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1.8 Grundlagen der Digitaltechnik

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Informatik V, Kap. 8, WS 98/99<br />

Für die ROMs ist die Funktion <strong>der</strong> einzelnen Speicherzelle sehr einfach (etwa im Vergleich zu<br />

dynamischen RAMs):<br />

"1" bedeutet eine Verbindung zwischen Wort- und Bitleitung<br />

"0" bedeutet keine Verbindung zwischen Wort- und Bitleitung<br />

Die einzelnen Typen von ROMs (PROMs etc.) unterscheiden sich vornehmlich in <strong>der</strong> Auslegung<br />

dieser Verbindung.<br />

WL<br />

VDD<br />

BL<br />

BL<br />

VDD<br />

"1" "0 "<br />

Abb. 8.38: Programmierung von Festwertspeichern<br />

Die Verbindung in einer bestimmten Zelle zwischen Bit-Line und Word-Line erfolgt bei<br />

maskenprogrammierten ROMs über Transistoren an den Kreuzungspunkten. Die Programmierung<br />

(als Bestandteil des Herstellungsprozesses) besteht entwe<strong>der</strong> darin, die MOS- Transistoren an den<br />

Kreuzungspunkten wahlweise mit einem dicken Oxid unter dem Gate (sperrend) o<strong>der</strong> einem dünnen<br />

Gate-Oxid (leitend) zu versehen. Eine an<strong>der</strong>e Alternative ist <strong>der</strong> wahlweise auszuführende Anschluß<br />

des Transistors an die Word-Leitung (über metallischen Kontakt).<br />

Bei programmierbaren Bausteinen (PROMs) kann man zwei Prinzipien anwenden:<br />

Bei sogenannten "Fusible Links" (schmelzbaren Verbindungen) sind an allen Knoten zunächst<br />

Verbindungen über Dioden mit in Serie geschalteten Wi<strong>der</strong>ständen vorhanden. Durch selektive<br />

Beaufschlagung bestimmter Verbindungsstellen mit Überströmen kann man die Wi<strong>der</strong>stände<br />

"durchbrennen", also die Verbindung wahlweise aufheben.<br />

Das Gegenteil sind sogenannte "Antifuses". Dort wird an den Verbindungsstellen z. B. ein bipolarer<br />

Transistor eingefügt, dessen E-B-Übergang bei <strong>der</strong> Programmierung überlastet und kurzgeschlossen<br />

wird.<br />

In beiden Fällen benötigt man ein spezielles Programmiergerät. Auch ist eine einmal erfolgte<br />

"Behandlung" an einem Kreuzungspunkt nicht mehr rückgängig zu machen.<br />

Elektrisch programmierbare Bausteine vom EPROM (erasable programmable ROMs) benutzen<br />

deshalb ein an<strong>der</strong>es Prinzip (Abb. 8.39).<br />

Isoliertes Gate<br />

p-Substrat<br />

Abb. 8.39: Tunnel-Effekt beim MOS-Transistor<br />

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