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1.8 Grundlagen der Digitaltechnik

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Informatik V, Kap. 8, WS 98/99<br />

Kaum zu realisieren sind:<br />

− Spulen (Induktivitäten)<br />

− Transformatoren)<br />

− große Kapazitäten über ca. 10 pF<br />

− Relais und elektromechanische Komponenten<br />

Induktivität<br />

große Kapazitäten<br />

Elektromechanische<br />

Bauelemente<br />

Übertrager / Transformator<br />

6<br />

Große Wi<strong>der</strong>stände,<br />

Präzisionswi<strong>der</strong>stände<br />

Abb. 8.9: In IC-Technologie nicht realisierbare Komponenten<br />

(Induktivitäten sind bedingt möglich)<br />

Zudem existiert für alle integrierten Bauelemente ein gemeinsamer Masse (GND)-Anschluß. Damit<br />

sind Entkopplungen problematisch.<br />

In den meisten Technologien sind auch entwe<strong>der</strong> nur bipolare Transistoren o<strong>der</strong> nur MOS-<br />

Transistoren verfügbar. Mischtechnologien existieren aber.<br />

Diese Einschränkungen erscheinen für den Elektroniker, <strong>der</strong> Schaltungen auf dem "Brett" mit<br />

Komponenten aus <strong>der</strong> Schublade zu bauen gewohnt ist, schwerwiegend.<br />

Dem gegenüber stehen handfeste Vorteile:<br />

− geringe Kosten pro aktivem Bauelement<br />

(ein diskret aufgebauter Transistor kostet ca. 0,1 DM, eine Transistorfunktion in einem<br />

hochintegrierten IC ist für 10**-4 DM entsprechend 0,01 Pfg und weniger zu bekommen)<br />

− ICs haben im Vergleich zu diskreten Schaltungen eine mehrfach höhere Zuverlässigkeit und<br />

Lebensdauer<br />

− Gewicht, Platzbedarf und Leistungsverbrauch pro Transistorfunktion sind um Größenordnungen<br />

niedriger.<br />

Die Fertigung von ICs ist ein aufwendiger Prozeß, <strong>der</strong> bei mo<strong>der</strong>nen Technologien aus hun<strong>der</strong>ten<br />

von Einzelschritten besteht, die wie<strong>der</strong>um detailliert aufeinan<strong>der</strong> abgestimmt sein müssen. Damit sind<br />

ICs grundsätzlich kostengünstig nur bei Stückzahlen von Tausenden bis Millionen herstellbar.<br />

Einmal gefertigte ICs kann man, falls ein Entwurfsfehler vorliegt, kaum jemals reparieren. Sie<br />

verlangen also eine ganz neue Entwurfstechnologie (siehe Spezialvorlesung ab 6. Semester).<br />

Da das Innere von ICs von außen kaum zugänglich ist , kann man auch nur sehr beschränkt in <strong>der</strong><br />

Schaltung messen und prüfen. Deshalb verlangen ICs eine eigene, sehr spezielle Test-Technologie<br />

(Spezialvorlesung in Vorbereitung).

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