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Leitfaden - Konzept "Wir retten Leben" - DLRG-Jugend Bayern

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<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben<br />

- Der <strong>Leitfaden</strong> —<br />

Herausgeber:<br />

<strong>DLRG</strong>-<strong>Jugend</strong> <strong>Bayern</strong>, Woffenbacher Str. 34, 92318 Neumarkt<br />

E-Mail: projektreferent@<strong>Bayern</strong>.<strong>DLRG</strong>-<strong>Jugend</strong>.de,<br />

Tel.: 09181 / 32 01 - 3, Fax: 09181 / 3201 - 20


<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />

<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — das Pilotprojekt<br />

<strong>Leitfaden</strong> und Dokumentation<br />

Gesamtkonzept:<br />

Thomas Meier, Daniel Mülheims, Robby Harsch<br />

Layout und Erstellung des <strong>Leitfaden</strong>s:<br />

Thomas Meier, Robby Harsch<br />

Bilder / Grafiken<br />

Wenn nichts anderes angegeben:<br />

Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft e.V.,<br />

<strong>DLRG</strong>-<strong>Jugend</strong> <strong>Bayern</strong>,<br />

Zeichnungen und Abbildungen der Stationen:<br />

Maryse Forget, diGraph - Illustrationen und didaktische<br />

Grafik, 779933 Lahr, www.diGraph.de<br />

Homepage „www.wir-<strong>retten</strong>-leben.de“:<br />

Robby Harsch<br />

Fachliche Beratung:<br />

Daniel Mülheims<br />

| ein Projekt von:<br />

| gefördert durch:<br />

www.bayern.dlrg-jugend.de<br />

Diese Kampagne wird von der<br />

Sportjugendstiftung der bayerischen<br />

Sparkassen unterstützt:<br />

Nutzungs- und Urheberrecht:<br />

Recht herzlichen Dank an die Bundesgeschäftsstelle für die Freigabe von Grafiken für das „<strong>Wir</strong><br />

<strong>retten</strong> Leben“ — Projekt als wichtiger Bestandteil der Ausbildungsoffensive.<br />

Die in diesem Werk veröffentlichten Texte und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt.<br />

Nicht von der <strong>DLRG</strong>-Bundesebene oder der <strong>DLRG</strong>-<strong>Jugend</strong> <strong>Bayern</strong> verwendete Abbildungen<br />

enthalten einen Quellenhinweis. Alle Rechte sind vorbehalten. Die Texte und Abbildungen in<br />

diesem <strong>Leitfaden</strong> dürfen ohne schriftliche Genehmigung der <strong>DLRG</strong>-<strong>Jugend</strong> <strong>Bayern</strong>, Neumarkt<br />

und / oder des Präsidiums der <strong>DLRG</strong>, Bad Nenndorf nicht reproduziert oder in eine von<br />

Maschinen, insbesondere von Datenverarbeitungsanlagen verwendbare Sprache übertragen<br />

werden. Jede im Bereich eines gewerblichen Unternehmens hergestellte oder benutzte Kopie<br />

dient gewerblichen Zwecken und verpflichtet zum Schadensersatz, der gerichtlich festzustellen<br />

ist. Der Nachdruck von Grafiken ist auch auszugsweise nur mit Genehmigung gestattet.<br />

Stand: 15. Mai 2008<br />

S eite | 2


Vorwort der <strong>DLRG</strong>-<strong>Jugend</strong> <strong>Bayern</strong><br />

Liebe Leserin und lieber Leser,<br />

| ein Projekt von:<br />

| gefördert durch:<br />

<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />

die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft e.V. (<strong>DLRG</strong>) ist mit über 900.000 Mitgliedern und<br />

Förderern die größte freiwillige Wasserrettungsorganisation der Welt. Seit ihrer Gründung im<br />

Jahr 1913 hat sie es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen vor dem Ertrinken zu bewahren.<br />

Mehr als 350.000 junge Mitglieder bis 26 Jahren sind im <strong>Jugend</strong>verband der <strong>DLRG</strong> (<strong>DLRG</strong>-<br />

<strong>Jugend</strong>) organisiert. Vor allem die Bereiche Bildung, Wettkämpfe und Aufklärung der<br />

Öffentlichkeit, insbesondere junger Menschen, sind die Steckenpferde unserer <strong>Jugend</strong>.<br />

In den letzten Jahren nimmt die Schwimmfähigkeit von Kindern und <strong>Jugend</strong>lichen immer weiter<br />

ab und folglich die Zahl der Ertrinkungsopfer zu. Bäderschließungen, Umbauten in Spaßbäder<br />

ohne Lehrbecken und die „Multimedialisierung“ mit Fernsehen, Computer und Videospielen<br />

geben <strong>Jugend</strong>lichen immer weniger Möglichkeiten das Schwimmen zu lernen und zu üben.<br />

<strong>Wir</strong>, die <strong>Jugend</strong> der <strong>DLRG</strong> im Landesverband <strong>Bayern</strong> (<strong>DLRG</strong>-<strong>Jugend</strong> <strong>Bayern</strong>), möchten dieser<br />

Entwicklung entgegensteuern und junge Menschen zu sicheren Schwimmern ausbilden.<br />

Das Projekt „<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben“ lockt mit Aktionstagen, die Gelegenheit bieten, das<br />

Rettungsschwimmen auszuprobieren und die eigenen schwimmerischen Fähigkeiten zu<br />

verbessern. Zusammen mit unserem Förderer, der Sportjugendstiftung der bayerischen<br />

Sparkassen, entstand ein Pilotprojekt mit großer <strong>Wir</strong>kung auf Teilnehmer und Öffentlichkeit.<br />

Der vorliegende <strong>Leitfaden</strong> dient sowohl als Anleitung für weitere „<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben“-Aktionen,<br />

als auch zur Dokumentation der Mitmachtage vom 20. Und 21. Juli in Weißenburg und am<br />

Brombachsee.<br />

Mit freundlichen und<br />

kameradschaftlichen Grüßen<br />

Euer „<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben“ - Projektteam,<br />

i.A.<br />

Robby Harsch<br />

S eite | 3


Inhaltsverzeichnis<br />

| ein Projekt von:<br />

| gefördert durch:<br />

<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />

<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — das Pilotprojekt .......................................................................................................... 2<br />

<strong>Leitfaden</strong> und Dokumentation ................................................................................................................. 2<br />

Vorwort der <strong>DLRG</strong>-<strong>Jugend</strong> <strong>Bayern</strong> ............................................................................................................. 3<br />

1. <strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — Rettungssport-Aktionstag ..................................................................................... 6<br />

1.1. Rettungssport zum Anfassen — für Kinder und <strong>Jugend</strong>liche ....................................................... 6<br />

2. Organisation ................................................................................................................................................ 7<br />

2.1. Projektleitung ...................................................................................................................................... 7<br />

2.1.1. Projektleitung- / steuerung ....................................................................................................... 7<br />

2.2. Veranstaltungsorte und Termine ..................................................................................................... 8<br />

2.2.1. Termine ........................................................................................................................................ 8<br />

2.2.2. Veranstaltungsorte ...................................................................................................................... 8<br />

2.3. Zielgruppe ......................................................................................................................................... 13<br />

2.4. Gewinnung von Mitarbeitern und Helfern .................................................................................. 14<br />

2.5. Vorbereitung ..................................................................................................................................... 15<br />

2.5.1. Genehmigungen und Rahmenplanung .................................................................................. 15<br />

2.5.2. Materialplanung ......................................................................................................................... 16<br />

2.5.3. Betreuung der Helfer ............................................................................................................... 16<br />

2.5.4. Rechtliches und Finanzierung ................................................................................................. 17<br />

2.5.5. Öffentlichkeitsarbeit ................................................................................................................. 18<br />

2.6. Durchführung der Veranstaltung ................................................................................................... 19<br />

2.6.1. Ablaufplan .................................................................................................................................. 19<br />

2.6.2. Vor der Veranstaltung.............................................................................................................. 19<br />

2.7. Wasserstationen ............................................................................................................................... 20<br />

2.7.1. Wichtige Hinweise zu den Wasserstationen: ...................................................................... 20<br />

2.7.2. Ringe tauchen ............................................................................................................................ 20<br />

2.7.3. Hindernistauchen ...................................................................................................................... 22<br />

2.7.4. Kleiderschwimmen ................................................................................................................... 24<br />

2.7.5. Sprungtechniken (Kopfsprung, Paketsprung, Startsprung, Kerze) ................................... 26<br />

2.7.6. Transportschwimmen: Schieben oder Ziehen .................................................................... 28<br />

2.7.7. Schleppen: Achselschleppgriff ................................................................................................ 30<br />

2.7.8. Anlandbringen des Geretteten ............................................................................................... 32<br />

2.7.9. Wettrutschen — Übungsrutsche ............................................................................................. 34<br />

2.7.10. Befreiungsgriffe ....................................................................................................................... 35<br />

2.7.11. Gurtretter ................................................................................................................................ 43<br />

2.7.12. Schnorcheltauchen ................................................................................................................. 45<br />

2.7.13. Selbstrettung ........................................................................................................................... 46<br />

2.7.14. Wildwasser-Rettung — Strömungskanal ............................................................................. 52<br />

2.8. Land-Stationen .................................................................................................................................. 53<br />

2.8.1. Erste Hilfe: Herz-Lungen-Wiederbelebung ......................................................................... 53<br />

2.8.2. Baderegel-Pantomime .............................................................................................................. 56<br />

2.8.3. Funkerspiel ................................................................................................................................. 57<br />

S eite | 4


<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />

2.8.4. Erste-Hilfe Station 2 — Stabile Seitenlage ............................................................................. 59<br />

2.8.5. Erste-Hilfe Station 3 — Druckverband ................................................................................... 63<br />

2.8.6. Rettungsball- / Rettungsringweitwurf .................................................................................... 65<br />

2.8.7. Bungee-Run — Simulation von Strömungsverhältnissen .................................................... 67<br />

2.8.8. Hilfe holen + Notruf absetzen ............................................................................................... 68<br />

2.8.9. Beach-Flag .................................................................................................................................. 71<br />

2.8.10. Trageübung mit Spineboard ................................................................................................. 72<br />

2.8.11. Seilbrücke überqueren .......................................................................................................... 74<br />

3. Schlussfolgerungen ................................................................................................................................... 75<br />

3.1. Planungs- und Vorbereitungsphase ............................................................................................... 75<br />

3.1.1. Zeitplanung, Vorlauf, Helfergewinnung ................................................................................ 75<br />

3.1.2. Organisation der Veranstaltung in Zusammenarbeit mit Schulen ................................... 75<br />

3.1.3. Aktions-Vorstellung in der Schule ......................................................................................... 76<br />

3.1.4. Informationsrunde mit Lehrern ............................................................................................. 76<br />

3.2. Durchführung der Veranstaltung ................................................................................................... 76<br />

3.2.1. Organisation am <strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben - Tag ............................................................................ 76<br />

3.2.2. Wetter & Co ............................................................................................................................. 76<br />

3.2.3. Unterstützer .............................................................................................................................. 76<br />

3.3. Nach der Veranstaltung ................................................................................................................... 77<br />

3.3.1. Öffentlichkeitsarbeit ................................................................................................................. 77<br />

3.3.2. Feedback der Lehrer ................................................................................................................ 77<br />

3.4. Ausblick .............................................................................................................................................. 77<br />

„<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben“ — Familientag in Zusammenarbeit mit den Schulen .................................. 77<br />

4. Anhang ....................................................................................................................................................... 78<br />

Organisation .............................................................................................................................................. 79<br />

Mitarbeiter & Helfer ................................................................................................................................. 82<br />

Verträge ..................................................................................................................................................... 90<br />

Schulen ....................................................................................................................................................... 92<br />

Teilnehmer ................................................................................................................................................ 99<br />

Öffentlichkeitsarbeit .............................................................................................................................. 103<br />

Stationen .................................................................................................................................................. 108<br />

| ein Projekt von:<br />

| gefördert durch:<br />

S eite | 5


<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />

1. <strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — Rettungssport-Aktionstag<br />

1.1. Rettungssport zum Anfassen — für Kinder und <strong>Jugend</strong>liche<br />

„ResQ-Teams“ müssen in einem Trainingsparcours Geschick, Ausdauer und eine große Portion<br />

Durchhaltevermögen zeigen, während sie durch vielfältige Aufgaben aus dem<br />

Wasserrettungsalltag gefordert werden.<br />

Die ResQ-Teams sind keineswegs langjährig ausgebildete Wasserretter. Kinder und <strong>Jugend</strong>liche,<br />

die Rettungsschwimmen bisher nur aus dem Fernsehen kannten stellen sich der Herausforderung<br />

und probieren den „Job“ als Wasserretter selbst aus. Spaß an der Bewegung und die Sicherheit<br />

beim Schwimmen sollen durch die professionelle Anleitung seitens der <strong>DLRG</strong> gefördert werden.<br />

Neben den Grundlagen der Wasserrettung werden auch Übungen zur Verbesserung der<br />

Schwimmtechnik gezeigt und unsichere Schwimmer bzw. Nichtschwimmer in einem „Schwimm-<br />

Crashkurs“ von <strong>DLRG</strong>-Ausbildern „fit gemacht“.<br />

Der „<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben“ — Aktionstag bietet mit seinen zahlreichen Wasser- und Landstationen<br />

ein abwechslungsreiches Programm zur Förderung des Schwimmens und des Sports im Wasser<br />

und an Land.<br />

| ein Projekt von:<br />

| gefördert durch:<br />

S eite | 6


2. Organisation<br />

2.1. Projektleitung<br />

2.1.1. Projektleitung- / steuerung<br />

| ein Projekt von:<br />

| gefördert durch:<br />

<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />

Die Projektleitung liegt bei Thomas Meier, Daniel Mülheims und Robby Harsch.<br />

2.1.1.1.1. <strong>DLRG</strong>-<strong>Jugend</strong> <strong>Bayern</strong><br />

• Gesamtleitung für das Projekt<br />

• <strong>Konzept</strong>erstellung und Inhalte<br />

• Organisation<br />

• Materialbeschaffung<br />

• Mitarbeiterwerbung und —betreuung<br />

• Kontakt zu Schulen, Betreuung<br />

• Öffentlichkeitsarbeit<br />

2.1.1.1.2. <strong>DLRG</strong> Ortsverband Weißenburg<br />

• Absicherung der Veranstaltungsorte<br />

• Kontakt zu Stadtwerken, Bäderbetrieb<br />

• Sanitätsdienst<br />

• Helfer vor Ort<br />

2.1.1.1.3. Sparkassen Weißenburg, Fürth<br />

• Materialbeschaffung<br />

2.1.1.1.4. Sportjugendstiftung der bayer. Sparkassen<br />

• Finanzielle Absicherung / Sponsoring<br />

• Öffentlichkeitsarbeit<br />

Die Projektleitung und —vorbereitungsgruppe mit den jeweiligen Aufgabenbereichen sollte<br />

frühzeitig festgelegt werden.<br />

S eite | 7


2.2. Veranstaltungsorte und Termine<br />

2.2.1. Termine<br />

Helfer-Vorbereitungstreffen in Weißenburg<br />

Samstag, 09.06.2007<br />

• Aufbau und Test der Stationen<br />

• Zeit- / Ablaufplan prüfen<br />

„<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben“ - Aktionstag in Weißenburg<br />

Donnerstag, 19.07.2007:<br />

• 18:00 Uhr Anreise der Helfer<br />

• Aufbau der Stationen<br />

• Teamer-Abend mit Vorbesprechung für die Veranstaltung<br />

• Übernachtung in der Pension in Weißenburg<br />

| ein Projekt von:<br />

| gefördert durch:<br />

<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />

Freitag, 20.07.2007:<br />

• 08:30 Uhr: Veranstaltungsbeginn im Freibad<br />

• 12:30 Uhr: Veranstaltungsende, anschließend Abbau der Stationen<br />

• Shuttle-Service zum Großen Brombachsee<br />

„<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben“ - Aktionstag am Brombachsee<br />

Samstag, 21.07.2007:<br />

• 09:00 Uhr: Stationen am Brombachsee aufbauen<br />

• 11:00 — 18:00 Uhr: Angebote für Besucher und Badegäste<br />

• 20:00 Uhr: Helfer-Party „<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben“<br />

2.2.2. Veranstaltungsorte<br />

Freibad „Limesbad“ in Weißenburg<br />

Das Limesbad in Weißenburg ist ein großes Familien- und Freizeitbad, das sowohl Freizeitbecken<br />

als auch Lehrschwimmbecken ausreichender Größe vorweist.<br />

Kontakt:<br />

Limesbad Weißenburg<br />

Badstraße 5<br />

91781 Weißenburg<br />

Telefon: 09141 / 999 - 55<br />

S eite | 8


a) Lageplan<br />

b) Luftbild<br />

| ein Projekt von:<br />

| gefördert durch:<br />

<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />

S eite | 9


c) Becken und Freiflächen des Limesbades<br />

Fläche: 19.000 m²<br />

Becken in Edelstahlausführung<br />

Schwimmerbecken<br />

Länge: 50 m<br />

Breite: 21/16 m<br />

Tiefe: 1,80 m auf 1,90 m fallend<br />

Wasserfläche: 921 m²<br />

Temperatur: 24 — 25 C<br />

Sprungbecken mit Sprungturm<br />

3m-Sprungbrett<br />

5m-Plattform<br />

1m-Sprungbrett<br />

Länge: 11,75 m<br />

Breite: 10,35 m<br />

Wasserfläche:120 m²<br />

Temperatur: 24 — 25 C<br />

| ein Projekt von:<br />

| gefördert durch:<br />

<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />

Entspannungsbecken<br />

Zehneckbecken mit einer Seitenlänge von 3,25 m, ausgestattet mit umlaufender Sitzbank und<br />

Massagedüsen<br />

Wasserkaskade<br />

Tiefe: 1,20 m<br />

Wasserfläche: 81 m²<br />

Temperatur: 24 — 25 C<br />

Erlebnis- und Spaßbecken<br />

Strömungskanal<br />

Steilrutsche<br />

Wasserpilz<br />

Römerrutsche<br />

Länge: maximal 34,5 m<br />

Breite: maximal 20 m<br />

Tiefe: 0,6 m auf 1,25 m abfallend<br />

Wasserfläche: 570 m²<br />

Temperatur: 24 — 25 C<br />

Kinderplanschbecken<br />

Verbindungsrutschen<br />

Länge: maximal 19,75 m²<br />

Breite: maximal 16,5 m<br />

S eite | 10


Tiefe: 03, - 0,5 m<br />

Wasserfläche: 130 m²<br />

Temperatur: 28 - 30 C<br />

| ein Projekt von:<br />

| gefördert durch:<br />

<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />

Brombachsee, Allmannsdorfer Strand<br />

Parallel zum „<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben“-Aktionstag am Brombachsee findet der VKB-ResQCup, die<br />

Freiwasserrettungswettkämpfe der <strong>DLRG</strong>-<strong>Jugend</strong> <strong>Bayern</strong>, statt. Vereine und Badegäste sind<br />

eingeladen die Rettungssport-Stationen am Allmannsdorfer Strand auszuprobieren.<br />

d) Lageplan<br />

S eite | 11


e) Der Allmannsdorfer Strand<br />

2.2.2.1.2. Zusätzliche Attraktionen<br />

a) Versicherungskammer <strong>Bayern</strong> ResQ-Cup<br />

• Spaß-Freiwasserwettkämpfe der <strong>DLRG</strong>-<strong>Jugend</strong> <strong>Bayern</strong><br />

• Ca. 300 Teilnehmer<br />

• Zeltstadt am Brombachsee<br />

b) Weltrekordversuch in der Dauer-Reanimation (HLW)<br />

• Weltrekordversuch 24h + X<br />

• Herz-Lungen-Wiederbelebung an Übungspuppe (Phantom)<br />

• 2er-Teams für Beatmung (Beutel) und Herzdruckmassage<br />

• Über 250 Teilnehmer<br />

| ein Projekt von:<br />

| gefördert durch:<br />

<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />

Gymnasium Weißenburg, Dreifachturnhalle<br />

Die Schlechtwetteralternative für den Aktionstag im Limesbad. Bei schwimmuntauglicher<br />

Witterung findet hier das Alternativprogramm „Rettungssport an Land“ statt.<br />

S eite | 12


2.3. Zielgruppe<br />

Schüler<br />

• 10 — 14 Jahre<br />

• Schulen aus Weißenburg und Umgebung<br />

Lehrer<br />

| ein Projekt von:<br />

| gefördert durch:<br />

<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />

• Lehrkräfte aus dem Fachbereich Sport<br />

• Schulleiter, die Sport- / Bewegungsprogramme an der Schule fördern<br />

Familien<br />

• Eltern der teilnehmenden Kinder<br />

• Geschwister<br />

• Verwandte und Freunde<br />

Bevölkerung / Badegäste<br />

• Badegäste des Brombachsees<br />

• Zuschauer des ResQ-Cup / Weltrekordversuchs<br />

Mindestanforderungen an die Teilnehmer<br />

2.3.1.1.1. Schwimmfähigkeit<br />

Die Teilnehmer der Wasserstationen müssen mindestens das <strong>Jugend</strong>schwimmabzeichen Bronze<br />

nachweisen, andernfalls ist die Teilnahme auf die Landstationen bzw. den „Schwimm-Crashkurs“<br />

beschränkt. Vor Ort können Teilnehmer auch von unseren Ausbildern als ausreichend<br />

Schwimmfähig eingestuft werden und somit an Wasserstationen teilnehmen.<br />

Tipp: Der <strong>DLRG</strong> Ortsverband Weißenburg bietet rechtzeitig vor der Veranstaltung<br />

Schwimmkurse und Schwimmprüfungen an.<br />

Deutsches <strong>Jugend</strong>schwimmabzeichen Bronze:<br />

• Sprung vom Beckenrand und mindestens 200 m Schwimmen in höchstens 15 Minuten<br />

• einmal ca. 2 m Tieftauchen von der Wasseroberfläche mit Heraufholen eines<br />

Gegenstandes<br />

• Sprung aus 1 m Höhe oder Startsprung<br />

• Kenntnis der Baderegeln<br />

2.3.1.1.2. Gesundheitliche Verfassung<br />

Neben den allgemeingültigen Voraussetzungen der körperlichen Tauglichkeit zum Schwimmen<br />

gelten bei den Tauchstationen besondere Regeln:<br />

• Herz, Kreislauf, Atmungsorgane, Gehör bzw. Trommelfell, Nebenhöhlen und<br />

Gleichgewichtssinn müssen ohne funktionelle Störung sein<br />

• Schnupfen kann Lebensgefahr bedeuten!<br />

S eite | 13


2.4. Gewinnung von Mitarbeitern und Helfern<br />

| ein Projekt von:<br />

| gefördert durch:<br />

<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />

Zunächst muss der Bedarf an Helfern und ggf. benötigte Qualifikationen festgestellt werden. Im<br />

nächsten Schritt werden Helfer in folgender Reihenfolge gesucht:<br />

Innerhalb der <strong>DLRG</strong>:<br />

• Eigener Orts- oder Kreisverband<br />

• Helfer aus dem Bezirk<br />

• Helferpool der Landesebene<br />

Außerhalb der <strong>DLRG</strong>:<br />

• Eltern, Lehrer<br />

• Externe Mitarbeiter, z.B. für die Verpflegung<br />

Übernachtung und Verpflegung für Helfer<br />

Wo übernachten die Helfer? Wie werden die Helfer verpflegt?<br />

Diese Fragen müssen vor Beginn der Helfersuche geklärt sein!<br />

Beispiele für Übernachtungsmöglichkeiten:<br />

• Zeltstadt im Bad,<br />

• Übernachtung in angrenzenden Schulen / Schulturnhallen,<br />

• <strong>Jugend</strong>herbergen oder Pensionen.<br />

Stations- und Teambetreuer<br />

Um die unterschiedlichen Stationen mit qualifizierten Personal besetzen zu können werden<br />

nachfolgende Personengruppen gezielt angesprochen:<br />

2.4.1.1.1. Qualifikationen<br />

a) Lehrscheininhaber / Fachübungsleiter<br />

b) Taucher<br />

c) Sanitäts- / EH-Ausbilder<br />

d) Funker<br />

e) Ausbilder / Ausbildungsassistent Schwimmen<br />

f) Ausbilder / Ausbildungsassistent Rettungsschwimmen<br />

g) Ausbilder Strömungsrettung<br />

h) <strong>Jugend</strong>leiter (Juleica-Inhaber)<br />

i) Rettungsschwimmer<br />

j) Oeka-Team (Öffentlichkeitsarbeit, Land- und Unterwasser-Kameras, Film)<br />

S eite | 14


| ein Projekt von:<br />

| gefördert durch:<br />

<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />

Es werden ca. 50 Helfer für den Aktionstag im Limesbad benötigt und nochmals 25 Personen für<br />

den Mitmachtag am Brombachsee.<br />

Der / die Stationsbetreuer sind fachlich qualifiziert und können die Aufgaben an der jeweiligen<br />

Station erklären und anleiten. Die nötige Sicherheit während der Durchführung der Übungen<br />

wird durch den Stationsbetreuer gewährleistet. Die Stationsbetreuer beachten besondere<br />

gesundheitliche Voraussetzungen an bestimmten Stationen, die z.B. beim Tauchen gelten.<br />

