5 - Lagerströme in modernen AC-Antriebssystemen
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Blumenbecker Service-Nr.:<br />
02521/8406-150<br />
BLUMENBECKER<br />
F IRMENGRUPPE<br />
Automatisierungstechnik<br />
Instandhaltung<br />
Handel
Technische Anleitung Nr. 5<br />
<strong>Lagerströme</strong> <strong>in</strong> <strong>modernen</strong><br />
<strong>AC</strong>-<strong>Antriebssystemen</strong>
Technische Anleitung Nr. 5 - <strong>Lagerströme</strong> <strong>in</strong> <strong>modernen</strong> <strong>AC</strong>-<strong>Antriebssystemen</strong><br />
Inhalt<br />
Inhalt<br />
1 E<strong>in</strong>leitung E<strong>in</strong>leitung .....................................................................<br />
..................................................................... ..................................................................... 5<br />
Allgeme<strong>in</strong>es ................................................................. 5<br />
Vermeiden von <strong>Lagerströme</strong>n ...................................... 5<br />
2 Entstehung Entstehung von von <strong>Lagerströme</strong>n<br />
<strong>Lagerströme</strong>n <strong>Lagerströme</strong>n ..................................... ..................................... 6<br />
Hochfrequente Stromimpulse ...................................... 6<br />
Höhere Schaltfrequenz ................................................ 6<br />
Wie entstehen hochfrequente <strong>Lagerströme</strong>? ............... 7<br />
Kreisstrom .............................................................. 7<br />
Wellenerdstrom ...................................................... 7<br />
Kapazitiver Entladestrom ........................................ 7<br />
Gleichtaktkreis ............................................................. 8<br />
Streukapazitäten .......................................................... 9<br />
Wie fließt der Strom durch das Netz? ....................... 10<br />
Spannungsabfälle ...................................................... 10<br />
Gleichtakttransformator ............................................. 11<br />
Kapazitiver Spannungsteiler ....................................... 13<br />
3 Verh<strong>in</strong>derung erh<strong>in</strong>derung von von Schäden Schäden dur dur durch dur dur ch hochfr hochfrequenten<br />
hochfr equenten<br />
Lagerstr Lagerstr Lagerstrom Lagerstr om ................................................................ ................................................................ 15<br />
15<br />
Drei Maßnahmen ....................................................... 15<br />
Mehradrige Motorkabel ........................................ 15<br />
Kurzer Impedanzweg........................................... 16<br />
Hochfrequente Verb<strong>in</strong>dungen ............................... 17<br />
Die produktspezifischen Anweisungen befolgen ........ 17<br />
Weitere Lösungen................................................. 17<br />
Messung der hochfrequenten <strong>Lagerströme</strong> ............... 18<br />
Überlassen Sie die Messungen Fachleuten ................ 19<br />
4 Literaturh<strong>in</strong>weise<br />
Literaturh<strong>in</strong>weise Literaturh<strong>in</strong>weise........................................................<br />
........................................................ ........................................................ 20<br />
20<br />
5 Index Index ......................................................................... ......................................................................... 21<br />
21<br />
3
Allgeme<strong>in</strong>es<br />
Allgeme<strong>in</strong>es<br />
Vermeiden ermeiden von<br />
von<br />
<strong>Lagerströme</strong>n<br />
<strong>Lagerströme</strong>n<br />
Manchmal fallen bei neuen <strong>Antriebssystemen</strong> die Lager schon<br />
wenige Monate nach der Inbetriebnahme aus. Der Ausfall kann<br />
durch hochfrequente Ströme, die durch die Motorlager fließen,<br />
bed<strong>in</strong>gt se<strong>in</strong>.<br />
Obwohl schon bei den ersten Elektromotoren <strong>Lagerströme</strong><br />
auftraten, haben <strong>in</strong> den letzten Jahren die hierdurch<br />
verursachten Schäden zugenommen. Der Grund s<strong>in</strong>d die <strong>in</strong><br />
den <strong>modernen</strong> drehzahlgeregelten Antrieben mit ihrem<br />
schnellen Spannungsimpulsen und hohen Schaltfrequenzen<br />
auftretenden Stromimpulse <strong>in</strong> den Lagern, deren wiederholte<br />
Entladung zu e<strong>in</strong>er langsamen Erosion der Laufr<strong>in</strong>ge der Lager<br />
führt.<br />
Um das Auftreten von <strong>Lagerströme</strong>n zu vermeiden, müssen<br />
korrekte Erdungswege geschaffen werden und Streuströme<br />
müssen, ohne die Lager zu passieren, <strong>in</strong> das Wechselrichtergehäuse<br />
zurückkehren können. Die Höhe dieser Ströme<br />
kann durch die Verwendung symmetrischer Motorkabel oder<br />
durch e<strong>in</strong>e Filterung am Wechselrichterausgang reduziert<br />
werden. E<strong>in</strong>e fachgerechte Isolation der Motorlager unterbricht<br />
die Pfade der <strong>Lagerströme</strong>.<br />
Technische Anleitung Nr. 5 - <strong>Lagerströme</strong> <strong>in</strong> <strong>modernen</strong> <strong>AC</strong>-<strong>Antriebssystemen</strong><br />
Kapitel Kapitel 1 1 - - E<strong>in</strong>leitung<br />
E<strong>in</strong>leitung<br />
5
Hochfrequente<br />
Hochfrequente<br />
Stromimpulse<br />
Stromimpulse<br />
6<br />
Höhere Höhere Schalt- SchaltSchalt- frequenz<br />
frequenz<br />
Kapitel Kapitel Kapitel 2 2 - - Entstehung Entstehung von von <strong>Lagerströme</strong>n<br />
<strong>Lagerströme</strong>n<br />
<strong>Lagerströme</strong> treten <strong>in</strong> unterschiedlichen Ersche<strong>in</strong>ungsformen<br />
auf. Durch modernes Motordesign und moderne<br />
Fertigungstechniken konnten niederfrequente <strong>Lagerströme</strong>,<br />
