Dezember 2005/Jänner 2006 (PDF) - an.schläge

Dezember 2005/Jänner 2006 (PDF) - an.schläge Dezember 2005/Jänner 2006 (PDF) - an.schläge

29.06.2013 Aufrufe

österreichan.riss girls parlament Frauen an die Macht! „Get Involved! – lokales/internationales Girls Parlament“ heißt das zweijährige Frauenförderungsprojekt, das von „Frauen ohne Grenzen“ ins Leben gerufen wurde und im Februar 2006 in Graz startet. Dabei handelt es sich um ein Gemeinschaftsprojekt, das in Kooperation mit verschiedenen lateinamerikanischen und südeuropäischen Ländern stattfindet. Vierzig jungen Frauen pro Projektgemeinde zwischen 15 und 24 Jahren soll die Chance gegeben werden, in Workshops und Trainings selbst kleine politische Projekte durchzuführen, die Konsequenzen zu erleben und Verantwortung dafür zu übernehmen. Ziel ist es, dass sie später selbst in der lokalen Politik Fuß fassen, Führungsqualitäten entwickeln und auch höhere Positionen erlangen, so Martina Handler, Projektmanagerin von „Frauen ohne Grenzen“. Themenschwerpunkte der rund 36 Trainingseinheiten sind beispielsweise „Identität und Orientierung“,„Gender und Führungsqualitäten“ und „Kommunikation“. Interessierte können sich schon jetzt im Frauenreferat Graz melden. Est Frauenreferat Graz: T. 0316/872-4670; www.girlsparliament.net „... die Mitversicherug für Homosexuelle und Lesben ...“ So las mir eine Freundin unlängst aus dem ORF Teletext vor. Der Entscheid des VfGH zur Mitversicherung gleichgeschlechtlicher PartnerInnen ging durch alle Medien. Nur, dass die Berichterstattung sprachliche Probleme bereitet. Wer ist denn nun alles mitgemeint – oder auch nicht, mit dem Begriff „Homosexuelle“? 06 an.schlägedezember jänner 2005 2006 plus.minus bildersuche Real Sex Fo t o : M a r t i n a H a n d l r podiumsdiskussion Manchmal kann ich mich echt nur wundern. So brachte Der Standard unlängst im samstäglichen Album ein Dossier zum Thema Asexualität. Leider gab`s keine passenden Fotos, also servierte man einfach prominente Playboy-Nackte der letzten Jahrzehnte und warb damit gleichzeitig für das eben erschienene 50 Jahre Playboy Buch. Versuchte da die Bildredaktion noch schnell die Krone auszustechen, weil das Experteninterview auf derselben Seite das Ende des „sexuellen Zeitalters“ ankündigte? Kein Sex, dafür Sexismus? Eine glatte Themenverfehlung.(–) Menschenrecht PartnerInnenwahl Am 1.1.2006 tritt das neue Fremdengesetz in Kraft. Der Verein Fibel lud aus diesem Anlass zu einer Podiumsdiskussion mit internationaler Beteiligung. In den Ländern der DiskutantInnen (NL, D, F und A) hat sich in den letzten Jahren die rechtliche Lage von binationalen Paaren verschlechtert. Ihr Weg zum Leben zu zweit ist mit rechtlichen, behördlichen und sozialen Hürden versehen und zudem langwierig und kostspielig. Einerseits ist es Paaren meist nicht möglich, ohne Trauschein zusammenzuleben; wenn sie sich dann zur Ehe entschließen, stehen die Personen sogleich unter dem „Generalverdacht“, eine Scheinehe zu führen. Ab 1. Jänner werden etwa die Daten Heiratswilliger vom Standesamt an die Fremdenpolizei weitergeleitet, damit diese überprüfen kann, ob die Ehe denn auch „echt“ ist. Die erschwerten Vorraussetzungen für die Erteilung von Aufenthaltstiteln für ausländische EhepartnerInnen könnten zu Härtefällen führen und die in der Diskussion angesprochenen Beispiele lassen fürwahr nichts Gutes ahnen. Die Verletzung von Grundrechten, ein kaum gerechtfertigtes Eindringen in die Privatsphäre und das Hochstilisieren von Fremden zu einer Gefahr für die Innere Sicherheit werden sich mit dem neuen Fremdengesetz voraussichtlich verstärken. burgi Fraueninitiative Bikulturelle Ehen und Lebensgemeinschaften, www.verein-fibel.at islamkonferenz Islam in a pluralistic World! Bei der Eröffnung der Konferenz „Islam in a Pluralistic World“ am 14. November stimmte nicht nur die feierliche Stimmung in den Sälen der Hofburg froh. Die Begrüßungsrede unserer Außenministerin ließ auch Hoffnung aufkommen – sollte doch die Thematik der Frauen im Islam ein Hauptthema der Konferenz sein. Auch der Beitrag der iranischen Friedensnobelpreisträgerin Shirin Ebadi unter den vielen Herren plus.minus Reaktionen und Anregungen an die Redaktion per Brief oder e-mail, mit dem Betreff:„plus.minus“ zukunftsbilder Real World Zwei tolle Themen – Werbung und Kindergeld – treffen momentan auf Österreichs TV-Bildschirmen aufeinander. Unter dem Motto „Nachrichten aus der Zukunft“ ließ Sozialministerin Haubner eine sündteure Werbekampagne fürs Kindergeld kreieren. Der TV-Spot präsentiert eine Frau, die 2011 fünf Kinder hat, die dank Kindergeld alle Wunschkinder sind. Dazu hat sie noch, dank Zuverdienstgrenze, einen tollen Arbeitsplatz; und einen Mann, der der stylischen Wohnung nach, in der die Sieben leben, wohl auch Besserverdiener ist. So was nenn ich Social Fiction. (–)

