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Bild 11: Einfluss der Hauptwindrichtung auf die Bodengehalte von Palladium, Rhodium sowie Platin am Standort Walldorf (Entnahmetiefe<br />

2 cm). Die auf der Südwestseite der Autobahn gelegenen Beprobungspunkte sind mit einem negativen Vorzeichen<br />

versehen<br />

Quelle: CUBELIC, PECERONI et al. 1997<br />

hinaus konnten auch Ruthenium und Iridium nachgewiesen<br />

werden. Diese PGE werden bisher nicht<br />

in Abgaskonvertern eingesetzt. Infolgedessen ist<br />

davon auszugehen, dass die PGE-Gehalte auf diesen<br />

Probenahmestandorten durch Emissionen aus<br />

dem Edelmetall verarbeitenden Gewerbe deutlich<br />

beeinflusst werden.<br />

FARAGO et al. (FARAGO 1996) führten in südlichen<br />

Teilen von London Untersuchungen mit dem Ziel<br />

durch, die Belastungen von Straßenstaub und<br />

straßennahen Böden mit Platin zu erfassen. In den<br />

Bodenproben fanden sich Platingehalte zwischen<br />

0,6 und 7,99 µg/kg TS und in den Straßenstaubproben<br />

Gehalte zwischen 0,35 und 32,7 µg/kg TS.<br />

Auch hier war eine breite Streuung der Messwerte<br />

zu beobachten, wobei die Gehalte in den Staubproben<br />

in weiteren Grenzen streuten als die Gehalte<br />

in den Bodenproben.<br />

In Übereinstimmung mit den beschriebenen Untersuchungen<br />

fanden auch HEINRICH et al. (HEIN-<br />

RICH, SCHMIDT et al. 1996) in Böden an der A 3<br />

(Wiesbadener Kreuz) mit der Entfernung vom<br />

Straßenrand annähernd exponentiell abnehmende<br />

Gehalte an Platin (bis 330 µg/kg), Palladium (bis<br />

6,6 µg/kg) sowie Rhodium (bis 7,5 µg/kg). Die Autoren<br />

konnten jedoch kein festes Verhältnis zwischen<br />

den Gehalten von Platin und Rhodium in den<br />

Böden nachweisen.<br />

27<br />

Bild 12: Häufigkeitsverteilung der Messwerte sowie Korrelation<br />

Kfz-bürtiger PGE<br />

Quelle: RANKENBURG und ZEREINI 1999<br />

Sowohl DIRKSEN (DIRKSEN, ZEREINI et al. 1999)<br />

als auch RANKENBURG und ZEREINI (RANKEN-<br />

BURG und ZEREINI 1999) stellten fest, dass eine<br />

signifikante Korrelation zwischen den Kfz-bürtigen<br />

PGE Platin und Rhodium besteht. Die Korrelationskoeffizienten<br />

zwischen Palladium und Platin bzw.<br />

Palladium und Rhodium fallen demgegenüber<br />

deutlich geringer aus (Bild 12). Die Autoren stellen<br />

fest, dass alle Korrelationskoeffizienten auf dem<br />

95-%-Niveau signifikant sind.<br />

PUCHELT et al. (PUCHELT, ECKERHARDT et al.<br />

1995) untersuchten im Auftrag des LFU Baden-<br />

Württemberg die verkehrsbedingten PGE-Einträge

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