die aufgrund der Asymmetrie des Motors entstehen, fast<br />
gänzlich beseitigt werden. Die hohe Schaltfrequenz moderner<br />
<strong>AC</strong>-Antriebe kann zur Entstehung hochfrequenter<br />
Stromimpulse <strong>in</strong> den Lagern führen. Wenn die Energie dieser<br />
Impulse hoch genug ist, treten Metallpartikel aus den Kugeln<br />
und dem Laufr<strong>in</strong>g <strong>in</strong> das Schmiermittel über. Dieses<br />
Phänomen ist als Funkenerosion bekannt. Die Wirkung e<strong>in</strong>es<br />
e<strong>in</strong>zelnen Impulses ist unbedeutend, e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>es durch<br />
Funkenerosion verursachtes Loch jedoch ist e<strong>in</strong>e Schadstelle,<br />
an der sich weitere Impulse ansammeln, so dass e<strong>in</strong> für die<br />
Funkenerosion typischer Krater entsteht. Die Schaltfrequenz<br />
heutiger <strong>AC</strong>-Antriebe ist sehr hoch und die sehr große Zahl<br />
von Impulsen führt zu e<strong>in</strong>em schnellen Fortschreiten der<br />
Erosion. Somit kann es notwendig se<strong>in</strong>, das Lager schon nach<br />
kurzer Betriebsdauer austauschen zu müssen.<br />
Bei ABB werden die hochfrequenten <strong>Lagerströme</strong> seit 1987<br />
erforscht. Die Bedeutung der richtigen Anlagenplanung wurde<br />
<strong>in</strong> den letzten Jahren immer deutlicher. Jede Komponente,<br />
wie z.B. der Motor, das Getriebe oder der Antriebsregler, ist<br />
das Produkt hochentwickelter Fertigungstechniken und besitzt<br />
normalerweise e<strong>in</strong>e gute mittlere fehlerfreie Betriebzeit (MTBF).<br />
Nach der Montage dieser Komponenten und beim Betrachten<br />
der Anlage als Ganzes, wird deutlich, dass bestimmte<br />
Montageverfahren notwendig s<strong>in</strong>d.<br />
Bild1: Bild1: <strong>Lagerströme</strong> <strong>Lagerströme</strong> können können zu zu e<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>er “Rillenbildung” “Rillenbildung” im im Lager Lager führen. führen. Dies Dies ist<br />
ist<br />
e<strong>in</strong> e<strong>in</strong> gleichmäßiges gleichmäßiges gleichmäßiges Muster Muster Muster <strong>in</strong> <strong>in</strong> den den Laufr<strong>in</strong>gen Laufr<strong>in</strong>gen des des Lagers.<br />
Lagers.<br />
Durch die Verwendung von IGBT’s <strong>in</strong> der heutigen <strong>AC</strong>-<br />
Antriebstechnologie werden 20-mal schnellere Schaltfolgen<br />
erzeugt als vor 10 Jahren noch üblich waren. In den letzten<br />
Jahre haben die durch Funkenerosion kurze Zeit nach der<br />
Inbetriebnahme (e<strong>in</strong> bis sechs Monate) verursachten<br />
Technische Anleitung Nr. 5 - <strong>Lagerströme</strong> <strong>in</strong> <strong>modernen</strong> <strong>AC</strong>-<strong>Antriebssystemen</strong>
Wie ie ie entstehen<br />
entstehen<br />
hochfrequente<br />
hochfrequente<br />
<strong>Lagerströme</strong>?<br />
<strong>Lagerströme</strong>?<br />
Kreisstrom<br />
Kreisstrom<br />
Wellenerdstrom<br />
ellenerdstrom<br />
Kapazitiver<br />
Kapazitiver<br />
Entladestrom<br />
Entladestrom<br />
Lagerschäden bei <strong>AC</strong>-Antrieben zugenommen. Das Ausmaß,<br />
<strong>in</strong> dem diese Schäden auftreten, hängt vom Aufbau des <strong>AC</strong>-<br />
Antriebssystems und der verwendeten Montagetechnik ab.<br />
Die Quelle für die Entstehung von <strong>Lagerströme</strong>n ist die über<br />
das Lager <strong>in</strong>duzierte Spannung. Bei hochfrequenten<br />
<strong>Lagerströme</strong>n kann diese Spannung auf drei Arten erzeugt<br />
werden. Die wichtigsten E<strong>in</strong>flussfaktoren s<strong>in</strong>d die Größe des<br />
Motors und die Art der Erdung des Motorgehäuses und der<br />
Welle. Die Isolation, e<strong>in</strong> geeigneter Kabeltyp und die<br />
fachgerechte Verb<strong>in</strong>dung von Schutzleiter und Schirm, spielen<br />
e<strong>in</strong>e entscheidende Rolle. Die Höhe der <strong>Lagerströme</strong> wid von<br />
du/dt der Leistungsstufe des <strong>AC</strong>-Antriebs und der Höhe der<br />
Zwischenkreis-Gleichspannung bee<strong>in</strong>flusst.<br />
Bei großen Motoren wird zwischen den Enden der Motorwelle<br />
durch den hochfrequenten Fluß, der um den Stator zirkuliert,<br />
e<strong>in</strong>e hochfrequente Spannung <strong>in</strong>duziert. Dieser Fluss entsteht<br />
durch e<strong>in</strong>e Netzasymmetrie des kapazitiven Stroms, der aus<br />
der Wicklung über Umfang des Stators <strong>in</strong> das Statorgehäuse<br />
gelangt. Die Spannung zwischen den Wellenenden wirkt sich<br />
auf die Lager aus. Wenn sie hoch genug ist, um die Impedanz<br />
des Schmierfilms im Lager zu überw<strong>in</strong>den, beg<strong>in</strong>nt e<strong>in</strong> Strom,<br />
der versucht, den Netzfluss im Stator zu kompensieren, <strong>in</strong> dem<br />
Kreis zu fließen, der aus der Welle, den Lagern und dem<br />
Statorgehäuse gebildet wird. Bei diesem Strom handelt es sich<br />
um e<strong>in</strong>en hochfrequenten, zirkulierenden Lagerstrom.<br />
Der <strong>in</strong> das Statorgehäuse abgeleitete Strom muss <strong>in</strong> den<br />
Wechselrichter zurückfließen, der die Quelle dieses Stroms<br />
bildet. In jedem Weg zurück gibt es e<strong>in</strong>e Impedanz und deshalb<br />
steigt die Spannung im Motorgehäuse im Vergleich zur<br />
Quellenerde an. Wenn die Motorwelle über e<strong>in</strong>e<br />
Arbeitsmasch<strong>in</strong>e geerdet ist, wird die Erhöhung der Spannung<br />
des Motorgehäuses über die Lager sichtbar. Wenn die<br />
Spannung hoch genug ansteigt, um die Impedanz des Ölfilms<br />
im antriebsseitigen Lager zu überw<strong>in</strong>den, kann e<strong>in</strong> Teil des<br />
Stroms über das antriebsseitige Lager, die Welle und die<br />
Arbeitsmasch<strong>in</strong>e <strong>in</strong> den Wechselrichter zurückfließen. Bei<br />
diesem Strom handelt es sich um e<strong>in</strong>en hochfrequenten<br />
Wellenerdstrom.<br />
Bei kle<strong>in</strong>en Motoren kann die <strong>in</strong>terne Aufteilung der<br />