2.4.1.1.2. Leistungen für Helfer des „<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben“ – Pilotprojekts<br />

• Reisekostenerstattung zu 0,26 Euro / Km oder DB-Fahrschein (2. Klasse)<br />

• Übernachtung in einer Pension<br />

• Verpflegung<br />

• Veranstaltungs-T-Shirt „<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben“<br />

• Abschlussparty am Sandstrand Allmannsdorfer Wache<br />

2.4.1.1.3. Freistellungen<br />

Die Helfer können auf Antrag vom Unterricht befreit werden bzw. eine Sonderfreistellung beim<br />

Arbeitgeber beantragen, da die <strong>DLRG</strong>-<strong>Jugend</strong> <strong>Bayern</strong> als Träger der freien <strong>Jugend</strong>arbeit nach Art.<br />

20 Abs. 4 BayKJHG wirkt.<br />

Entsprechende Vordrucke für Freistellungsanträge befinden sich im Anhang.<br />

2.5. Vorbereitung<br />

2.5.1. Genehmigungen und Rahmenplanung<br />

Nutzungserlaubnis Freibad<br />

Die Betreiber des Schwimmbades müssen der Nutzung für eine Veranstaltung zustimmen.<br />

Üblicherweise wird die Erlaubnis von den Stadtwerken erteilt. Vertraglich geregelt werden muss:<br />

• Art und Umfang der Nutzung; evtl. Teilsperrung des normalen Badebetriebs<br />

• Evtl. Sondernutzung regeln, z.B. Betrieb von Großspielgeräten<br />

• Genauer Zeitraum der Nutzung; Auf- und Abbauzeiten einplanen<br />

• Reinigungskosten festlegen<br />

• Haftungspflichten für Unfälle, Diebstahl, Schäden usw. regeln<br />

Der Mustervertrag des Pilotprojektes (siehe Anhang) kann als Grundlage für eigene Verträge<br />

verwendet werden.<br />

Die Anschreiben an die Stadtwerke befinden sich ebenfalls im Anhang.<br />

S eite | 15


| ein Projekt von:<br />

| gefördert durch:<br />

<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />

Ausschreibung Helfersuche<br />

Die Helfersuche muss man frühzeitig beginnen um die notwendige Planungssicherheit zu haben.<br />

Im Anhang: „Ausschreibung Helfersuche“, „Helfer Anmeldeformular“.<br />

Anschreiben der Zielgruppen, hier: der Schulen<br />

Vor dem Anschreiben von Schulen, sollte man die Zielgruppe und die maximale Teilnehmerzahl<br />

festgelegt haben. Entsprechende Klassen / Schulen werden daraufhin angeschrieben.<br />

Im Anhang „Anschreiben an Schulen“.<br />

2.5.2. Materialplanung<br />

• Material der einzelnen Stationen (Stempel, Sonnenschirme, Kundenstopper, Tische und<br />

Bänke (Biergarnituren), Schreibzeug, Stoppuhren usw.) von Landesjugend ausleihen<br />

• Großspielgeräte: z.B. Bungee-Run, Hüpfburg, Tunnelburg ausleihen<br />

• Verpflegung<br />

• Werbe- / Dekomaterial<br />

• Absperrmaterial<br />

• Sanitätsausrüstung<br />

• Verbrauchsmaterial<br />

• Schülerinfos mit Geländeplan<br />

• Teilnehmerkarten siehe Anhang<br />

• Urkunden siehe Anhang<br />

• Zeitpläne siehe Anhang<br />

• Handreichungen für Stationsbetreuer siehe Anhang<br />

Das für die Veranstaltung benötigte Material sollte in Listenform festgehalten werden. Frühzeitige<br />

Beschaffung erspart euch unnötigen Stress vor dem Event. Besonders Ausleihen müssen teilweise<br />

weit im Voraus reserviert werden.<br />

Bedenkt bei der Planung auch, wie das Material zum Einsatzort kommt, bzw. wer z.B. die<br />

Großspielgeräte oder Biergarnituren abholt.<br />

Auf der beiliegenden CD oder im Internet unter www.wir-<strong>retten</strong>-leben.de findet ihr die<br />

Materialmappe des Pilotprojektes als Planungsmuster.<br />

2.5.3. Betreuung der Helfer<br />

Übernachtung<br />

Stellt frühzeitig die Übernachtungsmöglichkeiten der Helfer sicher, evtl. finden am gleichen<br />

Wochenende auch andere Veranstaltungen statt, die eine frühzeitige Zimmerreservierung in<br />

<strong>Jugend</strong>herbergen und Pensionen nötig machen.<br />

S eite | 16


Verpflegung<br />

Stellt einen Verpflegungsplan für die Helfer auf!<br />

| ein Projekt von:<br />

| gefördert durch:<br />

<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />

• Wie viele Vegetarier?<br />

• Gibt es Lebensmittelunverträglichkeiten (z.B. Laktose-)?<br />

• Wo befinden sich die Helfer zu welcher Zeit und wie kann deren Verpflegung<br />

sichergestellt werden?<br />

Helfer-T-Shirts und sonstige Leistungen<br />

Eine gute Organisation der Zusatzleistungen motiviert eure Helfer! Auch in Zukunft wird man<br />

euch gerne unterstützen, wenn sich die Helfer wohl fühlen.<br />

2.5.4. Rechtliches und Finanzierung<br />

Veranstaltungsabsicherung<br />

Die Veranstaltung muss mit einem Sanitätsdienst abgesichert werden.<br />

Gema-Gebühr<br />

Falls ihr bei der Veranstaltung Musik einsetzt, ist dies ggf. GEMA-meldepflichtig.<br />

Näheres hierzu im Anhang „GEMA-Bestimmungen“<br />

Finanzierung<br />

Eine gute Kalkulation bewahrt euch vor bösen finanziellen Überraschungen. Stellt zunächst fest,<br />

welche Geldmittel ihr für die Planung, Vorbereitung, Durchführung und Nacharbeit der<br />

Veranstaltung benötigt. Anschließend sucht ihr nach Finanzierungsmöglichkeiten des<br />

Aktionstages. Hier einige Möglichkeiten:<br />

• Vereins- / <strong>Jugend</strong>kasse<br />

• Sponsoring durch befreundete Firmen<br />

• Förderung aus Stiftungen, z.B. Sparkassensportstiftung<br />

• Zuschüsse aus dem <strong>Jugend</strong>ring<br />

• Zuschüsse der Stadt / Gemeinde<br />

• Zuschüsse aus der Bezirksebene der <strong>DLRG</strong><br />

Sponsoring / Partner der Veranstaltung<br />

Die Veranstaltung bietet Gelegenheit die Partnerschaft mit bestehenden Förderern und<br />

Sponsoren zu intensivieren bzw. neue Kontakte auszubauen. Macht euch vor dem Anschreiben<br />

möglicher Partner Gedanken, welche Leistungen ihr bieten könnt, d.h. wo eine Zusammenarbeit<br />

Sinn machen würde, welche Werbeflächen ihr anbieten könnt usw.<br />

S eite | 17


2.5.5. Öffentlichkeitsarbeit<br />

| ein Projekt von:<br />

| gefördert durch:<br />

<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />

Ehrengäste und Schirmherrschaft<br />

Die Schirmherrschaft des „<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben“-Aktionstages wird durch den Bürgermeister von<br />

Weißenburg, Herrn Otto Stiepak, und den Kuratoriumsvorsitzenden des <strong>DLRG</strong><br />

Landesverbandes <strong>Bayern</strong>, Herrn Walter Lechner, übernommen.<br />

Sie werden ein Wort an die anwesenden Schüler richten und den „Startschuss“ für die<br />

Veranstaltung geben.<br />

Weitere Ehrengäste werden sein:<br />

• Dr. Ingo Krüger, Geschäftsführer der Sportjugendstiftung der bayerischen Sparkassen<br />

• Vertreter der Sparkasse Mittelfranken-Süd<br />

Anhang: „Anschreiben Einladung des Bürgermeisters“<br />

Zur Veranstaltung geladene Medien<br />

2.5.5.1.1. Printmedien / Presse<br />

• Einladung regionaler und überregionaler Zeitungen<br />

• Herausgabe von Pressemitteilungen<br />

• Bekanntgabe von Hinweisen zur Veranstaltung (eingeschr. Öffnungszeiten)<br />

• Bilder-Service<br />

2.5.5.1.2. Rundfunk<br />

• Einladung an Radiosender<br />

• Veranstaltungshinweise<br />

• Interviews zur Schwimmfähigkeit von Kindern und <strong>Jugend</strong>lichen<br />

2.5.5.1.3. Fernsehen<br />

• Einladung an Bayerisches Fernsehen<br />

• Veranstaltungshinweise<br />

• Bericht über Aktionstag im Limesbad<br />

Die Helfer der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit kümmern sich um die Betreuung der Presse und<br />

Rundfunk- / TV-Teams.<br />

2.5.5.1.4. Pressemittelungen, Bilderservice und Dokumentation<br />

Veranstaltungshinweise und -berichte werden in Form von Pressemitteilungen an die zuständigen<br />

Redakteure herausgegeben. Sowohl für Pressearbeit als auch eigene Zwecke werden mit<br />

mehreren Kameras Bilder von der Veranstaltung angefertigt. Auch eine Unterwasserkamera<br />

kommt zum Einsatz.<br />

Anhang: „Pressemitteilungen“<br />

S eite | 18


2.6. Durchführung der Veranstaltung<br />

2.6.1. Ablaufplan<br />

| ein Projekt von:<br />

| gefördert durch:<br />

<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />

Erstellt detaillierte Zeitpläne für die Vorbereitung und die Durchführung der Veranstaltung um<br />

einen flüssigen Ablauf zu ermöglichen. Legt fest, wer welche Aufgabe wann erledigen muss.<br />

• Zeitplan für die Organisatoren<br />

• Zeitplan für die Helfer<br />

• Zeitplan für die Lehrer / Betreuer der Teilnehmer<br />

Anhang: Musterzeitpläne<br />

Vor der Veranstaltung<br />

• Einteilung der Schüler in ResQ-Teams à 6 — 10 Schüler erfolgt durch den Klassenleiter<br />

• Vorstellung der Aktion und Schilderung des Ablaufs; Klärung von Fragen der Schüler<br />

• Planung der Anreise mit Bus / Bahn<br />

Aktionstag im Limesbad<br />

• 08.30 Uhr: Empfang der Schüler und Verteilung von Laufkarten mit Namen; Umziehen<br />

• Ca. 09.00 Uhr: Begrüßung durch Schirmherren<br />

• Kurze Einweisung der Schüler<br />

• Start der Wasserstationen, zeitversetzte Freigabe der Landstationen<br />

2.6.2. Vor der Veranstaltung<br />

Besuch in den Schulen<br />

2.6.2.1.1. Im Klassenzimmer<br />

• Vorstellung des Aktionstages und der <strong>DLRG</strong><br />

• Zeigen eines <strong>DLRG</strong>-Filmes<br />

• Ablauf der Veranstaltung<br />

2.6.2.1.2. Besprechung mit Lehrern<br />

• Ablauf der Veranstaltung<br />

• Nötige Vorbereitung durch Lehrer erklären<br />

S eite | 19


2.7. Wasserstationen<br />

2.7.1. Wichtige Hinweise zu den Wasserstationen:<br />

| ein Projekt von:<br />

| gefördert durch:<br />

<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />

• Teilnehmer, die von einer Landstation zu einer Wasserstation wechseln, müssen sich<br />

vorher abkühlen (kalt duschen)<br />

• Es muss immer auf Anzeichen der Erschöpfung bei den TN geachtet werden<br />

• Um Frieren und / oder Unterkühlung vorzubeugen wechseln die TN nach maximal zwei<br />

Wasserstationen zu einer Landstation<br />

2.7.2. Ringe tauchen<br />

Stationsbetreuer Taucher, Lehrscheiner, Ausbildungsassistenten<br />

Material Leichte Tauchringe, Taucherbrillen<br />

Gruppen Keine, 2 Teilnehmer pro Aktion<br />

Hintergrund Tauchen ist für Rettungsschwimmer wichtig um untergegangene (bewusstlose)<br />

Personen im (oft trüben) Wasser zu finden und an die Wasseroberfläche zu<br />

bringen. Dies muss sehr zügig geschehen, denn nach mehr als 5 Minuten ohne<br />

Atem- und Herzfunktion hat man kaum mehr Chancen auf eine erfolgreiche<br />

Wiederbelebung.<br />

Auch bei der Befreiung aus Umklammerungen durch Ertrinkende muss man<br />

tauchen können.<br />

Info an TN Info bei allen Tauchstationen gleich vorher Abfragen, ob schon eine<br />

Tauchstation besucht wurde.<br />

Beschreibung /<br />

Ablauf<br />

Wer tauchen will, begibt sich in Zonen erhöhten Umgebungsdruckes.<br />

Deshalb müssen Herz, Kreislauf, Atmungsorgane, Gehör bzw. Trommelfell,<br />

Nebenhöhlen und Gleichgewichtssinn ohne funktionelle Störung sein.<br />

Schnupfen kann Lebensgefahr bedeuten.<br />

Druckausgleich durch Schluck- und Kaubewegungen; auch<br />

so genanntes „Wackeln“ mit dem Unterkiefer. Mund und<br />

Nase verschlossen halten und eine Ausatmung simulieren:<br />

Schneuzen! Das Pressen darf keinesfalls mit Gewalt und<br />

niemals bei Schnupfen und Ähnlichem erflogen! Tritt kein<br />

Druckausgleich ein, so ist ein sehr stechender Schmerz<br />

spürbar, welcher durch das nach innen gedrückte<br />

Trommelfell verursacht wird. Mit dem Druckausgleich sollte<br />

immer rechtzeitig begonnen werden, bevor sich ein hoher<br />

Druck am Trommelfell aufgebaut hat.<br />

Vor dem Tauchen nach dem Befinden, Schnupfen, o.ä. erkundigen (<br />

Sicherheitshinweise beachten!)<br />

Mit jeweils 3 Tauchringen (Abstand 2 m) werden zwei Dreiecke gebildet. Zwei<br />

S eite | 20


Sicherheitshinweis<br />

Methodik /<br />

Didaktik<br />

| ein Projekt von:<br />

| gefördert durch:<br />

<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />

Schüler versuchen zunächst alle 3 Ringe in einem kopfüber gerichteten Tauchgang<br />

an die Wasseroberfläche zu holen.<br />

Nachdem die Ringe beim Stationsbetreuer abgegeben wurden, verteilt dieser die<br />

Ringe wieder in Form von zwei Dreiecken.<br />

Beim nächsten Tauchgang tauchen die Schüler fußwärts nach den Ringen.<br />

Vor und nach dem Tauchgang nach allgemeinem Wohlbefinden erkundigen.<br />

Bei Erkältung, Schnupfen, Trommelfellschäden etc. darf<br />

nicht getaucht werden!<br />

Keine Hyperventilation!<br />

Hyperventilation ist das verstärkte teilweise schnelle Ein- und Ausatmen. Durch<br />

Hyperventilieren kann die Dauer der Atempause an der Oberfläche um bis zu 60%,<br />

beim Streckentauchen um bis zu 40% ausgedehnt werden. Beim gesunden<br />

Menschen ist das Hämoglobin im arteriellen Blut jedoch schon zu 97% mit<br />

Sauerstoff gesättigt. Hyperventilation führt daher kaum zu einer erhöhten<br />

Anreicherung von Sauerstoff im Blut, sondern hauptsächlich zur Hypokapnie<br />

(herabgesetzter Kohlendioxidspannung im Blut). Dies kann gegebenenfalls<br />

bedeuten, dass der durch die Kohlendioxidkonzentration gesteuerte Atemreflex zu<br />

spät einsetzt und eine plötzliche Bewusstlosigkeit aufgrund Sauerstoffmangels<br />

auftritt. Vor unkontrollierter Hyperventilation bei Tauchgängen muss daher<br />

eindringlichst gewarnt werden.<br />

Angst vor dem Tauchen nehmen, Mut zusprechen.<br />

S eite | 21


2.7.3. Hindernistauchen<br />

| ein Projekt von:<br />

| gefördert durch:<br />

<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />

Stationsbetreuer 1 Stationsbetreuer - Taucher, Lehrscheiner, Ausbildungsassistenten<br />

Material Schwimmfähige Hulahupp-Reifen, 16 Tauchgartenseile, Taucherblei zur<br />

Befestigung, Seil (rot oder andere Warnfarbe), Taucherbrillen, Start und<br />

Ausgangstafel<br />

Gruppen Keine, 1 Teilnehmer pro Aktion<br />

Hintergrund Tauchen ist für die Rettungsschwimmer sehr wichtig um untergegangene<br />

(bewusstlose) Personen im (oft trüben) Wasser zu finden und an die<br />

Wasseroberfläche zu bringen. Dies muss sehr zügig geschehen, denn nach mehr<br />

als 5 Minuten ohne Atem- und Herzfunktion hat man kaum mehr Chancen auf eine<br />

erfolgreiche Wiederbelebung.<br />

Manchmal müssen Rettungsschwimmer durch Hindernisse hindurch tauchen (z.B.<br />

Seitenfenster eines gesunkenen Autos) um Menschen zu <strong>retten</strong>.<br />

Info an TN Info bei allen Tauchstationen gleich vorher Abfragen, ob schon eine<br />

Tauchstation besucht wurde.<br />

Beschreibung /<br />

Ablauf / Aufbau<br />

Wer tauchen will, begibt sich in Zonen erhöhten Umgebungsdruckes.<br />

Deshalb müssen Herz, Kreislauf, Atmungsorgane, Gehör bzw. Trommelfell,<br />

Nebenhöhlen und Gleichgewichtssinn ohne funktionelle Störung sein.<br />

Schnupfen kann Lebensgefahr bedeuten.<br />

Druckausgleich durch Schluck- und Kaubewegungen; auch<br />

so genanntes „Wackeln“ mit dem Unterkiefer. Mund und<br />

Nase verschlossen halten und eine Ausatmung simulieren:<br />

Schneuzen! Das Pressen darf keinesfalls mit Gewalt und<br />

niemals bei Schnupfen und Ähnlichem erflogen! Tritt kein<br />

Druckausgleich ein, so ist ein sehr stechender Schmerz<br />

spürbar, welcher durch das nach innen gedrückte<br />

Trommelfell verursacht wird. Mit dem Druckausgleich sollte<br />

immer rechtzeitig begonnen werden, bevor sich ein hoher<br />

Druck am Trommelfell aufgebaut hat. Auch Heuschnupfen<br />

ist Schnupfen, somit darf nicht getaucht werden!<br />

Es wird ein Tauchparcours aus 3 bis 4<br />

Ringen in unterschiedlichen Wassertiefen<br />

und mit verschiedenem Abstand<br />

aufgebaut (Befestigung der Ringe <br />

siehe Grafik)<br />

Jeder Ring ist 2-fach gebohrt und jeweils<br />

mit einer roten Kordel versehen. An<br />

dieser Kordel können 2 Seile mit<br />

Taucherblei befestigt werden, die den<br />

Ring halten und stabilisieren.<br />

Vor dem Tauchen nach dem Befinden, Schnupfen, o.ä. erkundigen (<br />

S eite | 22


Sicherheitshinweis<br />

Methodik /<br />

Didaktik<br />

| ein Projekt von:<br />

Sicherheitshinweise beachten!)<br />

| gefördert durch:<br />

<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />

Die TN tauchen nacheinander durch den Parcours. Dabei sollen sie versuchen,<br />

möglichst nicht die Ringe zu berühren.<br />

Erst wenn ein TN den Parcours durchtaucht hat, startet der nächste TN.<br />

Start- und Eingangstafel aufstellen, damit klar ist, wo die Teilnehmer ins Wasser<br />

gehen sollen und wo sie wieder an Land gehen.<br />

Die Hulahup-Reifen werden auf verschiedene Höhen eingestellt. Die Teilnehmer<br />

müssen nicht alle durch jeden Ring tauchen. Wenn es jemanden zu tief ist soll er<br />

über den Ring tauchen.<br />

Vor und nach dem Tauchgang nach allgemeinem Wohlbefinden erkundigen.<br />

Bei Erkältung, Schnupfen, Trommelfellschäden etc. darf<br />

nicht getaucht werden!<br />

Keine Hyperventilation!<br />

Hyperventilation ist das verstärkte teilweise schnelle Ein- und Ausatmen. Durch<br />

Hyperventilieren kann die Dauer der Atempause an der Oberfläche um bis zu 60%,<br />

beim Streckentauchen um bis zu 40% ausgedehnt werden. Beim gesunden<br />

Menschen ist das Hämoglobin im arteriellen Blut jedoch schon zu 97% mit<br />

Sauerstoff gesättigt. Hyperventilation führt daher kaum zu einer erhöhten<br />

Anreicherung von Sauerstoff im Blut, sondern hauptsächlich zur Hypokapnie<br />

(herabgesetzter Kohlendioxidspannung im Blut). Dies kann gegebenenfalls<br />

bedeuten, dass der durch die Kohlendioxidkonzentration gesteuerte Atemreflex zu<br />

spät einsetzt und eine plötzliche Bewusstlosigkeit aufgrund Sauerstoffmangels<br />

auftritt. Vor unkontrollierter Hyperventilation bei Tauchgängen muss daher<br />

eindringlichst gewarnt werden.<br />

Teambetreuer überwacht den Ausgang und schaut, ob immer alle Teilnehmer und<br />

stellt sicher, dass immer alle Teilnehmer das Wasser verlassen.<br />

Angst vor dem Tauchen nehmen, Mut zusprechen.<br />

S eite | 23


2.7.4. Kleiderschwimmen<br />

| ein Projekt von:<br />

| gefördert durch:<br />

<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />

Stationsbetreuer 1x Lehrscheiner, Ausbildungsassistent Schwimmen; 1x beliebig<br />

Material große T-Shirts, Mützen, Schals, Handschuhe<br />

Gruppen 2 Gruppen, 2 Teilnehmer pro Aktion<br />

Hintergrund Wenn man, z.B. bei einem Unfall, mitsamt Kleidung ins Wasser fällt, wird man von<br />

dieser beim Schwimmen stark eingeschränkt. Man muss versuchen die Kleidung im<br />

Wasser auszuziehen, damit man nicht untergeht.<br />

Um eine ertrinkende Person aus dem Wasser zu <strong>retten</strong> bleibt manchmal keine Zeit,<br />

sich vorher auszuziehen. Man muss dann mit Kleidung ins Wasser gehen und so<br />

versuchen zu schwimmen.<br />

Info an TN Beim Retten eines Ertrinkenden sollte grundsätzlich immer versucht werden<br />

schwere, weite und wassersaugende Kleidung (z.B. aus Baumwolle) vorher<br />

abzulegen. Schuhe, soweit sie nicht als Schutz dienen (z.B. sehr unwegsames<br />

Ufer) sollten auch entfernt werden.<br />

Beschreibung /<br />

Ablauf<br />

Auszug aus dem<br />

Handbuch Rettungsschwimmen<br />

Mit voller Bekleidung schwimmen immer zwei Teilnehmer prallel zum anderen<br />

Beckenrand. Anschließend wird eine kurze Pause eingelegt und die TN<br />

schwimmen wieder zurück.<br />

Nach der ersten Bahn werden die beiden Schwimmer nach dem Wohlbefinden<br />

gefragt. Reicht die Kraft nicht mehr für den Rückweg aus, verlässt der TN das<br />

Becken und geht zu Fuß zurück zur Gruppe.<br />

Das Kleiderschwimmen mit anschließendem Ausziehen im Wasser stellt<br />

Schwimmen und Retten unter erschwerten Bedingungen dar und dient vor allem<br />

der Konditionssteigerung für die Selbstrettung. Bei rettungsschwimmerischen<br />

Einsätzen sollte immer versucht werden, weite und wassersaugende Kleidung zu<br />

entfernen. Schuhe sollten immer dann angelassen werden, wenn der Uferbereich<br />

schwierig zu über-/durchqueren ist. Im Falle der Fremdrettung mit anschließender<br />

Wiederbelebung werden die Kleider dann nicht ausgezogen, wenn sie Schutz vor<br />

schneller Auskühlung bieten sollen. Außerdem würde das Ausziehen einen<br />

Zeitverlust für die Maßnahme der Wiederbelebung bedeuten.<br />

S eite | 24


Sicherheitshinweis<br />

Methodik /<br />

Didaktik<br />

| ein Projekt von:<br />

| gefördert durch:<br />

<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />

Bevorzugt wird das Brustschwimmen obwohl durch die Bekleidung die Widerstände<br />

beim Anziehen der Beine und Vorstrecken der Arme wesentlich erhöht sind. Der<br />

Retter schwimmt in ruhiger Zyklusfolge mit anschließenden kurzen Gleitpausen.<br />

Ebenso geeignet ist Kraulschwimmen. Jedoch kann es in der Schwungphase durch<br />

das Gewicht der nassen Kleider an den Armen zu einer frühzeitigen Ermüdung der<br />

beteiligten Muskulatur kommen. Ein Überschwingen der Arme wird entsprechend<br />

erschwert, da das Gewicht der Arme und der nassen Kleider gegen die Schwerkraft<br />

bewegt werden muss.<br />

Da das Entkleiden im Wasser oft Schwierigkeiten bereitet, wird dies im<br />

Rettungsschwimmkurs geübt: Es wird empfohlen, zuerst die Jacke auszuziehen.<br />

