Pressemitteilung (PDF, 195 kB) - Stiftung Brandenburger Tor
Pressemitteilung (PDF, 195 kB) - Stiftung Brandenburger Tor
Pressemitteilung (PDF, 195 kB) - Stiftung Brandenburger Tor
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
MEDIENINFORMATION Januar 2013<br />
„Daumier ist ungeheuer!“ (Max Liebermann)<br />
Gemälde, Handzeichnungen, Graphik und Bronzen von Honoré Daumier<br />
Frau mit Kind (Femme portant<br />
son enfant), um 1873,<br />
Öl auf Leinwand, 40,5 x 32,5 cm<br />
Privatsammlung<br />
Die <strong>Stiftung</strong> <strong>Brandenburger</strong> <strong>Tor</strong> widmet sich vom<br />
2. März bis zum 2. Juni 2013 in einer umfangreichen<br />
Ausstellung dem Lebenswerk des französischen<br />
Künstlers Honoré Daumier (1808–1879).<br />
Im Fokus der Schau im Max Liebermann Haus<br />
steht dabei der Maler und Zeichner Daumier:<br />
Erstmalig werden in einer deutschen Ausstellung<br />
seine Ölgemälde, Handzeichnungen und Skulpturen<br />
gemeinsam seiner allgemein bekannten<br />
Karikaturkunst gegenüber gestellt. Über hundert<br />
selten gezeigter Ölbilder und Zeichnungen sowie<br />
Bronzen des vielseitigen Künstlers treten mit dem<br />
grafischen Werk in einen anschaulichen Dialog.<br />
Für Max Liebermann war Daumier „der größte<br />
Künstler des 19. Jahrhunderts, […] das große Genie!“. In seinem Palais am<br />
<strong>Brandenburger</strong> <strong>Tor</strong> beherbergte er zu Lebzeiten eine Sammlung von 3.000<br />
Daumier-Lithographien, 22 Handzeichnungen und einem wichtigen Ölbild.<br />
Liebermanns Bewunderung für Daumiers Œuvre ist der Anknüpfungspunkt für die<br />
Ausstellung. Die Einheit des Werkes eines Künstlers, der neben Delacroix und<br />
Courbet als „einer der der wichtigsten Männer […] der modernen Kunst“<br />
(Baudelaire) galt, wird dem Publikum erlebbar gemacht. Der Schwerpunkt der<br />
Ausstellung liegt auf dem inneren Zusammenhang und den Spannungen<br />
innerhalb des Gesamtwerks sowie den Verflechtungen der öffentlichen und<br />
„privaten“ Kunst Daumiers.<br />
Das künstlerische Werk Daumiers bewegt sich in der Polarität zwischen<br />
Romantik und Realismus. In seinen Gemälden, Zeichnungen und Grafiken spiegeln<br />
sich Spott und Trauer, Realität und Vision, Komik und Tragik und nicht zuletzt<br />
eine wache republikanische Gesinnung. Die Brüche und Verzerrungen der<br />
gesellschaftlichen Moral seines Jahrhunderts hat er aufmerksam und kritisch beobachtet.<br />
Doch zu Lebzeiten war sein Werk<br />
jenseits der Karikaturen nur Wenigen bekannt.<br />
Erst 1878, kurz vor seinem Tod wurde<br />
es in einer denkwürdigen Ausstellung in<br />
Paris unter der Schirmherrschaft des Nationaldichters<br />
Victor Hugo erstmals vorgestellt.<br />
Die internationale Anerkennung als Maler<br />
und Zeichner ließ noch bis 1900 auf sich<br />
warten. Deutschland und insbesondere<br />
Berlin spielten dabei eine Schlüsselrolle. Hier<br />
schließt sich der Kreis zu Max Liebermann.<br />
Trinklied (La Canson à Boire), Bleistift,<br />
Feder, Auarell, Crayon, Conté,<br />
23,7 x 26,6 cm<br />
Private Collection<br />
Gemälde, Handzeichnungen,<br />
Graphik, Bronzen von<br />
Honoré Daumier<br />
Ausstellung<br />
2. März bis 2. Juni 2013<br />
Pressekonferenz<br />
1. März 2013, 11 Uhr<br />
Unter der Schirmherrschaft des<br />
Botschafters der Republik<br />
Frankreich in Deutschland<br />
Gefördert durch den Deutschen<br />
Sparkassen‐ und Giroverband<br />
<strong>Stiftung</strong> <strong>Brandenburger</strong> <strong>Tor</strong><br />
Max Liebermann Haus<br />
Pariser Platz 7<br />
