konzerte04-pressemappe.pdf - Berliner Festspiele
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Enno Poppe<br />
Enno Poppe ist Komponist, Pianist und Dirigent. Er wurde 1969 in Hemer im Sauerland geboren,<br />
studierte Dirigieren und Komposition an der Hochschule der Künste Berlin, u.a. bei Friedrich Goldmann<br />
und Gösta Neuwirth, und machte Spezialstudien im Bereich Klangsynthese und algorithmische<br />
Komposition an der TU Berlin sowie am Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe. Seit<br />
1998 ist er musikalischer Leiter des ensemble mosaik und seit 1999 Lehrbeauftragter an der Hochschule<br />
für Musik „Hanns Eisler“ Berlin. Er erhielt zahlreiche Preise und Stipendien, u.a. den Boris-Blacher-Preis<br />
(1998), den Kompositionspreis der Stadt Stuttgart (2000), den Busoni-Preis (2002), einen<br />
Förderpreis für Komponisten der Ernst von Siemens Musikstiftung (2004) und mehrmals das <strong>Berliner</strong><br />
Senatsstipendium für Komposition; 2002/03 lebte er als Stipendiat der Akademie Schloss Solitude<br />
in Stuttgart. Kompositionsaufträge erhielt er u.a. vom Ensemble Modern, vom Klangforum Wien, vom<br />
DSO Berlin und vom WDR Köln.<br />
Enno Poppe arbeitet sehr bewusst mit dem kompositorischen Material. In einem Interview für das Ensemble<br />
Modern erklärte er, Spontaneität sei ihm suspekt. Grundsätzlich gebe es immer einen kreativen<br />
Konfl ikt zwischen musikalischen Details („Einfällen“) und einer formalen Planung („Dramaturgie“),<br />
zwischen dem Entwerfen von Systematiken und dem signifi kanten Verstoßen gegen die eigenen<br />
Regeln. Aus dieser Dialektik treibt er seine Werke hervor, indem er bei der Verwandlung der Grundgedanken<br />
einer Komposition den immanenten Entwicklungstendenzen der Klänge Widerstand leistet.<br />
Werke (Auswahl)<br />
Gelöschte Lieder für Fl., Cl., Vl., Vc. und Klav. (1996-1999). UA 1999 Boswil durch das Klangforum<br />
Wien<br />
Holz für Klarinette und kleines Ensemble (1999/2000)<br />
Knochen für Ensemble von 16 Instrumenten (1999/2000). UA 2000 Wien durch das Ensemble Modern<br />
Öl für Ensemble von 16 Instrumenten (2001)<br />
Scherben für Ensemble von 11 Instrumenten (2000/01). UA Wittener Tage für Neue Kammermusik<br />
2001<br />
Herz für Cello solo (2002)<br />
Streichquartett (2002)<br />
Wand für Ensemble von 14 Instrumenten (2002/03). UA Wittener Tage für Neue Kammermusik 2003<br />
>>> Den Hintergrundtext „Lob des Zwischenraums: ‚Interzone‘ von Enno Poppe“ schicken wir Ihnen<br />
bei Interesse gerne zu!