gefördert durch Zuschüsse aus dem Bundes- und Landesjugendplan.<br />
<strong>Wir</strong> dürfen darauf verweisen, dass es sich bei der Freistellung von Arbeitnehmer/innen und<br />
Auszubildenden der Privatwirtschaft nicht um einen Sonderurlaub handelt, sondern um eine Freistellung<br />
für einen ehrenamtlichen Einsatz von Mitarbeiter/innen der <strong>Jugend</strong>arbeit. Das Gesetz zur Freistellung von<br />
Arbeitnehmern zum Zwecke der <strong>Jugend</strong>arbeit findet grundsätzlich für alle Arbeitnehmer /innen in <strong>Bayern</strong><br />
Anwendung.<br />
Für Bundesbeamte/innen, Arbeiter/innen und Angestellte des öffentlichen Dienstes, Soldaten und<br />
Zivildienstleistende eröffnet sich bei Anwendung einschlägiger Sonderurlaubsregelungen die Möglichkeit<br />
von Sonderurlaub unter Fortzahlung der Bezüge.<br />
<strong>Wir</strong> bitten um Gewährung der Freistellung. Bitte benachrichtigen Sie uns bei Verweigerung der<br />
Freistellung.<br />
JUGEND DER DEUTSCHEN LEBENS-RETTUNGS-GESELLSCHAFT<br />
LANDESVERBAND BAYERN<br />
Ort, Datum Unterschrift, Stempel <strong>DLRG</strong>-<strong>Jugend</strong><br />
<strong>Bayern</strong><br />
Seite: 2
Mitarbeiter & Helfer — Ausschreibung Helfersuche, Seite 1<br />
Mitarbeiter für Pilotprojekt „<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben“ gesucht!<br />
Großer Rettungssport-Mitmachtag der <strong>DLRG</strong>-<strong>Jugend</strong> <strong>Bayern</strong> für Schüler<br />
Wann?<br />
• Donnerstag (Abend), der 19. bis Samstag, der 21. Juli 2007 (Wochenende des VKB<br />
ResQ-Cup)<br />
Was?<br />
• Großveranstaltung als Rettungsschwimmer-Mitmachtag am 20.Juli 2007 im<br />
Limesbad in Weißenburg für 235 mittelfränkische Schüler der 5. – 7. Klasse<br />
• Schirmherrschaft von Kultusminister Schneider angefragt<br />
• Rettungssportparcours mit Land- und Wasser-Stationen<br />
• Bildung von „ResQ-Teams“, bestehend aus 10 Schülern und einem <strong>DLRG</strong>-<br />
Teambetreuer<br />
Ziel<br />
• Schüler sollen das Rettungsschwimmen aktiv „erleben“. Ziel ist es Erfahrungen<br />
zusammeln, um in den nächsten Jahren vergleichbare Veranstaltungen in <strong>Bayern</strong><br />
durchzuführen.<br />
Wo?<br />
1. Teil: 20.07.2007 Limes-Freibad in Weißenburg i.Bay.,<br />
2. Teil: 21.07.2007 Am Brombachsee Allmannsdorfer Wache / Sandstrand<br />
Freistellung:<br />
Für Schüler und Arbeitnehmer beantragt die <strong>DLRG</strong>-<strong>Jugend</strong> <strong>Bayern</strong> eine<br />
Freistellung vom Unterricht oder von der Arbeit für die <strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben – Aktion<br />
stage.
Mitarbeiter & Helfer — Ausschreibung Helfersuche, Seite 2<br />
Ablauf<br />
Samstag, 09.06.2007:<br />
• Vorbereitungstreffen für <strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben – Aktion<br />
• Beim Vorbereitungstreffen werden wir die einzelnen Stationen in der Gruppe testen<br />
• Einteilung der Stationsbetreuer und ResQ-Teambetreuer<br />
Donnerstag, 19.07.2007:<br />
• Anreise gegen 18:00 Uhr, Aufbau der Stationen<br />
• Übernachtung in der Pension<br />
• Teambesprechung<br />
Freitag, 20.07.2007:<br />
• 08:00 Uhr Veranstaltungsbeginn im Freibad<br />
• Ca. 13:00 Uhr Veranstaltungsende, Abbau der Stationen<br />
• Shuttle-Service zum Großen Brombachsee<br />
Samstag, 21.07.2007:<br />
• 09:00 Uhr Aufbau der Stationen am Brombachsee<br />
• 11:00 – 18:00 Uhr Angebote für Besucher und Badegäste<br />
• ca. 20:00 Uhr Helfer-Party „<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben“<br />
Helfer-Spezial<br />
• Reisekosten-Erstattung zu 0,26 € pro km<br />
• freie Verpflegung am ganzen Wochenende (auch beim VKB ResQ-Cup)<br />
• freie Übernachtung in Pension (Donnerstag), Freitag und Samstag im Helferzelt<br />
oder Pension<br />
• limitiertes „<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben“ T-Shirt<br />
<strong>Wir</strong> freuen uns auf ein tolles Wochenende mit vielen aktiven Helfern!<br />
Bitte meldet euch bis spätestens zum 10. April 2007 mit dem Meldeformular an.<br />
Alle Infos zum Projekt werden ab sofort laufend unter<br />
www.wir-<strong>retten</strong>-leben.de eingestellt.<br />
Euer Vorbereitungsteam<br />
Michael Papke Robby Harsch Daniel Mülheims<br />