Gleichtaktspannung über die <strong>in</strong>terne Streukapazität des Motors<br />
dazu führen, dass die Wellenspannungen hoch genug s<strong>in</strong>d,<br />
um hochfrequente Lagerstromimpulse zu erzeugen. Dies kann<br />
dann der Fall se<strong>in</strong>, wenn die Welle nicht über die<br />
Arbeitsmasch<strong>in</strong>e geerdet ist, während das Motorgehäuse<br />
standardmäßig zum Schutz geerdet ist.<br />
Technische Anleitung Nr. 5 - <strong>Lagerströme</strong> <strong>in</strong> <strong>modernen</strong> <strong>AC</strong>-<strong>Antriebssystemen</strong><br />
Entstehung von <strong>Lagerströme</strong>n<br />
7
8<br />
Entstehung von <strong>Lagerströme</strong>n<br />
Gleichtaktkreis<br />
Gleichtaktkreis<br />
Hochfrequente <strong>Lagerströme</strong> s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e Folge des Stromflusses<br />
im Gleichtaktkreis des <strong>AC</strong>-Antriebssystems.<br />
E<strong>in</strong>e typische dreiphasige, s<strong>in</strong>usförmige E<strong>in</strong>speisung wird<br />
abgeglichen und ist unter normalen Betriebsbed<strong>in</strong>gungen<br />
symmetrisch. Das heißt, die Vektorsumme der drei Phasen ist<br />
immer Null. Somit ist es normal, dass der Mittelpunkt bei Null<br />
Volt liegt. Dies ist jedoch bei e<strong>in</strong>er dreiphasigen E<strong>in</strong>speisung<br />
mit PWM nicht der Fall, bei der e<strong>in</strong>e Gleichspannung <strong>in</strong> drei<br />
Phasenspannungen umgewandelt wird. Obwohl die<br />
Grundfrequenzanteile der Aus-gangsspannungen symmetrisch<br />
und abgeglichen s<strong>in</strong>d, ist es nicht möglich, die Summe der drei<br />
Ausgangsspannungen sofort auf Null zu br<strong>in</strong>gen und zwei<br />
mögliche Ausgangspegel zur Verfügung zu haben. Diese<br />
Spannung kann als Gleichtaktspannungsquelle def<strong>in</strong>iert<br />
werden. Sie ist am Nullpunkt jedes Verbrauchers z.B. am<br />
Sternpunkt der Motorwicklung messbar.<br />
VSammel<br />
Zeit [s]<br />
Bild Bild 2: 2: Dieses Dieses Diagramm Diagramm stellt stellt die die Phasenspannungen Phasenspannungen e<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>er typischen<br />
typischen<br />
dreiphasigen dreiphasigen dreiphasigen E<strong>in</strong>speisung E<strong>in</strong>speisung E<strong>in</strong>speisung mit mit PWM PWM und und den den Durchschnitt Durchschnitt der der drei drei drei Spannungen<br />
Spannungen<br />
Spannungen<br />
oder oder die die Sternpunktspannung Sternpunktspannung dar dar bei bei e<strong>in</strong>em e<strong>in</strong>em <strong>modernen</strong> <strong>modernen</strong> Antriebssystem. Antriebssystem. Die<br />
Die<br />
Nullpunktspannung Nullpunktspannung ist ist ke<strong>in</strong>esfalls ke<strong>in</strong>esfalls Null Null und und ihr ihr V VVorhandense<strong>in</strong><br />
V orhandense<strong>in</strong> kann kann als<br />
als<br />
Gleichtaktspannungsquelle Gleichtaktspannungsquelle Gleichtaktspannungsquelle def<strong>in</strong>iert def<strong>in</strong>iert werden. werden. Die Die Spannung Spannung ist ist proportional<br />
proportional<br />
zur zur DC-Sammelschienenspannung DC-Sammelschienenspannung und und hat hat e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>e Frequenz, Frequenz, die die der<br />
der<br />
Schaltfrequenz Schaltfrequenz des des W WWechselrichters<br />
W echselrichters entspricht.<br />
entspricht.<br />
Immer wenn e<strong>in</strong>er der drei Wechselrichterausgänge von e<strong>in</strong>em<br />
Potential auf e<strong>in</strong> anderes umgeschaltet wird, wird e<strong>in</strong> Strom,<br />
der zu dieser Spannung proportional ist, dazu gezwungen, über<br />
die Erdkapazitäten aller Komponenten dieses Ausgangskreises<br />
gegen Erde zu fließen. Der Strom fließt über den Erdleiter und<br />
die Streukapazitäten des Wechselrichters, die außerhalb des<br />
Dreiphasensystems s<strong>in</strong>d, zur Quelle zurück. Dieser Strom, der<br />
durch dieses System fließt, heißt Gleichtaktstrom.<br />
Technische Anleitung Nr. 5 - <strong>Lagerströme</strong> <strong>in</strong> <strong>modernen</strong> <strong>AC</strong>-<strong>Antriebssystemen</strong>
Streukapazitäten<br />
Streukapazitäten<br />
Gleichtaktstrom<br />
Wechselrichtere<strong>in</strong>speisung<br />
Kabelsystem<br />
Motorwicklungen<br />
Technische Anleitung Nr. 5 - <strong>Lagerströme</strong> <strong>in</strong> <strong>modernen</strong> <strong>AC</strong>-<strong>Antriebssystemen</strong><br />
Zeit<br />
Bild Bild 3: 3: E<strong>in</strong> E<strong>in</strong> Beispiel Beispiel für für e<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>en Gleichtaktstrom Gleichtaktstrom am am W WWechselrichterausgang.<br />
W Wechselrichterausgang.<br />
echselrichterausgang. Der<br />
Der<br />
Impuls Impuls ist ist ist e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>e Überlagerung Überlagerung mehrerer mehrerer mehrerer Frequenzen Frequenzen aufgrund aufgrund der<br />
der<br />
unterschiedlichen unterschiedlichen Natur Natur der der Frequenzen Frequenzen der der der parallelen parallelen parallelen Pfade Pfade Pfade des<br />
des<br />
Gleichtaktstroms.<br />
Gleichtaktstroms.<br />
E<strong>in</strong>e Kapazität wird immer dann gebildet, wenn zwei leitende<br />
Komponenten isoliert werden. Der Phasenleiter des Kabels<br />
beispielsweise hat e<strong>in</strong>e Kapazität gegenüber dem Erdleiter, der<br />
durch e<strong>in</strong>e PVC-Isolation getrennt ist, und die Motorwicklung<br />
ist vom Gehäuse durch e<strong>in</strong>en Lacküberzug und Schlitzisolation<br />
isoliert und hat somit e<strong>in</strong>e Kapazität zum Motorgehäuse. Die<br />
Kapazitäten <strong>in</strong>nerhalb des Kabels und besonders <strong>in</strong>nerhalb des<br />
Motors s<strong>in</strong>d sehr kle<strong>in</strong>. E<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Kapazität bedeutet e<strong>in</strong>e hohe<br />
Impedanz bei niedrigen Frequenzen und somit e<strong>in</strong>e Blockierung<br />
