30.06.2013 Aufrufe

Dokument 1.pdf

Dokument 1.pdf

Dokument 1.pdf

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

86<br />

Komponenten-Verteilung. Früher verwendetes<br />

Pechbitumen und Straßenpech weisen gegenüber<br />

dem zurzeit im Straßenbau verwendeten Bitumen<br />

für alle untersuchten PAK um bis zu drei Größenordnungen<br />

höhere PAK-Gehalte auf (Bild 3). Im Bitumen<br />

B80, nach neuer Bezeichnung DIN EN<br />

12591 Bitumen 70/100, können als Hauptkomponenten<br />

das Phenanthren, das Benzo[a]anthracen,<br />

das Benzo[b]fluoranthen sowie das Naphthalin gefunden<br />

werden. Die Gehalte der PAK-Hauptkomponenten<br />

im Bitumen 70/100 liegen im Bereich<br />

zwischen 1 und 8 mg/kg. Diese Daten reichen jedoch<br />

nicht aus, um Emissionsraten für PAK infolge<br />

des Fahrbahnabriebes zu bestimmen, da auch zeitabhängige<br />

Umwandlungsprozesse in der bituminösen<br />

Deckschicht infolge von Licht und Wärmestrahlung<br />

berücksichtigt werden müssen.<br />

Die Identifikation des Naphthalins als Hauptkomponente<br />

ist insofern von Bedeutung, als dass hierfür<br />

in der BBodSchV ein Sickerwasser-Prüfwert<br />

festgelegt ist<br />

3.3 PAK-Emissionen infolge Reifenabrieb<br />

Bei der Reifenherstellung werden dem Rohstoff zur<br />

Verbesserung der Laufeigenschaften ca. 10-Gew.-<br />

% der so genannten Weichmacheröle zugegeben<br />

(Umweltbundesamt 1997). Die Gruppe der Weichmacher<br />

umfasst unterschiedliche Öle, in denen<br />

PAK-Konzentrationen von bis zu ca. 600 mg/kg gefunden<br />

werden (Bild 4). Damit ergeben sich im Reifenmaterial<br />

PAK-Konzentrationen bis zu 100 mg/kg<br />

Bild 3: PAK-Gehalte in verschiedenen Fahrbahn-Deckschicht-Bindemitteln. Man beachte die logarithmische Darstellung<br />

Quelle: GRAF und IMRECKE 1998<br />

Bild 4: PAK-Gehalte verschiedener, in der Produktion von Fahrzeugreifen verwendeter Weichmacheröle<br />

Quelle: Umweltbundesamt 1997

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!