2.4 Festkörperdetektoren
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<strong>2.4</strong> <strong>Festkörperdetektoren</strong> 189<br />
Fig. 2.23: Vorgänge im Thermolumineszenz-Dosimeter bei der Exposition mit ionisierender Strahlung<br />
nach dem Bändermodell (Elektronenzustände sind durch ausgefüllte Kreise, Lochzustände<br />
durch offene Kreise dargestellt). (a): Erzeugung von beweglichen Elektron-Loch-Paaren<br />
durch Anregung. (b): Einfangen der Elektronen und Löcher in Traps (T) oder Leuchtzentren<br />
(A). (c): Direkte strahlende (Fluoreszenz) oder strahlungsfreie Rekombination von<br />
ElektronLoch-Paaren. (d): Einfang von Elektronen und Löchern in aktivierten Leuchtzentren<br />
(A) und deren Desaktivierung unter Emission von Licht.<br />
Geeignete Thermolumineszenz-Phosphore mit hoher Lichtausbeute enthalten eine hohe Zahl von<br />
Fig. 2.24: Vorgänge im bestrahlten Thermolumineszenz-Dosimeter beim Aufheizen. (a): Erzeugung<br />
von beweglichen Elektron-Loch-Paaren durch Anregung getrappter Elektronen in langlebigen<br />
Zwischenniveaus T). (b): Wiedereinfangen der Elektronen oder Löcher in Traps (T,<br />
Retrapping) oder in Leuchtzentren (A), die dadurch aktiviert (angeregt) werden. (c): Direkte<br />
strahlende oder strahlungsfreie Rekombination von Elektron-Loch-Paaren. (d): Einfang<br />
von Elektronen und Löchern in aktivierten Leuchtzentren (A) und deren Desaktivierung unterEmission<br />
von Licht (Thermolumineszenz).<br />
Störstellen (Elektronentraps) und entsprechend viele Leuchtzentren (Aktivatorzentren). Thermolu-<br />
mineszenzdosimetrie findet in zwei Stufen statt: der Bestrahlung und der Ausheizung des Detek-<br />
tors. Zur Bestrahlung wird der Phosphor bei niedrigen Temperaturen (etwa Zimmertemperatur) dem<br />
Strahlungsfeld ausgesetzt. Dadurch werden im Kristall bewegliche Elektron-Loch-Paare erzeugt.