der niederfrequenten Streuströme. Die von <strong>modernen</strong><br />
E<strong>in</strong>speisungen erzeugten schnellen Impulse enthalten so hohe<br />
Frequenzen, dass selbst kle<strong>in</strong>e Kapazitäten <strong>in</strong>nerhalb des<br />
Motors e<strong>in</strong>en niederohmigen Pfad für den Strom schaffen.<br />
Bild Bild 4: 4: V VVere<strong>in</strong>fachte<br />
V ere<strong>in</strong>fachte Darstellung Darstellung des des Gleichtaktstroms Gleichtaktstroms e<strong>in</strong>es e<strong>in</strong>es PWM- PWM- PWM-<br />
Wechselrichters echselrichters und und e<strong>in</strong>es e<strong>in</strong>es Induktionsmotors. Induktionsmotors. Die Die E<strong>in</strong>speisung E<strong>in</strong>speisung des<br />
des<br />
Wechselrichters echselrichters agiert agiert als als Quelle Quelle für für die die Gleichtaktspannung Gleichtaktspannung (V (V ). ). Der<br />
Der<br />
cm cm<br />
Gleichtaktstrom Gleichtaktstrom (CMC) (CMC) fließt fließt durch durch durch das das Gleichtaktkabel Gleichtaktkabel und und die die Induktanzen<br />
Induktanzen<br />
des des Motors, Motors, L Lc<br />
L und und durch durch die die Streukapazitäten Streukapazitäten zwischen zwischen zwischen den<br />
L m<br />
Entstehung von <strong>Lagerströme</strong>n<br />
9
Entstehung von <strong>Lagerströme</strong>n<br />
Wie ie fließt fließt der<br />
der<br />
Strom Strom Strom durch durch<br />
durch<br />
das das Netz?<br />
Netz?<br />
Spannungsab-<br />
SpannungsabSpannungsab-<br />
fälle<br />
fälle<br />
10<br />
Motorwicklungen Motorwicklungen und und dem dem Motorgehäuse, Motorgehäuse, die die zu zu zu C C zusammengefasst zusammengefasst s<strong>in</strong>d,<br />
s<strong>in</strong>d,<br />
m<br />
h<strong>in</strong>durch. h<strong>in</strong>durch. V VVom<br />
V om Motorgehäuse Motorgehäuse fließt fließt der der Strom Strom weiter weiter durch durch den<br />
den<br />
Gebäudeerdungskreis, Gebäudeerdungskreis, Gebäudeerdungskreis, dessen dessen Induktanz Induktanz L L ist. ist. L L ist ist auch auch der der der e<strong>in</strong>gespeiste<br />
e<strong>in</strong>gespeiste<br />
g g g<br />
Gleichtaktstrom Gleichtaktstrom aus aus der der Streukabelkapazität Streukabelkapazität C C . . Das Das W WWechselrichtergehäuse<br />
W<br />
c echselrichtergehäuse<br />
wird wird an an die die Gebäudeerde Gebäudeerde angeschlossen angeschlossen und und und verb<strong>in</strong>det verb<strong>in</strong>det den den Gleichtaktstrom/<br />
Gleichtaktstrom/<br />
die die Erdströme Erdströme über über die die Streukapazitäten Streukapazitäten des des des Gehäuses, Gehäuses, die die zu zu C C <strong>in</strong><br />
<strong>in</strong><br />
zusammengefasst zusammengefasst werden, werden, werden, wieder wieder mit mit der der Quelle Quelle der der Gleichtaktspannung.<br />
Gleichtaktspannung.<br />
Der Rückweg des Kriechstroms vom Motorgehäuse zum<br />
Wechselrichtergehäuse besteht aus dem Motorgehäuse, dem<br />
Kabelschirm oder den Schutzleitern und eventuell aus der Stahloder<br />
Alum<strong>in</strong>iumkonstruktion des Gebäudes. Alle diese<br />
Elemente enthalten e<strong>in</strong>e Induktanz. Der Fluss des<br />
Gleichtaktstroms durch e<strong>in</strong>e solche Induktanz verursacht e<strong>in</strong>en<br />
Spannungsabfall, der das Potential des Motorgehäuses über<br />
das Erdpotential am Wechselrichtergehäuse hebt. Dieses<br />
Spannung des Motorgehäuses ist e<strong>in</strong> Teil der<br />
Gleichtaktspannung des Wechselrichters. Der Gleichtaktstrom<br />
sucht den Weg mit der ger<strong>in</strong>gsten Impedanz. Wenn auf den<br />
Pfaden e<strong>in</strong>e hohe Impedanz vorliegt, wie z.B. der Erdanschluss<br />
am Motorgehäuse, bewirkt die Spannung des Motorgehäuses,<br />
dass e<strong>in</strong> Teil des Gleichtaktstroms auf e<strong>in</strong>en nicht erwünschten<br />
Pfad, durch das Gebäude, abgeleitet wird. In der Praxis gibt es<br />
<strong>in</strong> Anlagen mehrere Parallelwege. Die meisten haben e<strong>in</strong>e<br />
ger<strong>in</strong>ge Wirkung auf den Gleichtaktstrom oder die <strong>Lagerströme</strong>,<br />
sie können jedoch im Zusammenhang mit den EMV-<br />
Anforderungen bedeutsam se<strong>in</strong>.<br />
Wenn die Induktanz hoch genug ist, kann der Bl<strong>in</strong>dwiderstand<br />
im oberen Bereich der typischen Gleichtaktstromfrequenzen,<br />
50 kHz bis 1 MHz, Spannungsabfälle von über 100 V zwischen<br />
dem Motorgehäuse und dem Wechselrichtergehäuse<br />
begünstigen. Wenn <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em solchen Fall die Motorwelle durch<br />
e<strong>in</strong>e metallische Kupplung mit e<strong>in</strong>en Getriebe oder e<strong>in</strong>er anderen<br />
Arbeitsmasch<strong>in</strong>e verbunden ist, die fest geerdet ist und etwa<br />
das gleiche Erdpotential wie das Wechselrichtergehäuse hat,<br />
kann e<strong>in</strong> Teil des Wechselrichter-Gleichtaktstroms über die<br />
Motorlager, die Welle und die Arbeitsmasch<strong>in</strong>e zurück zum<br />
Wechselrichter fließen.<br />
Technische Anleitung Nr. 5 - <strong>Lagerströme</strong> <strong>in</strong> <strong>modernen</strong> <strong>AC</strong>-<strong>Antriebssystemen</strong>
Gleichtakt- Gleichtakt- Gleichtakt- Gleichtakt-<br />
transformator<br />
transformator<br />
WECHSELRICHTER<br />
Bild Bild 5: 5: 5: Diese Diese schematische schematische schematische Darstellung Darstellung zeigt zeigt den den Kreisstrom Kreisstrom und und den<br />
den<br />
Wellenerdstrom. ellenerdstrom. ellenerdstrom. Letzterer Letzterer resultiert resultiert aus aus der der hohen hohen Spannung Spannung des<br />
des<br />
Motorgehäuses Motorgehäuses bei bei bei verbesserter verbesserter Erdung Erdung der der Masch<strong>in</strong>e.<br />
Masch<strong>in</strong>e.<br />
Wenn die Welle der Masch<strong>in</strong>e ke<strong>in</strong>en direkten Kontakt zur Erde<br />
hat, kann Strom über die Lager des Getriebes oder der<br />