Referent Breitensport Projektreferent <strong>DLRG</strong> OV Weißenburg
Mitarbeiter & Helfer - Helfersuche Anmeldeformular<br />
ANMELDUNG<br />
Pilotprojekt "<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben"<br />
Personenbezogene Daten:<br />
Name:<br />
Vorname:<br />
Straße, Nr.:<br />
PLZ:<br />
Wohnort:<br />
Telefon (Privat):<br />
Mobil:<br />
E-Mail:<br />
Geburtsdatum:<br />
Bemerkung:<br />
<strong>DLRG</strong>-<strong>Jugend</strong> <strong>Bayern</strong><br />
Woffenbacher Str. 34<br />
92318 Neumarkt<br />
Ich melde mich als Mitarbeiter zu folgenden Veranstaltungen des Pilotprojektes "<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben"<br />
verbindlich an:<br />
09.06.2007 Vorbereitungstreffen Limesbad Weißenburg<br />
20.07.2007 "<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben"-Mitmachtag Limesbad Weißenburg<br />
21.07.2007 "<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben"-Mitmachtag Brombachsee<br />
Ich möchte wie folgt übernachten:<br />
19.07.2007 auf 20.07.2007 Pension in Weißenburg<br />
20.07.2007 auf 21.07.2007 Pension in Pleinfeld<br />
20.07.2007 auf 21.07.2007 Zelt / Feldbett am Brombachsee<br />
21.07.2007 auf 22.07.2007 Zelt / Feldbett am Brombachsee<br />
Ich möchte ein limitiertes "<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben" T-Shirt<br />
Größe:<br />
(wenn gewünscht bitte Größe angeben!)<br />
Bitte sendet die Anmeldung vollständig ausgefüllt direkt über den Button "Per E-Mail senden" an Thomas Meier<br />
(thomas.meier@bayern.dlrg-jugend.de) oder druckt die Anmeldung aus und sendet sie per Fax an die <strong>DLRG</strong>-<strong>Jugend</strong> <strong>Bayern</strong><br />
09181/3201-20.<br />
Aktuelle Infos findet ihr auch unter: http://www.wir-<strong>retten</strong>-leben.de<br />
Die Aktion „<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben“ wird von der Sportjugendstiftung der<br />
bayerischen Sparkassen im Rahmen von „Beweg’ Dich“ gefördert.<br />
Ausbildung (z.B. DRSA Silber, Lehrschein, usw.):
Mitarbeiter & Helfer — Betreuer-Info & Zeitplan<br />
Das Muster von „Betreuer-Info & Zeitplan“ befindet sich auf der CD zum <strong>Leitfaden</strong> unter:<br />
Helfer Helfer_Betreuer-Info-Zeitplan.doc
Verträge — Gestattungsvertrag Freibad, Seite 1<br />
G e s t a t t u n g s v e r t r a g<br />
für die Benutzung des Freibades<br />
der Stadtwerke Musterstadt,<br />
vertreten durch den Geschäftsführer Herrn Max Muster<br />
und<br />
der <strong>DLRG</strong>-<strong>Jugend</strong> <strong>Bayern</strong>,<br />
vertreten durch den Geschäftsführer Herrn Thomas Meier<br />
1.<br />
Die Stadtwerke Musterstadt überlassen der <strong>DLRG</strong>-<strong>Jugend</strong> <strong>Bayern</strong> (im folgenden Benutzer genannt)<br />
das Freibad in der Zeit von Donnerstag, 19.07.2007 ab 20.00 Uhr bis einschließlich Freitag, 20.07.2007<br />
13.00 Uhr zur Ausrichtung des „<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben“ - Mitmachtages.<br />
Das Freibad soll während der Veranstaltung als Spiel- und Rettungssport-Gelände für ca. 250 Schüler<br />
genutzt werden. Die Veranstaltung wird von der Sparkassensportjugendstiftung gefördert.<br />
Das Schwimm-, Erlebnis-, Sprung- und Entspannungsbecken sowie die Freiflächen des Bades stehen dem<br />
Benutzer zur Durchführung der Veranstaltung zur Verfügung.<br />
Zur Vorbereitung auf die Veranstaltung wird voraussichtlich am 9.6.2007 ein Vorbereitungstreffen des<br />
Organisationsteams im Freibad stattfinden. Am 9.6.2007 sollen einige Rettungsschwimm-Stationen getestet<br />
werden. Dieser Testlauf könnte auch von den Badegästen des Freibades genutzt werden.<br />
Für die Benutzung des Freibades ist keine Benutzungsgebühr zu entrichten.<br />
2.<br />
3.<br />
Die Benutzung erfolgt auf eigene Gefahr. Die Stadtwerke Musterstadt als Eigentümer übernehmen keinerlei<br />
Haftung für Personen- und Sachschäden, die aus der Benutzung des Freibades entstehen. Der Benutzer ist<br />
verpflichtet, alle vorbeugenden Maßnahmen zu treffen, um bei Unglücksfällen und Schäden die Haftung der<br />
Stadtwerke Musterstadt auszuschließen. Die Stadtwerke Musterstadt haften auch nicht für Vermögensverluste<br />
der Benutzer im Bereich des Freibadgrundstücks sowie für Verluste von vereinseigenem Gut.<br />
4.