10117 Berlin‐Mitte<br />
www.stiftung.brandenburgertor.de<br />
Öffnungszeiten<br />
Mo, Mi, Do, Fr 10 – 18 Uhr<br />
Sa, So 11 – 18 Uhr<br />
Eintritt<br />
8,‐ Euro, erm. 6,‐ Euro<br />
Sozialticket: 1,‐ Euro<br />
Leiterin des <strong>Stiftung</strong>sbüros und<br />
Referentin für Kultur<br />
Janet Alvarado<br />
Fon: 030 / 2263 3016<br />
Medienarbeit<br />
ARTEFAKT Kulturkonzepte<br />
Celia Solf & Alexander Flöth<br />
Marienburger Str. 16<br />
10405 Berlin<br />
Fon: 030 / 440 10 720<br />
Fax: 030 / 440 10 684<br />
mail@artefakt‐berlin.de<br />
Pressedownloads<br />
www.artefakt‐berlin.de
In Berlin waren große Daumier-Sammler, -Bewunderer und -Forscher ansässig:<br />
der Liebermann-Freund Otto Gerstenberg, Eduard Fuchs, der das erste Verzeichnis<br />
der Gemälde und Zeichnungen bearbeitet hat, sowie Erich Klossowski,<br />
der 1908 die erste deutsche Monographie zum Maler Daumier verfasste. Im ersten<br />
Drittel des 20. Jahrhunderts entstanden so mehrere denkwürdige private<br />
Daumier-Sammlungen, nicht zuletzt die Liebermanns. Von ihnen, die mittlerweile<br />
weit verstreut oder dezimiert sind, geht<br />
die Ausstellung der <strong>Stiftung</strong> <strong>Brandenburger</strong><br />
<strong>Tor</strong> aus.<br />
Die Nesträuber (Dénicheurs d'oiseaux),<br />
um 1867-1868, Öl auf Holz, 23 x 32 cm<br />
Sammlung Julietta Schar<br />
Die Leihgaben, die fast alle seit über 80<br />
Jahren nicht mehr in Berlin vereinigt<br />
wurden, sind von zahlreichen europäischen<br />
und amerikanischen Museen und<br />
Privatsammlern zur Verfügung gestellt<br />
worden. Überraschend klein und von<br />
konzentrierter Kraft sind fast alle Ölbilder,<br />
denen vielfach Motive aus dem Alltag<br />
der Pariser Armenviertel, aber auch<br />
Themen wie „Don Quichotte“, „Flüchtlinge“ o.ä. zugrunde liegen. Eines der wenigen<br />
großformatigen Arbeiten ist der „Ecce Homo“ aus dem Folkwang Museum<br />
Essen, der das christliche Motiv in Daumiers Gegenwart holt. Es ist eines der berühmtesten<br />
und eindrucksvollsten Werke Daumiers und wird normalerweise nicht<br />
verliehen.<br />
Daumiers Zeichnungen verewigen den Prozess der Formfindung, die plastischen<br />
Arbeiten sind physiognomische Meisterleistungen. In der Auswahl aus den 4000<br />
für illustrierte Zeitungen entstandenen Lithographien treten die bekannten humorigen<br />
Sittenschilderungen in den Hintergrund zugunsten der von politischen Botschaften,<br />
von Monumentalität, Tragik oder Groteske geprägten Blätter.<br />
Gemälde, Handzeichnungen,<br />
Graphik, Bronzen von<br />
Honoré Daumier<br />
Ausstellung<br />
2. März bis 2. Juni 2013<br />
Pressekonferenz<br />
1. März 2013, 11 Uhr<br />
Unter der Schirmherrschaft des<br />
Botschafters der Republik<br />
Frankreich in Deutschland<br />
Gefördert durch den Deutschen<br />
Sparkassen‐ und Giroverband<br />
<strong>Stiftung</strong> <strong>Brandenburger</strong> <strong>Tor</strong><br />
Max Liebermann Haus<br />
Pariser Platz 7<br />
10117 Berlin‐Mitte<br />
www.stiftung.brandenburgertor.de<br />
Öffnungszeiten<br />
Mo, Mi, Do, Fr 10 – 18 Uhr<br />
Sa, So 11 – 18 Uhr<br />
Eintritt<br />
8,‐ Euro, erm. 6,‐ Euro<br />
Sozialticket: 1,‐ Euro<br />
Leiterin des <strong>Stiftung</strong>sbüros und<br />
Referentin für Kultur<br />
Janet Alvarado<br />
Fon: 030 / 2263 3016<br />
Medienarbeit<br />
ARTEFAKT Kulturkonzepte<br />
Celia Solf & Alexander Flöth<br />
Marienburger Str. 16<br />
10405 Berlin<br />
Fon: 030 / 440 10 720<br />
Fax: 030 / 440 10 684<br />
mail@artefakt‐berlin.de<br />
Pressedownloads<br />
www.artefakt‐berlin.de