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Stellglieder für elektrische Antriebe

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Pulsgesteuerter Widerstand<br />

Abschaltbare leistungselektronische Ventile können parallel oder in Reihe zu ohmschen<br />

Widerständen R angeordnet werden. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, den wirksamen<br />

Widerstand R * abhängig vom Einschaltverhältnis λ = TE/T zu verändern. Dieser pulsgesteuerte<br />

Widerstand ist eine Sonderform des Gleichstromstellers. Beim pulsgesteuerten Widerstand in<br />

Parallelschaltung ist zur Glättung des Gleichstromes ein Energiespeicher in Form einer<br />

Induktivität L notwendig. Der wirksame Widerstand R * kann hier zwischen den Werten Null<br />

(Ventil leitend) und R (Ventil gesperrt) stetig verändert werden. Beim pulsgesteuerten Widerstand<br />

in Reihenschaltung kann der wirksame Widerstand R * zwischen R und unendlich verstellt<br />

werden. Als Ventile werden FET´s (kleine Leistung), IGBT's (mittlere Leistung) und GTO's<br />

(große Leistung) eingesetzt.<br />

Direktumrichter<br />

Umkehrstromrichter können zur Umformung von Wechsel- bzw. Drehstrom einer Frequenz f1 in<br />

eine andere Frequenz f2 verwendet werden. Dazu muß man ihre Ausgangsspannung periodisch<br />

u 1 u 2 u 3<br />

umsteuern, und zwar im Takt der gewünschten<br />

Ausgangsfrequenz f2. Die Fre-<br />

u<br />

quenzumformung erfolgt durch direktes<br />

Umschalten der Phasenspannungen des<br />

0<br />

Primärnetzes ohne Benutzung eines<br />

T 1<br />

n Kuppen je T 2 /2 t<br />

Gleichstromzwischenkreises, daher spricht<br />

man von Direktumrichtern. Die Ausgangsfrequenz<br />

f2 darf max. 40% der Netzfrequenz<br />

f1 erreichen.<br />

p 1<br />

T 1<br />

T 2<br />

Spannungsverlauf beim Trapezumrichter<br />

Beim sogenannten Trapezumrichter, einem Hüllkurvenumrichter, verläuft die Spannung einer<br />

Ausgangsphase auf den Kuppen der Phasenspannungen des speisenden Drehstromnetzes. Zur<br />

Bildung der Ausgangsspannung einer Phase des Trapezumrichters ist ein Umkehrstromrichter,<br />

bestehend aus zwei antiparallelen M3-Schaltungen, erforderlich (insgesamt 18 Thyristoren <strong>für</strong><br />

drei Phasen, p1 = 3). Mit diesem Direktumrichter können nur diskrete, nach Gl.(3.13) berechnete<br />

Ausgangsfrequenzen f2 erreicht werden.<br />

f<br />

2<br />

f 2<br />

U 2<br />

=<br />

f<br />

1<br />

St<br />

p1<br />

⋅ n = 1, 2, 3, .....<br />

(3.13)<br />

p + 2 ⋅ (n -1)<br />

1<br />

u 2<br />

f 1<br />

f M 2<br />

3 ~<br />

Beim Steuerumrichter wird die Ausgangsspannung<br />

der beiden gegenparallel arbeitenden<br />

Teilstromrichter sinusförmig ausgesteuert. Die<br />

Steuerwinkel αI und αII müssen während jeder<br />

Halbschwingung der Ausgangsspannung stetig<br />

verändert werden. Jede Ausgangsphase wird<br />

von der Gegenparallelschaltung 6pulsiger Teilstromrichter<br />

(B6-Schaltungen) mit insgesamt<br />

36 Ventile gebildet.<br />

Schaltung des Steuerumrichter<br />

G. Schenke, 3.2003 Automatisierte <strong>Antriebe</strong> FB Technik, Abt. E+I 27

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