Verträge — Gestattungsvertrag Freibad, Seite 2<br />
Das Rauchen ist auf dem gesamten Gelände untersagt.<br />
5.<br />
Das Freibad wird im derzeitigen Zustand zur Benutzung überlassen und darf nur zu den vertraglich<br />
bezeichneten Zwecken benutzt werden. Außerdem behalten sich die Stadtwerke Musterstadt vor, festgestellte<br />
Mängel, welche anlässlich der Veranstaltung entstanden sind, auf Kosten des Benutzers beheben zu lassen.<br />
Dem Benutzer wird der Betrieb von Großspielgeräten (Hüpfburg, Bungee-Run, o.ä.) gestattet.<br />
Der Benutzer ist verpflichtet, Weisungen, die der Geschäftsführer Max Muster oder dessen Beauftragter im<br />
Einzelfall hinsichtlich der Benutzung erteilen, zu beachten.<br />
Bei Nichtbeachtung solcher Weisungen bzw. bei groben Verstößen gegen die Grundsätze dieses<br />
Gestattungsvertrages behalten sich die Stadtwerke Musterstadt ausdrücklich vor, den Vertrag mit sofortiger<br />
<strong>Wir</strong>kung zu lösen.<br />
6.<br />
7.<br />
Musterstadt, den 20. März 2007<br />
Stadtwerke Musterstadt Benutzer<br />
Muster Meier<br />
Geschäftsführer Geschäftsführer
Schulen — Anschreiben Nr. 1 „Werbung“, Seite 1<br />
<strong>DLRG</strong>-<strong>Jugend</strong> <strong>Bayern</strong> — Woffenbacher Str. 34 - 92318 Neumarkt/Opf.<br />
An<br />
die Weißenburger Schulen<br />
„<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben“ — Angebot für Weißenburger Schulen<br />
Sehr geehrte Schulleitung,<br />
die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (<strong>DLRG</strong>) ist seit nunmehr 90 Jahren erfolgreich im Bereich<br />
Gewässersicherung, Schwimm- und Rettungsschwimmer-Ausbildung tätig. Oberstes Ziel ist seit der<br />
Gründung möglichst viele Menschen zu sicheren Schwimmern auszubilden.<br />
Leider ist die Schwimmfähigkeit bei Kindern und <strong>Jugend</strong>lichen in den letzten Jahren stetig rückläufig, was<br />
ernsthaften Grund zur Sorge bereitet.<br />
<strong>Wir</strong> möchten der aktuellen Entwicklung entgegensteuern und zusammen mit der <strong>DLRG</strong> Weißenburg und<br />
Weißenburger Schulen den großen Mitmachtag „<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben“ veranstalten. An verschiedenen<br />
Stationen eines Rettungssport-Parcours können die Schüler in „ResQ-Teams“ ausprobieren, wie es ist,<br />
einmal selbst Rettungsschwimmer zu sein.<br />
Den teilnehmenden Schulen entstehen keinerlei Kosten, der Aktionstag durch die Sportjugendstiftung der<br />
bayerischen Sparkassen gefördert wird.<br />
Den vorläufigen Zeitplan zum „<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben“ — Mitmachtag finden Sie anbei.<br />
Unser Geschäftsführer Herr Thomas Meier und ich stehen Ihnen als Ansprechpartner natürlich jederzeit<br />
gerne zur Verfügung. <strong>Wir</strong> sind am 25. Januar 2007 zu einer Ortsbesichtigung in Weißenburg und können<br />
Ihnen zu dieser Gelegenheit ein persönliches Gespräch anbieten.<br />
<strong>Wir</strong> würden uns freuen, wenn unser Angebot auf Ihr Interesse stößt!<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Robby Harsch<br />
Projektreferent<br />
<strong>DLRG</strong>-<strong>Jugend</strong><br />
Landesverband <strong>Bayern</strong><br />
Projektreferent<br />
Robby Harsch<br />
Woffenbacher Str. 34<br />
92318 Neumarkt/Opf.<br />
Tel.: (09181) 3201 - 24<br />
robby.harsch@bayern.dlrg-jugend.de<br />
www.bayern.dlrg-jugend.de<br />
15.05.2008<br />
Unser Zeichen bei Antwort bitte angeben:
Schulen — Anschreiben Nr. 1 „Werbung“, Seite 2<br />
<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — Mitmachtag<br />
Mit Sport leben <strong>retten</strong> — Mitmachtag für Kinder, <strong>Jugend</strong>liche und Eltern<br />
Teilnehmer: ca. 200 — 300 Schüler der 5. bis 7. Klassen<br />
Ort: Freibad in Weißenburg<br />
Datum: Freitag, der 20. Juli 2007, Dauer: 08:00 Uhr bis ca. 13:00 Uhr, evtl. auch länger<br />
Zeitplan / Programm:<br />
07:45 Uhr Ankunft im Freibad Weißenburg<br />
08:00 Uhr Begrüßung und theoretischer Teil (grundlegende Regeln, Sicherheit).<br />
Motivationsgeschichte „Hochwasser am Brombachsee“: Schüler werden als<br />
Rettungskräfte benötigt. ResQ-Teams machen sich auf den Weg um Menschen aus<br />
den Fluten zu <strong>retten</strong>; Verteilung von Laufkarten an die Teams<br />
08:45 Uhr Start des Rettungssport-Parcours; ResQ-Teams aus 10 Schülern und einem <strong>DLRG</strong>-<br />
Betreuer durchlaufen folgende Land und Wasser-Stationen:<br />
• Kleiderschwimm-Staffel<br />
• Befreiungsgriffe bei Umklammerung<br />
• Retten mit Rettungsleine<br />
• Rettungsring / -ball Zielwurf<br />
• Demonstration: Anlandbringen von Geretteten<br />
• Herz-Lungen-Wiederbelebung (mit Übungspuppen)<br />
• Baderegel-Quiz<br />
• Beach-Flags (Schnelligkeits- und Geschicklichkeitswettbewerb)<br />
12:30 Uhr Abschlussrunde mit folgenden Themen:<br />
• Spaß am Sport (Spiele am und im Wasser)<br />
• Sicherheit beim Schwimmen<br />
• Rettungsschwimmen<br />
13:00 Uhr Rückfahrt zur Schule<br />
Wie geht es weiter?<br />
Alle Schüler, deren Eltern und Geschwister sind eingeladen, am nächsten Tag (Samstag, der 21.7.) an den<br />
Brombachsee / Allmannsdorfer Wache zu kommen und beim ResQ-Cup der <strong>DLRG</strong>-<strong>Jugend</strong> zuzusehen<br />
oder die Stationen des Mitmachtages noch einmal auszuprobieren.<br />
Kosten für die Schule<br />
Die <strong>DLRG</strong>-<strong>Jugend</strong> erhält für den Mitmachtag Gelder aus der Sportjugendstiftung und trägt einen Teil der<br />
Kosten selbst, daher fallen für die Schulen / Schüler keine Kosten an.