Präsidenten und Exzellenzen stach heraus. Dass ihre Stelle am RednerInnenpult am zweiten Tag der Konferenz allerdings durch einen Mannbesetzt wurde, lässt sich hoffentlich auf eine Terminkollision zurückführen und nicht auf ihre Rede am Montag, in der sie sowohl einzelne Staaten als auch andere Religionen nicht ungeschoren davonkommen ließ. Wer dann aber „deutlich“ auf die Rolle der Frau einging war der Irakische Präsident Jalal Talabani. Die voller Stolz gefertigte Verfassung des Irak stellt Frauen und Männer gleich. Das Parlament beherbergt 25 Prozent Frauen – es sind sechs Ministerinnen im Amt. Das wars dann aber auch schon wieder mit einem der Hauptthemen. Durch die ganze Konferenz zog sich allerdings ein ständiges Bekenntnis zum Pluralismus, zum Respekt und zum Dialog zwischen den VertreterInnen der einzelnen Staaten und Religionen. „Es gilt, endlich die Gemeinsamkeiten der Religionen hervorzukehren und nicht immer nur die Unterschiede zu betrachten“, wie schon Shirin Ebad betonte. nina gemeinderatswahl Wahlen andersrum „Das erklärte Ziel der Initiative „Grüne andersrum“ ist laut Homepage: „eine offene Gesellschaft, in der jeder frei entscheiden kann, wen er/sie lieben will und mit wem er/sie sein Leben teilen will. Ohne Angst und Verachtung, ohne Benachteiligung und Einschränkung“. Ein Schritt weiter in Richtung Erfüllung dieses Wunsches führte der 23.Oktober. Marco Schreuder kann sich, nach Auswertung der Wahlresultate, über eine Angelobung als erster offen schwuler Landtagsmandatar Österreichs freuen. Seine Kollegin Jennifer Kickert hat einen ebenso großen Erfolg zu verbuchen und wird zur ersten lesbischen Stellvertretenden Bezirksvorsteherin Wiens. Das Erzielen sol– cher Resultate ist wohl zu großen Teilen immer auch auf einen erfolgreichen Wahlkampf zurückzuführen. Nach diesem befragt, meinte Frau Kickert: „Es gab eigene Folder, in denen die KandidatInnen vorgestellt wurden, sowie Wahlkampfaktionen in der Szene.“ Doch das Wichtigste zum Schluss. Frau Kickert betonte ausdrücklich, dass die sexuelle Orientierung zwar einen wichtigen Stellenwert in der von ihr und ihren KollegInnen gemachten Politik einnehme, aber dass diese nicht nur auf diesen Aspekt reduziert werden dürfe. pix im parlament Ehe für alle Der Entscheid des Verfassungsgerichtshofes über die Mitversicherung gleichgeschlechtlicher PartnerInnen hat im November kurzfristig für Aufsehen gesorgt. Schnell wurde auch klar, dass die ÖVP die Mitversicherung lieber nur für Ehepaare reservieren würde, als sie für homosexuelle Paare zu ermöglichen. Dessen ungeachtet setzen die Grünen ihren Weg durch die parlamentarischen Instanzen fort. Sowohl ein Antrag für die Einführung eines Zivilpaktes als auch für die Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare wurden im Nationalrat eingebracht und werden nach erster Lesung demnächst an den Justizausschuss weitergehen. Die Ehe für Homosexuelle lehnen beide Regierungsparteien ab. Einen Vorschlag für die Einführung von „eingetragenen Partnerschaften“ gibt es allerdings von Justizministerin Gastinger. Bleibt also abzuwarten, aber das Signal des VfGH war