29.06.2013 Aufrufe

Dezember 2005/Jänner 2006 (PDF) - an.schläge

Dezember 2005/Jänner 2006 (PDF) - an.schläge

Dezember 2005/Jänner 2006 (PDF) - an.schläge

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

projekt<br />

TechnikA<br />

In einem dreijährigen Forschungsprojekt stellten sich ForscherInnen<br />

und kooperierende Unternehmen verschiedener europäischer Länder<br />

der Frage, wie weibliches Potenzial im Technikbereich besser genutzt<br />

werden k<strong>an</strong>n. Im Oktober wurden die Ergebnisse bei einer Konferenz<br />

des Interuniversitären Forschungszentrums Graz (IFZ) präsentiert und<br />

Empfehlungen für weitere Aktionen ausgesprochen. Die Studie zeigt,<br />

dass vor allem Studentinnen trotz guter Noten ihre Ausbildung frühzeitig<br />

abbrechen, da sie sich oft nicht <strong>an</strong>erk<strong>an</strong>nt fühlen. Viele Ingenieurinnen<br />

erfahren <strong>an</strong> ihrem Arbeitsplatz Benachteiligungen, wobei<br />

Österreich im Vergleich zu <strong>an</strong>deren Ländern eine unrühmliche Vorreiterstellung<br />

einnimmt: Sexismus und Diskriminierung werden stärker<br />

offen gelebt. Und immer noch gelten Technik-Berufe als „unweiblich“.<br />

Damit das nicht so bleibt, ist konkrete Technikförderung für<br />

Mädchen notwendig, wie z.B. jene des Projekts TechnikA, einer Zusammenarbeit<br />

der Grazer Vereine DOKU GRAZ, mafalda, modellino und<br />

der slowenischen Partnerinnenorg<strong>an</strong>isation Animacija. Hierbei h<strong>an</strong>delt<br />

es sich um ein Weiterbildungskonzept für Erwachsene, die mit<br />

Kindern ab zwei Jahren arbeiten. Indem das Interesse von Mädchen<br />

schon frühzeitig geweckt wird, soll l<strong>an</strong>gfristig der Zug<strong>an</strong>g von Frauen<br />

zu technischen Berufen gefördert werden. Wie sieht nun eine TechnikA<br />

aus? Mit dieser Frage sollten sich SchülerInnen der VS Karl Morre in<br />

Graz kreativ ausein<strong>an</strong>dersetzen. Am 17. November wurde die beste Arbeit<br />

prämiert, als Logo für das gleichnamige Projekt übernommen und<br />

der Öffentlichkeit vorgestellt. svh<br />

ver<strong>an</strong>staltungen<br />

Subversive Wirklichkeiten<br />

Mit „Subversive Wirklichkeiten?“ geht der Jahresschwerpunkt<br />

<strong>2005</strong> der Frauenhetz zu Arbeit und Politik mit Vorträgen, Diskussionen<br />

und Workshops in die letzte Runde. In den drei Tagen vom<br />

9. bis zum 11. <strong>Dezember</strong> beleuchtet z.B. Andrea Kessler, Ethnologin,<br />

Kultur- und Sozial<strong>an</strong>thropologin, die „Stadt der Frauen“ in Juchitán<br />

Fo t o : Te c h n i k A<br />

<strong>an</strong>.rissarbeit wissenschaft<br />

und die gelebten Realitäten von Frauen- und Männerräumen in Mexiko.<br />

In einem Workshop soll das „D.I.Y“-Konzept, kurz für do it yourself, hinterfragt,<br />

die Strukturen betrachtet und Aktionsmöglichkeiten für eine feministisch-politische<br />