Schulen — Anschreiben Nr. 1 „Werbung“, Seite 3<br />
Beispiele für Stationen des Rettungssport-Parcours:<br />
ResQ-Station<br />
„Rettungsleine“<br />
Ein Teilnehmer („Opfer“)<br />
schwimmt bis Markierung;<br />
der Retter mit Leine holt<br />
das „Opfer“, die übrigen<br />
Teilnehmer ziehen beide<br />
zurück;<br />
einfache Strecke ca. 35 m<br />
ResQ-Station „Notruf<br />
absetzen“<br />
Ein Teilnehmer setzt einen<br />
Notruf ab und wird dabei<br />
von seinem ResQ-Team<br />
unterstützt.<br />
Wo? Was? Wieviele?<br />
Welche Verletzungen?<br />
Warten auf Rückfragen!<br />
Insgesamt durchlaufen die ResQ-Teams 10 verschiedene Stationen an Land und im Wasser.
Schulen — Anschreiben Nr. 2 „Anmeldung“, Seite 1<br />
<strong>DLRG</strong>-<strong>Jugend</strong> <strong>Bayern</strong> — Woffenbacher Str. 34 - 92318 Neumarkt/Opf.<br />
An<br />
die Weißenburger Schulen<br />
„<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben“ — Angebot für Weißenburger Schulen<br />
Sehr geehrte Schulleitung,<br />
die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (<strong>DLRG</strong>) ist seit nunmehr 90 Jahren erfolgreich im Bereich<br />
Gewässersicherung, Schwimm- und Rettungsschwimmer-Ausbildung tätig. Oberstes Ziel ist seit der<br />
Gründung möglichst viele Menschen zu sicheren Schwimmern auszubilden.<br />
Leider ist die Schwimmfähigkeit bei Kindern und <strong>Jugend</strong>lichen in den letzten Jahren stetig rückläufig, was<br />
ernsthaften Grund zur Sorge bereitet.<br />
<strong>Wir</strong> möchten der aktuellen Entwicklung entgegensteuern und zusammen mit der <strong>DLRG</strong> Weißenburg und<br />
Weißenburger Schulen den großen Mitmachtag „<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben“ veranstalten. An verschiedenen<br />
Stationen eines Rettungssport-Parcours können die Schüler in „ResQ-Teams“ ausprobieren, wie es ist,<br />
einmal selbst Rettungsschwimmer zu sein.<br />
Den teilnehmenden Schulen entstehen keinerlei Kosten, der Aktionstag durch die Sportjugendstiftung der<br />
bayerischen Sparkassen gefördert wird.<br />
Den vorläufigen Zeitplan zum „<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben“ — Mitmachtag finden Sie anbei.<br />
Unser Geschäftsführer Herr Thomas Meier und ich stehen Ihnen als Ansprechpartner natürlich jederzeit<br />
gerne zur Verfügung. <strong>Wir</strong> sind am 25. Januar 2007 zu einer Ortsbesichtigung in Weißenburg und können<br />
Ihnen zu dieser Gelegenheit ein persönliches Gespräch anbieten.<br />
<strong>Wir</strong> würden uns freuen, wenn unser Angebot auf Ihr Interesse stößt!<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Robby Harsch<br />
Projektreferent<br />
<strong>DLRG</strong>-<strong>Jugend</strong><br />
Landesverband <strong>Bayern</strong><br />
Projektreferent<br />
Robby Harsch<br />
Woffenbacher Str. 34<br />
92318 Neumarkt/Opf.<br />
Tel.: (09181) 3201 - 24<br />
robby.harsch@bayern.dlrg-jugend.de<br />
www.bayern.dlrg-jugend.de<br />
15.05.2008<br />
Unser Zeichen bei Antwort bitte angeben:
Schulen — Anschreiben Nr. 2 „Anmeldung“, Seite 2<br />
Anmeldung zum „<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben“ — Mitmachtag<br />
der <strong>DLRG</strong>-<strong>Jugend</strong> <strong>Bayern</strong><br />
<strong>Wir</strong> bitten Sie, das folgende Formular auszufüllen und zusammen mit den Rückmeldezetteln der Eltern an<br />
die <strong>DLRG</strong>-<strong>Jugend</strong> <strong>Bayern</strong>, Woffenbacher Str. 34, 92318 Neumarkt i.d.OPf. zurück zu senden.<br />
Vielen Dank!<br />
<strong>Wir</strong> melden folgende Klassen zum „<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben“ — Mitmachtag der <strong>DLRG</strong>-<strong>Jugend</strong> <strong>Bayern</strong> an:<br />
Schule:<br />
Ansprechpartner:<br />
Klasse, Klassenleiter Anzahl Schüler<br />
weibl. männl.<br />
Sämtliche personenbezogene Daten werden ausschließlich zur Planung, Organisation und Durchführung<br />
des Pilotprojekts „<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben“ verwendet.<br />