Der Retter legt sich auf den Rücken, paddelt ruhig, öffnet die Oberbekleidung und<br />

streift sie über die Schultern und lässt sie durch Schütteln über die Arme abwärts<br />

gleiten. Zum Ausziehen der Hose legt sich der Retter wieder auf den Rücken und<br />

paddelt mit den Beinen. Aufgrund leichter Beinbewegung gleitet die Hose fast<br />

alleine von den Beinen. Leichte Armarbeit unterstützt das Schwimmen.<br />

Auf Anzeichen von Erschöpfung achten.<br />

-<br />

S eite | 25


<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />

2.7.5. Sprungtechniken (Kopfsprung, Paketsprung, Startsprung, Kerze)<br />

Stationsbetreuer Lehrscheiner, Ausbildungsassistent<br />

Wassertiefe 1,80 – 2,00 m<br />

Fläche ca. 10,00 x 2,50 m<br />

Material große T-Shirts, Mützen, Schals, Handschuhe<br />

Gruppen 2 Gruppen, 2 Teilnehmer pro Aktion<br />

Hintergrund Bei der Rettung eines Ertrinkenden muss der Rettungsschwimmer schnellstmöglich<br />

im Wasser und am Unfallort sein. Je nach Wassertiefe, -trübung, und möglichen<br />

Gefahrenstellen unter Wasser werden verschiedene Sprungtechniken bei der Rettung<br />

angewandt.<br />

| ein Projekt von:<br />

Kopfsprung<br />

Sprungtechnik für schnelles Anschwimmen zum Verunglückten und zügiges<br />

Erreichen großer Wassertiefen. Bei ausreichender Wassertiefe und keiner<br />

Gefährdung durch Hindernisse; z.B. im Schwimmbad<br />

Paketsprung<br />

Kommt bei der Rettung aus natürlichen Gewässern zur Anwendung, wenn keine<br />

andere Möglichkeit besteht, ins Wasser zu kommen. Reduziert das Verletzungsrisiko<br />

bei geringer Wassertiefe oder Hindernissen unter Wasser<br />

Startsprung<br />

Schnellste Möglichkeit des Anschwimmens durch flachen und weiten Sprung; Einsatz<br />

bei Wettkämpfen<br />

Kerze (Fußsprung)<br />

Sprungtechnik zur Rettung aus größeren Wassertiefen, v.a. in natürlichen (aber<br />

bekannten!) Gewässern (geringeres Verletzungsrisiko als Kopfsprung); Tauchtiefe<br />

kann schnell erreicht werden<br />

Info an TN Grundsätzlich sollten Sprünge in unbekannten Gewässer vermieden werden,<br />

da erhebliches Verletzungsrisiko durch zu geringe Wassertiefe und<br />

Unterwassergegenstände (Pfähle, Felsen, Unrat, usw.) besteht.<br />

Beschreibung /<br />

Ablauf<br />

Springen ins unbekannte Gewässer mit dem Paketsprung<br />

| gefördert durch:<br />

Der Paketsprung wird in flachem Wasser<br />

und bei steilem Ufer angewandt.<br />

Der Rettungsschwimmer versucht dabei, mit<br />

möglichst geringer Eintauchtiefe ins Wasser<br />

zu springen. Der Körper ist beim Sprung<br />

gehockt. Die Fußspitzen werden nach oben<br />

gezogen, so dass die Fußsohlen zusammen<br />

mit dem Gesäß eine breite Auftrefffläche<br />

bilden.<br />

Dadurch wird die Eintauchgeschwindigkeit<br />

gebremst und die Eintauchtiefe verringert.<br />

S eite | 26


Sicherheitshinweis<br />

| ein Projekt von:<br />

Der Kopfsprung vom Sprungbrett<br />

| gefördert durch:<br />

<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />

Der Kopfsprung dient dazu, kopfwärts schnell eine größere Wassertiefe zu erreichen.<br />

Zehen über Rand gebeugt, danach Zehenstand und abdrücken. Der Körper wird nach<br />

dem Absprung gestreckt, der Kopf soll zwischen den Armen zum Liegen kommen.<br />

Startsprung<br />

Der Rettungsschwimmer steht auf dem Startblock, die Füße parallel handbreit<br />

voneinander, die Zehen vorn übergekrallt, die Knie gebeugt, den Körper zum Sprung<br />

nach vorn geneigt, die Arme zurück genommen. Die Arme werden zur<br />

Körperstreckung nach vorn geschwungen und gleichzeitig wird der Körper beim<br />

Absprung gestreckt und soll nach dem Eintauchen gleiten.<br />

Schnelles Tauchen mit der Kerze (Fußsprung)<br />

Der Rettungsschwimmer steht am Beckenrand (oder der Brettkante). Die Arme<br />

werden nach hinten geschwungen und mit einem oder beiden Füßen wird der Körper<br />

in gestreckter Haltung abgedrückt. Kurz vor dem Eintauchen wenden die Hände<br />

seitlich an die Oberschenkel gelegt und die Fußspitzen nach unten gestreckt. Der<br />

Körper bleibt hierbei gestreckt.<br />

Erst springen wenn alle an Land geschwommen sind<br />

Nach dem Auftauchen nach Befinden erkundigen<br />

S eite | 27


<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />

2.7.6. Transportschwimmen: Schieben oder Ziehen<br />

Stationsbetreuer 2 Stationsbetreuer, Lehrscheiner, Ausbildungsassistent<br />

Material große T-Shirts, Mützen, Schals, Handschuhe<br />

Gruppen 2er-Pärchen<br />

Hintergrund Beim Transportieren hilft ein Rettungsschwimmer einem ermüdeten oder<br />

erschöpften Schwimmer. Der Schwimmer muss noch bei Bewusstsein sein: Er ist<br />

noch ansprechbar und reagiert vernünftig, wenn auch unter Umständen in einem<br />

Erregungs- und Angstzustand. Er kann möglicherweise seine eigene Rettung durch<br />

Schwimmbewegungen unterstützen. lm Gegensatz hierzu werden die<br />

Schlepptechniken bei Bewusstlosen bzw. bei Ertrinkenden mit Angst- und<br />

Panikreaktion angewendet. Es werden zwei Varianten des Transportierens<br />

unterschieden: Schieben und Ziehen.<br />

Info an TN • Erst an Land vormachen, danach im Wasser<br />

• Von der Wasseroberfläche starten<br />

Beschreibung /<br />

Ablauf<br />

Auszug aus dem<br />

Handbuch Rettungsschwimmen<br />

| ein Projekt von:<br />

Jeweils eine Bahn Schieben oder Ziehen, danach Rollentausch Retter-Ertrinkender<br />

und die Übung Wiederholen.<br />

Nach der ersten Bahn hin und zurück sollte kurz auf Fehler eingegangen werden.<br />

Schieben<br />

Beim Schieben befindet sich die zu <strong>retten</strong>de Person vor dem Rettungsschwimmer<br />

und liegt auf dem Rücken. Sie stützt sich mit ausgestreckten Armen auf den<br />

Schultern des Rettungsschwimmers ab und führt die Beine in leicht gegrätschter<br />

Stellung am Körper des Retters vorbei. Der Retter kann das Brustschwimmen<br />

anwenden und dabei den ermüdeten Schwimmer beobachten bzw. sich mit ihm<br />

unterhalten und ihm gut zureden (Betreuung!). Nachteilig kann sich auswirken,<br />

dass sich die zu <strong>retten</strong>de Person in eine Rückenlagebegeben muss, und so nicht<br />

sehen kann, was „hinter“ ihr passiert.<br />

| gefördert durch:<br />

S eite | 28


Sicherheitshinweis<br />

| ein Projekt von:<br />

Ziehen<br />

| gefördert durch:<br />

<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />

Beim Ziehen befindet sich der ermüdete Schwimmer hinter dem<br />

Rettungsschwimmer. Der Ermüdete geht in Bauchlage und stützt sich mit<br />

ausgestreckten Armen auf den Schultern des Retters ab. Dieser kann wiederum<br />

ungehindert brustschwimmen. Nachteilig ist hierbei, das sich die zu <strong>retten</strong>de<br />

Person hinter dem Retter befindet, wodurch kein Augenkontakt möglich und die<br />

Kommunikation erschwert ist. Üblicherweise empfinden Ermüdete diese Lage als<br />

angenehmer als die beim Schieben und begeben sich lieber in diese Position als in<br />

die Rückenlage beim Schieben. Zusätzlich kann der Ermüdete den Retter besser<br />

durch seine eigenen Beinbewegungen unterstützen.<br />

• Ein Betreuer muss sich jeweils auf der Seite des Beckens befinden und<br />

darauf achten, dass die in Rückenlage schwimmenden TN nicht an den<br />

Beckenrand anstoßen.<br />

• Auf Anzeichen von Erschöpfung achten.<br />

• Nach Befinden erkundigen<br />

S eite | 29


2.7.7. Schleppen: Achselschleppgriff<br />

Stationsbetreuer 2x Lehrscheiner, Ausbildungsassistent<br />

Material 6 Poolnudeln als Auftriebshilfe<br />

Gruppen 2er Teams<br />

Hintergrund / Info<br />

an TN<br />

Beschreibung /<br />

Ablauf<br />

Auszug aus dem<br />

Handbuch Rettungsschwimmen<br />

mit Ergänzungen<br />

| ein Projekt von:<br />

| gefördert durch:<br />

<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />

Im Wasser verunglückte Personen können in den meisten Fällen den<br />

Rettungsvorgang nicht bzw. nur mangelhaft unterstützen (Bewusstlosigkeit,<br />

Erschöpfung).<br />

Der Achselschleppgriff ist eine häufig eingesetzte Schlepp-Variante bei der Rettung<br />

von Ertrinkenden.<br />

Der Rettungsschwimmer wird deshalb stark beansprucht und muss meist in der<br />

Rückenlage schwimmen. Darum setzt jedes Schleppen von zu <strong>retten</strong>den Personen<br />

dauerndes Training im Rückenschwimmen voraus.<br />

• Erst an Land vormachen, danach im Wasser<br />

• Von der Wasseroberfläche<br />

• Erste Bahn schleppen, zurück ist das Opfer der Retter<br />

Zur Vereinfachung kann eine Poolnudel unter den Rücken des Ertrinkenden<br />

geschoben werden.<br />

Die zu <strong>retten</strong>de Person wird in Rückenlage gebracht.<br />

Der Rettungsschwimmer greift mit beiden Händen bei<br />

ausgestreckten Armen von unten in oder vor die<br />

Achselhöhlen.<br />

Bei diesem Schleppgriff muss der Retter unbedingt<br />

darauf achten, dass seine eigenen Arme lang gestreckt<br />

sind, da ansonsten die zu <strong>retten</strong>de Person mit ihrem<br />

Gewicht den Retter unter Wasser drückt bzw. nicht<br />

sichergesteilt werden kann, dass das Gesicht der zu<br />

<strong>retten</strong>den Person über Wasser bleibt.<br />

S eite | 30


Sicherheitshinweis<br />

| ein Projekt von:<br />

| gefördert durch:<br />

<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />

• Ein Betreuer muss sich jeweils auf der Seite des Beckens befinden und<br />

darauf achten, dass die in Rückenlage schwimmenden TN nicht an den<br />

Beckenrand anstoßen.<br />

• Auf Anzeichen von Erschöpfung achten.<br />

• Nach Befinden erkundigen<br />

S eite | 31


2.7.8. Anlandbringen des Geretteten<br />

Stationsbetreuer 2x Lehrscheiner, Ausbildungsassistent<br />

Material -<br />

Gruppen 2er Teams<br />

Hintergrund / Info<br />

an TN<br />

Beschreibung /<br />

Ablauf<br />

Auszug aus dem<br />

Handbuch Rettungsschwimmen<br />

mit Ergänzungen<br />

| ein Projekt von:<br />

| gefördert durch:<br />

<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />

Nach der Rettung einer vom Ertrinken bedrohten Person ist diese schnellstmöglich<br />

an Land zu bringen, um eine Unterkühlung zu vermeiden bzw. – im schlimmeren<br />

Fall – eine leblose Person umgehend wiederbeleben zu können.<br />

In einigen Fällen ist die gerettete Person zu erschöpft um aus eigener Kraft an Land<br />

zu kommen oder gar bewusstlos. In diesem Fall muss der Retter mit einer<br />

geeigneten – Verletzungen vermeidenden – Technik den Geretteten an Land<br />

bringen.<br />

Zunächst befindet sich jeweils eine Person aller 2er-Teams zum Land gerichtet im<br />

Wasser und legt beide Arme über den Beckenrand (Ausgangslage). Der Abstand<br />

wischen den TN beträgt 1 Meter. Nun soll der jeweilige Partner versuchen, den im<br />

Wasser befindlichen TN mit beliebiger Technik an Land zu bringen (die<br />

Kreuzhebegriff-Methode ist den TN hier noch nicht bekannt). Die TN werden sich<br />

hierbei recht schwer tun, da der zu <strong>retten</strong>de TN meist an den Armen über den<br />

Beckenrand gezogen wird.<br />

Anschließend werden die Rollen in den 2er-Teams getauscht und die bisher<br />

„<strong>retten</strong>den“ TN begeben sich ins Wasser und nehmen die Ausgangslage ein. Nun<br />

demonstriert der Stationsbetreuer die Kreuzhebegriff-Methode (Beschreibung s.u.)<br />

indem er alle im Wasser befindlichen TN der Reihe nach an Land bringt.<br />

Jetzt erfolgt der Theorie-Teil, in dem die angewandte Methode erklärt wird.<br />

Die TN probieren die Übung in 2er-Teams nacheinander aus, d.h. nur ein Team<br />

führt jeweils die Übung unter Anleitung des Stationsbetreuers durch.<br />

Erst wenn die Technik korrekt angewandt wird, darf die Übung von allen TN<br />

gleichzeitig eingeübt werden.<br />

Der Gerettete soll - wenn möglich - bauchwärts über den Beckenrand gezogen<br />

werden. Beim Herausziehen über den Rücken besteht die Gefahr einer Verletzung<br />

der <strong>Wir</strong>belsäule. Bei einem einzelnen Retter kann aber auch die Kreuzhebegriff-<br />

Methode angewandt werden. Der zu Rettende wird mit einem Schleppgriff zum<br />

S eite | 32


Sicherheitshinweis<br />

| ein Projekt von:<br />

| gefördert durch:<br />

<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />

Beckenrand gebracht. Der Retter ist hinter ihm und schiebt ihn mit dem eigenen<br />

Körper an den Rand. Der Retter legt nacheinander beide Arme der zu <strong>retten</strong>den<br />

Person auf den Beckenrand und stützt sich beim Verlassen des Wassers mit einer<br />

Hand auf die Arme des Geretteten damit dieser nicht ins Wasser zurückgleiten<br />

kann. Sobald der Retter an Land ist, legt der Retter die rechte Hand des Geretteten<br />

über dessen linken Arm und greift mit seinen Armen parallel nach den gekreuzten<br />

Armen des Geretteten (Handgelenke umgreifen, um Abrutschen zu vermeiden!).<br />

Der Gerettete wird nun kurz untergetaucht und beim nach oben Ziehen erfolgt nun<br />

die Drehung des Geretteten, indem der Retter seine Arme leicht auseinander zieht.<br />

Hierbei ist zu beachten, dass der Retter weit vorne am Beckenrand steht, damit der<br />

Gerettete nicht nach hinten umfallen kann. Der Gerettete muss dabei so weit<br />

gehoben werden, dass sein Gesäß über die Beckenkante gelangt, damit er dort<br />

abgesetzt werden kann. Der Gerettete wird nun mit den Knien gegen das<br />

Umkippen nach hinten gesichert. Der Retter sichert den Geretteten noch durch<br />

Halten beider Schultern.<br />

• Bei den selbst gewählten „Methoden“ des Anlandbringens muss beachtet<br />

werden, dass es sich bei den TN um Laien handelt. Hierbei sollte man<br />

darauf achten, dass sich die TN nicht gegenseitig verletzen. Es ist<br />

notwendig explizit darauf hinzuweisen, dass die Übung für den „Geretteten“<br />

keinerlei Schmerzen sein muss. Insbesondere das STOP-Signal muss<br />

befolgt werden!<br />

• Beim Anwenden des Kreuzhebegriffes muss das Gesäß der zu <strong>retten</strong>den<br />

Person über den Rand gehoben werden, damit dieser richtig abgesetzt<br />

werden kann! Andernfalls besteht die Gefahr einer Rückenverletzung!<br />

Nach dem Absetzen des Geretteten wird kein Rautek-Griff angewandt, da<br />

die Verletzungsgefahr bei ungeübten Person hierbei recht hoch ist!<br />

S eite | 33


2.7.9. Wettrutschen – Übungsrutsche<br />

Stationsbetreuer 1x DRSA<br />

Material Stoppuhr<br />

Gruppen 2er Teams<br />

Hintergrund / Info<br />

an TN<br />

Beschreibung /<br />

Ablauf<br />

Sicherheitshinweis<br />

| ein Projekt von:<br />

| gefördert durch:<br />

<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />

Rettungsschwimmer müssen nicht nur besonders gut schwimmen können, sondern<br />

auch schnell am Einsatzort sein.<br />

An dieser Station könnt ihr zeigen, wie schnell ihr seid.<br />

Die Schüler rutschen einzeln und –mit genügend Abstand - nacheinander.<br />

Sobald der startbereite Schüler die Hände vom Geländer nimmt, wird die Zeit<br />

gestartet. Wenn der Rutscher im Wasser aufkommt stoppt der Stationsbetreuer die<br />

Zeit.<br />

Die Einzelzeiten werden addiert und es wird eine Gruppendurchschnittszeit<br />

ermittelt.<br />

Nur in Sitz- oder Rückenlage rutschen!<br />

Langsam die Treppen hinaufgehen!<br />

S eite | 34


2.7.10. Befreiungsgriffe<br />

Stationsbetreuer Lehrschein<br />

Material Schautafeln<br />

Gruppen Theorie: alle; Praxis: 2er Teams<br />

Hintergrund / Info<br />

an TN<br />

Beschreibung /<br />

Ablauf<br />

Auszug aus dem<br />

Handbuch Rettungsschwimmen<br />

mit Ergänzungen<br />

| ein Projekt von:<br />

| gefördert durch:<br />

<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />

Leider kommt es immer wieder bei Rettungen vor, dass der Retter selber in Not gerät: Ein<br />

in Panik befindlicher Mensch kann übermenschliche Kräfte entwickeln und umklammert<br />

oder würgt den Retter.<br />

Es gibt verschiedene Techniken und Möglichkeiten mit denen der Retter solche<br />

Situationen vermeiden bzw. sich im Falle einer Umklammerung befreien kann.<br />

Nicht ansprechbare Personen in Panik sollen von hinten her<br />

angeschwommen werden!<br />

• Die Übungen werden zunächst an Land vorgemacht.<br />

• Jeweils zwei Teilnehmer üben den jeweiligen Befreiungsgriff an Land.<br />

• Erst wenn der Übungsablauf an Land sitzt, werden die Griffe im Wasser<br />

angewendet.<br />

• Maximal drei Paare befinden sich gleichzeitig im Wasser.<br />

Es muss deutlich gemacht werden, dass die Umklammerungen und Befreiungen<br />

nur gespielt sind!<br />

Vermeidung von Umklammerungen<br />

Der beste Weg ist die Vermeidung der Umklammerung. Dies kann durch folgende<br />

Möglichkeiten erreicht werden:<br />

• Anschwimmen der Person<br />

• Versuch der Kontaktaufnahme durch Ansprechen/Anrufen aus sicherer<br />

Entfernung<br />

• Verwendung von Auftriebsmitteln oder Rettungsgeräten zur Eigensicherung und<br />

zur Wahrung des Abstandes<br />

Je nach Reaktion der Person: Auftriebsmittel anreichen oder Person umschwimmen und<br />

von hinten her anschwimmen! Sollte die zu <strong>retten</strong>de Person sich in Panik befinden und<br />

auf den Retter zuschwimmen, so kann die zu <strong>retten</strong>de Person mit den Händen oder<br />

Füßen vom Reiter weggestoßen werden. Diese grundlegende Technik zur Vermeidung<br />

einer Umklammerung wird in den beiden folgenden Abbildungen verdeutlicht:<br />

S eite | 35


| ein Projekt von:<br />

| gefördert durch:<br />

<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />

Unabhängig vom Anwendungsfall gilt für jede Befreiung:<br />

• Sofort abtauchen und/oder die zu <strong>retten</strong>de Person unter Wasser drücken<br />

(Körpergewicht auf ihn verlagern)! Die Atemnot des Ertrinkenden führt dann<br />

häufig schon zu einer Lockerung des Angriffs!<br />

• Befreiungsgriff ansetzen und durchführen! Jede Befreiung endet im<br />

Standardfesselschleppgriff!<br />

Entscheidend für die <strong>Wir</strong>ksamkeit der Befreiungstechniken ist, dass sie schnell, überlegt<br />

und kraftvoll ausgeführt werden. Sie sind leichter anzuwenden, wenn der Retter den<br />

Ertrinkenden während der Befreiung nahe an sich heranzieht. Eine Befreiung kann unter<br />

Umstanden unterbleiben, wenn der Verunglückte einen Arm oder einen Unterschenkel<br />

des Retters erfasst hat; hierbei genügt es oft, den Verunglückten in dieser Lage<br />

abzuschleppen.<br />

Lösen aus einem Halswürgegriff<br />

S eite | 36


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<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />

Halswürgegriff von hinten<br />

1. Der Retter zieht die Schultern hoch und dreht seinen Kopf zur Seite. So wird der<br />

Druck auf den Kehlkopf des Retters reduziert. Er versucht abzutauchen.<br />

2. Er erfasst mit seiner rechten Hand die linke Hand des Ertrinkenden im<br />

Handwurzelbereich und dreht diese nach außen von seiner Schulter weg. Er kann<br />

dabei den Arm der zu <strong>retten</strong>den Person nach vorne über seine eigene Schulter<br />

ziehen, um den Körperkontakt zu bewahren. Mit der linken, freien Hand kann der<br />

Retter von unten kraftvoll gegen den Ellenbogen des Ertrinkenden stoßen, dabei<br />

liegt der Daumen in der Ellenbeuge.<br />

3. Der Retter fixiert mit seiner rechten Hand die linke Hand des Ertrinkenden und<br />

drückt mit der linken Hand das Ellbogengelenk nach oben, um dann leichter unter<br />

dem Arm hindurchtauchen zu können.<br />

4. Der Retter taucht unter dem linken Arm des Ertrinkenden hindurch, drückt dabei<br />

mit seiner linken Hand den linken Arm des Ertrinkenden weiter nach oben über<br />

den eigenen Kopf hinweg und hält mit seiner rechten Hand das Handgelenk fest.<br />

5. Die linke Hand des Retters gleitet um das Ellbogengelenk und der Retter dreht<br />

sich nun hinter den Ertrinkenden. Der linke Arm des Ertrinkenden wird nun hinter<br />

dessen Rücken geführt.<br />

6. Der Arm kommt nun hinter dem Rucken des Ertrinkenden zum Liegen und der<br />

Retter kann – falls er sich noch unter Wasser befindet – sich durch mehrere<br />

Brustbeinschlage in Richtung Wasseroberfläche bewegen. Der Retter dreht die<br />

