1.8 Grundlagen der Digitaltechnik
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Informatik V, Kap. 8, WS 98/99<br />
8.5.9 Dynamische CMOS-Logik<br />
Die gegenüber nMOS hohe Zahl <strong>der</strong> Transistoren in statischen CMOS-Schaltungen war <strong>der</strong> Anlaß,<br />
nach alternativen Schaltungstechniken zu suchen.<br />
Zunächst ist es natürlich möglich, in CMOS eine Quasi- nMOS-Schaltungstechnik zu bauen. Dazu<br />
wird man typischerweise einen selbstleitend geschalteten p-Kanal-Transistor als "pull-up-Transistor"<br />
verwenden.<br />
VDD<br />
Eingänge<br />
n-Kanal -<br />
Netzwerk<br />
GND<br />
Abb. 8.53: Quasi-nMOS-Gatter<br />
Ausgang<br />
Diese Schaltung bietet wie<strong>der</strong>um alle negativen Eigenschaften <strong>der</strong> nMOS-Schaltungstechnik und hat<br />
sich deshalb nicht durchgesetzt.<br />
f1<br />
f1<br />
Eingänge<br />
VDD<br />
n-Kanal -<br />
Netzwerk<br />
GND<br />
Abb. 8.54: Dynamische CMOS-Schaltung<br />
Q<br />
Cl<br />
Den Aufbau von dynamischen CMOS-Schaltungen, welche mit weniger Transistoren auskommen als<br />
statische CMOS-Gatter, zeigt Abb. 8.54.<br />
Das Verhalten <strong>der</strong> Schaltung wird durch ein Taktsignal gesteuert. Wenn f = 0 ist, so wird <strong>der</strong> p-<br />
Kanal-Transistor zwischen VDD und dem internen Knoten Q leitend.<br />
Der Knoten und die interne Kapazität Cl werden aufgeladen.<br />
Nimmt f den Wert "1" an, so wird <strong>der</strong> n-Kanal-Transistor unterhalb des Netzwerks leitend, <strong>der</strong> p-<br />
Kanal-Transistor sperrt. Nun wird in Abhängigkeit von <strong>der</strong> logischen Funktion das n-Kanal-<br />
Netzwerk leitend (für Q = 0) o<strong>der</strong> bleibt gesperrt. Der entsprechende logische Wert steht am<br />
Ausgang an.<br />
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