Mit Abschluss des Projekts werden diese Daten wieder gelöscht.<br />
www.wir-<strong>retten</strong>-leben.de
Schulen — Anschreiben Nr. 2 „Anmeldung“, Seite 3<br />
„<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben“ — großer Mitmachtag<br />
Liebe Eltern,<br />
die <strong>Jugend</strong> der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (<strong>DLRG</strong>) in <strong>Bayern</strong> veranstaltet am 20. Juli 2007<br />
den großen Mitmachtag „<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben“, bei dem rund 250 Schüler aus der Region die Gelegenheit<br />
haben, an einem Rettungssportparcours im Weißenburger Limes-Freibad teilzunehmen.<br />
Die Klasse Ihrer Tochter / Ihres Sohnes erhält die Möglichkeit, am Mitmachtag teilzunehmen und einen<br />
sportlichen Vormittag mit den Wasserrettern der <strong>DLRG</strong> zu verbringen.<br />
An verschiedenen Land- und Wasser-Stationen werden die Schüler in sogenannten „ResQ-Teams“<br />
ausprobieren, wie es ist, selbst Rettungsschwimmer zu sein. Ausgebildete Rettungsschwimmer der <strong>DLRG</strong><br />
leiten die Schüler professionell an und geben ihre Erfahrungen an sie weiter.<br />
Um Stationen wie z.B. das Kleiderschwimmen und Schnorcheltauchen an die Fähigkeiten der Schüler<br />
anpassen zu können, möchten wir die Schwimmfähigkeit aller Schüler erfassen.<br />
<strong>Wir</strong> bitten Sie deshalb, den unten stehenden Rückmeldezettel auszufüllen und bis spätestens Montag<br />
am 16. Juli 2007 von Ihrem Kind beim Klassenleiter abgeben zu lassen.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Ihre <strong>DLRG</strong>-<strong>Jugend</strong> <strong>Bayern</strong><br />
Bitte abtrennen und bis spätestens 16. Juli 2007 beim Klassenleiter abgeben<br />
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -<br />
Meine Tochter / mein Sohn ……………………………………………………, Klasse ……………………<br />
besitzt folgende(s) Schwimmabzeichen:<br />
Seepferdchen, <strong>Jugend</strong>schwimmabzeichen: Bronze Silber Gold<br />
kein Schwimmabzeichen, ist Nichtschwimmer und wird das Schwimmen bis zum 20.07.2007<br />
voraussichtlich nicht erlernen.<br />
kein Schwimmabzeichen, kann aber schwimmen.<br />
Ihre / Seine Schwimmfähigkeit entspricht folgendem Schwimmabzeichen:<br />
………………………………………………… (bitte Seepferdchen, Bronze, Silber oder Gold eintragen.<br />
Zur Orientierung finden Sie die Anforderungen der<br />
einzelnen Schwimmabzeichen auf dem Beiblatt)<br />
Sonstiges: …………………………………………………………………………………………………<br />
………………………………………… …………………………………………<br />
Ort, Datum Unterschrift des Erziehungsberechtigten
Schulen — Anschreiben Nr. 2 „Anmeldung“, Seite 4<br />
<strong>Jugend</strong>-Schwimmabzeichen in der <strong>DLRG</strong>-Schwimmausbildung<br />
Folgende Schwimmabzeichen können <strong>Jugend</strong>liche bis 18 Jahren absolvieren. Falls Ihre Tochter / Ihr Sohn<br />
ein Schwimmabzeichen ablegen möchte, ist dies jederzeit möglich. Schwimmkurse für Kinder und<br />
<strong>Jugend</strong>liche finden jeden Montag (außer in den Ferien) bei der <strong>DLRG</strong> Pleinfeld statt.<br />
Frau Katharina Treiber steht Ihnen für Fragen und Anmeldungen sehr gerne unter Tel. 09148 / 95011<br />
zur Verfügung. Informationen zum Schwimmtraining finden Sie auch auf www.pleinfeld.dlrg.de<br />
Frühschwimmer-Abzeichens (Seepferdchen)<br />
• Sprung vom Beckenrand und 25 m Schwimmen<br />
• Heraufholen eines Gegenstandes mit den Händen aus schultertiefem Wasser<br />
<strong>Jugend</strong>schwimmabzeichen Bronze<br />
• Sprung vom Beckenrand und mindestens 200 m Schwimmen in höchstens 15 Minuten<br />
• einmal ca. 2 m Tieftauchen von der Wasseroberfläche mit Heraufholen eines Gegenstandes<br />
• Sprung aus 1 m Höhe oder Startsprung<br />
• Kenntnis der Baderegeln<br />
<strong>Jugend</strong>schwimmabzeichen Silber<br />
• Startsprung und mindestens 400 m Schwimmen in höchstens 25 Minuten,<br />
davon 300 m in Bauch- und 100 m in Rückenlage<br />
• zweimal ca. 2 m Tieftauchen von der Wasseroberfläche<br />
mit Heraufholen je eines Gegenstandes<br />
• 10 m Streckentauchen<br />