Hand der zu <strong>retten</strong>den Person auf dessen Rücken zu.<br />

7. Die bisher am Ellenbogen liegende Hand wird gelöst und umfasst, eine Hohlhand<br />

bildend, das Kinn der zu <strong>retten</strong>den Person. Das ist der<br />

Standardfesselschleppgriff.<br />

S eite | 37


| ein Projekt von:<br />

| gefördert durch:<br />

<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />

Halswürgegriff von vorne<br />

1. Der Retter zieht die Schultern hoch und dreht seinen Kopf zur Seite. Er versucht<br />

abzutauchen.<br />

2. Der Retter dreht sich mit der linken Schulter in Richtung des Ertrinkenden und<br />

fasst mit seiner rechten Hand das linke Handgelenk des Ertrinkenden auf seiner<br />

rechten Schulter.<br />

3. Er löst mit seiner rechten Hand den linken Arm des Ertrinkenden und greift mit<br />

seiner linken Hand nun von unten her in das linke Ellenbogengelenk des<br />

Ertrinkenden. Der Daumen kommt dabei auf der Innenseite des Ellbogengelenks<br />

zum Liegen.<br />

4. Der Retter folgt nun der Armbewegung des linken Arms und taucht sich über<br />

seine eigene linke Schulter drehend unter dem linken Arm des Ertrinkenden<br />

hindurch.<br />

5. Die Drehung wird fortgesetzt und der Retter gelangt hinter den Rücken des<br />

Ertrinkenden. Seine linke Hand vollführt eine leichte Drehung um das<br />

Ellbogengelenk, wohingegen die rechte Hand die Hand fixiert.<br />

6. Die Befreiung endet im Standardfesselschleppgriff.<br />

Lösen aus einer Halsumklammerung<br />

S eite | 38


| ein Projekt von:<br />

| gefördert durch:<br />

<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />

Halsumklammerung von hinten<br />

1. Der Retter zieht die Schultern hoch und dreht seinen Kopf zur Seite. Er versucht<br />

abzutauchen. Er greift mit seiner linken Hand das Handgelenk des rechten Arms<br />

des Ertrinkenden.<br />

2. Die rechte Hand des Retters greift nun von unten her in die rechte Ellbeuge des<br />

Ertrinkenden und schiebt beide Arme nach oben über den Kopf.<br />

3. Der Retter taucht nun unter dem rechten Arm des Ertrinkenden hindurch.<br />

4. Verbunden mit dem Durchtauchen dreht sich der Körper des Retters.<br />

5. Die rechte Hand des Retters drückt den rechten Arm des Ertrinkenden nach<br />

unten und bringt diesen Arm des Ertrinkenden hinter den Rücken.<br />

6. Die Befreiung endet im Standardfesselschleppgriff.<br />

S eite | 39


| ein Projekt von:<br />

| gefördert durch:<br />

<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />

Halsumklammerung von vorne<br />

1. Der Retter zieht die Schultern hoch und dreht seinen Kopf zur Seite. Er versucht<br />

abzutauchen. Seine rechte Hand greift um die Hüfte des Ertrinkenden.<br />

2. Die linke Hand greift über die Arme und wird in das Gesicht des Ertrinkenden<br />

gelegt: Der Daumen liegt dabei unter dem Kinn, die restlichen Finger drucken von<br />

unten her gegen die Nase. Der Kopf des Ertrinkenden wird nun nach hinten<br />

gedrückt.<br />

3. Mit dem weiteren Wegdrücken des Kopfes rutscht der rechte Arm des Retters am<br />

linken Arm des Ertrinkenden entlang.<br />

4. Hat der rechte Arm des Retters das Handgelenk am linken Arm des Ertrinkenden<br />

erreicht, lässt die linke Hand des Retters das Gesicht los und greift unter dem<br />

rechten Arm des Ertrinkenden hindurch von innen her in das Ellbogengelenk des<br />

linken Arms des Ertrinkenden.<br />

5. Die linke Hand des Retters drückt den Arm des Ertrinkenden nach oben.<br />

6. Der Retter taucht unter dem linken Arm des Ertrinkenden hindurch und dreht sich<br />

hinter den Rücken des Ertrinkenden.<br />

7. Die Befreiung endet im Standardfesselschleppgriff.<br />

Lösen aus einer Körperumklammerung<br />

S eite | 40


| ein Projekt von:<br />

| gefördert durch:<br />

<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />

Körperumklammerung von hinten<br />

1. Der Retter zieht die Schultern hoch. Er versucht abzutauchen.<br />

2. Der Retter greift mit seiner rechten Hand das Handgelenk des unten liegenden<br />

Armes des Ertrinkenden. Der andere Arm wird zum Körper hin angezogen und<br />

drückt mit dem Ellbogengelenk von oben her zwischen den Arm des Ertrinkenden<br />

und den Körper des Retters.<br />

3. Nachdem die Hände des Ertrinkenden voneinander gelöst sind, fixiert die rechte<br />

Hand das Handgelenk und der linke Arm drückt von unten her gegen den linken<br />

Arm des Ertrinkenden.<br />

4. Der Arm des Ertrinkenden wird über die Schulter des Retters gedrückt, dabei<br />

greift der Daumen nun von innen in das Ellbogengelenk, wohingegen die<br />

restlichen Finger das Gelenk von außen her umschließen.<br />

5. Der Retter taucht nun unter dem linken Arm des Ertrinkenden hindurch und dreht<br />

sich dabei über seine linke Schulter.<br />

6. Der linke Arm wird weiter fixiert und durch Drehung hinter den Rücken des<br />

Ertrinkenden gebracht.<br />

7. Die Befreiung endet im Standardfesselschleppgriff.<br />

S eite | 41


Sicherheitshinweis<br />

| ein Projekt von:<br />

| gefördert durch:<br />

<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />

Körperumklammerung von vorne<br />

1. Der Retter zieht die Schultern hoch und versucht unterzutauchen. Die rechte<br />

Hand greift um die Hüfte.<br />

2. Die linke Hand greift in das Gesicht des Ertrinkenden und drückt den Kopf nach<br />

hinten.<br />

3. Mit dem weiteren Wegdrücken des Kopfes rutscht der rechte Arm des Retters am<br />

linken Arm des Ertrinkenden entlang.<br />

4. Hat der rechte Arm des Retters das Handgelenk am linken Arm des Ertrinkenden<br />

erreicht, lässt die linke Hand des Retters das Gesicht los und greift von innen her<br />

in das Ellbogengelenk des linken Arms des Ertrinkenden. Die linke Hand des<br />

Retters drückt den Arm des Ertrinkenden nach oben.<br />

5. Der Retter taucht unter dem linken Arm des Ertrinkenden hindurch und dreht sich<br />

hinter dessen Rücken.<br />

6. Die Befreiung endet im Standardfesselschleppgriff.<br />

Keine rohe Gewalt anwenden!<br />

S eite | 42


2.7.11. Gurtretter<br />

Stationsbetreuer 2x Lehrschein, Assistent<br />

Material Mehrere Gurtretter<br />

Gruppen 2er Teams<br />

Hintergrund / Info<br />

an TN<br />

Beschreibung /<br />

Ablauf<br />

Auszug aus dem<br />

Handbuch Rettungsschwimmen<br />

mit Ergänzungen<br />

| ein Projekt von:<br />

| gefördert durch:<br />

<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />

Der Gurtretter gehört zu den Standard-Rettungsmitteln eines jeden<br />

Rettungsschwimmers. Er ist schnell und unkompliziert einsetzbar und wird zur<br />

Rettung von sich bei Bewusstsein befindlichen Personen verwendet.<br />

Der Stationsbetreuer zeigt den TN den Gurtretter und erklärt dessen Merkmale,<br />

Funktion und Vor- / Nachteile im Vergleich mit anderen Rettungsmitteln.<br />

Jeweils ein 2er-Team bekommt einen Gurtretter zugeteilt und kann sich zunächst<br />

damit vertraut machen. Noch im Trockenen erklärt der Stationsbetreuer die<br />

Anwendung des Gurtretters. Die TN setzen das Vorgeführte zunächst an Land um.<br />

Im Anschluss gehen alle TN ins Wasser und sowohl der Retter als auch der<br />

Ertrinkende legen den Gurtretter an (auf richtigen Sitz achten!). Ein 2er-Team<br />

macht die Übung unter Anleitung des Stationsbetreuer vor:<br />

Der Retter zieht den in Rückenlage befindlichen Partner ebenfalls in Rückenlage<br />

bis zum anderen Ufer. Auf eine eventuell notwendige Korrektur macht der<br />

Stationsbetreuer sofort aufmerksam. Anschließend führen die restlichen 2er-Teams<br />

die Übung durch. Am anderen Ufer tauschen die Partner die jeweilige Rolle und<br />

wiederholen die Übung.<br />

Nun erklärt der Stationsbetreuer weitere Transportmöglichkeiten, wie Ziehen in<br />

Seitenlage (Retter) oder in Bauchlage (Retter und Ertrinkender). Beim Ziehen in<br />

Bauchlage ist die Befestigung des Seils im mittleren Ring des Gurtretters zu<br />

beachten.<br />

S eite | 43


Sicherheitshinweis<br />

| ein Projekt von:<br />

| gefördert durch:<br />

<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />

Der <strong>DLRG</strong>-Gurtretter besteht aus einem Brust-Schulter-Gurt, einer Verbindungsleine<br />

und einem Auftriebskörper (der einer Boje ähnelt). Der Brust-Schulter-Gurt<br />

wird angelegt, indem der Kopf und ein Arm durch die Gurtöffnung gesteckt werden.<br />

Es kann sowohl in Bauch- und Rückenlage als auch in Seitenlage geschwommen<br />

werden. Der Retter kann Arme und Beine (möglichst mit Flossen an den Füßen)<br />

zum Vortrieb nutzen, und zwar sowohl auf dem Hinweg als auch auf dem Rückweg.<br />

Auf dem Hinweg zieht er den Auftriebskörper an der Leine hinter sich her. Beim<br />

Verunglückten angekommen, kann er den Auftriebskörper zureichen und somit die<br />

Gefahr vermeiden, gegriffen oder umklammert zu werden. Besitzt der zu Rettende<br />

nicht mehr genug Kraft, um sich am Auftriebsköper festzuhalten, kann das<br />

Auftriebsmittel auch aufgrund der Flexibilität wie ein Rettungsring dem<br />

Verunglückten von hinten umgelegt und mit Karabinerhaken gesichert werden. Der<br />

auf dem Rücken liegende Verunglückte kann nun im Gurt geschleppt werden. Es<br />

empfiehlt sich als Schwimmtechnik das Rückenkraulen mit Flossen, da so eine<br />

ständige Beobachtung des Verunglückten möglich ist.<br />

Der zu Rettende kann übrigens ebenfalls in Bauchlage gebracht werden, da sich<br />

mancher in dieser Lage sicherer fühlt. Hierzu wird die Leine zusätzlich in den<br />

Karabinerhaken eingeklinkt, der sich in der Mitte des Auftriebskörpers befindet. Bei<br />

Bewusstlosen kann der Auftriebsköper zur Unterstützung genutzt werden; der zu<br />

Rettende muss aber wegen der fehlenden Lagestabilität in einen der Schleppgriffe<br />

genommen werden. Wenn ein Retter die Verbindungsleine für zu lang hält, kann er<br />

sie auch kürzen, ohne sie zu zerschneiden.<br />

Der Gurtretter bietet dem Rettungsschwimmer folgende Vorteile:<br />

• Sicherheit durch Abstandswahrung<br />

• Erleichterung durch Auftriebshilfe<br />

• variationsreiche Anwendbarkeit je nach Lage des Falles.<br />

• Ein Betreuer muss sich jeweils auf der Seite des Beckens befinden<br />

und darauf achten, dass die in Rückenlage schwimmenden TN nicht<br />

an den Beckenrand anstoßen<br />

• Vor und nach einer Übungseinheit nach Befinden fragen und auf<br />

Erschöpfung der TN achten<br />

Auf richtigen Sitz des Gurtretters achten!<br />

S eite | 44


2.7.12. Schnorcheltauchen<br />

Stationsbetreuer 1x Taucher<br />

Material Taucherbrillen, Schnorchel, Flossen<br />

Gruppen alle<br />

Hintergrund / Info<br />

an TN<br />

Beschreibung /<br />

Ablauf<br />

Auszug aus dem<br />

Handbuch Rettungsschwimmen<br />

mit Ergänzungen<br />

Sicherheitshinweis<br />

Methodik /<br />

Didaktik<br />

| ein Projekt von:<br />

| gefördert durch:<br />

<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />

Mit einem Schnorchel und Tauchmaske (Taucherbrille) ausgestattet kann ein<br />

Rettungsschwimmer längere Zeit knapp unter der Wasseroberfläche tauchen und<br />

unter Wasser sehen. Dies ist z.B. notwendig um Personen unter der<br />

Wasseroberfläche zu finden (bei geringer Wassertiefe und klarer Sicht).<br />

Schnorchellänge bei Kindern maximal 30 cm!<br />

Die Teilnehmer werden zunächst in die Grundlagen des Schnorchelns<br />

eingewiesen. Dazu zählt:<br />

• Allgemeines zum Tauchen<br />

• Ausblasen von Schnorchel und Maske<br />

• Besonderheiten beim Schnorcheln<br />

Die Teilnehmer können nun das Ausblasen von Maske und Schnorchel üben.<br />

Anschließend kann durch das Becken „geschnorchelt“ werden.<br />

Wenn man den Beckenboden mit verschiedenen Gegenständen präpariert, können<br />

die Teilnehmer nach „versunkenen Schätze“ suchen.<br />

-<br />

Tauchmaske und<br />

Schnorchel<br />

• Auf passende Masken und Schnorchel für Kinder achten.<br />

• Maximale Dauer eines Schnorcheltauchgangs ans Alter und die<br />

Fitness der Teilnehmer anpassen<br />

• Zwischen den Schnorchelgängen ausreichende Pausen machen<br />

Maximale Schnorchellänge unbedingt einhalten!<br />

S eite | 45


2.7.13. Selbstrettung<br />

Stationsbetreuer 1x Lehrschein<br />

Material Schautafeln<br />

Gruppen 2er Teams<br />

Hintergrund / Info<br />

an TN<br />

Beschreibung /<br />

Ablauf<br />

| ein Projekt von:<br />

| gefördert durch:<br />

<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />

Der Gurtretter gehört zu den Standard-Rettungsmitteln eines jeden<br />

Rettungsschwimmers. Er ist schnell und unkompliziert einsetzbar und wird zur<br />

Rettung von sich bei Bewusstsein befindlichen Personen verwendet.<br />

Die Ursachen des Ertrinkungstodes müssen nicht immer in den besonderen<br />

Gefahren der Gewässer liegen oder durch leichtfertiges Verhalten begründet sein.<br />

Auch gute Schwimmer können ertrinken! Dann häufig führen gesundheitliche<br />

Beeinträchtigungen oder Selbstüberschätzung zum Ertrinken.<br />

Erschöpfungszustände:<br />

Bei der Erschöpfung kann der Schwimmer durch kraftsparendes Verhalten seine<br />

Überlebenschance deutlich erhöhen. Die Ermüdungserscheinungen werden<br />

gemindert, wenn der Kräfteverbrauch durch Erholungspausen im Wasser<br />

vermindert wird. Alle Möglichkeiten des Überwasserhaltens zur Überbrückung von<br />

Erschöpfungszuständen erfordern vom Erschöpften hone Konzentration. Die erste<br />

Variante ist das Ausruhen in der Rückenlage (toter Mann). Diese Variante ist aus<br />

der Anfängerschwimmausbildung bekannt.<br />

Krämpfe:<br />

Schwimmer können bei längerem Aufenthalt im Wasser wegen Unterkühlung und<br />

Überanstrengung von Krampfen befallen werden. Dabei ziehen sich Muskeln<br />

zusammen, werden unbeweglich und schmerzen. Der Schwimmer muss die Ruhe<br />

bewahren und versuchen, zum Ufer zu schwimmen. Gelingt dies nicht, dann kann<br />

der Krampf auch im Wasser durch Dehnung des Muskels gelöst werden. Die<br />

Spannung und Entspannung wird wiederholt, bis sich der Krampf löst und der<br />

Schmerz nachlasst.<br />

Eisrettung:<br />

Kaum sind Seen und Teiche zugefroren, werden sie ohne Rücksicht auf die<br />

Eisdicke zu einer Attraktion. Schlittschuhlaufen, Eisstockschießen und Eishockey<br />

erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Zahlreiche Eiseinbrüche häufig mit<br />

tödlichem Ausgang – beweisen, wie trügerisch das Eis ist und wie unbesonnen<br />

Menschen sich manchmal verhalten.<br />

Selbstrettung aus Fahrzeugen:<br />

Dass ein Fahrzeug von der Straße abkommt und in ein tiefes Gewässer stürzt,<br />

kommt öfter vor als angenommen wird. Dann hilft nur noch schnelles Handeln!<br />

Schon aus 10 Metern gibt es normalerweise kein Entrinnen mehr.<br />

Die Station kann wegen des umfangreichen Inhalts in zwei kleinere<br />

Stationen aufgeteilt werden.<br />

Theorie:<br />

• Erschöpfung<br />

• Muskelkrämpfe<br />

• Selbstrettung bei Eisunfällen<br />

• Selbstrettung aus Fahrzeugen<br />

Praxis:<br />

S eite | 46


Auszug aus dem<br />

Handbuch Rettungsschwimmen<br />

mit Ergänzungen<br />

| ein Projekt von:<br />

• „Toter Mann“<br />

• Überlebenslage<br />

• Maßnahmen bei Krämpfen<br />

„Toter Mann“ – Ausruhen in Rückenlage:<br />

| gefördert durch:<br />

<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />

Der Erschöpfte legt sich flach ausgestreckt auf den Rucken; Der Kopf taucht bis zu<br />

den Ohren ins Wasser und des Kinn wird leicht zur Brust gezogen; Hände und<br />

Beine sorgen bei möglichst geringem Kraftaufwend für des Gleichgewicht und<br />

unterstützen gleichzeitig den durch die Atmung bedingten unterschiedlichen<br />

Körperauftrieb.<br />

Kraftsparende Überlebenslage:<br />

Bei der kraftsparenden Überlebenslage liegt der Schwimmer in Bauchlage mit<br />

gegrätschten Beinen entspannt auf dem Wasser. Das Gesicht liegt im Wasser. Der<br />

Schwimmer atmet ruhig und langsam in das Wasser aus und hebt lediglich zur<br />

Einatmung den Mund kurz über die Oberfläche. Diese Lage ist immer denn zu<br />

bevorzugen, wenn aufgrund der bewegten Wasseroberfläche das Ausruhen in<br />

Rückenlage nicht möglich ist und wenn z.B. die Gefahr besteht, dass Wasser in das<br />

Gesicht gespült wird.<br />

Maßnahmen bei einem Wadenkrampf:<br />

S eite | 47


| ein Projekt von:<br />

| gefördert durch:<br />

<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />

Der Rettungsschwimmer legt sich auf den Rucken, fasst die Fußspitze und zieht sie<br />

zum Körper hin. Die freie Hand drückt knapp oberhalb der Kniescheibe auf den<br />

Oberschenkel, damit das Bein gestreckt wird.<br />

Maßnahmen bei einem Oberschenkelkrampf:<br />

Der Rettungsschwimmer legt sich auf den Rücken, fasst den Unterschenkel am<br />

Fußgelenk und drückt ihn gegen den Oberschenkel.<br />

Maßnahmen bei einem Fingerkrampf:<br />

Die Finger werden abwechselnd zur Faust geschlossen und ruckartig gestreckt.<br />

Selbstrettung bei Eisunfällen<br />

Das Eis kann aufgrund verschiedener äußerer Einflüsse trotz vermeintlich<br />

ausreichender Dicke nur eine unzureichende Tragkraft aufweisen:<br />

• In flachen Gewässern durch die unterschiedliche Bodentemperatur.<br />

• In fließenden Gewässern durch die unterschiedlichen<br />

Strömungsverhältnisse unter dem Eis.<br />

• Über schlammigen Grund durch den Einschluss von Gasbläschen, die eine<br />

poröse Eisdecke verursachen.<br />

• Bei Industriegewässern durch die Zufuhr warmer Abwasser.<br />

• Einmündungen von Flüssen und Bächen.<br />

S eite | 48


| ein Projekt von:<br />

| gefördert durch:<br />

<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />

Besonders häufig werden Kinder von Eisunfällen betroffen. Darum sollten sie in der<br />

Schule bei Beginn der Frostperiode frühzeitig über die Gefahren aufgeklärt und mit<br />

der Möglichkeit der Rettung vertraut gemacht werden:<br />

Schulprojekt „<strong>DLRG</strong> Eisregeln-Training“<br />

(www.eisregeln.de)<br />

Auf jeden Fall gilt es die folgenden Punkte zu beachten: Allgemeines Verhalten auf<br />

dem Eis: Informiere dich örtlich über die Eisdicke! Überzeuge dich vorsichtig von<br />

der Tragfähigkeit des Eises!<br />

Wenn du eingebrochen bist, bewahre die Ruhe und rufe um Hilfe! Versuche, dich<br />

mit ausgebreiteten Armen vor- oder rückwärts zum Ufer hin zu bewegen. Brich das<br />

dünne Eis ab. Wenn es wieder trägt, dann schiebe oder rolle dich flach in Bauch-<br />

oder Rückenlage auf die Eisflache und krieche zum Ufer.<br />

Selbstrettung aus sinkenden Fahrzeugen:<br />

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| ein Projekt von:<br />

| gefördert durch:<br />

<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />

Wann ein Fahrzeug ins Wasser stürzt, kann folgendes passieren:<br />

• Je nach der Geschwindigkeit des Fahrzeuges, der Fallhöhe und dem<br />

Aufschlagwinkel prallt dieses mehr oder weniger hart auf die<br />

Wasseroberfläche auf und taucht dann tiefer oder nur ein Stück weit ein.<br />

• In der nächsten Phase schwimmt das Fahrzeug – außer bei bestimmten<br />

schweren Unfällen – auf dem Wasser, meist sogar aufrecht, d.h. mit den<br />

Rädern nach unten. Einige wenige Minuten kann das Fahrzeug an der<br />

Wasseroberflache bleiben.<br />

• Durch Löcher und Spalten in der Karosserie dringt Wasser ein. Das<br />

Fahrzeug beginnt zu sinken. Fahrzeuge mit Frontmotor neigen sich nach<br />

vorn, solche mit Heckmotor nach hinten.<br />

• Während des Sinkens können völlig unberechenbare Dreh- und<br />

Trudelbewegungen einsetzen. Ihr Ausmaß hängt von einer Vielzahl von<br />

Faktoren wie Gewichtsverteilung im Fahrzeug, Strömungen, Wassertiefe<br />

usw. ab.<br />

• Meist trifft der Wagen infolge des Motorgewichtes senkrecht auf den Grund<br />

auf und kippt dann um oder wird – je nach Strömung – weitergespült.<br />

Insassen können hierbei leicht die Orientierung verlieren und kaum sinnvoll<br />

handeln.<br />

• Im Fahrzeuginneren bildet sich kaum eine nutzbare Luftblase. Die restliche<br />

Luft sammelt sich oftmals im Kofferraum und ist somit den Insassen nicht<br />

hilfreich. Je nach Konstruktion kann es passieren, dass der Wasserdruck<br />

das Dach eindrückt.<br />

Wie sollen sich Autofahrer nun verhalten, wenn das Fahrzeug ins Wasser gestürzt<br />

ist? Nachfolgend ein paar Verhaltensregeln:<br />

• Aufprall dank Sicherheitsgurt ,,entschärft": Stürzt ein Auto ins Wasser,<br />

taucht es zunächst unter und tritt unmittelbar danach wieder an die<br />

Oberfläche. Wenn davon ausgegangen wird, dass die Insassen den unter<br />

Umständen harten Aufschlag dank richtig getragener Sicherheitsgurte heil<br />

überstehen, ist der Augenblick gekommen, das Fahrzeug sogleich durch<br />

die Türen zu verlassen. Können diese wegen des Gegendrucks bereits<br />

nicht mehr geöffnet werden, empfiehlt sich die Flucht durch das Fenster,<br />

und zwar Kopf voran. Sollten sich zwei Personen auf den Vordersitzen<br />

befinden, steigen sie gleichzeitig durch die beiden vorderen Fenster aus.<br />

Auf gar keinen Fall dürfen Türen – auch wenn sie sich noch leicht öffnen<br />

ließen – zum Aussteigen benutzt werden, wenn sich auf den hinteren<br />

Sitzen Personen befinden. Durch offene Türen dringt das Wasser so<br />

schnell ein, dass Rücksitzpassagieren kaum mehr eine Chance bliebe.<br />

• Nicht in die Falle gehen: Am gefährlichsten in solchen Situationen sind<br />

zweitürige Autos mit Frontmotor, bei denen sich die hinteren Seitenfenster<br />

nicht öffnen lassen. Solche Wagen kippen in der Regel nach vorne ab. Die<br />

Insassen sollen nicht nach hinten flüchten, wo sich die Luftblase bildet – sie<br />

sitzen sonst in der Falle. Sie müssen auf den Vordersitzen verbleiben, bis<br />

es Ihnen gelingt, die Tür zu öffnen oder durch das Fenster zu entkommen.<br />

• Gegenseitige Hilfe: Ähnlich dem Schiffsführer obliegt dem Autofahrer<br />

mindestens eine moralische Verantwortung für seine Begleiter. Solange er<br />

dazu in der Lage ist, soll er vor allem den hinten sitzenden Personen durch<br />

Ziehen und Schieben helfen, so rasch wie möglich durch die<br />

Fensteröffnung auszusteigen. Das Umlegen der Rückenlehnen kann dabei<br />

hilfreich sein. Eine den Umstanden entsprechend geradezu ideale<br />

Fluchtmöglichkeit sind Schiebedächer.<br />

Es sollte auf jeden Fail versucht werden, das Auto vor dem Untergehen zu<br />

S eite | 50


| ein Projekt von:<br />

| gefördert durch:<br />

<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />

verlassen! Misslingt der Ausstieg, solange das Auto an der Oberfläche<br />

schwimmt, bleibt nur noch eine kleine Hoffnung, dass es bald festen Grund<br />

erreicht. Sind die Insassen dann noch bei Bewusstsein, können sie<br />

mindestens zu diesem Zeitpunktdurch die Tür den Weg ins Wasser und an<br />

die Oberfläche finden.<br />

• Vorbereitet sein: Weil Angst leicht in Panik umschlägt, müssen sich die<br />

Autofahrer mit dem Gedanken eines möglichen Sturzes ins Wasser<br />

rechtzeitig auseinandersetzen und die Rettung mehrmals im Geiste<br />

durchexerzieren. Denn nur so haben sie eine Chance, im Ernstfall genau<br />

das Richtige tun.<br />

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2.7.14. Wildwasser-Rettung – Strömungskanal<br />

Stationsbetreuer 2x Lehrschein, Strömungsretter<br />

| ein Projekt von:<br />

| gefördert durch:<br />

<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />

Material Schautafeln (Strömung, Brandung, Strudel, Wehre, Sog von Booten)<br />

Gruppen 2er Teams<br />

Hintergrund / Info<br />

an TN<br />

Beschreibung /<br />

Ablauf<br />

Auszug aus dem<br />

Handbuch Rettungsschwimmen<br />

mit Ergänzungen<br />

Sicherheitshinweis<br />

Methodik /<br />

Didaktik<br />

Flüsse:<br />

Flüsse haben eine mitunter starke Strömung, die häufig unterschätzt wird. Ein<br />

Anschwimmen gegen die Strömung ist kaum möglich. Mit der richtigen Technik<br />

kann man aber die Schwimmrichtung beeinflussen und sich an das Ufer <strong>retten</strong>.<br />