nicht zu übersehen. ESt an.ruf Saskya Rudigier sprach mit Elisabeth Cinatl Freigeboren an.rissösterreich Courage, die Beratungsstelle mit dem Schwerpunkt für gleichgeschlechtliche und transGender Lebensweisen, feiert ihr fünfjähriges Bestehen am 10.12. mit dem Festakt „Freigeboren“ im Palais Eschenbach.Wie frei ist die Lebensweise von Les/Bi/Schwulen und Transgenderpersonen in Österreich wirklich? Das gesellschaftliche Klima in Österreich ist in den letzten Jahren offener und freier geworden. Diese Entwicklung darf allerdings nicht über die Tatsache hinwegtäuschen, dass nach wie vor Lesben, Schwule, Bisexuelle und TransGender-Personen Diskriminierungen und Ausgrenzung erfahren. Das Selbstmordrisiko ist bei Homosexuellen etwa sieben Mal so hoch wie bei Heterosexuellen, d.h. dass fast jeder dritte Selbstmordversuch in Österreich von einem gleichgeschlechtlich empfindenden Menschen begangen wird. Hauptursache hierfür ist die oft mangelnde soziale und familiäre Unterstützung. Die derzeitige politische und mediale Diskussion zum Thema Anerkennung gleichgeschlechtlicher PartnerInnenschaften macht deutlich, wie brisant dieses Thema auch heute noch ist. Das „Nicht-Wahrnehmen-Wollen“ einzelner PolitikerInnen etc. zeigt, wie groß die Homophobie in Österreich und wie viel Aufklärungs- und Bildungsarbeit noch zu leisten ist. Das Beispiel der Umsetzung der EU-Gleichbehandlungsrichtlinie macht dies deutlich. Österreich hat diese Richtlinie – verspätet – im geringsten Maße umgesetzt, anstatt ein ganzheitliches Antidiskriminierungsgesetz zu verabschieden. Homo- und Heterosexualität sind Entwicklungsvarianten menschlicher Sexualität und daher ist es nicht eine Sache von Almosen, hier Rechte zu gewähren, sondern eine Frage der Menschenrechte. Wo seht ihr noch „ausbaufähiges“ Potential? Ausbaufähiges Potential sehe ich in der Aufklärungs- und Bildungsarbeit, v.a. im schulischen und außerschulischen Jugendbereich, in der MultiplikatorInnenaus- und -fortbildung. Eine Frage, die immer deutlicher auf uns zukommt, ist das Thema Alter(n). Es lebt die erste Generationen von Lesben, Schwulen und TransGender-Personen, die einen Gutteil ihres Lebens nicht mehr im Totalverbot verbracht haben. Sie haben sich ein lebenslanges Coming-Out erarbeitet und stehen im Alter wieder vor der Frage des Outings. Vor allem, wenn gleichgeschlechtlich empfindende Menschen in SeniorInnenheimen leben. Die Gefahr ist groß, die sexuelle Orientierung bzw. geschlechtliche Identität wieder verheimlichen zu müssen, wenn keine geeigneten Rahmenbedingungen aufgebaut werden. Es geht um die Schaffung von befriedigenden Lebensperspektiven, auch im Alter. Die Forschung im Bereich gleichgeschlechtliche und transGender Lebensweisen liegt in Österreich so gut wie brach. Hier bedarf es der Bereitstellung finanzieller Mittel von Seiten des Bundes bzw. der Länder, um die Lebensrealität von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und TransGender-Personen sichtbar zu machen und geeignete Maßnahmen zu setzten. Elisabeth Cinatl ist Koordinatorin von Courage, www.courage-beratung.at dezember jänner 2005 2006an.schläge 07

