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Deutsche Altertumskunde

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2. Die Römer in Deutschland. § 52. Germanen am Rhein. 325<br />

Hier hat sie Agrippa im Jahr 19 v. Chr. auf den römischen Namen in Eid genommen<br />

und in den römischen Reichsverband eingeordnet. Er siedelte sie<br />

in dem noch nicht genügend aufgefüllten Eburonenland (S.215) in der Gegend<br />

von Köln als römische Kolonie an.i) Köln wurde ihr Vorort als oppidum<br />

Ubiorum.^) Westwärts hatten die ubischen Kolonisten Fühlung mit den<br />

Tungern-Atuatukern (S. 251),3) südwärts gehörte noch Bonna (Bonn) zu<br />

ihrem Territorium, das erst am Vinxtbach bei Brohl endete und nordwärts<br />

sich bis Gelduba^) erstreckte.<br />

In der fruchtbaren Ebene am Nordabhang der Eifel, zwischen Rhein,<br />

Ardennen und Maas hatten sie über 100 Quadratmeilen zur Verfügung, neben<br />

ausgedehnten Mooren den allerbesten Ackerboden.^) Das Land gehörte<br />

rechtlich dem Kaiser, der die Nutznießung von Grund und Boden den Ubiern<br />

als seinen Quartiergästen überließ; sie waren steuerfrei, hatten aber keine<br />

Selbstverwaltung, standen vielmehr unter dem in Köln residierenden römi-<br />

schen Gouverneur.

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