Wildwasser:<br />

Im Wildbach hat das Wasser einen hohen Sauerstoffanteil, deshalb trägt es nicht<br />

so gut. Auch stellen Felsen und zahlreiche Steine Gefahren für den Schwimmer<br />

dar. Durch Abstoßen mit den Füßen kann man sich vor solchen Hindernissen<br />

schützen.<br />

Aufgabe an dieser Station:<br />

Vermitteln und Erkennen der Gefahren in (stark) strömenden Gewässern<br />

Theorie – an Land, vor den Schautafeln<br />

• Was ist eine Strömung?<br />

• Wie entsteht die Strömung?<br />

• Wo ist das Baden besonders gefährlich?<br />

• Was ist zu tun, wenn man in eine starke Strömung gerät?<br />

Praxis – im Strömungskanal (Wildwasserstrudel)<br />

Zunächst wird gezeigt, wie schwer es ist, gegen eine Strömung zu schwimmen. Die<br />

Teilnehmer versuchen gegen die Strömung außerhalb des Kanals durch Kraulen<br />

anzuschwimmen. Je nach Fähigkeiten kann dies auch direkt im Kanal versucht<br />

werden.<br />

Im Kanal wird das „passive“ Schwimmen geübt, die Teilnehmer schwimmen in<br />

Rückenlage mit den Füßen voraus und stoßen sich von Hindernissen ab.<br />

„Passives“ Schwimmen:<br />

Mit Füßen voraus in Rückenlage treiben lassen. Es ist die einzige Möglichkeit, sich<br />

in schnellen Gewässern vor Hindernissen zu schützen und rechtzeitig abstoßen zu<br />

können!<br />

„Aktives“ Schwimmen:<br />

Im Kraul oder Bruststil können ruhigere Passagen schnell überwunden oder der<br />

Fluss gequert werden. Vorsicht bei der Benutzung von Schwimmflossen: Durch die<br />

Wasserkräfte im Wildwasser kann man die Flossen leicht verlieren!<br />

-<br />

• Die Teilnehmer müssen beim Schwimmen genügend Abstand halten<br />

um sich nicht gegenseitig zu verletzen.<br />

Erhöhtes Gefahrenpotential!<br />

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2.8. Land-Stationen<br />

2.8.1. Erste Hilfe: Herz-Lungen-Wiederbelebung<br />

Stationsbetreuer 3x EH-/SAN-Ausbilder<br />

Material • Decken als Unterlage<br />

• 3 HLW Phantome + Gesichtsmasken<br />

• Desinfektionsmittel<br />

• Kopfschnittmodell<br />

• Anschauungsmaterialien<br />

Gruppen 2er Teams<br />

Hintergrund / Info<br />

an TN<br />

Beschreibung /<br />

Ablauf<br />

| ein Projekt von:<br />

| gefördert durch:<br />

<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />

Ein Atem- und Kreislaufstillstand kann verschiedene Ursachen haben: Herzinfarkte,<br />

plötzlicher Herzstillstand in Folge von Herzrhythmusstörungen, Lungenembolien<br />

oder äußere Einwirkungen bei einem Unfall.<br />

In jedem Fall muss mit sofortigen lebens<strong>retten</strong>den Sofortmaßnahmen (LSM)<br />

begonnen werden um ein Absterben von (Gehirn-)Zellen durch eine<br />

Sauerstoffunterversorgung zu verhindern.<br />

Schnelligkeit entscheidet!<br />

Es ist besonders wichtig schnellstmöglich mit der HLW anzufangen, auch<br />

wenn man Unsicherheiten bei der Durchführung hat (z.B. Verhältnis<br />

Atemspende-Herzdruckmassage)<br />

Theorie<br />

• Welche Auswirkungen hat ein Atem- und Kreislaufstillstand?<br />

• Wie erkenne ich (als Laie) einen Atem(- und Kreislauf)stillstand?<br />

• Durchführung der HLW<br />

Praxis – HLW am Phantom<br />

Schritte der Mund-zu-Mund Beatmung<br />

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| ein Projekt von:<br />

Auffinden des Druckpunktes<br />

Position des Retters bei der Herzdruckmassage<br />

| gefördert durch:<br />

<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />

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| ein Projekt von:<br />

Schritte nach Feststellung des Atemstillstands:<br />

| gefördert durch:<br />

<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />

• 2x beatmen erneute Atemkontrolle Atmung nicht vorhanden:<br />

• 30x Herzdruckmassage<br />

• 2x Beatmung<br />

Herz-Lungen-Wiederbelebung durchführen bis<br />

professionelle Hilfe eintrifft!<br />

S eite | 55


2.8.2. Baderegel-Pantomime<br />

Stationsbetreuer <strong>Jugend</strong>leiter / Schul-Teamer<br />

| ein Projekt von:<br />

| gefördert durch:<br />

<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />

Material Baderegel-Plakat, Baderegel-Kärtchen für Schüler, Baderegel-Kärtchen für<br />

Betreuer, Stoppuhr, Bälle, Eimer<br />

Gruppen 2er-Gruppen<br />

Hintergrund / Info<br />

an TN<br />

Beschreibung /<br />

Ablauf<br />

Methodik /<br />

Didaktik<br />

Die Baderegeln zu kennen und zu befolgen ist wichtige Voraussetzung um sicher<br />

Baden, Schwimmen und Plantschen zu können.<br />

Auch wenn mach‘ eine Regel auf den Bildern ganz lustig aussieht: Das<br />

Nichtbeachten kann das Leben kosten.<br />

2 Personen machen eine Baderegel pantomimisch vor, alle anderen versuchen die<br />

Regel zu erraten.<br />

Nachdem die Regel erraten wurde, wird sie erklärt und näher erläutert.<br />

Der Teamer fragt auch nach den Erfahrungen der Teilnehmer, z.B. „bist du schon<br />

einmal zu weit hinausgeschwommen und hast plötzlich gemerkt, dass dir die Kraft<br />

für den Rückweg fehlt?“<br />

Mindestens 5 Baderegeln sollten an dieser Station vorgestellt werden.<br />

• Auf Fragen zu Baderegeln eingehen<br />

• Zeit geben, sich vor der Pantomime kurz zu beraten<br />

• Erst „extrovertierte“ Teilnehmer vorspielen lassen, um den anderen die<br />

Scheu zu nehmen<br />

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2.8.3. Funkerspiel<br />

Stationsbetreuer 2 Funker, Ausbildung IuK<br />

| ein Projekt von:<br />

| gefördert durch:<br />

<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />

Material • 2 Funkgeräte<br />

• 30 x DIN A3 - Matrix (Schiffe versenken – Ertrinkenden suchen)<br />

• 2 Flipcharts mit Papier<br />

• 2 Stifte pro Team<br />

• eine leere Matrix (um Treffer zu markieren) pro Team<br />

• Info-Tafel: Sprechfunk – Wichtig für Lebensretter<br />

Gruppen 2er-Gruppen<br />

Hintergrund / Info<br />

an TN<br />

Beschreibung /<br />

Ablauf<br />

Warum ist das Funken für Rettungsschwimmer wichtig:<br />

• Längere Entfernungen mit Funkverkehr überbrücken<br />

• Kontakt mit Einsatzleiter / Leitstelle<br />

• Koordination von verschiedenen Rettungsmannschaften an unterschiedliche<br />

Stellen (z.B. bei der Strömungsrettung)<br />

• Handy ungeeignet, da geringe Ausfallsicherheit, Gespräche mit mehreren<br />

Teilnehmern kompliziert, umständliche Handhabung<br />

Alle Funkgeräte haben einen speziellen Funkrufnamen, in der <strong>DLRG</strong> z.B. Adler,....<br />

Die beiden Stationen sind im Abstand von 25 Metern durch Tische und Luftballons<br />

markiert. Es darf keine direkte Kommunikation ohne Funkgerät möglich sein.<br />

Ablauf:<br />

• Das ResQ-Team wird in zwei gleichgroße Gruppen aufgeteilt<br />

• Jede Mannschaft erhält ein Funkgerät und eine Matrix „Ertrinkenden<br />

suchen“<br />

• Es werden zwei einfache Regeln des Sprechfunkverkehrs erklärt, und der<br />

Schwerpunkt soll auf der Anfrage und auf der Ergebnismeldung liegen. Dies<br />

soll in Form des Spiels „Ertrinkenden suchen“ Welches Team innerhalb von<br />

10 Minuten am meisten Ertrinkende gefunden hat, hat gewonnen.<br />

Grundsätzliches:<br />

• Der Sprechverkehr ist so kurz wie möglich aber so umfassend wie nötig<br />

abzuwickeln.<br />

• Strenge Funkdisziplin<br />

• Höflichkeitsformeln unterlassen<br />

• Zahlen und Buchstaben gemäß Buchstabier- / Zahlentafel<br />

• Den anderen Teilnehmer immer mit „Sie“ anreden<br />

Der Sprechfunkverkehr wird durch den Anruf eröffnet, er besteht aus:<br />

• Rufname der Gegenstelle (Team 2)<br />

• dem Wort „von“<br />

• dem eigenen Rufnamen (Team1)<br />

• der Aufforderung „kommen“<br />

Beispiel: Adler 1 von Adler 2 kommen<br />

Der Anruf ist sofort durch die Anrufantwort zu bestätigen; sie besteht aus:<br />

• Dem Wort „hier“<br />

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Methodik /<br />

Didaktik<br />

| ein Projekt von:<br />

• dem eigenen Rufnamen (Adler 2)<br />

• der Aufforderung kommen<br />

Beispiel: Hier Adler 2 kommen<br />

Spielverlauf:<br />

| gefördert durch:<br />

<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />

Team 1: Adler 1 von Adler 2 kommen<br />

Team 2: Hier Adler 2 kommen<br />

Team 1: Suchen Sie in Feld Emil zwoh<br />

Team 2: <strong>Wir</strong> suchen in Feld Emil zwoh – Treffer, kommen<br />

ODER: – Suche ohne Ergebnis, kommen<br />

Bei einem Treffer darf Team 1 noch einmal, bei Wasser ist Team 2 dran usw.<br />

Matrix: Ertrinkenden suchen (Dieses Spiel wird wie Schiffe versenken gespielt nur<br />

mit dem Unterschied, dass wir Rettungsschwimmer sind, die Ausschau nach<br />

Menschen in Not halten)<br />

Matrix siehe Anhang<br />

Auszug aus der Zahlentafel:<br />

Auszug aus der Buchstabiertafel:<br />

1 einss A Anton<br />

2 zwoh B Berta<br />

3 drrei C Cäsar<br />

4 fieärr D Dora<br />

5 fünneff E Emil<br />

6 sechs F Friedrich<br />

• genügend Zeit geben, sich mit den Funker-Regeln vertraut zu machen<br />

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2.8.4. Erste-Hilfe Station 2 – Stabile Seitenlage<br />

Stationsbetreuer 2x Erste-Hilfe-Ausbilder, SAN A/B<br />

Material • 3 Decken<br />

• Info-Tafel: Erste Hilfe – Stabile Seitenlage<br />

Gruppen 2er-Gruppen<br />

Hintergrund / Info<br />

an TN<br />

Beschreibung /<br />

Ablauf<br />

| ein Projekt von:<br />

| gefördert durch:<br />

<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />

Bei Unfällen kommt es häufig vor, dass Verletzte das Bewusstsein verlieren oder<br />

bewusstseinsgetrübt sind.<br />

In Rückenlage würde die erschlaffte Zunge in den Rachenraum zurückfallen und<br />

damit die Atemwege versperren. Tod durch Ersticken wäre die Folge.<br />

Die stabile Seitenlage verhindert ein Zurückfallen der Zunge und hält die Atemwege<br />

frei. Sie wird immer angewendet, wenn der Patient bewusstlos ist und über eine<br />

normale Atmung verfügt.<br />

Bei fehlender Atmung muss sofort die Herz-Lungen-<br />

Wiederbelebung durchgeführt werden.<br />

AV 1 beachten!<br />

Theorie<br />

• Was ist die „stabile Seitenlage“?<br />

• Wann wird ein Patient in die stabile Seitenlage gebracht?<br />

• Durchführung der stabilen Seitenlage<br />

Praxis – stabile Seitenlage (klassische Variante)<br />

Atmet der Verunglückte, ist aber nicht ansprechbar, so wird er in die stabile<br />

Seitenlage gebracht:<br />

• neben den Verunglückten auf Hüfthöhe knien<br />

S eite | 59


| ein Projekt von:<br />

| gefördert durch:<br />

<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />

• die zugewandte Hüfte leicht anheben und den gestreckten Arm des<br />

Verunglückten darunter legen,<br />

• Das Bein, das dir am nächsten liegt, gebeugt aufstellen,<br />

S eite | 60


| ein Projekt von:<br />

| gefördert durch:<br />

<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />

• Gegenüberliegenden Arm herüberziehen, so dass die Hand auf der dir<br />

zugewandten Schulter liegt,<br />

• An der gegenüberliegenden Schulter und Hüfte fassen und den Betroffenen<br />

vorsichtig herumziehen,<br />

• Zur Stabilisierung des Verunglückten wird sein anderer Arm am<br />

Ellenbogengelenk vorsichtig nach hinten gezogen,<br />

• Den Kopf vorsichtig überstrecken,<br />

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Sicherheitshinweis<br />

Methodik /<br />

Didaktik<br />

| ein Projekt von:<br />

• Mund öffnen und zum Boden wenden,<br />

| gefördert durch:<br />

<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />

• Die Position des Kopfes kann durch Unterlegen der Hand unter die Wange<br />

stabilisiert werden,<br />

• Den Betroffenen zudecken, weiterhin betreuen und bis zum Eintreffen des<br />

Rettungsdienstes die Vitalfunktionen überprüfen.<br />

Besondere Vorsicht beim Überstrecken des Halses!<br />

• Alternativ die vereinfachte Variante der stabilen Seitenlage anwenden<br />

S eite | 62


2.8.5. Erste-Hilfe Station 3 – Druckverband<br />

Stationsbetreuer 1x Erste-Hilfe-Ausbilder, SAN A/B<br />

Material • Verbandmaterial<br />

• Erste Hilfe-Koffer<br />

• 2 Biertische<br />

• 4 Bänke<br />

• Info-Tafel: Erste Hilfe - Druckverband<br />

Gruppen 2er-Gruppen<br />

Hintergrund / Info<br />

an TN<br />

Beschreibung /<br />

Ablauf<br />

| ein Projekt von:<br />

| gefördert durch:<br />

<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />

Stark blutende Wunden müssen unbedingt mit einem Druckverband<br />

behandelt werden!<br />

Verletzte Adern werden abgedrückt und die Wunde vor Infektionen geschützt.<br />

Das für einen Druckverband notwendige Material findet man in jedem KfZ-<br />

Verbandkasten oder anderer Erste-Hilfe-Ausrüstung.<br />

AV 1 beachten!<br />

Theorie<br />

• Was ist ein „Druckverband“?<br />

• Wann kann ein Druckverband angelegt werden und wann nicht?<br />

• Anlegen eines Druckverbandes<br />

Praxis – der Druckverband<br />

• betroffene Extremität bei starker Blutung höher als das Herz lagern.<br />

• Keimfreie Wundauflage (Kompresse) auf die Blutung pressen.<br />

• Verband ein bis zwei Mal um die Extremität wickeln<br />

S eite | 63


Sicherheitshinweis<br />

| ein Projekt von:<br />

| gefördert durch:<br />

<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />

• Auflegen eines stabilen, nicht saugfähigen Druckpolsters (noch verpacktes<br />

Verbandpäckchen) oberhalb der Wundauflage auf den Verband.<br />

• Verband mit mittlerem Zug mehrfach um die Extremität wickeln (kein<br />

Abschnüren!)<br />

Kein Druckverband um den Hals!<br />

S eite | 64


2.8.6. Rettungsball- / Rettungsringweitwurf<br />

Stationsbetreuer 1x DRSA Silber<br />

| ein Projekt von:<br />

| gefördert durch:<br />

<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />

Material • 2 Rettungsbälle mit Seil<br />

• 2 Rettungsringe mit Seil<br />

• 2 rote Hula-Hupp-Ringe<br />

• Fähnchen und Pylonen zum Abgrenzen der Wurfbereiche<br />

• Info-Tafel: Rettungsball- / Rettungsringweitwurf<br />

Gruppen 2 gleich große Gruppen<br />

Hintergrund / Info<br />

an TN<br />

Beschreibung /<br />

Ablauf<br />

Häufig finden sich in Schwimmbädern und an Badeseen verschiedene<br />

Rettungsmittel, wie Rettungsring, Rettungsball oder Rettungsstange.<br />

Laien können mit den angebotenen Rettungsmitteln häufig nicht richtig umgehen. Im<br />

Ernstfall könnte dies tödliche Folgen für Ertrinkende haben.<br />

An dieser Station lernen die Teilnehmer den richtigen Umgang mit dem Rettungsring<br />

und dem Rettungsball. Jeder Rettungsschwimmer ist im Einsatz mit verschiedenen<br />

Rettungsmitteln geschult.<br />

Frage an die Teilnehmer stellen:<br />

• Wo gibt es solche Rettungsmittel? Rettungsmittel vor Ort zeigen! (im<br />

Schwimmbad wird oft die Rettungsstange verwendet)<br />

Theorie<br />

• Welche Vor- und Nachteile haben Rettungsball und –ring im Einsatz?<br />

• Wo findet man solche Rettungsmittel?<br />

Praxis<br />

Aufbau:<br />

Zwei Bahnen der Größe 10 m x 3 m mit Absperrband oder Pylonen markieren.<br />

Den Zielbereich markiert ein Hulahupp-Ring.<br />

Der Ball / Ring muss in den Zielbereich befördert werden. Dies kann direkt beim<br />

Werfen geschehen oder durch Ziehen am Seil, wenn der Ball hinter den Zielbereich<br />

geworfen wurde.<br />

Der Ball / Ring muss nicht im Zielbereich landen, er kann durch Ziehen<br />

am Seil in den Zielbereich zu bewegt werden.<br />

Der Betreuer macht die richtige Wurftechnik vor und wirft den Ball in den<br />

Zielbereich.<br />

Jeder Teilnehmer hat drei Versuche den Rettungsball / -ring in eine bestimmte<br />

Zielfläche zu werfen. Es ist wichtig den Ball möglichst weit und gerade innerhalb der<br />

Bahn zu werfen.<br />

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Sicherheitshinweis<br />

| ein Projekt von:<br />

| gefördert durch:<br />

<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />

Werfen eines Rettungsrings<br />

Werfen eines Rettungsballs<br />

Die Teilnehmer stehen hinter dem Werfer: Abstand 3m<br />

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<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />

2.8.7. Bungee-Run – Simulation von Strömungsverhältnissen<br />

Stationsbetreuer 1x DRSA Silber<br />

Material • Großspielgerät „Bungee-Run“<br />

• farbiges Tape (Markierungen)<br />

• 2 Rettungsringe mit Seil<br />

• Simulation von Strömungsverhältnissen<br />

Gruppen 2 gleich große Gruppen<br />

Hintergrund / Info<br />

an TN<br />

Beschreibung /<br />

Ablauf<br />

Sicherheitshinweis<br />

| ein Projekt von:<br />

Flüsse:<br />

Flüsse haben eine mitunter starke Strömung, die häufig unterschätzt wird. Ein<br />

Anschwimmen gegen die Strömung ist kaum möglich. Mit der richtigen Technik kann<br />

man aber die Schwimmrichtung beeinflussen und sich an das Ufer <strong>retten</strong>.<br />

Meer:<br />

Beim Auftreffen ans Ufer entsteht eine gegenläufige Strömung, die Wellenberge<br />

bewegen sich in Richtung Land, wohingegen das Wasser unter den Wellen ins Meer<br />

gesogen wird.<br />

Aufgabe an dieser Station:<br />

Vermitteln und Erkennen von:<br />

• Gefahren von Strömungen<br />

• Widerstand des Wassers<br />

Praxis – Simulation von Strömungsverhältnissen<br />

aus „Opfersicht“:<br />

Simulation von Strömungen im Meer und Flüssen<br />

Die Teilnehmer haben 3 Versuche einen Rettungsring zu erreichen. Bei jedem<br />

erfolgreichen Versuch wird der Ring weiter vom TN entfernt (die Abstände wurden<br />

vorher festgelegt), bei einem fehlgeschlagenem Versuch nicht.<br />

aus „Rettersicht“:<br />

Simulation von „Anlaufen gegen Wasser“ bei der Rettung aus dem Meer / See<br />

Die Teilnehmer haben 3 Versuche möglichst weit gegen den Widerstand<br />

„anzulaufen“; bei maximaler Dehnung des Gummiseils soll ein Klettball an die<br />

Seitenwand des Bungee-Run angebracht werden.<br />

| gefördert durch:<br />

Der Bungee-Run des KJR Fürth/Land<br />

Quelle: Kreisjugendring Fürth / Land<br />

Das Bungee-Run-Geschirr muss richtig angelegt werden<br />

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2.8.8. Hilfe holen + Notruf absetzen<br />

Stationsbetreuer 2x DRSA Silber, San-Erfahrung<br />

| ein Projekt von:<br />

| gefördert durch:<br />

<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />

Material • Hüpfburg<br />

• Plakat mit den „5 W‘s“<br />

• Mehrere Situationsplakate<br />

• Mehrere Flip-Chart-Marker<br />

• Altreifen / Hulahupp-Ringe<br />

• Querstangen zum Durchkriechen<br />

• Pylonen<br />

• Notrufsäule mit Telefon für Leitstelle (Tür- / Gegensprechanlage)<br />

• Stromkabel für Notrufsäule<br />

Gruppen 2er – bis 4er; genau 3 Teams im Einsatz<br />

Hintergrund / Info<br />

an TN<br />

Flüsse:<br />

Flüsse haben eine mitunter starke Strömung, die häufig unterschätzt wird. Ein<br />

Anschwimmen gegen die Strömung ist kaum möglich. Mit der richtigen Technik kann<br />

man aber die Schwimmrichtung beeinflussen und sich an das Ufer <strong>retten</strong>.<br />

Meer:<br />

Beim Auftreffen ans Ufer entsteht eine gegenläufige Strömung, die Wellenberge<br />

bewegen sich in Richtung Land, wohingegen das Wasser unter den Wellen ins Meer<br />

gesogen wird.<br />

Aufgabe an dieser Station:<br />

Vermitteln und Erkennen von:<br />

• Gefahren von Strömungen<br />

• Widerstand des Wassers<br />

S eite | 68


Beschreibung /<br />

Ablauf<br />

| ein Projekt von:<br />

| gefördert durch:<br />

<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />

Aufbau:<br />

• Hindernisparcours über Spielplatz und Hüpfburg bis zur Notrufsäule<br />

• Sammelplatz mit Situationsplakat und W-Sätzen<br />

• Station der Einsatzstelle (Gegenstelle zur Notrufsäule)<br />

Auf einem Situationsplakat wird ein fiktiver Ertrinkungsunfall aufgezeichnet. Der<br />

Stationsbetreuer weist darauf hin, dass die Schüler sich den Unfallort genau merken<br />

müssen, damit die Rettungsmannschaft zum richtigen Ort fährt.<br />

Situationsplakat<br />

Auf dem Situationsplakat ist ein See aufgemalt, an dessen Ufer markante Punkte<br />

liegen (Fischnetze, Seecafé, Bootssteg, usw.). Die Magnetfigur „Nobbi-<br />

Nichtschwimmer“ wird auf dem Plakat angebracht. Die Stelle wird zusätzlich mit<br />

einem nummerierten Magneten gekennzeichnet.<br />

Ablauf:<br />

Das erste Team läuft zum Plakat, merkt sich wo sich Nobbi – der gerettet werden<br />

muss – befindet. Anschließend laufen die Schüler durch den Hindernisparcours zur<br />

Notrufsäule und holen Hilfe.<br />

Am anderen Ende der Gegensprechanlage muss sich ein zweiter Helfer befinden,<br />

der den Notruf entgegennimmt, auf seinem Situationsplakat den beschriebenen<br />

Unfallort (mit Nummer des Teams) einzeichnet und bei Klärung aller Fragen die<br />

Rundumleuchte einschaltet.<br />

Nun laufen die Schüler zurück und schicken das nächste Team zum<br />

Situationsplakat, solange, bis alle 3 Teams einmal gelaufen sind.<br />

Anschließend erfolgt eine kurze Erläuterung zum Thema „Notruf absetzen“.<br />

Nachdem alle Teams einen Notruf abgesetzt haben, kommt der Stationsbetreuer<br />

S eite | 69


Sicherheitshinweis<br />

| ein Projekt von:<br />

| gefördert durch:<br />

<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />

„Rettungsleitstelle“ zum Sammelplatz und teilt mit wohin die Rettungsmannschaften<br />

geschickt wurden. Es wird mit den nummerierten Magnete auf dem Situationsplakat<br />

verglichen.<br />

Notrufsäule mit Gegensprechanlage<br />

• Der Hindernisparcours darf keine gefährlichen Hindernisse oder Stellen mit<br />

hohem Unfallpotential haben.<br />

• Zügig, aber nicht auf Zeit laufen lassen; darauf Hinweisen, dass ein gut<br />

abgesetzter Notruf mit genauer Beschreibung und Lage des Unfallorts<br />

wichtiger ist.<br />

• Vorsicht vor Umknicken mit Fuß beim durchlaufen der Reifen / Ringe<br />

S eite | 70


2.8.9. Beach-Flag<br />

Stationsbetreuer 1x DRSA Silber<br />

| ein Projekt von:<br />

| gefördert durch:<br />

<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />

Material • 20 Beach-Flags-Stäbe (Gummi)<br />

• 2 Pylonen / Absperrband<br />

• Info-Tafel: Beach-Flag: Einsatzfähigkeit / Schnelligkeit<br />

Gruppen alle<br />

Hintergrund / Info<br />

an TN<br />

Beschreibung /<br />

Ablauf<br />

Sicherheitshinweis<br />

Rettungsschwimmer müssen nicht nur gut schwimmen können, sondern auch an<br />

Land schnell unterwegs sein. Am Meer und an Seen erschwert Sand das Laufen.<br />