österreich<strong>an</strong>.riss<br />

girls parlament<br />

Frauen <strong>an</strong> die Macht!<br />

„Get Involved! – lokales/internationales Girls Parlament“ heißt das zweijährige<br />

Frauenförderungsprojekt, das von „Frauen ohne Grenzen“ ins Leben<br />

gerufen wurde und im Februar <strong>2006</strong> in Graz startet. Dabei h<strong>an</strong>delt<br />

es sich um ein Gemeinschaftsprojekt, das in Kooperation mit verschiedenen<br />

lateinamerik<strong>an</strong>ischen und südeuropäischen Ländern stattfindet.<br />

Vierzig jungen Frauen pro Projektgemeinde zwischen 15 und 24 Jahren<br />

soll die Ch<strong>an</strong>ce gegeben werden, in Workshops und Trainings selbst kleine<br />

politische Projekte durchzuführen, die Konsequenzen zu erleben und<br />

Ver<strong>an</strong>twortung dafür zu übernehmen. Ziel ist es, dass sie später selbst<br />

in der lokalen Politik Fuß fassen, Führungsqualitäten entwickeln und<br />

auch höhere Positionen erl<strong>an</strong>gen, so Martina H<strong>an</strong>dler, Projektm<strong>an</strong>agerin<br />

von „Frauen ohne Grenzen“. Themenschwerpunkte der rund 36 Trainingseinheiten<br />

sind beispielsweise „Identität und Orientierung“,„Gender<br />

und Führungsqualitäten“ und „Kommunikation“. Interessierte können<br />

sich schon jetzt im Frauenreferat Graz melden. Est<br />

Frauenreferat Graz: T. 0316/872-4670; www.girlsparliament.net<br />

„... die Mitversicherug für<br />

Homosexuelle und Lesben ...“<br />

So las mir eine Freundin unlängst aus dem<br />

ORF Teletext vor. Der Entscheid des VfGH<br />

zur Mitversicherung gleichgeschlechtlicher<br />

PartnerInnen ging durch alle Medien.<br />

Nur, dass die Berichterstattung sprachliche<br />

Probleme bereitet. Wer ist denn nun<br />

alles mitgemeint – oder auch nicht, mit<br />

dem Begriff „Homosexuelle“?<br />

06 <strong>an</strong>.<strong>schläge</strong>dezember jänner <strong>2005</strong> <strong>2006</strong><br />

plus.minus<br />

bildersuche<br />

Real Sex<br />

Fo t o : M a r t i n a H a n d l r<br />

podiumsdiskussion<br />

M<strong>an</strong>chmal k<strong>an</strong>n ich mich echt nur wundern.<br />

So brachte Der St<strong>an</strong>dard unlängst im samstäglichen<br />

Album ein Dossier zum Thema<br />

Asexualität. Leider gab`s keine passenden Fotos,<br />

also servierte m<strong>an</strong> einfach prominente<br />

Playboy-Nackte der letzten Jahrzehnte und<br />

warb damit gleichzeitig für das eben erschienene<br />

50 Jahre Playboy Buch. Versuchte da die<br />

Bildredaktion noch schnell die Krone auszustechen,<br />

weil das Experteninterview auf derselben<br />

Seite das Ende des „sexuellen Zeitalters“<br />

<strong>an</strong>kündigte? Kein Sex, dafür Sexismus?<br />

Eine glatte Themenverfehlung.(–)<br />

Menschenrecht PartnerInnenwahl<br />

Am 1.1.<strong>2006</strong> tritt das neue Fremdengesetz in Kraft. Der Verein Fibel lud aus<br />