• Sprung aus 3 m Höhe<br />
• Kenntnis der Baderegeln und der Selbstrettung<br />
<strong>Jugend</strong>schwimmabzeichen Gold (ab 9 Jahre)<br />
• 600 m Schwimmen in höchstens 24 Minuten<br />
• 50 m Brustschwimmen in höchstens 1:10 Minuten<br />
• 25 m Kraulschwimmen<br />
• 50 m Rückenschwimmen mit Grätschschwung ohne Armtätigkeit oder 50 m<br />
Rückenkraulschwimmen<br />
• 15 m Streckentauchen<br />
• Tieftauchen von der Wasseroberfläche mit Heraufholen von drei Tauchringen aus einer<br />
Wassertiefe von etwa 2 Metern innerhalb von 3 Minuten in höchstens 3 Tauchversuchen<br />
• Sprung aus 3 m Höhe<br />
• 50 m Transportschwimmen: Schieben oder Ziehen<br />
• Kenntnis der Baderegeln<br />
• Hilfe bei Bade-, Boots- und Eisunfällen (Selbst- und einfache Fremdrettung)
Teilnehmer — Infoblatt zum Aktionstag, Seite 1<br />
Liebe Schülerinnen und Schüler,<br />
zusammen mit Schülern aus Ellingen, Weißenburg und Dietfurt habt ihr bei dem Projekttag „<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong><br />
Leben“ der Sportjugendstiftung der bayerischen Sparkassen und der <strong>DLRG</strong>-<strong>Jugend</strong> <strong>Bayern</strong> die einmalige<br />
Möglichkeit, selbst „live“ zu erleben, was Rettungsschwimmer bei ihrem Einsatz alles können müssen.<br />
Wo?<br />
Limesfreibad in Weißenburg<br />
Wann?<br />
20.7.2007 von 8:00 Uhr — 13:00 Uhr<br />
Was gibt es für Mitmach-Angebote?<br />
Es gibt auf dem Gelände des Freibades 12 Land- und 13 Wasserstationen, an denen euch <strong>DLRG</strong>-<br />
Rettungsschwimmer betreuen. Vom Kleiderschwimmen über Wiederbelebungsmaßnahmen bis hin zum<br />
Einsatz von Funkgeräten könnt ihr an 25 Stationen eine Menge erleben.<br />
Ablauf?<br />
Damit wir Freitagmorgen pünktlich starten können, zieht bitte eure Badesachen unter euere<br />
Oberbekleidung. Ihr seid normalerweise in Gruppen von 8 — 12 Schülern in sogenannte ResQ-Teams<br />
(Rettungsmannschaften) eingeteilt. Euer Klassenlehrer wird euch die Nummer und die Zusammensetzung<br />
eures ResQ-Teams mitteilen. Fast 30 Teams werden an den Start gehen. Am Badeingang erhaltet ihr eure<br />
Teilnehmerkarten. Bitte meldet euch mit allen ResQ-Team-Mitgliedern gemeinsam an. <strong>Wir</strong> treffen uns zur<br />
Begrüßung am großen Becken. Nach der Begrüßung geht jedes ResQ-Team zu der gleichen<br />
Stationsnummer, die euerer ResQTeam-Nummer entspricht. Wenn ihr also das ResQ-Team 4 seid, dann<br />
geht ihr zuerst zur Station 4 „Hindernistauchen“. Die erste Station ist für jedes ResQ-Team fest<br />
vorgegeben, alle weiteren Stationen könnt ihr in eurer Gruppe unter nachfolgenden Vorgaben frei<br />
wählen. Die ResQ-Teams 1 - 13 sind von 8:45 Uhr — 10:30 Uhr an den Wasserstationen (1-13) und von<br />
10:30 Uhr — 12:15 Uhr an den Landstationen (15-26). Die ResQ-Teams 14 — 30 sind von 8:45 Uhr —<br />
10:30 Uhr an den Landstationen und von 10:30 — 12:15 Uhr an den Wasserstationen. Für die Schüler,<br />
die nicht oder noch nicht richtig schwimmen können, wird ein Schwimm-Crashkurs (Station 14)<br />
angeboten. Am Badeingang erhält jeder Schüler von den <strong>DLRG</strong>-Betreuern und den Mitarbeitern der<br />
Sparkasse eine Teilnehmerkarte auf der ihr nach jeder Station einen Stempel eingetragen bekommt.<br />
Wenn ihr am „<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — Mitmachtag“ an mindestens 7 Stationen teilgenommen habt, erhaltet<br />
ihr einen Preis von der Sparkasse. Der Preis wird gegen Abgabe der Teilnehmerkarte am Beweg-Dich-<br />
Stand der Sportjugendstiftung der bayerischen Sparkassen (Station A) ausgegeben. Bei einigen Stationen<br />
werdet ihr zu zweit Rettungsübungen ausprobieren. Bitte passt auf euch gegenseitig auf und seid<br />
vorsichtig bei der Durchführung der Übungen. Achtet bitte auch auf die Durchsagen!<br />
Aufsichtspflicht / Sicherheitshinweise<br />
Bitte befolgt die Anweisungen der <strong>DLRG</strong>-Mitarbeiter an den Stationen und denen eurer Lehrer. Aus<br />
Sicherheitsgründen darf man nur an den Rettungsschwimm-Stationen ins Wasser gehen.