Eine gute Kondition ist wichtig für jeden Lebensretter.<br />

Rettungsschwimmer kommen oft unerwartet zum Einsatz. Beim Beach-Flag wird<br />

das Starten aus verschiedenen Positionen (Liegend, Sitzend, usw.) und das<br />

Sprinten über eine kurze Distanz trainiert.<br />

Das ResQ-Team startetet auf dem Bauch liegend und sprintet zu den 20 Meter<br />

entfernten „Flags“, um eine zu ergattern.<br />

Das wäre auch nicht so schwer, wenn man nicht ein oder zwei Flaggen weniger<br />

aufstellt als Teammitglieder an den Start gehen. So wird der Gewinner im K.O.-<br />

System ermittelt. Eine sehr sportliche Alternative Reise nach Jerusalem zu spielen.<br />

Beim Beach-Flag zeigt sich, dass es nicht nur auf die Geschwindigkeit ankommt,<br />

sondern auch eine gute Hand-Augen-Koordination wichtig ist.<br />

Startformationsmöglichkeiten für Beach-Flag:<br />

Sitzend, Liegend, Startposition Sprintwettkampf, Liegestütz, Purzelbaum, usw.<br />

• Die Laufstrecke vorher nach spitzen Steinen u.ä. absuchen<br />

Die Flags dürfen keine spitzen Kanten haben und müssen<br />

unbedingt flexibel sein! (z.B. Gartenschlauchstücke)<br />

S eite | 71


2.8.10. Trageübung mit Spineboard<br />

Stationsbetreuer 1x San A<br />

Material • Hüpfburg<br />

• 2 Spineboards<br />

• Stoppuhr<br />

• Hula-Hupp Ringe<br />

• Info-Tafel: Trageübung mit Spineboard<br />

Gruppen 3er-Teams (2 Träger, 1 "Sanitäter")<br />

Hintergrund / Info<br />

an TN<br />

Beschreibung /<br />

Ablauf<br />

| ein Projekt von:<br />

Das Spineboard<br />

| gefördert durch:<br />

<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />

Das Spineboard wird unter den Patienten geschoben oder dieser wird darauf<br />

gehoben. Danach muss er mit einem Kopffixierset und Fastrap-Begurtung fixiert<br />

werden und ist zum Transport bereit.<br />

Eine weitere Anwendung ist das schonende Retten aus PKWs. Nach Entfernen des<br />

Autodaches wird das Board zwischen Patienten und Sitz geschoben und der Patient<br />

dann mit mehreren Helfern achsengerecht auf das Brett gezogen. Wenn der Patient<br />

in ganzer Länge auf dem Board liegt, wird es wieder in die Horizontale gebracht und<br />

der Patient kann aus dem Fahrzeug gehoben werden.<br />

Auch bieten sich Spineboards auf Grund der zahlreichen Griffmöglichkeiten zur<br />

Rettung von Personen aus unwegsamem Gelände an.<br />

Theorie:<br />

• Das Spineboard, auch Rettungsbrett genannt, ist ein Hilfsmittel zur Rettung<br />

verunfallter Personen, bei denen eine Verletzung der <strong>Wir</strong>belsäule nicht<br />

auszuschließen ist.<br />

• Das Spineboard besteht entweder aus Holz oder auch aus Hartplastik, das<br />

je nach Hersteller bis 1.100 kg Gewicht tragen kann. Es ist meistens<br />

schwimmfähig und komplett röntgendurchlässig.<br />

Auf besondere Bedeutung der Schwimmfähigkeit hinweisen!<br />

• Das Rettungsbrett wird vorsichtig unter den Patienten geschoben<br />

(besonders auf HWS achten).<br />

• Sicherung durch Gurte.<br />

• Anschließend Abtransport durch die Träger über Hindernisparcours, der<br />

Sanitäter passt auf den Patienten auf (Umkippen / Herunterfallen der Puppe<br />

verhindern!).<br />

Anschließend Wechsel der Teams.<br />

Der Parcours sollte ca. 3 Minuten dauern.<br />

Spineboard der Firma Laerdal (Quelle: www.laerdal.de)<br />

S eite | 72


Sicherheitshinweis<br />

| ein Projekt von:<br />

| gefördert durch:<br />

<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />

Teil des Hindernisparcours:<br />

Die Hüpfburg vom KJR Fürth / Land<br />

Quelle: Kreisjugendring Fürth / Land<br />

• Sicherheit beim Laufen über Hindernisse sicherstellen<br />

S eite | 73


2.8.11. Seilbrücke überqueren<br />

Stationsbetreuer 1x San A<br />

Material • Seilbrücke vom OV Neumarkt (Eva Gebauer)<br />

• Info-Tafel: Seilbrücke<br />

Gruppen alle<br />

Hintergrund / Info<br />

an TN<br />

Beschreibung /<br />

Ablauf<br />

Sicherheitshinweis<br />

| ein Projekt von:<br />

| gefördert durch:<br />

<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />

Seilbrücke wird zur Rettung aus schnell fließenden Gewässern aufgebaut und im<br />

Katastrophenschutz zur Evakuierung von Personen aus Gebäuden verwendet.<br />

Nähere Informationen zur Seilbrücke erhaltet ihr von:<br />

Eva Gebauer, <strong>DLRG</strong> OV Neumarkt<br />

Das erste ResQ-Team-Mitglied wird von den Stationsbetreuern über den fiktiven<br />

Fluss gezogen. Die nächsten Mitglieder werden durch das Team befördert.<br />

• Sicherheit der Seilbrücke gewährleisten<br />

S eite | 74


3. Schlussfolgerungen<br />

| ein Projekt von:<br />

| gefördert durch:<br />

<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />

Ein Aktionstag mit Schülern bietet für die <strong>DLRG</strong> viele positive Aspekte:<br />

• Bekanntheitsgrad der <strong>DLRG</strong> steigern<br />

• <strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben - <strong>Konzept</strong> innerhalb der <strong>DLRG</strong> verbreiten<br />

• Kontaktmöglichkeiten unter den ehrenamtlichen Mitarbeitern fördern<br />

• Mitgliederwerbung<br />

• Lehrer nehmen <strong>DLRG</strong> als kompetenten Partner in der Schwimm- und<br />

Rettungsschwimmausbildung wahr.<br />

• Öffentlichkeitsarbeit, Ziele der <strong>DLRG</strong> vermitteln<br />

• Auf Probleme (Schwimmfähigkeit, Bäderschließung) aufmerksam machen<br />

• Auf Angebote der <strong>DLRG</strong> hinweisen (Training, Baderegel-Projekt)<br />

• Materialien zur Präventionsarbeit verteilen<br />

3.1. Planungs- und Vorbereitungsphase<br />

3.1.1. Zeitplanung, Vorlauf, Helfergewinnung<br />

Damit die Aktion sinnvoll geplant werden kann, sollte man ein Jahr im Voraus mit der Planung<br />

beginnen, um die Schulen und andere <strong>DLRG</strong>-Helfer mit einbinden zu können. Ein Großteil der<br />

Kosten entstehen bei landesweiten Maßnahmen durch Reisekosten. Deshalb sollte zur<br />

Reisekostenverringerung bei einer größeren Aktion im Vorfeld die Beteiligung /<br />

Unterstützungsmöglichkeiten von anderen <strong>DLRG</strong>-Gliederungen in unmittelbarer Nähe abgefragt<br />

werden. Eine Einbeziehung der <strong>DLRG</strong>-Bezirksebene ist ebenfalls sinnvoll, um Helfer zu<br />

gewinnen. Von der Anzahl der Helfer hängt die Anzahl der Stationen ab. Der Aktionstag sollte<br />

auch wegen der Gewinnung von ehrenamtlichen Helfern an einem Samstag oder Sonntag<br />

stattfinden, da die Bereitschaft zur Unterstützung am Wochenende größer ist, als wenn man sich<br />

von der Arbeit beurlauben lassen muss. Obwohl es in <strong>Bayern</strong> das Gesetz zur Freistellung von<br />

Arbeitnehmern zu Zwecken der <strong>Jugend</strong>arbeit gibt, haben sich nur drei Helfer über diese<br />

Möglichkeit für die <strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben - Aktion freistellen lassen.<br />

3.1.2. Organisation der Veranstaltung in Zusammenarbeit mit Schulen<br />

Die Schulen sind organisatorisch unterschiedlich strukturiert. Die durchgeführte Abfrage der<br />

Schwimmfähigkeit der Schüler mittels Fragebogen, den die Eltern der Schüler ausfüllten, brachte<br />

interessante Ergebnisse. Diese Ergebnisse sind aber im Nachhinein betrachtet, für eine<br />

Durchführung des Aktionstages nicht relevant. Die Einteilung in Gruppen durch die <strong>DLRG</strong>-<br />

<strong>Jugend</strong> <strong>Bayern</strong> ist sehr aufwendig. Es ist für die Planung wesentlich einfacher, wenn die Einteilung<br />

der Gruppen durch die Lehrer erfolgt. Die ResQ-Teams sollten immer eine gerade Anzahl an<br />

S eite | 75


<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />

Mädchen und Jungen haben, damit gleichgeschlechtliche Paare zur Durchführung der<br />

Rettungsübungen möglich sind.<br />

3.1.3. Aktions-Vorstellung in der Schule<br />

Vor der Aktion wurde in zwei Schulen das Projekt vorgestellt, dabei kam auch ein Film über die<br />

Bayerischen Meisterschaften im Rettungsschwimmen zum Einsatz. Von diesem Filmbeitrag waren<br />

die Schüler sehr begeistert. Dieser Schulbesuch ist für die Öffentlichkeitsarbeit interessant - für<br />

die Durchführung des Aktionstages aber nicht zwingend notwendig. Für den Schulbesuch wurde<br />

auch ein Infoblatt für die Schüler erstellt.<br />

3.1.4. Informationsrunde mit Lehrern<br />

Vor der Aktion muss mit den beteiligten Lehrern über den Ablauf, die Einteilung der Gruppen<br />

und über die Aufsichtspflicht und allgemeine Verhaltensregeln gesprochen werden, damit die<br />

Informationen an die Schüler weitergegeben werden können.<br />

3.2. Durchführung der Veranstaltung<br />

3.2.1. Organisation am <strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben - Tag<br />

In der Planung war vorgesehen, dass jedes ResQ-Team (Schülergruppe) mit einem Team-<br />

Betreuer von Station zu Station geht. Dies wäre zur Motivation der Gruppe und für den Ablauf<br />

natürlich noch besser gewesen, da einige Schülergruppen zwischen Land- und Wasserstationen<br />

unplanmäßig wechselten. Dies ist bei sehr gutem Wetter auch kein Problem, aber bei<br />

schlechterem Wetter müssen die Gruppen unbedingt den Ablaufplan einhalten, d.h. dass die<br />

Hälfte der ResQ-Teams zuerst die Wasserstationen ausprobieren darf und danach die<br />

Landstationen testet.<br />

3.2.2. Wetter & Co<br />

Sollte die Aktion im Freibad oder Hallenbad stattfinden? Der Erfolg der Aktion ist natürlich bei<br />

einer Freibad-Aktion stark vom Wetter abhängig. Bei nasskalter Witterung braucht man ein<br />

gutes Alternativprogramm. Bei gutem Wetter ist eine Freibad-Aktion natürlich vom Flair her<br />

unschlagbar. Wer von der Witterung unabhängig planen möchte, kann die Aktion auch in einem<br />

großen Hallenbad oder in einer Therme durchführen. Ein Aktionstag kann somit auch in den<br />

Wintermonaten stattfinden.<br />

3.2.3. Unterstützer<br />

Der Aktionstag „<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben“ konnte Dank der vielen <strong>DLRG</strong>-Rettungsschwimmer aus ganz<br />

<strong>Bayern</strong>, der hervorragenden Unterstützung der Mitarbeiter der Sportjugendstiftung und der<br />

Sparkassen vor Ort sowie den Stadtwerken Weißenburg mit großem Erfolg für die beteiligten<br />

Schulen durchgeführt werden.<br />

| ein Projekt von:<br />

| gefördert durch:<br />

S eite | 76


3.3. Nach der Veranstaltung<br />

3.3.1. Öffentlichkeitsarbeit<br />

| ein Projekt von:<br />

| gefördert durch:<br />

<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — <strong>Leitfaden</strong> & Dokumentation<br />

Dank der guten Medienkontakte von Herrn Dr. Krüger (Geschäftsführer der Sportjugendstiftung<br />

der bayerischen Sparkassen) entstanden Beiträge für den Bayerischen Rundfunk und das<br />

Bayerische Fernsehen, sowie zahlreiche Veröffentlichungen in diversen Printmedien.<br />

3.3.2. Feedback der Lehrer<br />

Die Lehrer werden von der Organisation und den Angeboten der Veranstaltung begeistert und<br />

würden alle gerne wieder an einer derartigen Veranstaltung teilnehmen. Des Weiteren glaubt ein<br />

Großteil der Lehrer, dass der Aktionstag dazu beigetragen hat, dass die Schüler sich zukünftig in<br />

ihrer Freizeit mehr sportlich betätigen werden. Für die ehrenamtlichen Rettungsschwimmer der<br />

<strong>DLRG</strong> war vor allem das prompte positive Feedback der Lehrkräfte vor Ort am Beckenrand<br />

Motivation für ihr weiteres <strong>DLRG</strong>-Engagement und ein schönes Dankeschön.<br />

3.4. Ausblick<br />

„<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben“ – Familientag in Zusammenarbeit mit den Schulen<br />

Ziel sollte es sein einen Aktionstag an einem Samstag im Rahmen eines Schulprojekttages<br />

durchzuführen. Bei diesem Projekttag sollten, wenn möglich, auch die Eltern teilnehmen können.<br />

Somit würden die Eltern mit ihren Kindern zusammen die Aufgaben eines Rettungsschwimmers<br />

kennen lernen und evtl. auch die <strong>DLRG</strong> als Verein für ihre Kinder entdecken. Um einen solchen<br />

Aktionstag durchführen zu können ist es notwendig frühzeitig mit den Schulen und den<br />

Badbetreibern ein geeignetes Wochenende festzulegen.<br />

S eite | 77


3. Anhang — Musteranschreiben & Co.<br />

Die Anhänge sind in verschiedene Kategorien geordnet:<br />

• Organisation:<br />

Muster für die Projektegruppe und —leitung, z.B. Zeitpläne<br />

• Mitarbeiter & Helfer:<br />

Freistellungsanträge, Anschreiben, Meldeformulare, Zeitpläne usw.<br />

• Verträge:<br />

Vertragsmuster mit Stadt und Badbetreiber<br />

• Schulen:<br />

Anschreiben, Infoschreiben, Meldebögen usw.<br />

• Teilnehmer:<br />

Infomaterial, Teilnehmerkarten usw.<br />

• Öffentlichkeitsarbeit:<br />

Anschreiben, Pressemitteilungen usw.<br />

• Stationen:<br />

Material zu den Mitmachtag-Stationen<br />

Alle Vorlagen zur Ausgestaltung eines Aktionstags können unter www.wir-<strong>retten</strong>-leben.de<br />

abgerufen werden und befinden sich auf der CD zum <strong>Leitfaden</strong>.


Organisation<br />

Sämtliche Muster sowie Planungs- und Organisationshilfen findet ihr auf der CD im Ordner<br />

Organisation.<br />

Zusätzlich sind im Folgenden die GEMA-Bestimmungen für <strong>DLRG</strong>-Gliederungen abgedruckt.


Organisation — GEMA-Bestimmungen, Seite 1<br />

GEMA – Anmeldung, Vergütung und allgemeine<br />

Bestimmungen<br />

Wiedergabe von Ton- und Bildstücken im Rahmen von <strong>DLRG</strong>-Veranstaltungen<br />

Sportliche und gesellige Veranstaltungen sind ohne Musik nicht vorstellbar. Auch bei der <strong>DLRG</strong><br />

gibt es hier vielfältige Gegebenheiten: Badepartys, Wassergymnastik, Festakte oder<br />

Weihnachtsfeiern. Doch wer Musikstücke in der Öffentlichkeit abspielt, muss in der Regel dafür<br />

zahlen. Grundlage hierfür ist das Urheberrechts-Gesetz. Um den Schutz der Urheber-Rechte zu<br />

gewährleisten, verwaltet die „Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische<br />

Vervielfältigungsrechte“ – kurz GEMA – die Nutzungsrechte ihrer Mitglieder. Damit ist folglich<br />

jeder, der Ton- und Bildstücke in der Öffentlichkeit vorführt, automatisch Kunde der GEMA. Das<br />

bedeutet, jede Veranstaltung muss angemeldet und hierfür gegebenenfalls entsprechende<br />

Gebühren entrichtet werden.<br />

Jedoch besteht zwischen der GEMA und dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) ein<br />

Rahmenvertrag, der Tarifermäßigungen oder sogar Vergütungsbefreiungen ermöglicht.<br />

Vergütungsfreie Veranstaltungen<br />

(Gedeckt durch den Rahmenvertrag mit dem Deutschen Olympischen Sportbund)<br />

1. Jahres- und Monatsversammlungen<br />

2. Vortragsabende<br />

3. Weihnachtsfeiern oder Jahres- bzw. Saisonabschlussfeiern ohne Tanz<br />

4. Festakte bei offiziellen Gelegenheiten<br />

5. Gruppen- und Heimatabende der <strong>Jugend</strong>gruppen ohne Tanz<br />

6. Elternabende der <strong>Jugend</strong>gruppen ohne Tanz<br />

7. Wiedergabe von Hörfunksendungen, Fernsehsendungen und Tonträgern ohne<br />

Veranstaltungscharakter zur vereinsinternen Nutzung in nicht bewirtschafteten<br />

Räumen, die nur Vereinsmitgliedern zugänglich sind. Als bewirtschaftet gelten<br />

Räume, wenn hierfür eine Erlaubnis (Konzession) erforderlich ist. Ein Raum ist auch<br />

dann bewirtschaftet, wenn keine Konzession erforderlich ist, jedoch der Verkauf von<br />

Getränken und Speisen stattfindet.<br />

8. Sport- und Spielfeste, sofern nicht noch erhebliche andere Aktivitäten bestehen.<br />

9. Musiknutzungen zur Vorführung einer Sportart (z.B. Aerobic, Jazzdance) anlässlich<br />

einer Präsentations- Veranstaltung der Vereinsangebote zur Mitgliederwerbung.<br />

10. Kurse im vereinsinternen Trainingsbereich, wenn ausschließlich Vereinsmitglieder<br />

teilnehmen und keine zusätzliche Kursgebühr erhoben wird.<br />

11. Musiknutzungen bei der Aus- und Fortbildung in Bildungswerken der<br />

Landessportbünde, wenn Fernseher, Radio oder Tonträger ausschließlich zur<br />

Schulung eingesetzt werden.<br />

12. Musikalische Umrahmungen bei Sportveranstaltungen (sog. „Pausenmusik“), jedoch<br />

ausschließlich bei Amateurveranstaltungen mit bis zu 1.000 Besuchern (Bsp. ResQ-<br />

Cup).<br />

Alle Veranstaltungen sind – auch bei Vergütungsbefreiung - meldepflichtig und müssen<br />

spätestens drei Tage vor Durchführung bei der GEMA angemeldet werden. Entsprechende<br />

Formulare können unkompliziert im Internet unter www.gema.de heruntergeladen werden.<br />

Die Höhe der Gebühren richtet sich nach Veranstaltungsart, Größe des Veranstaltungs-raumes<br />

und Zahl der Teilnehmer und wird von der GEMA fallweise ausgerechnet. Durch den


Organisation — GEMA-Bestimmungen, Seite 2<br />

Rahmenvertrag über den DOSB bzw. den BJR erhalten <strong>DLRG</strong>-Gliederungen 20% Nachlass<br />

auf die GEMA-Gebühren. Bei der Anmeldung von Veranstaltungen bitte immer auf den<br />

entsprechenden Rahmenvertrag und die daraus resultierende Vergütungsbefreiung hinweisen.<br />

Einige Beispiele zur GEMA-Pflicht bzw. -Befreiung:<br />

• Disco oder Badeparty in einem öffentlichen Gebäude, dem Vereinsheim oder<br />

Schwimmbad ist GEMA PFLICHTIG.<br />

• Seminare mit Abendveranstaltungen in <strong>Jugend</strong>herbergen, Schulen etc. - sowohl <strong>DLRG</strong>-<br />

Intern als auch mit Öffentlichkeit - sind GEMA PFLICHTIG.<br />

• Seminare in den eigenen Räumen mit Abendveranstaltung sind sowohl mit, als auch<br />

ohne Öffentlichkeit GEMA PFLICHTIG.<br />

• Jahresabschlussfeier mit Musik im <strong>DLRG</strong>-Heim ist GEMA PFLICHTIG.<br />

• Jahresabschlussfeier in einer Gaststätte etc. mit Musik ist ohne Tanz GEMA FREI.<br />

• Wassergymnastik mit Musik im Training für die <strong>DLRG</strong> Mitglieder ist GEMA FREI.<br />

• Wassergymnastik mit Musik für die Öffentlichkeit ist GEMA PFLICHTIG.<br />

• Meisterschaften, <strong>Jugend</strong>treffen oder ähnliche Großveranstaltungen mit Musik im<br />

Schwimmbad und bei der Abendveranstaltung sind GEMA PFLICHTIG.<br />

• Faschingswagen mit Musik ist GEMA PFLICHTIG.<br />

• Benefizkonzerte (egal ob Band und Veranstaltungsraum etwas kosten oder nicht) sind<br />

GEMA PFLICHTIG doch gibt es verschiedene Nachlassregelungen.<br />

Bei regelmäßigen Veranstaltungen in offenen Kinder- und <strong>Jugend</strong>einrichtungen die nicht unter<br />

Punkt 1 fallen, kann es sinnvoll sein, einen eigenen Rahmenvertrag mit der GEMA<br />

abzuschließen.<br />

Ansprechpartner<br />

Bei weiteren Fragen oder Unsicherheiten wendet euch bitte an die zuständige GEMA-Stelle des<br />

jeweiligen Bezirkes oder an die Geschäftstelle der <strong>DLRG</strong>-<strong>Jugend</strong> <strong>Bayern</strong>.<br />

Bez. Schwaben:<br />

Tel.: (08 21) 5 03 08-0, Fax: (08 21) 5 03 08-88, E-Mail: bd-a@gema.de<br />

Reg.-Bez. Oberbayern, Reg.-Bez. Niederbayern:<br />

Tel.: (089) 4 80 03-01, Fax: (089) 4 80 03-940, E-Mail: bd-m@gema.de<br />

Reg.-Bez. Mittelfranken, Reg.-Bez. Oberfranken, Reg.-Bez. Unterfranken, Reg.-Bez. Oberpfalz:<br />

Sachgebiet Oberpfalz/Mittelfranken: Tel.: (09 11) 9 33 59-291, Fax: (09 11) 9 33 59-252<br />

Sachgebiet Ober- u. Unterfranken: Tel.: (09 11) 9 33 59-290, Fax: (09 11) 9 33 59-253<br />

E-Mail: bd-n@gema.de<br />

Genaueres ist auch in der Broschüre „Sport und GEMA“ des DOSB unter www.blsv.de – Service -<br />

GEMA zu finden!<br />

Quelle: GEMA<br />

Stand: 01.07.2006


Mitarbeiter & Helfer — Freistellungsanträge — Freistellungsantrag Schule, Seite 1<br />

Antrag auf Freistellung vom Unterricht für Zwecke der <strong>Jugend</strong>arbeit<br />

Name: Geburtsdatum: Klasse:<br />

Anschrift:<br />

<strong>DLRG</strong>-Gliederung (Anschrift):<br />

Schule (Anschrift):<br />

Freistellung wird beantragt<br />

a) für die Tätigkeit als Leiter von Bildungsmaßnahmen für<br />

Kinder und <strong>Jugend</strong>liche,<br />

b) für die Tätigkeit als Leiter oder Helfer in Zeltlagern in<br />

denen Kinder und <strong>Jugend</strong>liche vorübergehend zur<br />

Erholung untergebracht sind und bei <strong>Jugend</strong>wanderungen,<br />

c) zur Teilnahme an Ausbildungslehrgängen,<br />

Großveranstaltungen und Schulungsveranstaltungen der<br />

<strong>Jugend</strong>verbände und der öffentlichen Träger der <strong>Jugend</strong>arbeit,<br />

d) zur Teilnahme an Tagungen der <strong>Jugend</strong>verbände und der<br />

öffentlichen Träger der <strong>Jugend</strong>arbeit,<br />

e) zur Teilnahme an Maßnahmen der internationalen und der<br />

sonstigen zwischenstaatlichen <strong>Jugend</strong>begegnungen,<br />

Bezeichnung und Ort der Veranstaltung:<br />

„<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — mit Sport Leben <strong>retten</strong>“<br />

