Kapitel 5
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Bild 5.13: Geometrische Darstellung der Leistungen<br />
5.4.3 Der Leistungs- und Verschiebungsfaktor<br />
5 Wechselwegschaltung<br />
Der Leistungsfaktor ist durch Gleichung (5.24) definiert. Er stimmt nur bei sinusförmigen<br />
Wechselgrößen mit dem cos(ϕ) überein. In diesem Sonderfall ist<br />
cos(ϕ) = cos(ϕ1).<br />
P Wirkleistung<br />
λ = =<br />
(5.24)<br />
S Scheinleistung<br />
Allgemein berechnet sich der Leistungsfaktor aus dem Grundschwingungsgehalt<br />
und der Phasenverschiebung der Grundschwingung mit dem Verschiebungsfaktor<br />
cos(ϕ1).<br />
λ i g =<br />
cos( ϕ1<br />
)<br />
(5.25)<br />
Wenn verzerrte Ströme und Spannungen vorliegen, muss der Leistungsbegriff erweitert<br />
werden. Nur die Wirkleistung ist eindeutig bestimmt. Bei der Blindleistung<br />
gibt es unterschiedliche Definitionen. Obwohl wir es mit einem reinen ohmschen<br />
Verbraucher zu tun haben, wird von der Schaltung Blindleistung aufgenommen,<br />
sobald sie angesteuert wird. Man spricht von Steuerblindleistung Q1 und Verzerrungsblindleistung<br />
D. In Mehrphasensystemen kann zusätzlich durch Unsymmetrien<br />
Blindleistung entstehen, die Unsymmetrie-Blindleistung.<br />
5.4.4 Anwendungsbeispiel<br />
Die einphasige W1-Schaltung wird als Dimmerschaltung zur Reduzierung der<br />
Wirkleistung von Lampen eingesetzt. Allerdings wird der Effekt durch zusätzliche<br />
Erzeugung von Blindleistung erkauft. Man verwendet für die Schaltung Triacs. Sie<br />
werden durch Potentiometer gesteuert.