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1.8 Grundlagen der Digitaltechnik

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Informatik V, Kap. 8, WS 98/99<br />

Die nMOS-Technologie verwendet als Grundelemente einen selbstsperrenden Transistor als aktiven<br />

Schalter und einen weitere Transistor als Lastelement..<br />

GND<br />

VDD<br />

n-enh. n-enh.<br />

n-enh.<br />

VDD2 VDD<br />

VDD1<br />

n-enh.<br />

14<br />

n-depl.<br />

n-enh.<br />

A B C<br />

Abb. 8.23: Grundtypen von nMOS-Invertern<br />

Wie in Kapitel 7 vorgestellt, kann man einen im Anlaufbereich betriebenen selbstsperrenden o<strong>der</strong><br />

selbstleitenden MOS-Transistor als Wi<strong>der</strong>stand verwenden.<br />

Die unterschiedlichen Möglichkeiten zeigt Abb. 8.23. Die ersten gefertigten nMOS-Schaltungen<br />

enthielten nur selbstsperrende n-Kanal-FETs. Das Lastelement besteht aus einem FET, dessen Gate<br />

z. B. mit <strong>der</strong> Betriebsspannung (8.23 A) verbunden ist. Dieser Transistor wird dann, wenn die<br />

Spannung am Ausgang von "low" auf "high" umschaltet, leitend, um die Ausgangslast umzuladen.<br />

Wenn die Spannung am Ausgang dabei auf Werte steigt, die höher liegen als Vdd - Uth, so wird<br />

dieser Transistor faktisch vom Durchlaß- in den Sperrbereich umgeschaltet. Das Resultat ist eine<br />

sehr langsame Aufladung <strong>der</strong> Lastkapazität bis zum Wert Vdd <strong>der</strong> Ausgangsspannung.<br />

Der Umschaltvorgang ist wie<strong>der</strong> durch die Ausgangs-Kennlinien des aktiven Schalttransistors und<br />

passiven Lasttransistors betimmt. Im Unterschied zum linearen Lastwi<strong>der</strong>stand ergeben sich aber<br />

jetzt an<strong>der</strong>e Übertragungskennlinien (Abb. 8.24).<br />

I KS<br />

I DS<br />

U GS als Parameter<br />

Lastkennlinie R D<br />

selbstsperren<strong>der</strong><br />

Lasttransistor<br />

U LL<br />

U DS<br />

U GS<br />

VDD<br />

n enh.<br />

n-enh.<br />

out<br />

GND<br />

Lasttransistor: U GS = U DS<br />

Abb. 8.24: Kennlinien des MOS-Inverters mit selbstsperrendem Last-Transistor<br />

Ein schnelleres Umladen erhält man, wenn für das Gate des Lasttransistors eine zweite, höhere<br />

Versorgungsspannung zur Verfügung steht. (4. 21 B) Tatsächlich wurden in den 70er Jahren<br />

CMOS-ICs mit zwei verschiedenen Versorgungsspannungen gefertigt. Diese Lösung wird allerdings<br />

wegen des Bedarfs an zusätzlichen Leitungen und Netzgeräten die Systemkosten erheblich steigern.

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