Großveranstaltung in Weißenburg i.Bay. mit 250 Kindern und <strong>Jugend</strong>lichen<br />

Tätigkeit bei der Veranstaltung:<br />

Betreuung und Anleitung von Gruppen, die am Rettungssport-Parcours teilnehmen<br />

Veranstaltungszeitraum: von 19.07.07, 20:00 Uhr bis 21.07.07, ca. 20:00 Uhr<br />

Freistellungszeitraum: von bis<br />

Die Freistellung wird beantragt für Schultag(e).<br />

Seite: 1<br />

(bitte wenden)


Mitarbeiter & Helfer — Freistellungsanträge — Freistellungsantrag Schule, Seite 2<br />

Begründung des Freistellungsantrags:<br />

Der/die Schüler/-in ist maßgeblich an der Durchführung und Gestaltung der umseitig genannten<br />

Maßnahme beteiligt. Die <strong>DLRG</strong>-<strong>Jugend</strong> <strong>Bayern</strong> (<strong>Jugend</strong> der Deutschen-Lebens-Rettungs-Gesellschaft<br />

Landesverband <strong>Bayern</strong> e.V.) führt Mitarbeiterbildungsmaßnahmen, <strong>Jugend</strong>bildungsmaßnahmen<br />

Schulprojekte und <strong>Jugend</strong>freizeiten durch. Der/die Schüler/-in engagiert sich ehrenamtlich für die Belange<br />

der Kinder- und <strong>Jugend</strong>arbeit der <strong>DLRG</strong>-<strong>Jugend</strong> <strong>Bayern</strong>.<br />

Die <strong>DLRG</strong>-<strong>Jugend</strong> <strong>Bayern</strong> ist Mitgliedsverband im Bayerischen <strong>Jugend</strong>ring (Körperschaft des öffentlichen<br />

Rechts) und damit anerkannter Träger der freien <strong>Jugend</strong>hilfe im Sinne des Art. 20 Abs. 4 BayKJHG.<br />

Ihre Tätigkeit wird gefördert durch Zuschüsse aus dem Bundes- und Landesjugendplan.<br />

Ort, Datum Unterschrift des/der Schülers/Schülerin<br />

Ort, Datum Ggf. Unterschrift des/der<br />

Erziehungsberechtigten<br />

JUGEND DER DEUTSCHEN LEBENS-RETTUNGS-GESELLSCHAFT<br />

LANDESVERBAND BAYERN<br />

Ort, Datum Unterschrift, Stempel <strong>DLRG</strong>-<strong>Jugend</strong><br />

<strong>Bayern</strong><br />

Seite: 2


Mitarbeiter & Helfer — Freistellungsanträge — Freistellungsantrag Arbeitgeber, Seite 1<br />

Antrag auf Freistellung von Arbeitnehmern für Zwecke der <strong>Jugend</strong>arbeit<br />

Name: Geburtsdatum:<br />

Anschrift:<br />

<strong>DLRG</strong>-Gliederung (Anschrift):<br />

Name und Anschrift der Dienststelle:<br />

Freistellung wird beantragt<br />

a) für die Tätigkeit als Leiter von Bildungsmaßnahmen für<br />

Kinder und <strong>Jugend</strong>liche,<br />

b) für die Tätigkeit als Leiter oder Helfer in Zeltlagern in<br />

denen Kinder und <strong>Jugend</strong>liche vorübergehend zur<br />

Erholung untergebracht sind und bei <strong>Jugend</strong>wanderungen,<br />

c) zur Teilnahme an Ausbildungslehrgängen,<br />

Großveranstaltungen und Schulungsveranstaltungen der<br />

<strong>Jugend</strong>verbände und der öffentlichen Träger der <strong>Jugend</strong>arbeit,<br />

d) zur Teilnahme an Tagungen der <strong>Jugend</strong>verbände und der<br />

öffentlichen Träger der <strong>Jugend</strong>arbeit,<br />

e) zur Teilnahme an Maßnahmen der internationalen und der<br />

sonstigen zwischenstaatlichen <strong>Jugend</strong>begegnungen,<br />

Bezeichnung und Ort der Veranstaltung:<br />

„<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — mit Sport Leben <strong>retten</strong>“<br />

Großveranstaltung in Weißenburg i.Bay. mit 250 Kindern und <strong>Jugend</strong>lichen<br />

Tätigkeit bei der Veranstaltung:<br />

Betreuung und Anleitung von Gruppen, die an einem Rettungssport-Parcours teilnehmen<br />

Veranstaltungszeitraum: von 19.07.07, 20:00 Uhr bis 21.07.07, ca. 20:00 Uhr<br />

Freistellungszeitraum: von bis<br />

Die Freistellung wird beantragt für Arbeitstag(e).<br />

Seite: 1<br />

(bitte wenden)


Mitarbeiter & Helfer — Freistellungsanträge — Freistellungsantrag Arbeitgeber, Seite 2<br />

Welche Gliederungsebene (Land/Bezirk/KV/OV) führt die Veranstaltung durch:<br />

<strong>DLRG</strong>-<strong>Jugend</strong> <strong>Bayern</strong>, Landesverband<br />

Bestätigung durch die entsprechende<br />

<strong>Jugend</strong>leitung<br />

Unterschrift, Stempel<br />

Der Landesverband der <strong>DLRG</strong>-<strong>Jugend</strong> <strong>Bayern</strong> bittet um die Gewährung der beantragten Freistellung auf<br />

Grund des Gesetzes zur Freistellung von Arbeitnehmern zum Zwecke der <strong>Jugend</strong>arbeit, vom 14. April<br />

1980, bzw. der Sonderurlaubsverordnung für Bundesbeamte und Richter im Bundesdienst in der<br />

Fassung vom 13. November 1980 (BGBI.IS:2074)<br />

Die <strong>DLRG</strong>-<strong>Jugend</strong> <strong>Bayern</strong> ist Mitgliedsverband im Bayerischen <strong>Jugend</strong>ring (Körperschaft des öffentlichen<br />

Rechts) und damit anerkannter Träger der freien <strong>Jugend</strong>hilfe im Sinne des Art. 20 Abs. 4 BayKJHG.<br />

Ihre Tätigkeit wird gefördert durch Zuschüsse aus dem Bundes- und Landesjugendplan.<br />

<strong>Wir</strong> dürfen darauf verweisen, dass es sich bei der Freistellung von Arbeitnehmer/innen und<br />

Auszubildenden der Privatwirtschaft nicht um einen Sonderurlaub handelt, sondern um eine Freistellung<br />

für einen ehrenamtlichen Einsatz von Mitarbeiter/innen der <strong>Jugend</strong>arbeit. Das Gesetz zur Freistellung von<br />

Arbeitnehmern zum Zwecke der <strong>Jugend</strong>arbeit findet grundsätzlich für alle Arbeitnehmer /innen in <strong>Bayern</strong><br />

Anwendung.<br />

Für Bundesbeamte/innen, Arbeiter/innen und Angestellte des öffentlichen Dienstes, Soldaten und<br />

Zivildienstleistende eröffnet sich bei Anwendung einschlägiger Sonderurlaubsregelungen die Möglichkeit<br />

von Sonderurlaub unter Fortzahlung der Bezüge.<br />

<strong>Wir</strong> bitten um Gewährung der Freistellung. Bitte benachrichtigen Sie uns bei Verweigerung der<br />

Freistellung.<br />

JUGEND DER DEUTSCHEN LEBENS-RETTUNGS-GESELLSCHAFT<br />

LANDESVERBAND BAYERN<br />

Ort, Datum Unterschrift, Stempel <strong>DLRG</strong>-<strong>Jugend</strong><br />

<strong>Bayern</strong><br />

Seite: 2


Mitarbeiter & Helfer — Ausschreibung Helfersuche, Seite 1<br />

Mitarbeiter für Pilotprojekt „<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben“ gesucht!<br />

Großer Rettungssport-Mitmachtag der <strong>DLRG</strong>-<strong>Jugend</strong> <strong>Bayern</strong> für Schüler<br />

Wann?<br />

• Donnerstag (Abend), der 19. bis Samstag, der 21. Juli 2007 (Wochenende des VKB<br />

ResQ-Cup)<br />

Was?<br />

• Großveranstaltung als Rettungsschwimmer-Mitmachtag am 20.Juli 2007 im<br />

Limesbad in Weißenburg für 235 mittelfränkische Schüler der 5. – 7. Klasse<br />

• Schirmherrschaft von Kultusminister Schneider angefragt<br />

• Rettungssportparcours mit Land- und Wasser-Stationen<br />

• Bildung von „ResQ-Teams“, bestehend aus 10 Schülern und einem <strong>DLRG</strong>-<br />

Teambetreuer<br />

Ziel<br />

• Schüler sollen das Rettungsschwimmen aktiv „erleben“. Ziel ist es Erfahrungen<br />

zusammeln, um in den nächsten Jahren vergleichbare Veranstaltungen in <strong>Bayern</strong><br />

durchzuführen.<br />

Wo?<br />

1. Teil: 20.07.2007 Limes-Freibad in Weißenburg i.Bay.,<br />

2. Teil: 21.07.2007 Am Brombachsee Allmannsdorfer Wache / Sandstrand<br />

Freistellung:<br />

Für Schüler und Arbeitnehmer beantragt die <strong>DLRG</strong>-<strong>Jugend</strong> <strong>Bayern</strong> eine<br />

Freistellung vom Unterricht oder von der Arbeit für die <strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben – Aktion<br />

stage.


Mitarbeiter & Helfer — Ausschreibung Helfersuche, Seite 2<br />

Ablauf<br />

Samstag, 09.06.2007:<br />

• Vorbereitungstreffen für <strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben – Aktion<br />

• Beim Vorbereitungstreffen werden wir die einzelnen Stationen in der Gruppe testen<br />

• Einteilung der Stationsbetreuer und ResQ-Teambetreuer<br />

Donnerstag, 19.07.2007:<br />

• Anreise gegen 18:00 Uhr, Aufbau der Stationen<br />

• Übernachtung in der Pension<br />

• Teambesprechung<br />

Freitag, 20.07.2007:<br />

• 08:00 Uhr Veranstaltungsbeginn im Freibad<br />

• Ca. 13:00 Uhr Veranstaltungsende, Abbau der Stationen<br />

• Shuttle-Service zum Großen Brombachsee<br />

Samstag, 21.07.2007:<br />

• 09:00 Uhr Aufbau der Stationen am Brombachsee<br />

• 11:00 – 18:00 Uhr Angebote für Besucher und Badegäste<br />

• ca. 20:00 Uhr Helfer-Party „<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben“<br />

Helfer-Spezial<br />

• Reisekosten-Erstattung zu 0,26 € pro km<br />

• freie Verpflegung am ganzen Wochenende (auch beim VKB ResQ-Cup)<br />

• freie Übernachtung in Pension (Donnerstag), Freitag und Samstag im Helferzelt<br />

oder Pension<br />

• limitiertes „<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben“ T-Shirt<br />

<strong>Wir</strong> freuen uns auf ein tolles Wochenende mit vielen aktiven Helfern!<br />

Bitte meldet euch bis spätestens zum 10. April 2007 mit dem Meldeformular an.<br />

Alle Infos zum Projekt werden ab sofort laufend unter<br />

www.wir-<strong>retten</strong>-leben.de eingestellt.<br />

Euer Vorbereitungsteam<br />

Michael Papke Robby Harsch Daniel Mülheims<br />

Referent Breitensport Projektreferent <strong>DLRG</strong> OV Weißenburg


Mitarbeiter & Helfer - Helfersuche Anmeldeformular<br />

ANMELDUNG<br />

Pilotprojekt "<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben"<br />

Personenbezogene Daten:<br />

Name:<br />

Vorname:<br />

Straße, Nr.:<br />

PLZ:<br />

Wohnort:<br />

Telefon (Privat):<br />

Mobil:<br />

E-Mail:<br />

Geburtsdatum:<br />

Bemerkung:<br />

<strong>DLRG</strong>-<strong>Jugend</strong> <strong>Bayern</strong><br />

Woffenbacher Str. 34<br />

92318 Neumarkt<br />

Ich melde mich als Mitarbeiter zu folgenden Veranstaltungen des Pilotprojektes "<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben"<br />

verbindlich an:<br />

09.06.2007 Vorbereitungstreffen Limesbad Weißenburg<br />

20.07.2007 "<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben"-Mitmachtag Limesbad Weißenburg<br />

21.07.2007 "<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben"-Mitmachtag Brombachsee<br />

Ich möchte wie folgt übernachten:<br />

19.07.2007 auf 20.07.2007 Pension in Weißenburg<br />

20.07.2007 auf 21.07.2007 Pension in Pleinfeld<br />

20.07.2007 auf 21.07.2007 Zelt / Feldbett am Brombachsee<br />

21.07.2007 auf 22.07.2007 Zelt / Feldbett am Brombachsee<br />

Ich möchte ein limitiertes "<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben" T-Shirt<br />

Größe:<br />

(wenn gewünscht bitte Größe angeben!)<br />

Bitte sendet die Anmeldung vollständig ausgefüllt direkt über den Button "Per E-Mail senden" an Thomas Meier<br />

(thomas.meier@bayern.dlrg-jugend.de) oder druckt die Anmeldung aus und sendet sie per Fax an die <strong>DLRG</strong>-<strong>Jugend</strong> <strong>Bayern</strong><br />

09181/3201-20.<br />

Aktuelle Infos findet ihr auch unter: http://www.wir-<strong>retten</strong>-leben.de<br />

Die Aktion „<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben“ wird von der Sportjugendstiftung der<br />

bayerischen Sparkassen im Rahmen von „Beweg’ Dich“ gefördert.<br />

Ausbildung (z.B. DRSA Silber, Lehrschein, usw.):


Mitarbeiter & Helfer — Betreuer-Info & Zeitplan<br />

Das Muster von „Betreuer-Info & Zeitplan“ befindet sich auf der CD zum <strong>Leitfaden</strong> unter:<br />

Helfer Helfer_Betreuer-Info-Zeitplan.doc


Verträge — Gestattungsvertrag Freibad, Seite 1<br />

G e s t a t t u n g s v e r t r a g<br />

für die Benutzung des Freibades<br />

der Stadtwerke Musterstadt,<br />

vertreten durch den Geschäftsführer Herrn Max Muster<br />

und<br />

der <strong>DLRG</strong>-<strong>Jugend</strong> <strong>Bayern</strong>,<br />

vertreten durch den Geschäftsführer Herrn Thomas Meier<br />

1.<br />

Die Stadtwerke Musterstadt überlassen der <strong>DLRG</strong>-<strong>Jugend</strong> <strong>Bayern</strong> (im folgenden Benutzer genannt)<br />

das Freibad in der Zeit von Donnerstag, 19.07.2007 ab 20.00 Uhr bis einschließlich Freitag, 20.07.2007<br />

13.00 Uhr zur Ausrichtung des „<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben“ - Mitmachtages.<br />

Das Freibad soll während der Veranstaltung als Spiel- und Rettungssport-Gelände für ca. 250 Schüler<br />

genutzt werden. Die Veranstaltung wird von der Sparkassensportjugendstiftung gefördert.<br />

Das Schwimm-, Erlebnis-, Sprung- und Entspannungsbecken sowie die Freiflächen des Bades stehen dem<br />

Benutzer zur Durchführung der Veranstaltung zur Verfügung.<br />

Zur Vorbereitung auf die Veranstaltung wird voraussichtlich am 9.6.2007 ein Vorbereitungstreffen des<br />

Organisationsteams im Freibad stattfinden. Am 9.6.2007 sollen einige Rettungsschwimm-Stationen getestet<br />

werden. Dieser Testlauf könnte auch von den Badegästen des Freibades genutzt werden.<br />

Für die Benutzung des Freibades ist keine Benutzungsgebühr zu entrichten.<br />

2.<br />

3.<br />

Die Benutzung erfolgt auf eigene Gefahr. Die Stadtwerke Musterstadt als Eigentümer übernehmen keinerlei<br />

Haftung für Personen- und Sachschäden, die aus der Benutzung des Freibades entstehen. Der Benutzer ist<br />

verpflichtet, alle vorbeugenden Maßnahmen zu treffen, um bei Unglücksfällen und Schäden die Haftung der<br />

Stadtwerke Musterstadt auszuschließen. Die Stadtwerke Musterstadt haften auch nicht für Vermögensverluste<br />

der Benutzer im Bereich des Freibadgrundstücks sowie für Verluste von vereinseigenem Gut.<br />

4.


Verträge — Gestattungsvertrag Freibad, Seite 2<br />

Das Rauchen ist auf dem gesamten Gelände untersagt.<br />

5.<br />

Das Freibad wird im derzeitigen Zustand zur Benutzung überlassen und darf nur zu den vertraglich<br />

bezeichneten Zwecken benutzt werden. Außerdem behalten sich die Stadtwerke Musterstadt vor, festgestellte<br />

Mängel, welche anlässlich der Veranstaltung entstanden sind, auf Kosten des Benutzers beheben zu lassen.<br />

Dem Benutzer wird der Betrieb von Großspielgeräten (Hüpfburg, Bungee-Run, o.ä.) gestattet.<br />

Der Benutzer ist verpflichtet, Weisungen, die der Geschäftsführer Max Muster oder dessen Beauftragter im<br />

Einzelfall hinsichtlich der Benutzung erteilen, zu beachten.<br />

Bei Nichtbeachtung solcher Weisungen bzw. bei groben Verstößen gegen die Grundsätze dieses<br />

Gestattungsvertrages behalten sich die Stadtwerke Musterstadt ausdrücklich vor, den Vertrag mit sofortiger<br />

<strong>Wir</strong>kung zu lösen.<br />

6.<br />

7.<br />

Musterstadt, den 20. März 2007<br />

Stadtwerke Musterstadt Benutzer<br />

Muster Meier<br />

Geschäftsführer Geschäftsführer


Schulen — Anschreiben Nr. 1 „Werbung“, Seite 1<br />

<strong>DLRG</strong>-<strong>Jugend</strong> <strong>Bayern</strong> — Woffenbacher Str. 34 - 92318 Neumarkt/Opf.<br />

An<br />

die Weißenburger Schulen<br />

„<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben“ — Angebot für Weißenburger Schulen<br />

Sehr geehrte Schulleitung,<br />

die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (<strong>DLRG</strong>) ist seit nunmehr 90 Jahren erfolgreich im Bereich<br />

Gewässersicherung, Schwimm- und Rettungsschwimmer-Ausbildung tätig. Oberstes Ziel ist seit der<br />

Gründung möglichst viele Menschen zu sicheren Schwimmern auszubilden.<br />

Leider ist die Schwimmfähigkeit bei Kindern und <strong>Jugend</strong>lichen in den letzten Jahren stetig rückläufig, was<br />

ernsthaften Grund zur Sorge bereitet.<br />

<strong>Wir</strong> möchten der aktuellen Entwicklung entgegensteuern und zusammen mit der <strong>DLRG</strong> Weißenburg und<br />

Weißenburger Schulen den großen Mitmachtag „<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben“ veranstalten. An verschiedenen<br />

Stationen eines Rettungssport-Parcours können die Schüler in „ResQ-Teams“ ausprobieren, wie es ist,<br />

einmal selbst Rettungsschwimmer zu sein.<br />

Den teilnehmenden Schulen entstehen keinerlei Kosten, der Aktionstag durch die Sportjugendstiftung der<br />

bayerischen Sparkassen gefördert wird.<br />

Den vorläufigen Zeitplan zum „<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben“ — Mitmachtag finden Sie anbei.<br />

Unser Geschäftsführer Herr Thomas Meier und ich stehen Ihnen als Ansprechpartner natürlich jederzeit<br />

gerne zur Verfügung. <strong>Wir</strong> sind am 25. Januar 2007 zu einer Ortsbesichtigung in Weißenburg und können<br />

Ihnen zu dieser Gelegenheit ein persönliches Gespräch anbieten.<br />

<strong>Wir</strong> würden uns freuen, wenn unser Angebot auf Ihr Interesse stößt!<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Robby Harsch<br />

Projektreferent<br />

<strong>DLRG</strong>-<strong>Jugend</strong><br />

Landesverband <strong>Bayern</strong><br />

Projektreferent<br />

Robby Harsch<br />

Woffenbacher Str. 34<br />

92318 Neumarkt/Opf.<br />

Tel.: (09181) 3201 - 24<br />

robby.harsch@bayern.dlrg-jugend.de<br />

www.bayern.dlrg-jugend.de<br />

15.05.2008<br />

Unser Zeichen bei Antwort bitte angeben:


Schulen — Anschreiben Nr. 1 „Werbung“, Seite 2<br />

<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — Mitmachtag<br />

Mit Sport leben <strong>retten</strong> — Mitmachtag für Kinder, <strong>Jugend</strong>liche und Eltern<br />

Teilnehmer: ca. 200 — 300 Schüler der 5. bis 7. Klassen<br />

Ort: Freibad in Weißenburg<br />

Datum: Freitag, der 20. Juli 2007, Dauer: 08:00 Uhr bis ca. 13:00 Uhr, evtl. auch länger<br />

Zeitplan / Programm:<br />

07:45 Uhr Ankunft im Freibad Weißenburg<br />

08:00 Uhr Begrüßung und theoretischer Teil (grundlegende Regeln, Sicherheit).<br />

Motivationsgeschichte „Hochwasser am Brombachsee“: Schüler werden als<br />

Rettungskräfte benötigt. ResQ-Teams machen sich auf den Weg um Menschen aus<br />

den Fluten zu <strong>retten</strong>; Verteilung von Laufkarten an die Teams<br />

08:45 Uhr Start des Rettungssport-Parcours; ResQ-Teams aus 10 Schülern und einem <strong>DLRG</strong>-<br />

Betreuer durchlaufen folgende Land und Wasser-Stationen:<br />

• Kleiderschwimm-Staffel<br />

• Befreiungsgriffe bei Umklammerung<br />

• Retten mit Rettungsleine<br />

• Rettungsring / -ball Zielwurf<br />

• Demonstration: Anlandbringen von Geretteten<br />

• Herz-Lungen-Wiederbelebung (mit Übungspuppen)<br />

• Baderegel-Quiz<br />

• Beach-Flags (Schnelligkeits- und Geschicklichkeitswettbewerb)<br />

12:30 Uhr Abschlussrunde mit folgenden Themen:<br />

• Spaß am Sport (Spiele am und im Wasser)<br />

• Sicherheit beim Schwimmen<br />

• Rettungsschwimmen<br />

13:00 Uhr Rückfahrt zur Schule<br />

Wie geht es weiter?<br />

Alle Schüler, deren Eltern und Geschwister sind eingeladen, am nächsten Tag (Samstag, der 21.7.) an den<br />

Brombachsee / Allmannsdorfer Wache zu kommen und beim ResQ-Cup der <strong>DLRG</strong>-<strong>Jugend</strong> zuzusehen<br />

oder die Stationen des Mitmachtages noch einmal auszuprobieren.<br />

Kosten für die Schule<br />

Die <strong>DLRG</strong>-<strong>Jugend</strong> erhält für den Mitmachtag Gelder aus der Sportjugendstiftung und trägt einen Teil der<br />

Kosten selbst, daher fallen für die Schulen / Schüler keine Kosten an.


Schulen — Anschreiben Nr. 1 „Werbung“, Seite 3<br />

Beispiele für Stationen des Rettungssport-Parcours:<br />

ResQ-Station<br />

„Rettungsleine“<br />

Ein Teilnehmer („Opfer“)<br />

schwimmt bis Markierung;<br />

der Retter mit Leine holt<br />

das „Opfer“, die übrigen<br />

Teilnehmer ziehen beide<br />

zurück;<br />

einfache Strecke ca. 35 m<br />

ResQ-Station „Notruf<br />

absetzen“<br />

Ein Teilnehmer setzt einen<br />

Notruf ab und wird dabei<br />

von seinem ResQ-Team<br />

unterstützt.<br />

Wo? Was? Wieviele?<br />

Welche Verletzungen?<br />

Warten auf Rückfragen!<br />

Insgesamt durchlaufen die ResQ-Teams 10 verschiedene Stationen an Land und im Wasser.