Teilnehmer — Infoblatt zum Aktionstag, Seite 2<br />
Mitbringen?<br />
- Für die Landstationen benötigt ihr Turnschuhe und sportliche Kleidung<br />
- Für die Wasserstationen benötigt ihr Badeanzug bzw. Badehose und ein Handtuch<br />
- Kleidung zum Wechseln<br />
- Brotzeit und Getränke<br />
- Sonnencreme und Sonnenschutz<br />
<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — auch am Samstag!<br />
Wenn es euch Spaß gemacht hat, könnt ihr die Stationsangebote am Samstag, 21.7.2007 an der<br />
Allmansdorfer Wache in der Nähe des Restaurants Arche Brombachsee mit euren Freunden und eurer<br />
Familie noch einmal von 11:00 Uhr — 18:00 Uhr erleben.<br />
<strong>Wir</strong> freuen uns auf euer Kommen!<br />
Komm zu uns!<br />
Wenn du bei uns in der <strong>DLRG</strong> in Pleinfeld oder Weißenburg mitmachen möchtest, dann melde dich<br />
einfach bei:<br />
<strong>DLRG</strong>-Weißenburg, Daniel Mülheims, Handy: 0176 — 205 141 73<br />
<strong>DLRG</strong>-Pleinfeld, Rüdiger Mißberger, Tel.: 09144 / 1014
Teilnehmer — Teilnehmerkarte, Vorder- und Rückseite
Teilnehmer — Teilnehmerurkunde
Öffentlichkeitsarbeit — Einladung Bürgermeister, Seite 1<br />
<strong>DLRG</strong>-<strong>Jugend</strong> <strong>Bayern</strong>, Woffenbacher Str. 34, 92318 Neumarkt/OPf.<br />
Herr Bürgermeister<br />
Bert Bürger<br />
Im Rathaus<br />
Marktplatz 1<br />
98765 Bürgermeisterstadt<br />
Einladung zum „<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben“ — Mitmachtag am 20. Juli 2007 in Weißenburg und<br />
Bitte um die Übernahme der Schirmherrschaft<br />
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Bert Bürger,<br />
<strong>DLRG</strong>-<strong>Jugend</strong> <strong>Bayern</strong><br />
Geschäftsführer<br />
Thomas Meier<br />
Woffenbacher Str. 34<br />
92318 Neumarkt/OPf.<br />
Tel. (09181) 3201-22<br />
Thomas.Meier@bayern.dlrg-jugend.de<br />
15.05.2008<br />
zunächst einmal möchte ich mich bei Ihnen recht herzlich dafür bedanken, dass die Stadt<br />
Weißenburg der <strong>DLRG</strong>-<strong>Jugend</strong> <strong>Bayern</strong> die Nutzung des Limesfreibades für den großen<br />
Mitmachtag „<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben“ am 20. Juli 2007 gestattet.<br />
Fast 350 Schüler im Alter von 10 bis 13 Jahren aus Weißenburg und weiteren Schulen im<br />
Umkreis nehmen am Mitmachtag teil und erleben durch eigenes Ausprobieren die spannende<br />
und für die Sicherheit beim Schwimmen zugleich auch enorm wichtige Arbeit eines<br />
Rettungsschwimmers.<br />
Unter professioneller Anleitung von <strong>DLRG</strong>-Rettungsschwimmern und -tauchern aus ganz <strong>Bayern</strong><br />
durchlaufen die Schüler — eingebunden in sogenannte „Rescue-Teams“ — verschiedene Wasser-<br />
und Landstationen, die allesamt ein großes sportliches Engagement erfordern. Der Spaß an der<br />
Bewegung soll dabei stets im Vordergrund stehen.<br />
Ein Rahmenprogramm mit vielen wissenswerten Informationen über die Arbeit der<br />
Rettungsschwimmer, beispielsweise am Brombachsee oder in Schwimmbädern, rundet die<br />
Veranstaltung ab.
Öffentlichkeitsarbeit — Einladung Bürgermeister, Seite 2<br />
Ziel des Mitmachtages ist es, die sportliche Aktivität von Kindern zu fördern, das Interesse am<br />
Schwimmen zu wecken und junge Menschen für das ehrenamtlichen Engagement als<br />
Rettungsschwimmer zu begeistern. Neben den positiven Auswirkungen auf die Gesundheit wird<br />
auch die Selbstsicherheit und das Verantwortungsbewusstsein junger Menschen gefördert.<br />
Es würde uns außerordentlich freuen, wenn Sie für unseren „<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben“ — Mitmachtag<br />
die Schirmherrschaft übernehmen würden. <strong>Wir</strong> möchten Sie recht herzlich einladen, am<br />
Freitag, den 20. Juli 2007, zwischen 08:30 Uhr und 9:00 Uhr im Limesfreibad<br />
als Schirmherr den Startschuss für die Großveranstaltung „<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben“ zu geben.<br />
Durch Ihr Kommen würden Sie, Herr Oberbürgermeister, die <strong>Jugend</strong>arbeit der <strong>DLRG</strong>-<strong>Jugend</strong><br />
<strong>Bayern</strong> aktiv unterstützen und das ehrenamtliche Engagement unserer Mitglieder, die sich in<br />
ihrer Freizeit für die Sicherheit anderer einsetzen, würdigen.<br />
Über eine positive Nachricht von Ihnen würden wir uns außerordentlich freuen!<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Thomas Meier,<br />
Geschäftsführer<br />
der <strong>DLRG</strong>-<strong>Jugend</strong> <strong>Bayern</strong>
Öffentlichkeitsarbeit — Pressemitteilung Veranstaltungshinweis, Seite 1<br />
_______________________________________________<br />
Pressemitteilung 11. Juli 2007<br />
<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben - Aktionstage<br />
Weißenburg (<strong>DLRG</strong>) – Mitmachtag der Deutschen Lebens-<br />
Rettungs-Gesellschaft, <strong>DLRG</strong>-<strong>Jugend</strong> <strong>Bayern</strong> und der<br />
Sportjugendstiftung der bayerischen Sparkassen<br />
zur Förderung des Rettungsschwimmen als Breitensport.<br />
Die <strong>DLRG</strong>-<strong>Jugend</strong> <strong>Bayern</strong> bietet in Zusammenarbeit mit der<br />
Sportjugendstiftung der bayerischen Sparkassen am 20.7.2007 von<br />
8:00 Uhr – 13:00 Uhr unter dem Motto „<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben“, 300<br />