Masch<strong>in</strong>e fließen. Diese Lager können noch vor den Motorlagern<br />
beschädigt werden.<br />
i+∆ i<br />
i-∆ i<br />
MOTORKABEL MOTOR<br />
Impuls<br />
Gleichtaktspannung<br />
- DC<br />
HFgleichtaktstrom<br />
PE-Strom<br />
Technische Anleitung Nr. 5 - <strong>Lagerströme</strong> <strong>in</strong> <strong>modernen</strong> <strong>AC</strong>-<strong>Antriebssystemen</strong><br />
∆ i<br />
D N<br />
∆ i<br />
HF-<br />
Wellenspannung<br />
HF-Massenspannung<br />
Entstehung von <strong>Lagerströme</strong>n<br />
GETRIEBE LAST<br />
HF-Kreisstrom<br />
Wellenerdstrom<br />
Bild Bild 6: 6: Quelle Quelle des des hochfrequenten hochfrequenten Lagerstroms. Lagerstroms. Der Der Ableitstrom Ableitstrom über über über die die<br />
die<br />
Statorkapazitäten Statorkapazitäten führt führt führt zu zu e<strong>in</strong>em e<strong>in</strong>em Summenstrom Summenstrom ungleich ungleich Null Null um um den den Stator Stator. Stator<br />
Dies Dies führt führt zu zu zu e<strong>in</strong>em e<strong>in</strong>em Magnetsierungseffekt Magnetsierungseffekt und und und zu zu zu e<strong>in</strong>em e<strong>in</strong>em Fluss Fluss um um die<br />
die<br />
Motorwelle.<br />
Motorwelle.<br />
Der größte Teil der Streukapazität des Motors wird entsteht<br />
zwischen den Statorwicklungen und dem Motorgehäuse. Diese<br />
Kapazität verteilt sich über den Umfang und die Länge des<br />
Stators. Da Strom über die Spule <strong>in</strong> den Stator gelangt, ist der<br />
hochfrequente Anteil des Stroms, der <strong>in</strong> die Statorspule gelangt,<br />
größer als der austretende Strom.<br />
11
12<br />
Enstehung von <strong>Lagerströme</strong>n<br />
Dieser Strom erzeugt e<strong>in</strong>en hochfrequenten Magnetfluss, der<br />
<strong>in</strong> den Lamellen des Stators zirkuliert und an den Wellenenden<br />
e<strong>in</strong>e axiale Spannung <strong>in</strong>duziert. Wenn die Spannung groß genug<br />
wird, kann e<strong>in</strong> hochfrequenter Kreisstrom im Motor, durch die<br />
Welle und beide Lager fließen. Der Motor kann dann als<br />
Transformator betrachtet werden, <strong>in</strong> dem der im Stator fließende<br />
Gleichtaktstrom als Primärstrom agiert und den Kreisstrom <strong>in</strong><br />
den Rotorkreis oder den Sekundärkreis <strong>in</strong>duziert. Dieser<br />
Lagerstrom verursacht durch die typischen Spitzen von 3 bis<br />
20 A (entsprechend der Nennleistung des Motors, du/dt der<br />
Leistungsstufe der <strong>AC</strong>-Antriebskomponenten und der DC-<br />
Zwischenkreisspannung) die größten Schäden.<br />
Wechselrichtere<strong>in</strong>speisung<br />
Kabelsystem<br />
Stator<br />
Motorkreis<br />
gegenseitige<br />
Induktivität<br />
Rotor<br />
V-Wellenlager<br />
Kreisstrom<br />
Bild Bild 7: 7: Die Die Die hochfrequente hochfrequente axiale axiale W WWellenspannung<br />
W ellenspannung kann kann als als das das Ergebnis Ergebnis des<br />
des<br />
Transformatoreffektes ransformatoreffektes betrachtet betrachtet werden, werden, bei bei dem dem der der im im Stator Stator fließende<br />
fließende<br />
Gleichtaktstrom Gleichtaktstrom als als als Primärstrom Primärstrom agiert agiert und und und den den Kreisstrom Kreisstrom <strong>in</strong> <strong>in</strong> den den Rotorkreis<br />
Rotorkreis<br />
oder oder den den Sekundärkris Sekundärkris <strong>in</strong>duziert.<br />
<strong>in</strong>duziert.<br />
E<strong>in</strong>e andere Art von zirkulierendem Lagerstrom tritt auf, wenn<br />
der Strom, anstatt vollständig im Motor<strong>in</strong>neren zu zirkulieren,<br />
über die Welle und die Lager des Getriebes oder der<br />
Arbeitsmasch<strong>in</strong>e und <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Bauelement fließt, das sowohl<br />
e<strong>in</strong>e externes Teil als auch Teil des Motors und der<br />
Arbeitsmasch<strong>in</strong>e ist. Der Strom hat denselben Ursprung wie<br />
der im Motor<strong>in</strong>neren zirkulierende Strom. In Bild 8 wird e<strong>in</strong><br />
Beispiel für diesen “vagabundierenden” Lagerstrom dargestellt.<br />
Technische Anleitung Nr. 5 - <strong>Lagerströme</strong> <strong>in</strong> <strong>modernen</strong> <strong>AC</strong>-<strong>Antriebssystemen</strong>
Kapazitiver<br />
Kapazitiver<br />
Spannungsteiler<br />
Spannungsteiler<br />
Spannungsteiler<br />
Kupplung<br />
Wechselrichtere<strong>in</strong>speisung<br />
Stahl-Unterlage<br />
Kabelsystem<br />
Pumpe<br />
Bild Bild 8: 8: “V “Vagabundierender” “V agabundierender” Lagerstrom, Lagerstrom, bei bei bei dem dem die die die Stromschleife Stromschleife außerhalb<br />
außerhalb<br />
des des Motors Motors verläuft.<br />
verläuft.<br />
Andere Streukapzitäten s<strong>in</strong>d ebenfalls im Motor vorhanden, wie<br />
z.B. die Kapazität zwischen den Statorwicklungen und dem<br />
Rotor oder sie existieren <strong>in</strong> dem Luftspalt zwischen Statoreisen<br />
und Rotor. Stelbst die Lager können e<strong>in</strong>e Streukapazität<br />
aufweisen.<br />
Die zwischen den Statorwicklungen und dem Rotor vorhandene<br />
Kapazität führt zu e<strong>in</strong>er effektiven Kupplung der Statorwicklungen<br />
an das Eisen des Rotors, das auch mit der Welle<br />
und den <strong>in</strong>neren Laufr<strong>in</strong>gen des Lagers verbunden ist. Schnelle<br />
Änderungen im Gleichtaktstrom vom Wechselrichter können<br />
nicht nur zu Strömen <strong>in</strong> den Kapazitäten auf dem Umfang und<br />
der Länge des Motors, sondern auch zwischen den<br />
Statorwicklungen und dem Rotor <strong>in</strong> die Lager führen.<br />
Motorkreis<br />
Technische Anleitung Nr. 5 - <strong>Lagerströme</strong> <strong>in</strong> <strong>modernen</strong> <strong>AC</strong>-<strong>Antriebssystemen</strong><br />
Enstehung von <strong>Lagerströme</strong>n<br />
Rotor<br />
Lager<br />
Welle<br />
Bild Bild 9: 9: Gleichtaktkreis Gleichtaktkreis des des drehzahlgeregelten drehzahlgeregelten Antriebs, Antriebs, der der die die Streukapazi-<br />
StreukapaziStreukapazi-<br />