Schulen — Anschreiben Nr. 2 „Anmeldung“, Seite 1<br />

<strong>DLRG</strong>-<strong>Jugend</strong> <strong>Bayern</strong> — Woffenbacher Str. 34 - 92318 Neumarkt/Opf.<br />

An<br />

die Weißenburger Schulen<br />

„<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben“ — Angebot für Weißenburger Schulen<br />

Sehr geehrte Schulleitung,<br />

die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (<strong>DLRG</strong>) ist seit nunmehr 90 Jahren erfolgreich im Bereich<br />

Gewässersicherung, Schwimm- und Rettungsschwimmer-Ausbildung tätig. Oberstes Ziel ist seit der<br />

Gründung möglichst viele Menschen zu sicheren Schwimmern auszubilden.<br />

Leider ist die Schwimmfähigkeit bei Kindern und <strong>Jugend</strong>lichen in den letzten Jahren stetig rückläufig, was<br />

ernsthaften Grund zur Sorge bereitet.<br />

<strong>Wir</strong> möchten der aktuellen Entwicklung entgegensteuern und zusammen mit der <strong>DLRG</strong> Weißenburg und<br />

Weißenburger Schulen den großen Mitmachtag „<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben“ veranstalten. An verschiedenen<br />

Stationen eines Rettungssport-Parcours können die Schüler in „ResQ-Teams“ ausprobieren, wie es ist,<br />

einmal selbst Rettungsschwimmer zu sein.<br />

Den teilnehmenden Schulen entstehen keinerlei Kosten, der Aktionstag durch die Sportjugendstiftung der<br />

bayerischen Sparkassen gefördert wird.<br />

Den vorläufigen Zeitplan zum „<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben“ — Mitmachtag finden Sie anbei.<br />

Unser Geschäftsführer Herr Thomas Meier und ich stehen Ihnen als Ansprechpartner natürlich jederzeit<br />

gerne zur Verfügung. <strong>Wir</strong> sind am 25. Januar 2007 zu einer Ortsbesichtigung in Weißenburg und können<br />

Ihnen zu dieser Gelegenheit ein persönliches Gespräch anbieten.<br />

<strong>Wir</strong> würden uns freuen, wenn unser Angebot auf Ihr Interesse stößt!<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Robby Harsch<br />

Projektreferent<br />

<strong>DLRG</strong>-<strong>Jugend</strong><br />

Landesverband <strong>Bayern</strong><br />

Projektreferent<br />

Robby Harsch<br />

Woffenbacher Str. 34<br />

92318 Neumarkt/Opf.<br />

Tel.: (09181) 3201 - 24<br />

robby.harsch@bayern.dlrg-jugend.de<br />

www.bayern.dlrg-jugend.de<br />

15.05.2008<br />

Unser Zeichen bei Antwort bitte angeben:


Schulen — Anschreiben Nr. 2 „Anmeldung“, Seite 2<br />

Anmeldung zum „<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben“ — Mitmachtag<br />

der <strong>DLRG</strong>-<strong>Jugend</strong> <strong>Bayern</strong><br />

<strong>Wir</strong> bitten Sie, das folgende Formular auszufüllen und zusammen mit den Rückmeldezetteln der Eltern an<br />

die <strong>DLRG</strong>-<strong>Jugend</strong> <strong>Bayern</strong>, Woffenbacher Str. 34, 92318 Neumarkt i.d.OPf. zurück zu senden.<br />

Vielen Dank!<br />

<strong>Wir</strong> melden folgende Klassen zum „<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben“ — Mitmachtag der <strong>DLRG</strong>-<strong>Jugend</strong> <strong>Bayern</strong> an:<br />

Schule:<br />

Ansprechpartner:<br />

Klasse, Klassenleiter Anzahl Schüler<br />

weibl. männl.<br />

Sämtliche personenbezogene Daten werden ausschließlich zur Planung, Organisation und Durchführung<br />

des Pilotprojekts „<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben“ verwendet.<br />

Mit Abschluss des Projekts werden diese Daten wieder gelöscht.<br />

www.wir-<strong>retten</strong>-leben.de


Schulen — Anschreiben Nr. 2 „Anmeldung“, Seite 3<br />

„<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben“ — großer Mitmachtag<br />

Liebe Eltern,<br />

die <strong>Jugend</strong> der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (<strong>DLRG</strong>) in <strong>Bayern</strong> veranstaltet am 20. Juli 2007<br />

den großen Mitmachtag „<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben“, bei dem rund 250 Schüler aus der Region die Gelegenheit<br />

haben, an einem Rettungssportparcours im Weißenburger Limes-Freibad teilzunehmen.<br />

Die Klasse Ihrer Tochter / Ihres Sohnes erhält die Möglichkeit, am Mitmachtag teilzunehmen und einen<br />

sportlichen Vormittag mit den Wasserrettern der <strong>DLRG</strong> zu verbringen.<br />

An verschiedenen Land- und Wasser-Stationen werden die Schüler in sogenannten „ResQ-Teams“<br />

ausprobieren, wie es ist, selbst Rettungsschwimmer zu sein. Ausgebildete Rettungsschwimmer der <strong>DLRG</strong><br />

leiten die Schüler professionell an und geben ihre Erfahrungen an sie weiter.<br />

Um Stationen wie z.B. das Kleiderschwimmen und Schnorcheltauchen an die Fähigkeiten der Schüler<br />

anpassen zu können, möchten wir die Schwimmfähigkeit aller Schüler erfassen.<br />

<strong>Wir</strong> bitten Sie deshalb, den unten stehenden Rückmeldezettel auszufüllen und bis spätestens Montag<br />

am 16. Juli 2007 von Ihrem Kind beim Klassenleiter abgeben zu lassen.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Ihre <strong>DLRG</strong>-<strong>Jugend</strong> <strong>Bayern</strong><br />

Bitte abtrennen und bis spätestens 16. Juli 2007 beim Klassenleiter abgeben<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -<br />

Meine Tochter / mein Sohn ……………………………………………………, Klasse ……………………<br />

besitzt folgende(s) Schwimmabzeichen:<br />

Seepferdchen, <strong>Jugend</strong>schwimmabzeichen: Bronze Silber Gold<br />

kein Schwimmabzeichen, ist Nichtschwimmer und wird das Schwimmen bis zum 20.07.2007<br />

voraussichtlich nicht erlernen.<br />

kein Schwimmabzeichen, kann aber schwimmen.<br />

Ihre / Seine Schwimmfähigkeit entspricht folgendem Schwimmabzeichen:<br />

………………………………………………… (bitte Seepferdchen, Bronze, Silber oder Gold eintragen.<br />

Zur Orientierung finden Sie die Anforderungen der<br />

einzelnen Schwimmabzeichen auf dem Beiblatt)<br />

Sonstiges: …………………………………………………………………………………………………<br />

………………………………………… …………………………………………<br />

Ort, Datum Unterschrift des Erziehungsberechtigten


Schulen — Anschreiben Nr. 2 „Anmeldung“, Seite 4<br />

<strong>Jugend</strong>-Schwimmabzeichen in der <strong>DLRG</strong>-Schwimmausbildung<br />

Folgende Schwimmabzeichen können <strong>Jugend</strong>liche bis 18 Jahren absolvieren. Falls Ihre Tochter / Ihr Sohn<br />

ein Schwimmabzeichen ablegen möchte, ist dies jederzeit möglich. Schwimmkurse für Kinder und<br />

<strong>Jugend</strong>liche finden jeden Montag (außer in den Ferien) bei der <strong>DLRG</strong> Pleinfeld statt.<br />

Frau Katharina Treiber steht Ihnen für Fragen und Anmeldungen sehr gerne unter Tel. 09148 / 95011<br />

zur Verfügung. Informationen zum Schwimmtraining finden Sie auch auf www.pleinfeld.dlrg.de<br />

Frühschwimmer-Abzeichens (Seepferdchen)<br />

• Sprung vom Beckenrand und 25 m Schwimmen<br />

• Heraufholen eines Gegenstandes mit den Händen aus schultertiefem Wasser<br />

<strong>Jugend</strong>schwimmabzeichen Bronze<br />

• Sprung vom Beckenrand und mindestens 200 m Schwimmen in höchstens 15 Minuten<br />

• einmal ca. 2 m Tieftauchen von der Wasseroberfläche mit Heraufholen eines Gegenstandes<br />

• Sprung aus 1 m Höhe oder Startsprung<br />

• Kenntnis der Baderegeln<br />

<strong>Jugend</strong>schwimmabzeichen Silber<br />

• Startsprung und mindestens 400 m Schwimmen in höchstens 25 Minuten,<br />

davon 300 m in Bauch- und 100 m in Rückenlage<br />

• zweimal ca. 2 m Tieftauchen von der Wasseroberfläche<br />

mit Heraufholen je eines Gegenstandes<br />

• 10 m Streckentauchen<br />

• Sprung aus 3 m Höhe<br />

• Kenntnis der Baderegeln und der Selbstrettung<br />

<strong>Jugend</strong>schwimmabzeichen Gold (ab 9 Jahre)<br />

• 600 m Schwimmen in höchstens 24 Minuten<br />

• 50 m Brustschwimmen in höchstens 1:10 Minuten<br />

• 25 m Kraulschwimmen<br />

• 50 m Rückenschwimmen mit Grätschschwung ohne Armtätigkeit oder 50 m<br />

Rückenkraulschwimmen<br />

• 15 m Streckentauchen<br />

• Tieftauchen von der Wasseroberfläche mit Heraufholen von drei Tauchringen aus einer<br />

Wassertiefe von etwa 2 Metern innerhalb von 3 Minuten in höchstens 3 Tauchversuchen<br />

• Sprung aus 3 m Höhe<br />

• 50 m Transportschwimmen: Schieben oder Ziehen<br />

• Kenntnis der Baderegeln<br />

• Hilfe bei Bade-, Boots- und Eisunfällen (Selbst- und einfache Fremdrettung)


Teilnehmer — Infoblatt zum Aktionstag, Seite 1<br />

Liebe Schülerinnen und Schüler,<br />

zusammen mit Schülern aus Ellingen, Weißenburg und Dietfurt habt ihr bei dem Projekttag „<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong><br />

Leben“ der Sportjugendstiftung der bayerischen Sparkassen und der <strong>DLRG</strong>-<strong>Jugend</strong> <strong>Bayern</strong> die einmalige<br />

Möglichkeit, selbst „live“ zu erleben, was Rettungsschwimmer bei ihrem Einsatz alles können müssen.<br />

Wo?<br />

Limesfreibad in Weißenburg<br />

Wann?<br />

20.7.2007 von 8:00 Uhr — 13:00 Uhr<br />

Was gibt es für Mitmach-Angebote?<br />

Es gibt auf dem Gelände des Freibades 12 Land- und 13 Wasserstationen, an denen euch <strong>DLRG</strong>-<br />

Rettungsschwimmer betreuen. Vom Kleiderschwimmen über Wiederbelebungsmaßnahmen bis hin zum<br />

Einsatz von Funkgeräten könnt ihr an 25 Stationen eine Menge erleben.<br />

Ablauf?<br />

Damit wir Freitagmorgen pünktlich starten können, zieht bitte eure Badesachen unter euere<br />

Oberbekleidung. Ihr seid normalerweise in Gruppen von 8 — 12 Schülern in sogenannte ResQ-Teams<br />

(Rettungsmannschaften) eingeteilt. Euer Klassenlehrer wird euch die Nummer und die Zusammensetzung<br />

eures ResQ-Teams mitteilen. Fast 30 Teams werden an den Start gehen. Am Badeingang erhaltet ihr eure<br />

Teilnehmerkarten. Bitte meldet euch mit allen ResQ-Team-Mitgliedern gemeinsam an. <strong>Wir</strong> treffen uns zur<br />

Begrüßung am großen Becken. Nach der Begrüßung geht jedes ResQ-Team zu der gleichen<br />

Stationsnummer, die euerer ResQTeam-Nummer entspricht. Wenn ihr also das ResQ-Team 4 seid, dann<br />

geht ihr zuerst zur Station 4 „Hindernistauchen“. Die erste Station ist für jedes ResQ-Team fest<br />

vorgegeben, alle weiteren Stationen könnt ihr in eurer Gruppe unter nachfolgenden Vorgaben frei<br />

wählen. Die ResQ-Teams 1 - 13 sind von 8:45 Uhr — 10:30 Uhr an den Wasserstationen (1-13) und von<br />

10:30 Uhr — 12:15 Uhr an den Landstationen (15-26). Die ResQ-Teams 14 — 30 sind von 8:45 Uhr —<br />

10:30 Uhr an den Landstationen und von 10:30 — 12:15 Uhr an den Wasserstationen. Für die Schüler,<br />

die nicht oder noch nicht richtig schwimmen können, wird ein Schwimm-Crashkurs (Station 14)<br />

angeboten. Am Badeingang erhält jeder Schüler von den <strong>DLRG</strong>-Betreuern und den Mitarbeitern der<br />

Sparkasse eine Teilnehmerkarte auf der ihr nach jeder Station einen Stempel eingetragen bekommt.<br />

Wenn ihr am „<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — Mitmachtag“ an mindestens 7 Stationen teilgenommen habt, erhaltet<br />

ihr einen Preis von der Sparkasse. Der Preis wird gegen Abgabe der Teilnehmerkarte am Beweg-Dich-<br />

Stand der Sportjugendstiftung der bayerischen Sparkassen (Station A) ausgegeben. Bei einigen Stationen<br />

werdet ihr zu zweit Rettungsübungen ausprobieren. Bitte passt auf euch gegenseitig auf und seid<br />

vorsichtig bei der Durchführung der Übungen. Achtet bitte auch auf die Durchsagen!<br />

Aufsichtspflicht / Sicherheitshinweise<br />

Bitte befolgt die Anweisungen der <strong>DLRG</strong>-Mitarbeiter an den Stationen und denen eurer Lehrer. Aus<br />

Sicherheitsgründen darf man nur an den Rettungsschwimm-Stationen ins Wasser gehen.


Teilnehmer — Infoblatt zum Aktionstag, Seite 2<br />

Mitbringen?<br />

- Für die Landstationen benötigt ihr Turnschuhe und sportliche Kleidung<br />

- Für die Wasserstationen benötigt ihr Badeanzug bzw. Badehose und ein Handtuch<br />

- Kleidung zum Wechseln<br />

- Brotzeit und Getränke<br />

- Sonnencreme und Sonnenschutz<br />

<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben — auch am Samstag!<br />

Wenn es euch Spaß gemacht hat, könnt ihr die Stationsangebote am Samstag, 21.7.2007 an der<br />

Allmansdorfer Wache in der Nähe des Restaurants Arche Brombachsee mit euren Freunden und eurer<br />

Familie noch einmal von 11:00 Uhr — 18:00 Uhr erleben.<br />

<strong>Wir</strong> freuen uns auf euer Kommen!<br />

Komm zu uns!<br />

Wenn du bei uns in der <strong>DLRG</strong> in Pleinfeld oder Weißenburg mitmachen möchtest, dann melde dich<br />

einfach bei:<br />

<strong>DLRG</strong>-Weißenburg, Daniel Mülheims, Handy: 0176 — 205 141 73<br />

<strong>DLRG</strong>-Pleinfeld, Rüdiger Mißberger, Tel.: 09144 / 1014


Teilnehmer — Teilnehmerkarte, Vorder- und Rückseite


Teilnehmer — Teilnehmerurkunde


Öffentlichkeitsarbeit — Einladung Bürgermeister, Seite 1<br />

<strong>DLRG</strong>-<strong>Jugend</strong> <strong>Bayern</strong>, Woffenbacher Str. 34, 92318 Neumarkt/OPf.<br />

Herr Bürgermeister<br />

Bert Bürger<br />

Im Rathaus<br />

Marktplatz 1<br />

98765 Bürgermeisterstadt<br />

Einladung zum „<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben“ — Mitmachtag am 20. Juli 2007 in Weißenburg und<br />

Bitte um die Übernahme der Schirmherrschaft<br />

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Bert Bürger,<br />

<strong>DLRG</strong>-<strong>Jugend</strong> <strong>Bayern</strong><br />

Geschäftsführer<br />

Thomas Meier<br />

Woffenbacher Str. 34<br />

92318 Neumarkt/OPf.<br />

Tel. (09181) 3201-22<br />

Thomas.Meier@bayern.dlrg-jugend.de<br />

15.05.2008<br />

zunächst einmal möchte ich mich bei Ihnen recht herzlich dafür bedanken, dass die Stadt<br />

Weißenburg der <strong>DLRG</strong>-<strong>Jugend</strong> <strong>Bayern</strong> die Nutzung des Limesfreibades für den großen<br />

Mitmachtag „<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben“ am 20. Juli 2007 gestattet.<br />

Fast 350 Schüler im Alter von 10 bis 13 Jahren aus Weißenburg und weiteren Schulen im<br />

Umkreis nehmen am Mitmachtag teil und erleben durch eigenes Ausprobieren die spannende<br />

und für die Sicherheit beim Schwimmen zugleich auch enorm wichtige Arbeit eines<br />

Rettungsschwimmers.<br />

Unter professioneller Anleitung von <strong>DLRG</strong>-Rettungsschwimmern und -tauchern aus ganz <strong>Bayern</strong><br />

durchlaufen die Schüler — eingebunden in sogenannte „Rescue-Teams“ — verschiedene Wasser-<br />

und Landstationen, die allesamt ein großes sportliches Engagement erfordern. Der Spaß an der<br />

Bewegung soll dabei stets im Vordergrund stehen.<br />

Ein Rahmenprogramm mit vielen wissenswerten Informationen über die Arbeit der<br />

Rettungsschwimmer, beispielsweise am Brombachsee oder in Schwimmbädern, rundet die<br />

Veranstaltung ab.


Öffentlichkeitsarbeit — Einladung Bürgermeister, Seite 2<br />

Ziel des Mitmachtages ist es, die sportliche Aktivität von Kindern zu fördern, das Interesse am<br />

Schwimmen zu wecken und junge Menschen für das ehrenamtlichen Engagement als<br />

Rettungsschwimmer zu begeistern. Neben den positiven Auswirkungen auf die Gesundheit wird<br />

auch die Selbstsicherheit und das Verantwortungsbewusstsein junger Menschen gefördert.<br />

Es würde uns außerordentlich freuen, wenn Sie für unseren „<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben“ — Mitmachtag<br />

die Schirmherrschaft übernehmen würden. <strong>Wir</strong> möchten Sie recht herzlich einladen, am<br />

Freitag, den 20. Juli 2007, zwischen 08:30 Uhr und 9:00 Uhr im Limesfreibad<br />

als Schirmherr den Startschuss für die Großveranstaltung „<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben“ zu geben.<br />

Durch Ihr Kommen würden Sie, Herr Oberbürgermeister, die <strong>Jugend</strong>arbeit der <strong>DLRG</strong>-<strong>Jugend</strong><br />

<strong>Bayern</strong> aktiv unterstützen und das ehrenamtliche Engagement unserer Mitglieder, die sich in<br />

ihrer Freizeit für die Sicherheit anderer einsetzen, würdigen.<br />

Über eine positive Nachricht von Ihnen würden wir uns außerordentlich freuen!<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Thomas Meier,<br />

Geschäftsführer<br />

der <strong>DLRG</strong>-<strong>Jugend</strong> <strong>Bayern</strong>


Öffentlichkeitsarbeit — Pressemitteilung Veranstaltungshinweis, Seite 1<br />

_______________________________________________<br />

Pressemitteilung 11. Juli 2007<br />

<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben - Aktionstage<br />

Weißenburg (<strong>DLRG</strong>) – Mitmachtag der Deutschen Lebens-<br />

Rettungs-Gesellschaft, <strong>DLRG</strong>-<strong>Jugend</strong> <strong>Bayern</strong> und der<br />

Sportjugendstiftung der bayerischen Sparkassen<br />

zur Förderung des Rettungsschwimmen als Breitensport.<br />

Die <strong>DLRG</strong>-<strong>Jugend</strong> <strong>Bayern</strong> bietet in Zusammenarbeit mit der<br />

Sportjugendstiftung der bayerischen Sparkassen am 20.7.2007 von<br />

8:00 Uhr – 13:00 Uhr unter dem Motto „<strong>Wir</strong> <strong>retten</strong> Leben“, 300<br />

Schülern der 5.-7.Klassen der Hauptschulen Weißenburg, Ellingen<br />

und Dietfurt im Limesbad in Weißenburg die Möglichkeit, an einem<br />

Rettungssport-Parcours teilzunehmen. An 12 Land- und 13<br />

Wasserstationen können die Schüler selbst erfahren, was ein<br />

Rettungsschwimmer können muss. An Stationen, wie z.B.<br />

Kleiderschwimmen, Retten mit dem Gurtretter, Schwimmen im<br />

Strömungskanal erleben die Schüler wie man mit Sport Leben<br />

<strong>retten</strong> kann. Dr. Ingo Krüger von der Sportjugendstiftung der<br />

bayerischen Sparkassen: „Der positive Nebeneffekt des<br />

Rettungsschwimmens ist die Förderung von sportlicher Fitness,<br />

Teamwork und Geschicklichkeit. Regelmäßiges Training in einem<br />

Verein hat außerdem nachhaltigen Einfluss auf die<br />

Persönlichkeitsentwicklung von Kindern und <strong>Jugend</strong>lichen und trägt<br />

so auch zur Suchtprävention bei“.<br />

Die Förderung von Bewegung und die Suchtprävention von<br />

Schülern ist der Sportjugendstiftung der bayerischen Sparkassen


Öffentlichkeitsarbeit — Pressemitteilung Veranstaltungshinweis, Seite 2<br />

ein besonderes Anliegen, deshalb wird auch diese Aktion von den<br />

Sparkassen Mittelfranken Süd und Fürth mit unterstützt.<br />

Schirmherren<br />

Die Schirmherren Bürgermeister Stiepak und der <strong>DLRG</strong>-<br />

Kuratoriumsvorsitzende Walter Lechner werden um 8:30 Uhr die<br />

Aktion eröffnen.<br />

Schwimmfähigkeit<br />

Laut einer aktuellen Studie der Universität Bielefeld hat fast jeder<br />

dritte Fünftklass-Schüler so unzureichende Schwimmfähigkeiten,<br />

dass er zu der Gruppe der Nichtschwimmer zählt. Die<br />

Nichtschwimmer unter den Schülern erhalten deshalb am <strong>Wir</strong> <strong>retten</strong><br />

Leben – Mitmachtag einen Crashkurs im Schwimmen, um so den<br />

Einstieg ins Schwimmen zu schaffen.<br />

Vorstellung Baderegel-Comic<br />

Ab Juli 2007 gehen die Versicherungskammer <strong>Bayern</strong> und die<br />

<strong>DLRG</strong> <strong>Bayern</strong> neue Wege: Die Baderegeln werden erstmals neu<br />

aufgelegt, nicht mehr als Regelkatalog sondern als Comic! Ziel: Die<br />

Regeln sollen ansprechender und spielerischer vermittelt werden<br />

und in einer hohen Auflage dazu beitragen, vor dem Ertrinken zu<br />

schützen. Die Schüler halten am Mitmachtag als erste Schüler in<br />

<strong>Bayern</strong> den Comic Badevergüngen in ihren Händen. Walter<br />

Lechner, ehemaliges Vorstandsmitglied von der<br />

Versicherungskammer <strong>Bayern</strong>: „Wer die guten alten Baderegeln<br />

berücksichtigt, kann normalerweise nicht ertrinken“. Leider ist<br />

<strong>Bayern</strong> Spitzenreiter im Ertrinken. 2006 ertranken 123 Menschen im<br />

Freistaat, davon 9 Kinder unter 10 Jahren. Deshalb unterstützt die<br />

Versicherungskammer <strong>Bayern</strong> die Aufklärungsarbeit der <strong>DLRG</strong>.<br />

Sicherheit durch Aufklärung in der Schule<br />

Die Sicherheitskampagne der <strong>DLRG</strong>-<strong>Jugend</strong> <strong>Bayern</strong> und der<br />

Versicherungskammer <strong>Bayern</strong> besteht aus zwei Säulen: Zum einen<br />

aus der kostenlosen Verteilung von Baderegel- und<br />

Eisregelbroschüren, an Grundschulen und zum anderen aus<br />

Schulaktionen, die von <strong>DLRG</strong>-Schulteamern in Grundschulen


Öffentlichkeitsarbeit — Pressemitteilung Veranstaltungshinweis, Seite 3<br />

durchgeführt werden. Im letzten milden Winter wurden allein von der<br />

<strong>DLRG</strong>-Zentrale in Neumarkt aus 64 Eisregelschulaktionen mit<br />

Grundschülern durchgeführt. Bei den Schulaktionen soll, trotz der<br />

Ernsthaftigkeit des Themas, spielerisch mit Spaß das richtige<br />

Verhalten im und am Wasser vermittelt werden. Die Schulaktionen<br />

können in der Turnhalle, Freibad, Hallenbad oder im Klassenzimmer<br />

stattfinden.<br />

Einladung<br />

Am Samstag, 21.7.2007 lädt die <strong>DLRG</strong>-<strong>Jugend</strong> und die<br />

Sportjugendstiftung der bayerischen Sparkassen die Bevölkerung<br />

ein von 11:00 Uhr – 18:00 Uhr am Brombachsee in der Nähe der<br />

Allmansdorfer Wache die verschiedenen Rettungsschwimm-<br />

Stationen an Land und im Wasser selbst auszuprobieren. Parallel<br />

hierzu finden die Bayerischen Freiwasserwettkämpfe der <strong>DLRG</strong>-<br />

<strong>Jugend</strong> statt.<br />

Eine Auswahl von Bildern der Veranstaltung steht im Internet unter<br />

www.wir-<strong>retten</strong>-leben.de zur Verfügung.<br />

Ansprechpartner:<br />

Sportjugendstiftung der bayerischen Sparkassen<br />

Dr. Ingo Krüger<br />

Telefon: 089-2173-1502, Email: ingo.krueger@svb-muc.de<br />

<strong>DLRG</strong>-<strong>Jugend</strong> <strong>Bayern</strong><br />

Thomas Meier<br />

Telefon: 09181-3201-22, Email: thomas.meier@bayern.dlrg-jugend.de<br />

______________________________________________________________________________<br />

Thomas Meier – Woffenbacher Straße 34, 92318 Neumarkt/OPf. – Tel. 09181 – 3201-22 Fax 3201-20<br />

www.bayern.dlrg-<strong>Jugend</strong>.de und www.wir-<strong>retten</strong>-leben.de


Stationen — Material für die Stationen<br />

Druck-Vorlagen für die einzelnen Stationen (Funkerspiel, Seeplakat usw.) befinden sich auf der<br />

CD zum <strong>Leitfaden</strong> im Ordner Stationen.

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