Schülern der 5.-7.Klassen der Hauptschulen Weißenburg, Ellingen<br />
und Dietfurt im Limesbad in Weißenburg die Möglichkeit, an einem<br />
Rettungssport-Parcours teilzunehmen. An 12 Land- und 13<br />
Wasserstationen können die Schüler selbst erfahren, was ein<br />
Rettungsschwimmer können muss. An Stationen, wie z.B.<br />
Kleiderschwimmen, Retten mit dem Gurtretter, Schwimmen im<br />
Strömungskanal erleben die Schüler wie man mit Sport Leben<br />
<strong>retten</strong> kann. Dr. Ingo Krüger von der Sportjugendstiftung der<br />
bayerischen Sparkassen: „Der positive Nebeneffekt des<br />
Rettungsschwimmens ist die Förderung von sportlicher Fitness,<br />
Teamwork und Geschicklichkeit. Regelmäßiges Training in einem<br />
Verein hat außerdem nachhaltigen Einfluss auf die<br />
Persönlichkeitsentwicklung von Kindern und <strong>Jugend</strong>lichen und trägt<br />
so auch zur Suchtprävention bei“.<br />
Die Förderung von Bewegung und die Suchtprävention von<br />
Schülern ist der Sportjugendstiftung der bayerischen Sparkassen
Öffentlichkeitsarbeit — Pressemitteilung Veranstaltungshinweis, Seite 2<br />
ein besonderes Anliegen, deshalb wird auch diese Aktion von den<br />
Sparkassen Mittelfranken Süd und Fürth mit unterstützt.<br />
Schirmherren<br />
Die Schirmherren Bürgermeister Stiepak und der <strong>DLRG</strong>-<br />
Kuratoriumsvorsitzende Walter Lechner werden um 8:30 Uhr die<br />
Aktion eröffnen.<br />
Schwimmfähigkeit<br />
Laut einer aktuellen Studie der Universität Bielefeld hat fast jeder<br />
dritte Fünftklass-Schüler so unzureichende Schwimmfähigkeiten,<br />
dass er zu der Gruppe der Nichtschwimmer zählt. Die<br />
Nichtschwimmer unter den Schülern erhalten deshalb am <strong>Wir</strong> <strong>retten</strong><br />
Leben – Mitmachtag einen Crashkurs im Schwimmen, um so den<br />
Einstieg ins Schwimmen zu schaffen.<br />
Vorstellung Baderegel-Comic<br />
Ab Juli 2007 gehen die Versicherungskammer <strong>Bayern</strong> und die<br />
<strong>DLRG</strong> <strong>Bayern</strong> neue Wege: Die Baderegeln werden erstmals neu<br />
aufgelegt, nicht mehr als Regelkatalog sondern als Comic! Ziel: Die<br />
Regeln sollen ansprechender und spielerischer vermittelt werden<br />
und in einer hohen Auflage dazu beitragen, vor dem Ertrinken zu<br />
schützen. Die Schüler halten am Mitmachtag als erste Schüler in<br />
<strong>Bayern</strong> den Comic Badevergüngen in ihren Händen. Walter<br />
Lechner, ehemaliges Vorstandsmitglied von der<br />
Versicherungskammer <strong>Bayern</strong>: „Wer die guten alten Baderegeln<br />
berücksichtigt, kann normalerweise nicht ertrinken“. Leider ist<br />
<strong>Bayern</strong> Spitzenreiter im Ertrinken. 2006 ertranken 123 Menschen im<br />
Freistaat, davon 9 Kinder unter 10 Jahren. Deshalb unterstützt die<br />
Versicherungskammer <strong>Bayern</strong> die Aufklärungsarbeit der <strong>DLRG</strong>.<br />
Sicherheit durch Aufklärung in der Schule<br />
Die Sicherheitskampagne der <strong>DLRG</strong>-<strong>Jugend</strong> <strong>Bayern</strong> und der<br />
Versicherungskammer <strong>Bayern</strong> besteht aus zwei Säulen: Zum einen<br />
aus der kostenlosen Verteilung von Baderegel- und<br />
Eisregelbroschüren, an Grundschulen und zum anderen aus<br />
Schulaktionen, die von <strong>DLRG</strong>-Schulteamern in Grundschulen
Öffentlichkeitsarbeit — Pressemitteilung Veranstaltungshinweis, Seite 3<br />
durchgeführt werden. Im letzten milden Winter wurden allein von der<br />
<strong>DLRG</strong>-Zentrale in Neumarkt aus 64 Eisregelschulaktionen mit<br />
Grundschülern durchgeführt. Bei den Schulaktionen soll, trotz der<br />
Ernsthaftigkeit des Themas, spielerisch mit Spaß das richtige<br />
Verhalten im und am Wasser vermittelt werden. Die Schulaktionen<br />
können in der Turnhalle, Freibad, Hallenbad oder im Klassenzimmer<br />
stattfinden.<br />
Einladung<br />
Am Samstag, 21.7.2007 lädt die <strong>DLRG</strong>-<strong>Jugend</strong> und die<br />
Sportjugendstiftung der bayerischen Sparkassen die Bevölkerung<br />
ein von 11:00 Uhr – 18:00 Uhr am Brombachsee in der Nähe der<br />
Allmansdorfer Wache die verschiedenen Rettungsschwimm-<br />
Stationen an Land und im Wasser selbst auszuprobieren. Parallel<br />
hierzu finden die Bayerischen Freiwasserwettkämpfe der <strong>DLRG</strong>-<br />
<strong>Jugend</strong> statt.<br />
Eine Auswahl von Bildern der Veranstaltung steht im Internet unter<br />
www.wir-<strong>retten</strong>-leben.de zur Verfügung.<br />
Ansprechpartner:<br />
Sportjugendstiftung der bayerischen Sparkassen<br />
Dr. Ingo Krüger<br />
Telefon: 089-2173-1502, Email: ingo.krueger@svb-muc.de<br />
<strong>DLRG</strong>-<strong>Jugend</strong> <strong>Bayern</strong><br />
Thomas Meier<br />
Telefon: 09181-3201-22, Email: thomas.meier@bayern.dlrg-jugend.de<br />
______________________________________________________________________________<br />
Thomas Meier – Woffenbacher Straße 34, 92318 Neumarkt/OPf. – Tel. 09181 – 3201-22 Fax 3201-20<br />
www.bayern.dlrg-<strong>Jugend</strong>.de und www.wir-<strong>retten</strong>-leben.de
Stationen — Material für die Stationen<br />
Druck-Vorlagen für die einzelnen Stationen (Funkerspiel, Seeplakat usw.) befinden sich auf der<br />
CD zum <strong>Leitfaden</strong> im Ordner Stationen.