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2.4 Festkörperdetektoren

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undurchsichtig. Werden zwei Filme hinter-<br />

einander gelegt, deren Einzeltransmissio-<br />

nen jeweils T = 1 betragen, so ist die Ge-<br />

samttransmission Ttot = 1/10 ⋅ 1/10 =<br />

1/100, die optische Dichte beider Filme<br />

zusammen beträgt deshalb S = 2.<br />

Messung der optischen Dichte: Opti-<br />

sche Dichten werden mit speziellen Pho-<br />

tometern, den sogenannten Densitometern<br />

gemessen. Ein Densitometer besteht im<br />

Prinzip aus einer Beleuchtungslampe zur<br />

Erzeugung eines Lichtbündels, einer Pho-<br />

tozelle zur Messung des Lichtstromes hin-<br />

ter dem Film (Fig. 2.26) und einer loga-<br />

rithmischen Anzeige der Lichtintensitäten.<br />

Die Messung der optischen Dichte<br />

2.6 Filmemulsionen 201<br />

Fig. 2.26: Prinzip eines Densitometers zur Messung der<br />

optischen Dichte (Schwärzung) von photographischen<br />

Schichten.<br />

(Schwärzung) erfolgt in zwei Schritten. Jeder Film hat eine gewisse Grundschwärzung, die man als<br />

Grundschleier bezeichnet. Er wird durch die natürliche radioaktive Umweltstrahlung, durch eine<br />

Grundtrübung der Emulsionen und andere thermisch und chemisch bedingte Abläufe hervorgeru-<br />

fen. Zur Verringerung des temperaturabhängigen Anteils des Grundschleiers sollen frische Filme<br />

im Kühlschrank, wegen der chemischen Empfindlichkeit abseits von Chemikalien gelagert werden.<br />

Der Logarithmus der Transmission eines unbelichteten, aber entwickelten Films ist die optische<br />

Dichte der Filmunterlage einschließlich des Grundschleiers des Films. Der belichtete, durch Strah-<br />

lung geschwärzte Film liefert einen geringeren Lichtstrom und eine entsprechende höhere optische<br />

Dichte. Die durch Bestrahlung allein erzeugte optische Dichte ist dann die Differenz beider Dich-<br />

tewerte. Moderne Densitometer erlauben die automatische Subtraktion des Grundschleiers.<br />

Trägt man die optische Dichte über der Dosis auf, so erhält man die Dichtekurve, früher Schwär-<br />

zungskurve, eines Films. Den typischen S-förmigen Verlauf einer Dichtekurve zeigt Fig. (2.27). In<br />

der gewählten doppellogarithmischen Darstellung gibt es vier typische Bereiche. Die Kurve beginnt<br />

mit einem Dichtewert, der durch den Grundschleier des Filmes bewirkt wird. Wird dieser Grund-<br />

schleier bei der Auswertung bereits automatisch korrigiert (s. o.), beginnt die Ordinate bei S=0.<br />

Dem anschließenden Übergangsbereich (Durchhang) folgt ein quasilinearer Bereich, in dem die

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