täten täten des des Stators, Stators, Rotors Rotors und und des des Lagers Lagers darstellt.<br />
darstellt.<br />
13
14<br />
Enstehung von <strong>Lagerströme</strong>n<br />
Der Stromfluss <strong>in</strong> die Lager kann sich schnell ändern, da er von<br />
dem jeweiligen physikalischen Zustand des Lagers abhängt.<br />
Die <strong>in</strong> den Lagern vorhandene Streukapazität bleibt nur solange<br />
erhalten, wie die Kugeln des Lagers mit Öl oder Schmierfett<br />
bedeckt s<strong>in</strong>d und nichtleitend s<strong>in</strong>d. Diese Kapazität, bei der<br />
sich die <strong>in</strong>duzierte Wellenspannung aufbaut, kann<br />
kurzgeschlossen werden, wenn die Lagerspannung den<br />
Kippgrenzwert überschreitet oder wenn e<strong>in</strong>e Kugel teilweise<br />
den Ölfilm durchbricht und mit beiden Laufr<strong>in</strong>gen <strong>in</strong> Kontakt<br />
kommt. Bei e<strong>in</strong>er sehr niederen Drehzahl haben die Lager<br />
metallischen Kontakt, da die Kugeln nicht auf dem Ölfilm<br />
schwimmen.<br />
Generell bee<strong>in</strong>flusst die Lagerimpedanz den Spannungspegel,<br />
bei dem die Lager anfangen, Kontakt zu haben. Diese Impedanz<br />
ist e<strong>in</strong>e nichtl<strong>in</strong>eare Funktion der Lagerbelastung, der<br />
Temperatur, der Drehzahl und des verwendeten Schmiermittels<br />
und die Impedanz schwankt von Fall zu Fall.<br />
Technische Anleitung Nr. 5 - <strong>Lagerströme</strong> <strong>in</strong> <strong>modernen</strong> <strong>AC</strong>-<strong>Antriebssystemen</strong>
Drei<br />
Drei<br />
Maßnahmen<br />
Maßnahmen<br />
Mehradrige<br />
Mehradrige<br />
Motorkabel<br />
Motorkabel<br />
Kapitel Kapitel 3 3 - - V VVerh<strong>in</strong>derung<br />
V erh<strong>in</strong>derung von von Schäden Schäden durch<br />
durch<br />
hochfrequenten hochfrequenten Lagerstrom<br />
Lagerstrom<br />
Es gibt drei Maßnahmen, die sich auf hochfrequente<br />
<strong>Lagerströme</strong> auswirken: sachgemäße Verkabelung und Erdung,<br />
Unterbrechung der Lagerstromschleifen und Dämpfung des<br />
hochfrequenten Gleichtaktstroms. Alle zielen auf die<br />
Verm<strong>in</strong>derung der Lagerspannung auf Werte, die ke<strong>in</strong>e<br />
hochfrequenten Lagerstromimpulse <strong>in</strong>duzieren oder den Wert<br />
der Impulse soweit dämpfen, dass sie die Lebensdauer des<br />
Lagers nicht bee<strong>in</strong>trächtigen. Für die unterschiedlichen Arten<br />
der hochfrequenten <strong>Lagerströme</strong> müssen verschiedene<br />
Maßnahmen ergriffen werden.<br />
Die Grundlage für die Beherrschung des hochfrequenten<br />
Stroms ist e<strong>in</strong> fachgerechtes Erdungssystem. Die<br />
standardmäßigen Erdungsmethoden s<strong>in</strong>d hauptsächlich für<br />
e<strong>in</strong>en ausreichend niederohmigen Anschluss ausgelegt, um<br />
Personen und E<strong>in</strong>richtungen vor Frequenzstörungen zu<br />
schützen. E<strong>in</strong> drehzahlgeregelter Antrieb kann bei hohen<br />
Gleichtaktstromfrequenzen wirksam geerdet werden, wenn bei<br />
der Installation die folgenden drei Regeln beachtet werden:<br />
Verwenden Sie ausschließlich symmetrische mehradrige<br />
Motorkabel. Der Erdanschluss (Schutzerde, PE) muss im<br />
Motorkabel symmetrisch angeordnet se<strong>in</strong>, um <strong>Lagerströme</strong> mit<br />
Grundfrequenz zu verh<strong>in</strong>dern. Die Symmetrie des PE- Leiters<br />
wird durch e<strong>in</strong>en Leiter, der alle Phasenleiter umgibt oder e<strong>in</strong><br />
Kabel mit symmetrischer Anordnung der drei Phasenleiter und<br />
drei Erdleiter, erreicht.<br />
PE-Leiter und Schirm<br />
Technische Anleitung Nr. 5 - <strong>Lagerströme</strong> <strong>in</strong> <strong>modernen</strong> <strong>AC</strong>-<strong>Antriebssystemen</strong><br />
Schirm<br />
Bild Bild 10: 10: Empfohlenes Empfohlenes Motorkabel Motorkabel mit mit symmetrischer symmetrischer Anordnung Anordnung der der Adern.<br />
Adern.<br />
15
Verh<strong>in</strong>derung vor Schäden durch hochfrequenten Lagerstrom<br />
16<br />
Kurzer<br />
Kurzer<br />
Impedanzweg<br />
Impedanzweg<br />
des Gleichtaktstroms zum Wechselrichter fest. Dies lässt sich<br />
am besten und e<strong>in</strong>fachsten mit geschirmten Motorkabeln<br />
realisieren. Der Schirm muss durchgängig se<strong>in</strong> und aus gut<br />
leitendem Material, wie z.B. Kupfer oder Alum<strong>in</strong>ium, bestehen<br />
und die Anschlüsse müssen auf beiden Seiten e<strong>in</strong>en 360°<br />
Abschluss haben.<br />
In den Bildern 11a und 11b wird der 360° Abschluss bei den <strong>in</strong><br />
Europa und den USA verwendeten Verkabelungsmethoden<br />
dargestellt.<br />
Bild Bild 11a: 11a: Der Der Schirm Schirm ist ist mit mit e<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>er möglichst möglichst kurzen kurzen Litze Litze an an den den den PE-<br />
PE-<br />
Anschluss Anschluss angeschlossen. angeschlossen. Zur Zur Herstellung Herstellung e<strong>in</strong>es e<strong>in</strong>es hoch-frequenten hoch-frequenten 360° 360° An- AnAn- schlusses schlusses zwischen zwischen der der EMV EMV-Tülle EMV -Tülle und und dem dem Kabelschirm Kabelschirm muss muss die die äußere<br />
äußere<br />
Isolation Isolation des des Kabels Kabels entfernt entfernt werden.<br />
werden.<br />
Erdleiter (3)<br />
Kabelschirm<br />
PE-Anschluss<br />
Zugentlastung<br />
Diesen Teil des<br />
Kabel abisolieren<br />
Leistungskabel (3)<br />
Sicherungsmutter/-r<strong>in</strong>g<br />
durchgehend<br />
gewelltes armiertes<br />
Alum<strong>in</strong>iumkabel<br />
mit PVC-Mantel<br />
Erdanschluss an<br />
PE-Sammelschiene<br />
EMV-Tülle<br />
Erdungsmanschette<br />
Montageebene<br />
Kabelfitt<strong>in</strong>g<br />
Durchführungsplatte<br />
Grundplatte<br />
Bild Bild 11 11 b: b: Korrekter Korrekter 360° 360° Abschluss Abschluss nach nach dem dem amerikanischen amerikanischen amerikanischen V VVerfahren.<br />
V erfahren.<br />
