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1.8 Grundlagen der Digitaltechnik

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Informatik V, Kap. 8, WS 98/99<br />

Quelle /<br />

Eingang<br />

Pass-Transistor<br />

GND<br />

Steuersignal<br />

Ausgang<br />

Quelle /<br />

Eingang<br />

Abb. 8.5: Pass-Transistor und Transmission Gate<br />

4<br />

Transmission Gate<br />

GND<br />

Steuersignal<br />

Steuersignal<br />

Ausgang<br />

Insbeson<strong>der</strong>e die Pass-Transistor-Schaltung ist recht hochohmig bzw. schaltet nur recht langsam<br />

vom sperrenden in den leitenden Zustand um. Wesentlich besser in dieser Beziehung ist das<br />

Transmission Gate, bei dem jeweils ein p-Kanal- und ein n-Kanal-Transistor parallelgeschaltet<br />

werden. Diese beiden Transistoren benötigen dann komplementäre Signale zur Ansteuerung.<br />

8.2 Monolithisch integrierte Schaltungen<br />

Digitale Schaltungen, die aus einzelnen diskreten Transistoren aufgebaut waren, wurden vorwiegend<br />

in den 60er Jahren in Rechnern verwendet. Seitdem haben monolithisch integrierte Schaltungen<br />

Einzug gehalten, bei denen mehrere Transistoren (in den ersten Technologien) bis zu Millionen von<br />

Transistoren (seit den 80er Jahren) gemeinsam gefertigt werden. Wir haben im letzten Kapitel bereits<br />

einzelne so gefertigte Transistoren betrachtet.<br />

N-well CMOS Technology<br />

n-channel p-channel<br />

GND VDD<br />

n+ n+ p+ p+<br />

p- bulk silicon<br />

n-well<br />

n-diffusion<br />

p-diffusion<br />

metal<br />

gate-oxide<br />

field-oxide<br />

p - bulk<br />

poly-silicon<br />

n-well<br />

Abb. 8.6: Monolithisch integrierter Schaltkreis (Schnitt durch einen Inverter in CMOS-<br />

Technologie)<br />

Auch die Schaltungstechnik, die für monolithisch integrierte Schaltkreise verwendet wird, ist speziell<br />

auf <strong>der</strong>en Fertigungsmöglichkeiten abgestimmt.<br />

Vorab ist wichtig, daß bei <strong>der</strong> Fertigung von ICs stets gewisse Toleranzen auftreten. Man wird also<br />

z. B. kaum einen Wi<strong>der</strong>stand von genau 100 Ohm fertigen können, son<strong>der</strong>n muß stets Streuungen<br />

etwa zwischen 90 und 110 Ohm tolerieren. Der Entwurf muß also stets darauf ausgelegt sein, daß<br />

eine Schaltung auch bei solchen Toleranzen noch funktioniert. Schaltungen, <strong>der</strong>en Funktion nur bei<br />

Einhaltung absoluter Werte von Bauelementen gewährleistet ist, werden auf dem IC nicht o<strong>der</strong><br />

allenfalls mit geringster Ausbeute bei <strong>der</strong> Fertigung funktionieren. Zulässig und weit verbreitet sind<br />

dagegen Techniken, bei denen die Funktion auf einem festen Verhältnis zwischen zwei Wi<strong>der</strong>ständen<br />

o<strong>der</strong> zwei Kapazitäten beruht.

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