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4.3 Ersatzschaltbild, Leistungsbilanz und Drehmoment

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<strong>4.3</strong> ASM: <strong>Ersatzschaltbild</strong>, <strong>Leistungsbilanz</strong> <strong>und</strong> <strong>Drehmoment</strong> Seite 12<br />

In real ausgeführten Maschinen kommt es noch zu sogenannten<br />

Zusatzverlusten, die z.B. durch Oberströme, Rotorquerströme<br />

zwischen den nicht isolierten Stäben im Eisen, schlecht gestanzte<br />

<strong>und</strong> bearbeitet Bleche, fehlerhafte Isolation zwischen den Blechen,<br />

etc. entstehen. Diese Zusatzverluste liegen bei "guten" Maschinen<br />

zwischen 0.5% <strong>und</strong> 1.5% der Gesamtverluste, können aber auch<br />

Größenordnungen von bis zu 5% erreichen.<br />

Das asynchrone <strong>Drehmoment</strong> ergibt sich aus der Division der mechanischen<br />

Leistung durch die mechanische Winkelgeschwindigkeit:<br />

P2 PL ( 1−<br />

s)<br />

PR<br />

Ma<br />

= = − = Mi − MR<br />

(<strong>4.3</strong>-29)<br />

ω ω mech<br />

ω<br />

( 1−<br />

s)<br />

mech<br />

p<br />

Das vom Luftspaltfeld erzeugte innere Moment M i der ASM kann<br />

schließlich über die wichtige Beziehung<br />

M<br />

p p<br />

P<br />

s P<br />

= =<br />

ω ω<br />

i L Cu2<br />

(<strong>4.3</strong>-30)<br />

berechnet werden. Das <strong>Drehmoment</strong> ist also proportional der<br />

Drehfeldleistung oder bei konstantem Schlupf proportional den<br />

Kupferverlusten!<br />

<strong>Drehmoment</strong>enkennlinie<br />

Wird in die Gleichung (<strong>4.3</strong>-30) für das <strong>Drehmoment</strong> der Maschine<br />

die Gleichung (<strong>4.3</strong>-27) für die Kupferverluste <strong>und</strong> hierin wiederum<br />

die Gleichung (<strong>4.3</strong>-17) für den Rotorstrom eingesetzt, so erhält man<br />

das von der Maschine erzeugte <strong>Drehmoment</strong> als Funktion der<br />

Klemmenspannung, Induktivitäten, Widerstände <strong>und</strong> des Schlupfes.<br />

Den Maximalwert des Momentenkennlinie wird Kippmoment MK genannt. Durch Nullsetzen der Ableitung der Gleichung nach dem<br />

Schlupf erhält man (R1 ≈ 0 )<br />

2<br />

mU<br />

MK<br />

=<br />

2 X1 + X 2<br />

p ω<br />

. (<strong>4.3</strong>-31)<br />

/<br />

( σ σ )<br />

Fachhochschule Düsseldorf FB Elektrotechnik Prof. Dr. R. Gottkehaskamp<br />

<strong>4.3</strong> ASM ESB P M.doc,21.02.00 12:27

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