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1.8 Grundlagen der Digitaltechnik

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Informatik V, Kap. 8, WS 98/99<br />

schreiben<br />

in<br />

(adr. * WE)<br />

n-depl.<br />

n-enh.<br />

GND<br />

21<br />

VDD<br />

n-depl.<br />

n-enh.<br />

lesen<br />

(adr. * RE)<br />

senseamplifier<br />

Abb. 8.36: Prinzip einer statischen Speicherzelle in nMOS-Technologie<br />

Die statische Speicherzelle kann aus hintereinan<strong>der</strong>geschalteten und rückgekoppelten Invertersstufen<br />

aufbebaut werden. Zur Auswahl eignen sich auch hier wie<strong>der</strong> Pass-Transistoren.<br />

Die rückgekoppelte Schaltung hat die Eigenschaft, daß sich ein einmal eingestellter Zustand (z. B.<br />

Augang auf "high", dazu ist <strong>der</strong> Ausgang des ersten Inverters auf "low", selbst über die<br />

Rückkopplung stabilisiert. So lange wie die Versorgungsspannung anliegt, wird diese auch als<br />

"bistabile Kippstufe" bezeichnete Schaltung ihren Zustand beibehalten. Um den logischen Zustand zu<br />

wechseln, muß ein starkes Eingangssignal, das den über die Rückkopplung stabilisierten Zustand am<br />

Eingang des ersten Inverters aufhebt, eingespeist werden.<br />

Eine Auswahl kann wie bei <strong>der</strong> dynamischen Speicherzelle über Pass-Transistoren erfolgen. Beim<br />

Lesevorgang steht hier ein relativ stabiles Ausgangssignal direkt zur Verfügung, ein Rückspeichern<br />

ist nicht notwendig.<br />

Statische Speicherzellen sind, was die Dauer <strong>der</strong> Lese- und Schreibvorgänge betrifft, wesentlich<br />

schneller als statische Speicher, benötigen aber auch mehr Platz pro Zelle. Deshalb ist die verfügbare<br />

Kapazität pro Baustein immer mindestens um den Faktor 4 geringer als bei dynamischen RAMs<br />

<strong>der</strong>selben Generation. Entsprechend höher ist auch <strong>der</strong> Preis pro Bit.<br />

Typischerweise werden SRAMs für Caches verwendet.<br />

Seit etwa 1985 werden aber statische und dynamische Speicherbausteine <strong>der</strong> neueren Generation<br />

nicht mehr in nMOS, son<strong>der</strong>n wegen des geringeren Leistungsverbrauchs in CMOS-Technologie<br />

ausgeführt.<br />

Angemerkt sei hier <strong>der</strong> Vollständigkeit halber daß man auch an<strong>der</strong>e speichernde Elemente wie z. B.<br />

einfache Flip-Flops in ähnlicher Form wie die statische RAM-Zelle implementieren kann.<br />

8.5.5 Nicht-flüchtige Speicher<br />

Neben den prinzipiell flüchtigen DRAM- und SRAM-Speichern werden in Rechnersystemen auch<br />

nicht-flüchtige Speicher benötigt.<br />

Man unterscheidet ROMs (read-only-memories), <strong>der</strong>en Inhalt bei <strong>der</strong> Herstellung programmiert wird<br />

von PROMs (programmable read-only-memories), die vom Anwen<strong>der</strong> programmiert werden können.<br />

PROMs werden wie<strong>der</strong>um in unterschiedlichen Arten realisiert. "Gewöhnliche" PROMs sind nur<br />

einmal programmierbar, können also nicht gelöscht und neu programmiert werden. EPROMs<br />

(erasable programmable read-only-memories) werden in speziellen Geräten durch Bestrahlung mit<br />

UV-Licht gelöscht und sind re-programmierbar. EEPROMs (electrically erasable programmable<br />

read-only memories) können allein durch elektrische Signale gelöscht und re-programmiert werden.

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