An An beiden beiden Enden Enden Enden des des Motorkabels Motorkabels muss muss e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>e Erdungsdurchführung<br />
Erdungsdurchführung<br />
verwendet verwendet werden, werden, um um um die die Erdleiter Erdleiter effektiv effektiv mit mit der der Armierung Armierung oder oder dem<br />
dem<br />
Schutzrohr Schutzrohr Schutzrohr zu zu zu verb<strong>in</strong>den.<br />
verb<strong>in</strong>den.<br />
Technische Anleitung Nr. 5 - <strong>Lagerströme</strong> <strong>in</strong> <strong>modernen</strong> <strong>AC</strong>-<strong>Antriebssystemen</strong>
Hochfrequente<br />
Hochfrequente<br />
Verb<strong>in</strong>dungen<br />
erb<strong>in</strong>dungen<br />
Die Die produkt- produktprodukt- spezifischen<br />
spezifischen<br />
Anweisungen<br />
Anweisungen<br />
befolgen<br />
befolgen<br />
Weitere eitere<br />
Lösungen<br />
Lösungen<br />
Verh<strong>in</strong>derung vor Schäden durch hochfrequenten Lagerstrom<br />
Fügen Sie zwischen der E<strong>in</strong>richtung und den bekannten<br />
Erdreferenzpunkten hochfrequente Ausgleichsverb<strong>in</strong>dungen e<strong>in</strong>,<br />
um das Potential der betroffenen Teile durch die Verwendung<br />
von 50 - 100mm breitem umflochtenem Kupferband auszugleichen;<br />
Flachleiter haben e<strong>in</strong>e ger<strong>in</strong>gere Induktanz als<br />
Rundleiter. Dies muss an Stellen erfolgen, an denen die e<strong>in</strong>e<br />
Unterbrechung zwischen dem Erdpegel des Wechselrichters<br />
und dem des Motors vermutet wird. Darüber h<strong>in</strong>aus kann es<br />
notwendig se<strong>in</strong>, zwischen dem Motorgehäuse und der<br />
Arbeitsmasch<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>en Potentialausgleich zu schaffen, um den<br />
Weg des Stroms durch die Lager des Motors und der<br />
Arbeitsmasch<strong>in</strong>e kurz zu halten.<br />
Bild Bild 12: 12: 12: HF-Potentialausgleichband.<br />
HF-Potentialausgleichband.<br />
HF-Potentialausgleichband.<br />
Obwohl die grundlegenden Installationspr<strong>in</strong>zipien gleich s<strong>in</strong>d,<br />
können sich die Installationsmethoden bei den verschiedenen<br />
Produkten unterscheiden. Deshalb müssen die <strong>in</strong> den<br />
Produkthandbüchern enthaltenen Installationsanweisungen<br />
genau befolgt werden.<br />
Die Unterbrechung der Lagerstromschleifen wird durch e<strong>in</strong>e<br />
Isolation des Lagers erreicht. Der hochfrequente Gleichtaktstrom<br />
kann mit geeigneten Filtern gedämpft werden. Als Hersteller<br />
von Wechselrichtern und Motoren ist ABB <strong>in</strong> der Lage, für jeden<br />
Anwendungsfall die besten Lösungen anzubieten und genaue<br />
Anleitungen für die richtige Erdung und Verkabelung zu geben.<br />
Technische Anleitung Nr. 5 - <strong>Lagerströme</strong> <strong>in</strong> <strong>modernen</strong> <strong>AC</strong>-<strong>Antriebssystemen</strong><br />
17
Verh<strong>in</strong>derung vor Schäden durch hochfrequenten Lagerstrom<br />
Messung Messung Messung der<br />
der<br />
hochfrequenten<br />
hochfrequenten<br />
<strong>Lagerströme</strong><br />
<strong>Lagerströme</strong><br />
18<br />
Die Die Überwachung Überwachung des des des Lagerzustandes Lagerzustandes muss muss mit mit bewährten<br />
bewährten<br />
Vibrationsmessungen ibrationsmessungen erfolgen.<br />
erfolgen.<br />
Es ist nicht möglich, die <strong>Lagerströme</strong> direkt an e<strong>in</strong>em<br />
Standardmotor zu messen. Wenn jedoch hochfrequente<br />
<strong>Lagerströme</strong> vermutet werden, können Feldmessungen<br />
vorgenommen werden, um das Vorhandense<strong>in</strong> der vermuteten<br />
Stromschleifen zu prüfen. Die Messe<strong>in</strong>richtung muss e<strong>in</strong>e große<br />
Bandbreite (m<strong>in</strong>destens 10kHz bis 2 MHz) haben und <strong>in</strong> der<br />
Lage se<strong>in</strong>, Spitzenwerte von m<strong>in</strong>destens 200A und Effektivwerte<br />
von m<strong>in</strong>destens 10mA zu erkennen. Der Scheitelfaktor der<br />
gemessenen Signale liegt selten unter 20. Der Strom kann am<br />
ungewöhnlichen Stellen, wie z.B. drehenden Wellen, fließen.<br />
Deshalb s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e Spezialausrüstung und erfahrenes Personal<br />
notwendig.<br />
ABB verwendet e<strong>in</strong>e speziell gefertigte, flexible Rogowski-Spule<br />
mit speziellem Zubehör und besitzt mit weltweit mehr als<br />
tausend gemessenen Antrieben <strong>in</strong> unterschiedlichen<br />
Applikationen e<strong>in</strong>e sehr große Erfahrung <strong>in</strong> diesem Bereich.<br />
Die wichtigsten Messpunkte liegen im Inneren des Motors.<br />
Während der Messungen muss die Motordrehzahl m<strong>in</strong>destens<br />
10% der Nenndrehzahl des Lagers betragen, damit der Ölfilm<br />
ansteigt. Als Beispiel werden <strong>in</strong> Bild 13 die Basismessungen<br />
dargestellt. In Bild 14 werden beispielhaft die Wellenformen des<br />
gemessenen Stroms dargestellt. GTO-Wechselrichter wurden<br />
hauptsächlich <strong>in</strong> den 80er Jahren verwendet, heute werden<br />
IGBT-Wechselrichters e<strong>in</strong>gesetzt. Beachten Sie die unterschiedliche<br />
Skala der e<strong>in</strong>zelnen Kurven.<br />
Bild Bild 13: 13: Basismessungen: Basismessungen: A) A) mit mit e<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>er Brücke Brücke gemessener gemessener Kreisstrom,<br />
Kreisstrom,<br />
B) B) W WWellenerdstrom.<br />
W ellenerdstrom.<br />
Technische Anleitung Nr. 5 - <strong>Lagerströme</strong> <strong>in</strong> <strong>modernen</strong> <strong>AC</strong>-<strong>Antriebssystemen</strong>
Überlassen Überlassen Sie<br />
Sie<br />
die die Messungen<br />
Messungen<br />
Fachleuten Fachleuten<br />
Fachleuten<br />
Verh<strong>in</strong>derung vor Schäden durch hochfrequenten Lagerstrom<br />
Bild Bild 14: 14: Beispiele Beispiele für für die die W WWellenformen<br />
W Wellenformen<br />
ellenformen des des Stroms Stroms Stroms an an den den <strong>in</strong> <strong>in</strong> Bild Bild 13<br />
