Ostpreussen und der polnische Korridor - Wissen und freie Meinung

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bie gü^riing hex au^tüärtigen ^ngelegenl^eiten. (S^ l^anbelt fid^ bei ber
gü^rung ber au^hJärtigen^tttgelegen^eiten bemnac^ um !eine S3ere(^ttgung/
fonbern um eiue Saft $oIeu§. $oleu überuimmt geiüiffermaßen aU (55ef(j^äft§*
führet bie Seforguug ber au^tüärtigeu 5lugelegeu^eiteu. ^ag ^au^ig bie
3}^ögli(f|!eit l^abeu mu§, feiue bi|:)lomatifc^e S5ertretuug im ^lu^laube
öou eiuem anhexen «Staate mit tüai^ruel^meu gu laffeu, ift burc^aug gerecht*
fertigt, tvenn man bie ^ofteu bebeu!t, bie eiue eigeue S5ertretuug im
^u^Iaube ^augig bereiten tüürbe. ^a^ auc^ bie OTiierteu $olen biefe
$flid^t auferlegeu trollten, gel^t au^ t)erfc^ieb euen ©teilen il^rer ^utiüort*
note ^exttox: bie @tabt Gängig foll bie S5erfaffung einer greiftabt erl^alten;
i^re (SintDol^uer follen autonom fein; fie follen nid^t unter bie gerrfc^aft
^olen^ fommen unb tüerbeu feinen ^eil be^ |3oInifd^en ©taate^ bilben»
$olen foH geioiffe Ji:)irtfd^aftlid^e Sf^ecfite in Gängig be!ommen^) ^anjig.
felbft ift fouöerän, fotüeit il^m bie §o]^eit§rec^te nic^t aü^brüdlirf) entzogen
finb. Qebenfall^ ^at $oIen ni(^t bie (Stellung eine^ Sugerän^ p il^m.
^arau^ aber, ha'^ ^olen hie Übertoac^ung unb ^ertoaltung be§ gefamten
ßifenba^nnele^ pgef^rod^en ift, ift gu fd^lie^en, ha^ e^ auä) ben S)urd5*
gang^öerfel^r burc§ ha§ 2)an3iger Gebiet leiten !ann.
Qu bem 5lrt. 89 ift im (^egenfa| gu ben urfprünglid^en S5ebingungen.
ber ^ral^t' unb gernf:|5red^t)er!e]^r befonberö aufgenommen.
S)ie entf:|:)red^enben S3eftimmungen finb in bem legten ^bfa^ auf»
geftellt unb e^ l^ei^t ha, ha^ bie ^urd^gang^frei^eit fid^ auf ben ^ral^t*
unb gernf|3rec^t)er!el^r erftredft unter ben S3ebingungen, toie fie in bem im
^rt. 98 öorgefel^enen Überein!ommen feftgelegt finb. ^n biefem 3lrtife{
finb Übereinfommen öorgefel^en, hie hinnen ^al^re^frift nac^ gnfrafttreten
he§> grieben^öertrage^ abgufd^lie^en finb, unb hie u. a. ^eutfd^lanb bie
t)olle 9J^öglid^!eit geeigneter S5etätigung für hen (Sifenbal^n«, ^ral^t» unb*
gernf^red^öerfel^r gtüifd^en Oft^reu^en unb bem übrigen S)eutfd^lanb"
getoäl^rleiften follen. ^ie ^urd^gang^freil^eit für hen ^ra^t» unb gern*
f^rec^öerfel^r tritt aber tro^bem bereite mit bem Inkrafttreten he§ griebeng»
öertrageg ein, toeil ol^ne eine genügenbe S^ad^rid^tenUerbinbung bie S)urd^*
ganggfreil^eit nur einen befd^ränften SBert tjahen toürbe.
gür bie Sflegelung beg (Sifenba^nöerfe^r^, pmal toäl^renb ber Über*
gängig eit toaren befonbere 5lbmad^ungen gtoifd^en ber ^olnifd^en unb*
ber beutfd^en 9flegierung unerlä^lid^. $8alb nad^ Untergeid^nung be^ griebenä*
öertrageg !am e^ p SBerl^anblungen giüifd^en beiben Steilen, in benen,
unter hen toirtfd^aftlid^en gragen, aud^ bie ben ^ßerfel^r betreffenben,
il^re Spiegelung fanben. 2)ie erften S8ef):)red5ungen fanben t)om 5luguft
^) Slnttoort bet SHIüerten a. a. D.