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Bild 3a: Bodenprobe A 4 mit 0,039 mg/kg Naphthalin dotiert<br />

Bild 3b: Bodenprobe A 4<br />

Die Messung erfolgte mit einem Gaschromatograf<br />

(AutoSystem von Perkin ELMER) mit Headspace<br />

Sampler HS 40 bei folgenden Bedingungen: Probenaufgabe<br />

splitless, Injektortemperatur und<br />

Transferleitung 180 °C, GC-Säule: SE 54 50 m x<br />

0.25 mm, Temperaturprogramm: 40 bis 150 °C<br />

(6 °C/min), bis 300 °C (20 °C/min), Trägergas Helium,<br />

Headspace HS 40: Helium 260 kPa, Probentemperatur<br />

140 °C, Nadeltemperatur 150 °C, Thermostatisierzeit<br />

15 min, Druckaufbauzeit 1 min, Injektionszeit<br />

0,3 min, Verweilzeit 0,2 min.<br />

In Bild 3 werden zwei Chromatogramme einer mit<br />

0,039 mg/kg Naphthalin dotierten Bodenprobe und<br />

einer Originalprobe vom Bankett der A 4 abgebildet.<br />

In der Bodenprobe wird Naphthalin als Schulter<br />

eines größeren Peaks bei einer Retentionszeit<br />

von 14,2 Minuten detektiert. Der Nachweis für<br />

Naphthalin in der Originalprobe ist negativ, da im<br />

Chromatogramm kein Signal für Naphthalin gemessen<br />

wurde.<br />

Die Nachweisgrenze von Naphthalin in den Proben<br />

betrug 0,02 mg/kg. In allen untersuchten Bodenproben<br />

konnte kein Naphthalin nachgewiesen<br />

werden.<br />

4 Nachweis von Mineralölkohlenwasserstoffen<br />

in Grasproben<br />

mittels GC/FID<br />

111<br />

Für die Bestimmung von Mineralölkohlenwasserstoffen<br />

gibt es das infrarotspektrometrische Verfahren<br />

nach DIN 38409 Teil 18 und das gaschromatografische<br />

Verfahren nach EN ISO 9377<br />

Teil 2. Das infrarotspektrometrische Verfahren erfordert<br />

das Extraktionsmittel 1,1,2 Trichlor-trifluorethan.<br />

Diese Verbindung gehört zur Gruppe der<br />

ozonschädigenden Fluorchlorkohlenwasserstoffe<br />

(FCKW). Der Handel mit FCKW ist reglementiert<br />

und die Norm DIN 38409 Teil 18 wurde inzwischen<br />

zurückgezogen. Aus diesem Grund wurde trotz der<br />

höheren Anforderungen an Gerätetechnik und Auswertung<br />

das gaschromatografische Verfahren nach<br />

EN ISO 9377 Teil 2 für die Bestimmung der MKW<br />

eingesetzt.<br />

Benzin besteht überwiegend aus Mineralölkohlenwasserstoffen<br />

mit Kettenlängen von 6 bis 9 Kohlenstoffatomen<br />

und Dieselkraftstoff hauptsächlich aus<br />

Mineralölkohlenwasserstoffen mit Kettenlängen von<br />

10 bis 16 Kohlenstoffatomen. Der Nachweis der<br />

MKW in Grasproben erfolgte mittels GC/FID. Zur<br />

Probenvorbereitung wurden 20 g des Probenmaterials<br />

mit 100 ml einer 2-N-methanolischen Kalilauge<br />

im Soxhlet über vier Stunden verseift. Die Lösung<br />

wurde im Scheidetrichter mit 100 ml Methanol/<br />

Wasser (9v/1v) nachgespült und zweimal mit je<br />

150 ml Cyclohexan extrahiert. Der Extrakt wurde<br />

mit 100 ml Methanol/Wasser (1v/1v) und anschließend<br />

mit 100 ml Wasser ausgeschüttelt. Die<br />

organische Lösung wurde über Natriumsulfat filtriert<br />

und am Rotationsverdampfer auf etwa 5 ml<br />

eingeengt. Die Abtrennung der störenden polaren<br />

Kohlenwasserstoffe erfolgte über eine Na 2 SO 4 - /<br />

Florisil-Säule. Es wurde mit 7 ml Cyclohexan nachgespült<br />

und anschließend auf ein Volumen von 20<br />

ml aufgefüllt. Von dieser Lösung wurde 1 µl auf die<br />

GC-Säule aufgebracht. Die Messung erfolgte mit<br />

einem Gaschromatografen (AutoSystem XL von<br />

Perkin ELMER) bei folgenden Bedingungen: Probenaufgabe<br />

splitless, Injektortemperatur 320 °C,<br />

GC-Säule: FS-Supreme 5 (30 m x 0.25 mm), Temperaturprogramm:<br />

50 °C (5 min halten), von 50 bis<br />

320 °C (10 °C/min), 320 °C 30 min halten, Trägergas<br />

Helium. Die Kalibrierung erfolgte mit einem Diesel-<br />

Schmieröl-Standard. Die Bestimmung des Trockenrückstandes<br />

der Grasproben erfolgte durch Einwaage<br />

nach mehrstündiger Trocknung bis zur Massenkonstanz<br />

nach DIN 38414 Teil 2.

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