Praxis diskutiert werden. Michaela Moser,Theologin<br />

und Mitarbeiterin der Armutskonferenz, stellt sich dem Thema „Bedürftigkeit<br />

als menschlicher Normalzust<strong>an</strong>d und als Ausg<strong>an</strong>gspunkt für eine<br />

erneuerte Politik des Sozialen“. Nach einem gemeinsamen Frühstück<br />

lädt Erika Thurner, Politikwissenschaflerin, abschließend zu einer Ausein<strong>an</strong>dersetzung<br />

mit den „alten Utopien“ für mögliche Zukunftsprojekte<br />

ein. Auf Anfrage gibt es Kinderbetreuung. svh<br />

Anmeldung: Frauenhetz Wien, 3., Untere Weißgerberstraße 41,T. 01/715 98 88, office@frauenhetz.at, www.frauenhetz.at<br />

im netz<br />

Arbeitsmigration<br />

Die Ausstellung „Gastarbajteri – 40 Jahre Arbeitsmigration“ ist jetzt<br />

auch im Internet abrufbar. Texte, Bildaufnahmen und Videoinstallationen<br />

der im Frühjahr 2004 von der Initiative Minderheiten in<br />

Zusammenarbeit mit dem Wien Museum org<strong>an</strong>isierten Ausstellung<br />

wurden digitalisiert und in eine virtuelle Ausstellung umgew<strong>an</strong>delt.<br />

Alle Interessierten, die einen Besuch in der Ausstellung damals versäumt<br />

haben, können dies nun in Ruhe nachholen. svh<br />

www.gastarbajteri.at<br />

mentoring<br />

Urb<strong>an</strong> Connection<br />

Mentoring-Programme schießen in den letzten Jahren wie die<br />

Schwammerln aus dem Boden, aber nicht viele Projekte hätten<br />

einen Preis für zielführende Konzepte verdient. Das interkulturelle<br />

Frauennetzwerk Urb<strong>an</strong> Connection wäre vielleicht eine Anwärterin.<br />

Im sogen<strong>an</strong>nten Urb<strong>an</strong> II Gebiet-Erdberg (ein unterdurchschnittlich<br />

entwickeltes städtisches Gebiet, das mit EU-Förderung<br />

<strong>an</strong> die „ausstattungsmäßige, wirtschaftliche und soziale Situation<br />

der Gesamtstadt her<strong>an</strong>geführt werden“ soll) wurde dieses Frauennetzwerk<br />

errichtet, um die Zusammenarbeit von Frauen aller<br />

Nationalitäten zu fördern. Dabei sollen vor allem Eigeninitiativen<br />

unterstützt und mit bestehenden Einrichtungen (Gebietsbetreuungen,<br />

Volkshochschulen, Vereinen, Schulen, Kindergärten etc.)<br />

kooperiert werden.<br />

Das Mentoring-Programm im Rahmen der Urb<strong>an</strong> Connection<br />

stellt 22 Frauen aus verschiedenen Herkunftsländern bis Juni <strong>2006</strong><br />

jeweils eine Mentorin zur Seite. Die Mentorinnen sind Führungskräfte<br />

aus verschiedenen Bereichen, die ihre Kontakte und Erfahrungen<br />

<strong>an</strong> ihre Mentees weiter geben. Immer noch finden viele Migr<strong>an</strong>tinnen<br />

trotz exzellenter Ausbildung und guten Deutschkenntnissen<br />

keine ihrer Qualifikation entsprechende Arbeitsstelle – wenn<br />

sie überhaupt Arbeit suchen dürfen und finden. Träger des Projekts<br />

Urb<strong>an</strong> Connection ist der Verein uptrain, der die Förderung interkultureller<br />

Bildung, Beratung und Vernetzung von in- und ausländischen<br />

MitbürgerInnen zum Ziel hat. Fin<strong>an</strong>zielle Unterstützung gibt<br />

es von der Frauenabteilung der Stadt Wien und dem Europäischen<br />

Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE). GaH<br />

www.urb<strong>an</strong>-connection.at<br />

dezember jänner <strong>2005</strong> <strong>2006</strong><strong>an</strong>.<strong>schläge</strong> 27

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!