diesem Anlass zu einer Podiumsdiskussion mit internationaler Beteiligung.<br />

In den Ländern der Diskut<strong>an</strong>tInnen (NL, D, F und A) hat sich in den letzten<br />

Jahren die rechtliche Lage von binationalen Paaren verschlechtert. Ihr Weg<br />

zum Leben zu zweit ist mit rechtlichen, behördlichen und sozialen Hürden<br />

versehen und zudem l<strong>an</strong>gwierig und kostspielig. Einerseits ist es Paaren<br />

meist nicht möglich, ohne Trauschein zusammenzuleben; wenn sie sich<br />

d<strong>an</strong>n zur Ehe entschließen, stehen die Personen sogleich unter dem<br />

„Generalverdacht“, eine Scheinehe zu führen. Ab 1. <strong>Jänner</strong> werden etwa die<br />

Daten Heiratswilliger vom St<strong>an</strong>desamt <strong>an</strong> die Fremdenpolizei weitergeleitet,<br />

damit diese überprüfen k<strong>an</strong>n, ob die Ehe denn auch „echt“ ist. Die<br />

erschwerten Vorraussetzungen für die Erteilung von Aufenthaltstiteln für<br />

ausländische EhepartnerInnen könnten zu Härtefällen führen und die in<br />

der Diskussion <strong>an</strong>gesprochenen Beispiele lassen fürwahr nichts Gutes<br />

ahnen. Die Verletzung von Grundrechten, ein kaum gerechtfertigtes<br />

Eindringen in die Privatsphäre und das Hochstilisieren von Fremden zu<br />

einer Gefahr für die Innere Sicherheit werden sich mit dem neuen<br />

Fremdengesetz voraussichtlich verstärken. burgi<br />

Fraueninitiative Bikulturelle Ehen und Lebensgemeinschaften, www.verein-fibel.at<br />

islamkonferenz<br />

Islam in a pluralistic World!<br />

Bei der Eröffnung der Konferenz „Islam in a Pluralistic World“ am 14.<br />

November stimmte nicht nur die feierliche Stimmung in den Sälen der<br />

Hofburg froh. Die Begrüßungsrede unserer Außenministerin ließ auch<br />

Hoffnung aufkommen – sollte doch die Thematik der Frauen im Islam<br />

ein Hauptthema der Konferenz sein. Auch der Beitrag der ir<strong>an</strong>ischen<br />

Friedensnobelpreisträgerin Shirin Ebadi unter den vielen Herren<br />

plus.minus Reaktionen und Anregungen <strong>an</strong> die Redaktion per Brief oder e-mail, mit dem Betreff:„plus.minus“<br />

zukunftsbilder<br />

Real World<br />

Zwei tolle Themen – Werbung und Kindergeld<br />

– treffen moment<strong>an</strong> auf Österreichs TV-Bildschirmen<br />

aufein<strong>an</strong>der. Unter dem Motto<br />

„Nachrichten aus der Zukunft“ ließ Sozialministerin<br />

Haubner eine sündteure Werbekampagne<br />

fürs Kindergeld kreieren. Der TV-Spot<br />

präsentiert eine Frau, die 2011 fünf Kinder hat,<br />

die d<strong>an</strong>k Kindergeld alle Wunschkinder sind.<br />

Dazu hat sie noch, d<strong>an</strong>k Zuverdienstgrenze,<br />

einen tollen Arbeitsplatz; und einen M<strong>an</strong>n,<br />

der der stylischen Wohnung nach, in der die<br />

Sieben leben, wohl auch Besserverdiener ist.<br />

So was nenn ich Social Fiction. (–)

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!