13<br />
dargestellten dargestellten Messpunkten.<br />
Messpunkten.<br />
Messpunkten.<br />
Da es auf dem Markt ke<strong>in</strong>e geeigneten Messe<strong>in</strong>richtungen gibt<br />
und für die Messungen und ihre Interpretation e<strong>in</strong>e besondere<br />
Erfahrung notwendig ist, sollte die Messung des Lagerstroms<br />
nur von entsprechendem Fachpersonal durchgeführt werden.<br />
Technische Anleitung Nr. 5 - <strong>Lagerströme</strong> <strong>in</strong> <strong>modernen</strong> <strong>AC</strong>-<strong>Antriebssystemen</strong><br />
19
20<br />
Kapitel Kapitel Kapitel 4 4 - - Literaturh<strong>in</strong>weise<br />
Literaturh<strong>in</strong>weise<br />
1. Ground<strong>in</strong>g and Cabl<strong>in</strong>g of the Drive System,<br />
ABB Industry Oy, 3AFY 61201998 R0125<br />
2. A New Reason for Bear<strong>in</strong>g Current Damage <strong>in</strong> Variable<br />
Speed <strong>AC</strong> Drives<br />
by J. Ollila, T. Hammar, J. Iisakkala, H. Tuusa. EPE 97, 7th<br />
European Conference on Power Electronics and<br />
Applications, 8-10 September 1997. Trondheim, Norway.<br />
3. On the Bear<strong>in</strong>g Currents <strong>in</strong> Medium Power Variable Speed<br />
<strong>AC</strong> Drives<br />
by J. Ollila, T. Hammar, J. Iisakkala, H. Tuusa. proceed<strong>in</strong>gs<br />
of the IEEE IEDMC <strong>in</strong> Milwaukee, May 1997.<br />
4. M<strong>in</strong>imiz<strong>in</strong>g Electrical Bear<strong>in</strong>g Currents <strong>in</strong> Adjustable Speed<br />
Drive Systems<br />
by Patrick L<strong>in</strong>k. IEEE IAS Pulp & Paper Conference Portland,<br />
ME, USA. June 1998.<br />
5. Instruction on Measur<strong>in</strong>g Bear<strong>in</strong>g Currents with a Rogowski<br />
Coil, ABB Industry Oy, 3BFA 61363602.EN.<br />
6. Laakerivirta ja sen m<strong>in</strong>imoim<strong>in</strong>en säädettyjen<br />
vaihtovirtakäyttöjen moottoreissa,<br />
I. Erkkilä, Automaatio 1999, 16.9.1999, Hels<strong>in</strong>ki, F<strong>in</strong>land.<br />
(In F<strong>in</strong>nish).<br />
7. High Frequency Bear<strong>in</strong>g Currents <strong>in</strong> Low Voltage<br />
Asyncronous Motors,<br />
ABB Motors Oy and ABB Industry Oy, 00018323.doc.<br />
8. Bear<strong>in</strong>g Currents <strong>in</strong> <strong>AC</strong> Drives<br />
by ABB Industry Oy and ABB Motors Oy. Set of overheads<br />
<strong>in</strong> LN database “Document Directory Intranet” on<br />
ABB_FI01_SPK08/FI01/ABB<br />
9. The Motor Guide<br />
GB 98-12.<br />
Siehe auch die produkspezifischen Installationshandbücher.<br />
Technische Anleitung Nr. 5 - <strong>Lagerströme</strong> <strong>in</strong> <strong>modernen</strong> <strong>AC</strong>-<strong>Antriebssystemen</strong>
Symbole<br />
Symbole<br />
360° Abschluss 16<br />
A<br />
ABB 17, 18<br />
<strong>AC</strong>-Antrieb 6, 7, 8<br />
Armierung 16<br />
Ausgleichsverb<strong>in</strong>dungen 16<br />
axiale Spannung 12<br />
axiale Wellenspannung 12,<br />
13<br />
B<br />
Beherrschung des<br />
hochfrequenten Stroms 15<br />
0<br />
drehzahlgeregelte Antriebe 5<br />
drehzahlgeregelter Antrieb 13, 15<br />
dreiphasige E<strong>in</strong>speisung 8<br />
E<br />
E<strong>in</strong>speisung 9<br />
F<br />
Filterung am Wechselrichteraus<br />
gang 5<br />
Flachleiter 16<br />
Fluss 7<br />
G<br />
geeignete Filter 17<br />
Gehäuse 16<br />
Getriebe 6, 10, 12<br />
Gleichspannung 8<br />
Gleichtaktkabel 10<br />
Gleichtaktkreis 8, 13<br />
Gleichtaktstrom 9, 10, 11, 12, 13,<br />
15, 17<br />
GTO-Wechselrichter 18<br />
H<br />
hochfrequente <strong>Lagerströme</strong> 6, 7<br />
hochfrequenter Kreisstrom 12<br />
hohe Schaltfrequenzen 5<br />
I<br />
IGBT 6<br />
IGBT-Wechselrichter 18<br />
<strong>in</strong>duzierte Wellenspannung 14<br />
Technische Anleitung Nr. 5 - <strong>Lagerströme</strong> <strong>in</strong> <strong>modernen</strong> <strong>AC</strong>-<strong>Antriebssystemen</strong><br />
Kapitel Kapitel 5 5 - - Index<br />
Index<br />
<strong>in</strong>terne Aufteilung der Gleichtakt<br />
spannung 7<br />
<strong>in</strong>terne Streukapazität 8<br />
<strong>in</strong>verter 15, 16<br />
K<br />
Kabel 15<br />
Kabelschirm 7<br />
Kreisstrom 12<br />
Kugel 14<br />
L<br />
Lager 5, 6, 7, 12, 13, 14<br />
Lagerspannung 13, 14<br />
<strong>Lagerströme</strong> 5, 6, 7, 12,13,15, 18,<br />
19<br />
Lagerstromschleifen 13, 17<br />
Lamellen des Stators 11<br />
Laufr<strong>in</strong>g 6, 14<br />
Laufr<strong>in</strong>ge 5<br />
M<br />
Magnetfluss 11<br />
metallische Kupplung 10<br />
mittlere fehlerfreie Betriebszeit<br />
(MTBF) 6<br />
Motor 6, 7, 9, 10, 18<br />
Motorgehäuse 7, 9, 10, 11<br />
Motorkabel 15<br />
Motorlager 5<br />
Motorwelle 7, 10<br />
Motorwicklung 8<br />
N<br />
niederfrequente <strong>Lagerströme</strong> 6<br />
Nullpunktspannung 8<br />
O<br />
Ölfilm 7, 18<br />
P<br />
Primärstrom 12<br />
PWM 8, 10<br />
R<br />
Rogowski-Spule 18<br />
Rotor 13<br />
Rotorkreis 12<br />
21
22<br />
S<br />
Schaltfrequenz des<br />
Wechselrichters 8<br />
Scheitelfaktor 18<br />
Schirm 15<br />
Schutzrohr 16<br />
Sekundärkreis 12<br />
Spannungsabfall 10<br />
Spannungsimpulse 5<br />
Stator 7, 11, 13<br />
Statorgehäuse 7<br />
Statorwicklung 11<br />
Statorwicklungen 13<br />
Streukabelkapazität 10<br />
Streukapazität 8, 10, 11<br />
Streukapazitäten 11, 13<br />
Streukapzität 13<br />
Streuströme 5<br />
Stromimpulse 5<br />
symmetrische mehradrige<br />
Motorkabel 15<br />
symmetrische Motorkabel 5<br />
T<br />
Transformator 12<br />
U<br />
umflochtenes Kupferband 16<br />
W<br />
Wechselrichter 8, 9, 10, 13, 17<br />
Wechselrichtergehäuse 5, 10<br />
Welle 7, 12, 13<br />
Wellenspannungen 8<br />
Wicklung 7, 8, 9, 10, 11, 13<br />
Technische Anleitung Nr. 5 - <strong>Lagerströme</strong> <strong>in</strong> <strong>modernen</strong> <strong>AC</strong>-<strong>Antriebssystemen</strong>
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