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Elektrische Kleinantriebe

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M<br />

M Am<br />

M Bm<br />

A j<br />

f Am<br />

A 0<br />

B<br />

f A0m<br />

f Bm<br />

f B0m<br />

f S<br />

Drehmoment-Frequenzdiagramm<br />

eines<br />

Schrittmotors<br />

A Anlaufgrenzfrequenz-<br />

Kennlinie<br />

B Betriebsgrenzfre-<br />

quenz-Kennlinie<br />

Kurve A0 gibt die jeweilige Startgrenzfrequenz für JW = 0 an und begrenzt damit den Startbereich<br />

in dem der Motor ohne Schrittfehler mit einem bestimten Lastträgheitsmoment JW anlaufen und<br />

anhalten kann. Bei JW > 0 sind dann Wertepaare wie Anlaufgrenzfrequenz fAm und Anlaufgrenzmoment<br />

MAm zulässig. Bei der maximalen Anlauffrequenz fA0m ist nur noch Leerlauf<br />

möglich. Nach dem Anlauf kann der Motor innerhalb der Betriebsgrenzkurve B arbeiten.<br />

Das verfügbare Drehmoment verringert sich bei höherer Steuerfrequenz, weil die Wicklungsströme<br />

innerhalb der Stromflußdauer ts immer stärker von der idealen Rechteckform abweichen.<br />

Stromversorgung<br />

Beim Aufschalten einer Gleichspannung UN steigt der Strom exponentiell mit der Zeitkonstanten<br />

τ = L/R des Wicklungsstranges an, d.h. der für das volle Drehmoment erforderliche Endwert des<br />

Stromes IN = UN/R wird erst ungefähr bei ts > 5 · τ erreicht.<br />

Im Konstantspannungs-Betrieb schaltet man zur Erhöhung der zulässigen Steuerfrequenz meist<br />

einen ohmschen Vorwiderstand in den Wicklungsstrang und reduziert damit die Zeitkonstante<br />

entsprechend.<br />

L +<br />

U 0<br />

L -<br />

y n<br />

i<br />

T<br />

R V<br />

L<br />

R 0<br />

i i 2<br />

τ 2<br />

τ 1<br />

Schaltung und Stromverlauf eines unipolar<br />

angesteuerten Wicklungsstranges<br />

i 1<br />

t<br />

i1 ohne und i2 mit Vor-<br />

widerstand RV<br />

Eine wesentliche Erhöhung des Frequenzbereichs kann man durch Ausführung der Ansteuereinheit<br />

mit Konstantstrom-Betrieb erreichen. Hier erhält die Motorwicklung eine höhere<br />

Spannung als UN aufgeschaltet, so daß der Strom schneller auf einen oberen Grenzwert Iog<br />

ansteigt. Jetzt wird die Spannung solange abgeschaltet, bis der Strom wieder auf einen unteren<br />

Wert Iug gesunken ist und danach erneut Spannung angelegt. Man stellt den Strommittelwert IN<br />

also in einem Taktbetrieb (Chopperbetrieb) ein, dessen Frequenz wesentlich über der Steuerfrequenz<br />

liegt.<br />

G. Schenke, 3.2003 Automatisierte Antriebe FB Technik, Abt. E+I 74

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